DE752357C

DE752357C - Process for the production of magnesia cements

Info

Publication number: DE752357C
Application number: DEI71065D
Authority: DE
Inventors: Walter Dr Riedelsberger
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1941-12-12
Filing date: 1941-12-12
Publication date: 1952-11-10

Description

Verfahren zur Herstellung von Magnesiazementen Es sind wiederholt Vorschläge gemacht worden, üblichen Magnesiazementmassen, insbesondere dem Steinholz, durch Abänderung der gebräuchlichen Zusammensetzungen und Heranziehung neuartiger Magnesiasorten eine größere Beständigkeit gegen Wasser und sehr feuchte Luft zu verleihen. Die vorgeschlagenen abgeänderten Mischungen haben sich in der Praxis in der Regel nicht einführen können, weil entweder der in ihnen enthaltene erhöhte Anteil an Magnesia die Verlegung solcher Fußböden unwirtschaftlich machte, oder weil die Formbeständigkeit den Normen nicht ge= nügte, oder weil die gute Schalldämpfung und Wärmeisolierung des Steinholzes bei Verarbeitung dieser Mischungen nicht erreicht wurde.Process for the preparation of magnesia cements There are repeated Suggestions have been made, common magnesia cement masses, especially the stone wood, by changing the usual compositions and using new ones Magnesia grades have greater resistance to water and very humid air to lend. The proposed modified mixtures have proven themselves in practice usually cannot introduce either because of the increased levels contained in them Part of magnesia made the laying of such floors uneconomical, or because the dimensional stability did not meet the standards, or because the good sound absorption and thermal insulation of the stone wood is not achieved when processing these mixtures became.

Die Erh'äTtung der Magnesiazementmassei beruht bekanntlich in erster Linie auf der Hydratisierung der gebrannten Magnesia und in zweiter Linie auf der Bildung von Oxychloriden. Die letztere läuft nun nie so quantitativ ab, daß nicht ein beträchtlicher Teil des Magnesiumchlorids nach erfolgter Abbindung noch übrig und damit wasserlöslich bliebe. Das etwaige Herauslösen von freiem Chlormagnesium durch Wasser hat aber zur Folge, daß der Zement vermorscht.As is well known, the preservation of the magnesia cement is primarily based Line on the hydration of the burnt magnesia and secondarily on the Formation of oxychlorides. The latter never happens so quantitatively that not a considerable part of the magnesium chloride after setting still left over and thus remains water-soluble. Any leaching of free magnesium chloride however, water causes the cement to rot.

Iss wurde nun gefunden, daß der Anteil des löslich . bleibenden Magnesiumchlorids um über die Hälfte zurückgeht, wenn man dem Mörtelpulver in besonderer Form aus Magnesiumhydroxyd erzeugtes basisches Magnesiumcarbonat zusetzt. Die Festigkeit der mit diesem Zusatz versehenen Zemente nimmt bei Wässerung trotz einer immerhin noch vorhandenen Herauslösung von Chlormagnesium überraschenderweise nicht wie sonst ab, sondern sogar deutlich zu.It has now been found that the portion of the soluble. permanent magnesium chloride decreases by over half if you use the mortar powder in a special form Basic magnesium carbonate produced by magnesium hydroxide is added. The strength the cements provided with this additive at least decrease when soaked Surprisingly, the still existing leaching of magnesium chlorine is not as usual off, but even significantly too.

Zwar liegt in normal gebranntem Magnesit immer etwas basisches Carbonat vor; es ist jedoch bekannt, daß ein merklicher Gehalt der Magnesia an dieser Verbindung, z. B. 101/o, zum Treiben und zur Herabsetzung der normalen Festigkeit des Zements führt. Auch hat, wie erwiesen, ein mehr oder weniger unvollständiges Brennen des Magnesits auf die spätere Wasserfestigkeit keinen Einfluß, ebenso wie ein Zusatz von gemahlenem Magnesit, Kalksteinmehl und von anderen natürlichen Carbonaten ohne Einfluß bleibt.It is true that there is always some basic carbonate in normally fired magnesite before; it is known, however, that the magnesia contains a considerable amount of this compound, z. B. 101 / o, for driving and reducing the normal strength of the cement leads. As has been shown, the burning of the Magnesite has no effect on the later water resistance, as does an additive of ground magnesite, limestone powder and other natural carbonates without Influence remains.

