DE553006C - Verfahren zur Veredelung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen aus Cellulose oder deren Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Veredelung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen aus Cellulose oder deren DerivatenInfo
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- DE553006C DE553006C DEN30733D DEN0030733D DE553006C DE 553006 C DE553006 C DE 553006C DE N30733 D DEN30733 D DE N30733D DE N0030733 D DEN0030733 D DE N0030733D DE 553006 C DE553006 C DE 553006C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/184—Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
- D06M13/188—Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zur Veredelung von künstlichen Fäden, Bändern, Filmen aus Cellulose oder deren Derivaten Gegenstand des Hauptpatents ist lein Verfahren zum Veredeln von künstlichen Fäden, Bändern, Filmen aus Cellulose oder ihren Derivaten, bei dem man den erzeugten Kunstfäden durch Veresterung die in natürlichen Textilfasern enthaltenen, bei der Auflösung der Cellulose ,aber ausgeschiedenen nützlichen organischen Radikale in Mengen wieder einverleibt, die den in der natürlichen Faser enthaltenen Mengen ungefähr entsprechen.
- Das Verfahren nach dem Hauptpatent schützt also gewissermaßen ein Regenerationsverfahren, in dem die durch die Auflösung der Cellulose verlorengegangenen wertvollen Stoffe wieder dem Fasergut zugesetzt und hierdurch bezüglich dieser nützlichen Beimengungen der ursprüngliche Zustand der Rohfaser wiederhergestellt werden soll. Es ist in der Beschreibung des Hauptpatents eine zahlenmäßige Begrenzung der zuzusetzenden Mengen der nützlichen organischen Radikale nur insofern gegeben, als die Vorschrift besteht, daß nicht mehr als das Doppelte der in der natürlichen Faser vorhandenen Radikalmengen durch Veresterung zugesetzt werden soll, und bezüglich der Art der zuzusetzenden Radikale beschränkt sich das Hauptpatent im wesentlichen auf den Zusatz der in dem Rohgut vorhandenen, aber durch die Veredelung entfernten Radikale; das Mittel, durch das die nützlichen Säureradikale dem Fasergut wieder einverleibt werden sollen, ist nach dem Hauptpatent stets eine Veresterung.
- Die experimentelle Durcharbeitung des Hauptpatents hat nun zu sehr überraschenden Ergebnissen geführt, und zwar in zwei Richtung en.
- laj Es hat sich gezeigt, daß ganz wesentlich geringere Mengen der wasserabstoßenden Radikale, als in der Rohfaser vorhanden sind, hinreichen, um die erstrebte Wirkung zu erzielen. Tatsächlich sind die für die Erzeugung der erwünschten Effekte notwendigen Mengen so klein, daß sie innerhalb der Fehlergrenze der zur Verfügung stehenden Methoden liegen; wahrscheinlich betragen sie o,i bis o,5 %. Möglicherweise genügen aber noch geringere Quantitäten. Aus diesem Grunde kann man den Prozeß mit viel geringeren Konzentrationen der veresternden Radikale durchführen, als in der Beschreibung des Hauptpatents angegeben ist. Als besonders wirksam in geringsten Konzentrationen Verweisen sich naturgemäß die höchst molekularen Fettsäuren, wie sie insbesondere in den Wachsarten, Bienenwachs, Carnaubawachs -un(1 ähnlichen, aber auch im Montanwachs enthalten sind und sich auch im Fett natürlicher Fasern, wie Baumwollfasern, finden. Man kann diese Säuren aus den genannten Wachsarten durch Verseifung gewinnen, das Säuregemisch in Anhydride überführen und die Lösung des Anhydridgemisches zur Durchführung des Prozesses verwenden. Man kann aber in bekannter Weise die Wachse oxydieren und das so entstehende Säuregemisch in die zur Vornahme der Veresterung geeigneten Formen überführen, beispielsweise durch Behandlung mit Essigsäureanhydrid in Anhydride.
