DE752623C - Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle aus Viskose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle aus ViskoseInfo
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- DE752623C DE752623C DES145477D DES0145477D DE752623C DE 752623 C DE752623 C DE 752623C DE S145477 D DES145477 D DE S145477D DE S0145477 D DES0145477 D DE S0145477D DE 752623 C DE752623 C DE 752623C
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
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Description
- Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle aus Viskose Bei der Herstellung von. Zellwolle nach dem Viskoseverfahren ist eine der wesentlichen Anforderungen, die an das fertige Produkt gestellt werden müssen, .däß es neben einer hohen Festigkeit in trocknem Zustand auch eine hohe Naßfesti.gkeit bei nicht zu niedriger Dehnung aufweist. Man hat zwar schon recht gute Ergebnisse in dieser Be ziehung bei der Erzeugung von Zellwolle zu erzielen vermocht, doch befriedigten diese Resultate nicht in allen Fällen, weil es nämlich praktisch unvermeidlich war, daß sich gewisse Ungleichmäßigkeiten in den erwähnten physikalischen Daten besonders dann zeigten, wenn man sich des handelsüblichen Zellstoffes für die Bereitung der Viskose bediente. Bei der Nachprüfung, worauf diese störenden Ungleichmäßigkeiten zurückgeführt werden könnten, ist man zu der Vermutung gelangt, daß hierfür vielleicht die besonders in handelsüblichem Zellstoff noch in gewissem Ausmaß vorhandenen Harzteilchen verantwortlich zu machen sind,, da diese Unhomogenitäten in der Viskose hervorrufen und überdies den eigentlichen Spinnvorgang ungünstig beeinflussen, können.
- Versuche haben nun die überraschende Tatsache ergeben, daß man zu einer Zellwolle gelangen kann;, wie sie nach bestimmten Verfahrensweisen bisher eigentlich nur aus einem sog. hochveredelten Zellstoff erzielt werden könnte, ohne indessen zu diesem wertvollen und für eine Massenfabrikation nur mit besonderen Mitteln beschaffbaren Rohstoff greifen zu müssen. Es wurde nämlich gefunden, daß sich hochfeste Viskosezellwolle dadurch herstellen läßt, daß man eine einen normalen Cellulose- und Alkaligehalt aufweisende Viskose verwendet, die aus handelsüblichem Zellstoff erhalten und der etwa o,2% sulfoniertes Öl, vorzugsweise Sulforizinat, insbesondere ein solches mit der Handelsbezeichnung Monopolbrillantöl, zugesetzt wurde und daß diese Viskose dann in einem Bad aus 115 bis 125 g/1 Schwefelsäure, 28o bis 320g/1 Natriumsulfat und 35 bis 409/1 Zinksulfat verspinnt, .die Fäden außerhalb des Spinnhades zu einem starken Kabel von roo ooo, Zoo ooo und mehr Denier zusammenfaßt und dieses in einem zweiten Bad, bestehend aus 15 bis 25 g/1 Sch@vefelsäure, 50 bis 70 g/1 Natriumsulfat und 3 bis 6 g/1 Zinksulfat bei etwa 45 bis 6o° um mindestens 38 bis 400% verstreckt, nach üblichem Waschen zu Stapeln zerschneidet und in bekannter Weise fertig behandelt.
- An sich ist es bereits bekannt, Viskose mit Girier geringen Menge eines sulfonierten, Öles, vorzugsweise eines Sulforizinates, zu versetzen. In einem Falle werden der Viskose oder dem Fällbad gewisse hochsulfonierte Spezialprodukte zugesetzt, aber über die weitere Verarbeitung keinerlei Angaben gemacht. In einem anderen Falle erfolgt das Verspinnen der mit sulfoniertem Öl versetzten Viskose in hochkonzentrierten Säuren. Durch die Einwirkung starker Säuren jedoch entsteht ein ganz anders gearteter Faden, als dies erfindungsgemäß der Fall ist. Im Verfahren nach der Erfindung muß der Zusammensetzung des Spinnbades eine spezielle Bedeutung zuerkannt werden, da gerade dadurch ein Faden entsteht, der sich in einem zur Verstreckung in einem zweiten Bad geeigneter Zusammensetzung günstigen. Zustand befindet.