Demgegenüber unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß das basische Carbonat aus Hydroxyd durch Kohlensäureeinwirkung oder Umsetzung mit Carbonaten gewonnen und der gebrannten Magnesia zugesetzt wird. Das Hydroxyd wird zweckmäßig auf nassem Wege aus mineralsauren Salzen des Magnesiums erhalten. Die Fällung des Hydroxyds und dessen Carbonisierung kann gegebenenfalls im gleichen Gefäß und gleichzeitig erfolgen. Das gefällte und vorsichtig getrocknete basische Magnesiumcarbonat ist offenbar aktiver als ein in der Bruttozusammensetzung gleiches Gemisch aus gebrannter Magnesia und natürlichen Carbonaten; es enthält etwa 30-1/o Kristallwasser.In contrast, the new method differs in that the basic carbonate from hydroxide through the action of carbonic acid or reaction with carbonates and added to the burned magnesia. The hydroxide becomes appropriate Obtained by the wet route from mineral acid salts of magnesium. The precipitation of the Hydroxyds and its carbonization can optionally in the same vessel and at the same time take place. The precipitated and carefully dried basic magnesium carbonate is evidently more active than a mixture of burnt with the same gross composition Magnesia and natural carbonates; it contains about 30-1 / o water of crystallization.

Das Verfahren besitzt außerdem noch den weiteren Vorteil, daß es das zuweilen unverwertbar vorliegende Magnesiumhydroxy d für die Steinholzindustrie mitanwendbar macht. Brennt man das Hydroxyd nämlich ohne vorlierige Behandlung mit Kohlensäure oder Umsetzung mit Carbonaten, so erhält man ein für diese Industrie viel zu leichtes Produkt, das beim Anmachen des Mörtels einen zu hohen Wasserbedarf hat und nach dem Abbinden nur etwa 3o 1/o der üblichen Festigkeitswerte aufweist.The method also has the further advantage that it does Magnesium hydroxide that is sometimes unusable for the stone wood industry makes also applicable. If you burn the hydroxide without prior treatment Carbonic acid or reaction with carbonates, this is how you get one for this industry Much too light product that requires too much water when mixing the mortar and has only about 3o 1 / o of the usual strength values after setting.

Schließlich erreicht man noch durch den beschriebenen Zusatz eine Verringerung der korrodierenden Wirkung des Steinholzes, wie sich besonders an den unteren Schichten des verlegten Bodens beobachten läßt. In einem Zeitraum, in welchem ein in üblicher Weise verlegtes Steinholz schon gefährlichen Lochfraß an ungeschütztem Eisen bei normalem Schwankender relativen Luftfeuchtigkeit verursacht, kann man bei Zusatz von basischem Carbonat keinen ernsthaften Schaden feststellen.Finally, the addition described provides a Reduction of the corrosive effect of the stone wood, as is particularly evident from the lower layers of the laid floor can be observed. In a period in which a stonewood laid in the usual way already dangerous pitting corrosion on unprotected Iron causes normal fluctuations in relative humidity, one can found no serious damage when adding basic carbonate.

Die überraschend gute Wasserbeständigkeit erreicht man auch, wenn man das oben beschriebene, aus Hydroxyd erhaltene basische Carbonat kurz, aber bei extrem hoher. Temperatur (z. B. 1200°C) glüht, die weit über der üblichen Temperatur des Brennens von Magnesit liegt, und das gebrannte Erzeugnis allein oder gemischt mit üblicher gebrannter Magnesia mit Chlormagnesiumlauge anmacht. Die Festigkeit auch solcher Zementmassen wird nach dem Abbinden praktisch von Wasser nicht verändert. Auf die Verwendung der handelsüblichen Magnesia kann hierbei ganz oder teilweise verzichtet werden.The surprisingly good water resistance can also be achieved if the basic carbonate obtained from hydroxide described above briefly, but at extremely high. Temperature (e.g. 1200 ° C) glows well above the usual temperature of burning magnesite, and the fired product alone or mixed with common burnt magnesia with chlorine magnesium lye. The strength Even such cement masses are practically not changed by water after they have set. The use of the commercially available magnesia can be wholly or partially be waived.