- b) Es hat sich weiter gezeigt, daß ein unerwartet hoher Grad von wasserabstoßender Wirkung :nicht nur mit den im Hauptpatent aufgezeigten Arten und Mengen von Säureradikalen ohne weiteres erzielt werden kann, sondern daß auch die unter a) aufgezeigten Mengen und Arten von Säureradikalen diese Wirkung hervorbringen.
- Wesentliche Bedingung ist und bleibt in allen Fällen, daß die Einverleibung auf dem Wege der Veresterung erfolgt.
- Auf Grund der oben aufgezeigten Erkenntnisse ist es dem Erfinder gelungen, das Verfahren des Hauptpatents wesentlich zu verbessern, zu vereinfachen, zu verbilligen und bezüglich der in Betracht kommenden Säureradikale wesentlich zu erweitern. Es war nur notwendig, für die Menge der durch Veresterung einzuverleibenden Mittel positive Bedingungen aufzustellen, um eine neue technische Regel von weitreichender Bedeutung zu schaffen.
- Der Erfinder hat nun die technische Regel. gefunden, daß die Verwendung von Lösungen von 5 % abwärts bis o,¢ % der veresternden Abkömmlinge der in Frage kommenden Säuren, insbesondere deren Chloride und Anhydride zur Behandlung von künstlichen Fäden u. dgl. hinreicht, um, die erstrebte Wirkung, also einen technisch wertvollen Grad von Wasserfestigkeit zu erzielen, wobei das Gut erheblich geringere Mengen des Radikals aufnimmt, als in der natürlichen Faser enthalten sind. Ausführungsbeispiele i. Viskose in Gestalt ungefärbten Garnes wird in einer Lösung von 1,5 % Stearylchlorid und i % Diäthylanilin in Benzin von i 2o' Siedepunkt 6 Stunden gekocht. Das Material ist wasserabstoßend. Es kann auf Gewebe oder Wirkwaren verarbeitet und mit substantiven Farben gefärbt werden.
- 2. Kupferseidein Gestaltgefärbter Strümpfe wird in einer Lösung von i % eines gemischten A#nhydrids, das man aus dem unter der Bezeichnung »Handelsstearin« käuflichen Gemisch, von Stearinsäure und Palinitinsäure erhält, in Toluol 8 - Stunden gekocht. Das Material ist wasserabstoßend.
- 3. Acetatseide in Form ungefärbter Stränge wird in einer Lösung von 0,5 ö/o Laurylanhydrid in Benzol io Stunden gekocht. Das Material ist wasserabstoßend und kann in beliebiger Weise verarbeitet und mit den üblichen Acetatfarbstoffen gefärbt werden.
- ¢. Mischgewebe aus Kunstseide und Baumwolle wird in einer Lösung von i/2 % Stearylchlorid in Benzin von i2o° Siedepunkt 8 Stunden lang gekocht. Das Material ist hochgradig wasserabstoßend.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Veredeln von künstlichen Fäden, Bändern, Filmen aus Cellulose oder ihren Derivaten durch veresternd wirkende Behandlung mit Säurechloriden oder Säureanhydridan nach Patent 535 283, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeiten weniger -als 5 % veresternde Mittel enthalten.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN30733D DE553006C (de) | 1929-04-19 | 1929-07-31 | Verfahren zur Veredelung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen aus Cellulose oder deren Derivaten |
FR693803D FR693803A (fr) | 1929-04-19 | 1930-04-12 | Procédé de fabrication de textiles hydrofuges |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN30270D DE535283C (de) | 1929-04-19 | 1929-04-19 | Verfahren zur Veredelung von kuenstlichen Gebilden aus Cellulose oder ihren Derivaten durch veresternd wirkende Behandlung |
DEN30733D DE553006C (de) | 1929-04-19 | 1929-07-31 | Verfahren zur Veredelung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen aus Cellulose oder deren Derivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553006C true DE553006C (de) | 1932-06-20 |
Family
ID=25989089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN30733D Expired DE553006C (de) | 1929-04-19 | 1929-07-31 | Verfahren zur Veredelung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen aus Cellulose oder deren Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553006C (de) |
-
1929
- 1929-07-31 DE DEN30733D patent/DE553006C/de not_active Expired
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