- Es ist ferner bekannt, einen einzelnen Viskosekunstseidenfaden, von einem starken Fadenkabel wird nicht gesprochen, in einem zweiten, Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat enthaltenden Bad zu strecken. Für dieses Zweitbad indessen wird eine Temperatur von mindestens 6o° gefordert; im Arbeitsbeispiel werden 95° genannt, das ist eine Badtemperatur, die bis nahe an den Siedepunkt des Wassers herankommt. Erfindungsgemäß jedoch ist das Verfahren auf die Herstellung von Viskosezellwolle abgestellt und benutzt dazu eine mit einem sulfonierten Öl versetzte Viskose, die in. einem ersten, genau abgestimmten Bad versponnen: wird; dann werden die zu einem starken Kabel zusammengefaßten Fasern in einem zweiten Bad verstreckt, das. indessen eine Temperatur zwischen 45 und 6o° aufweisen soll und bezüglich seiner Zusammensetzung bei dieser Temperatur eine Verstreckung um mindestens 38 his 40% gestattet. Die Unterschiede der Badzusammensetzung im Vergleich mit dem bekannten Verfahren sind immerhin so groß, daß sie es ermöglichen, die Badtemperatur des zweiten Bades erheblich zu senken und trotzdem die ganz beachtliche Mindestverstreckun.g des Fadenkabels von 38 bis .10% zu erreichen.
- Nachstehendes Ausführungsbeispiel möge das Verfahren nach der Erfindung erläutert. Ausführungsbeispiel Viskose der Zusammensetzung 7,0% Na 0H und 7,9% Cellulose, die mit 2 g/1 Viskose, sog. Monopolbrillantöl, versetzt ist, wird in einem Spinnbad von i23 g/1 H2 S 04, 29o g/1 Na2 S 04 und 37 g/1 Zn S 04 bei einer Temperatur von 44° versponnen. Die Fäden werden über Fadenführereinrichtungen der Mitte der Maschine zugeführt, zu einem Fadenbündel vereinigt und von einem S.treckwalzenpaar, um das das Fadenbündel mehrere Male gelegt wird, abgezogen. Von diesem Walzenpaar wandert das Fadenbündel unter Tauchfadenführern hindurch in ein zweites Bad, bestehend aus 17 g/1 H2 S 04, 62 g/1 Nag S 04 und 4 g/1 Zn S 04 bei einer Temperatur von 55°, wird dort mit entsprechend erhöhter Abzugsgeschwindigkeit von einem gleichartigen, stark ausgebildeten Walzenpaar so abgezogen, daß zwischen den beulen Walzenpaaren eine Verstreckung von 380/0 erreicht wird. Das Fadenbündel wird alsdann einer Schneideeinrichtung zugeführt, und die Flocken werden in der üblichen Weise nachbehandelt und schließlich getrocknet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle, wobei eine einen normalen Cellulose- und Alkaligehalt aufweisende Viskose verwendet wird, die aus handelsüblichem Zellstoff erhalten und der etwa o,2% sulfoniertes Öl, vorzugsweise Sulforizinat, insbesondere ein solches mit der Handelsbezeichnung »Monopolbrillantöl«, zugesetzt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man die Viskose in einem Bad aus 115 bis 125 g/1 Schwefelsäure, 28o bis 3209/1 Natriumsulfat und 35 bis 40 g/1 Zinksulfat verspinnt, die Fäden außerhalb des Spinnbades zu einem starken Kabel von zoo ooo, Zoo ooo und mehr Denier zusammenfaßt und dieses in einem zweiten Bad, bestehend aus 15 bis 25 g/1 Schwefelsäure, 5o bis 70 g/1 Natriumsulfat und 3 bis 6 g/1 Zinksulfat bei 45 bis 6o° um mindestens 38 bis q.oo/o venstreckt, nach üblichem Waschen zu Stapeln. zerschneidet und in bekannter Weise fertig behandelt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 582 9oo; schweizerische Patentschrift Nr. 158:211; französische Patentschrift Nr.8Zq.8oo.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES145477D DE752623C (de) | 1941-05-25 | 1941-05-25 | Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle aus Viskose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES145477D DE752623C (de) | 1941-05-25 | 1941-05-25 | Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle aus Viskose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE752623C true DE752623C (de) | 1951-08-02 |
Family
ID=7542249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES145477D Expired DE752623C (de) | 1941-05-25 | 1941-05-25 | Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle aus Viskose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE752623C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH158211A (de) * | 1931-03-02 | 1932-11-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von besonders fester Viskose-Kunstseide in stark säurehaltigen Spinnbädern. |
DE582900C (de) * | 1926-03-27 | 1933-08-25 | H Th Boehme A G Chem Fab | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Kunstseide, Filmen und sonstigen Produkten aus Viscose |
FR814800A (fr) * | 1935-12-12 | 1937-06-29 | Courtaulds Ltd | Fabrication de fils, filaments et articles similaires par le procédé à la viscose |
-
1941
- 1941-05-25 DE DES145477D patent/DE752623C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE582900C (de) * | 1926-03-27 | 1933-08-25 | H Th Boehme A G Chem Fab | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Kunstseide, Filmen und sonstigen Produkten aus Viscose |
CH158211A (de) * | 1931-03-02 | 1932-11-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von besonders fester Viskose-Kunstseide in stark säurehaltigen Spinnbädern. |
FR814800A (fr) * | 1935-12-12 | 1937-06-29 | Courtaulds Ltd | Fabrication de fils, filaments et articles similaires par le procédé à la viscose |
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