Als anorganischer Füllstoff, den man dem Magnesiummörtel neben dem organischen zusetzen kann, ist auch die Hochofenschlacke bekanntgeworden. Es wurde festgestellt, daß dieser Zusatz allein den Festigkeitsabfall des Zements unter Wasser nur verringern, aber nicht verhindern kann. Ersetzt man einen Teil der anorganischen Füller jedoch durch ein Gemisch saurer Hochofenschlacke mit dem obenerwähnten basischen Carbonat. so erhält man eine besonders gute Wasserfestigkeit; man beobachtet dann sogar nach Lagerung unter Wasser gegenüber den nur luftgelagerten Proben einen Anstieg der Druckfestigkeit um etwa 181/0.As an inorganic filler that can be added to the magnesium mortar in addition to the organic, blast furnace slag has also become known. It was found that this additive alone reduced the strength of the cement under water can only reduce it, but not prevent it. If you replace part of the inorganic However, filler by a mixture of acidic blast furnace slag with the above-mentioned basic Carbonate. this gives particularly good water resistance; one then observes even after storage under water, an increase compared to the samples that were only stored in air the compressive strength by about 181/0.

Die beschriebene bessere Haltbarkeit und Festigkeit durch Zusatz der erwähnten geglühten und ungeglühten basischen Carbonate erhält man am ausgeprägtesten, wenn man bei der Herstellung der letzteren aus Hydroxyd und Kohlensäure in Gegenwart von etwas Ammoniak arbeitet, z. B. mit einer 1o- bis 30%igen Suspension von Hydroxyd in n/2o-Ammoniumhydroxydlösung.The described better durability and strength by adding the Annealed and unannealed basic carbonates mentioned above are most pronounced, if in the preparation of the latter from hydroxide and carbonic acid in the presence some ammonia works, e.g. B. with a 10 to 30% suspension of hydroxide in n / 2o ammonium hydroxide solution.

Einen mindestens gleich guten Effekt erreicht man auch, wenn man auf das Filter, auf dein sich das Hvdroxyd noch von dem vorhergehenden Waschen her befindet, eine Lösung von Ammoniumbicarbonat aufbringt, oder wenn man feste Ammoniumcarbonate in den Hydroxydteig hineinknetet. Nach beendigter Carbonisierung und einer etwaigen Filtration wird das basische Carbonat bei Temperaturen unterhalb ioo° C getrocknet.You also get an effect that is at least as good if you click on the filter on which the hydroxide is still from the previous washing, applying a solution of ammonium bicarbonate, or when using solid ammonium carbonates kneads into the hydroxide dough. After carbonization is complete and any Filtration, the basic carbonate is dried at temperatures below 100 ° C.

Es ist bekannt, magnesiumchloridhaltige Magnesiamörtel in der Weise zu bereiten, daß aus Magnesiumoxyd und Magnesiumchlorid ein in fester Form vorliegendes Gemisch hergestellt wird, das man an der Baustelle mit Wasser anmacht. Es hat sich nun weiter gezeigt, daß man auch den obenerwähnten Trockengemischen mit basischen Magnesiumcarbonaten zur Abbindung hinreichende Mengen Chlorid einverleiben kann, wodurch Pulvermischungen erhalten werden, die nach dem Anmachen mit Wasser erhärten und dann besonders wasserunempfindliche Massen, z. B. wasserfestes Steinholz, ergeben. Den erforderlichen Chloridgehalt in der carbonathaltigen Mischung erhält man entweder durch Zugeben von festem oder gelöstem Chlorid zum basischen Carbonat oder durch vorsichtiges Einführen von unterschüssiger, zweckmäßig konzentrierter Salzsäure vor der Trocknung.It is known to use magnesium chloride-containing magnesia mortar in the manner to prepare that from magnesium oxide and magnesium chloride a present in solid form Mixture is produced, which is made with water at the construction site. It has now further shown that one can also do the above-mentioned Dry mix Incorporate sufficient amounts of chloride with basic magnesium carbonates for setting can, whereby powder mixtures are obtained, which after mixing with water harden and then particularly water-insensitive masses, z. B. waterproof stone wood, result. Receives the required chloride content in the carbonate mixture either by adding solid or dissolved chloride to the basic carbonate or by carefully introducing less, appropriately concentrated Hydrochloric acid before drying.

Man kann aber auch getrocknete und gemahlene basische Carbonate in einem langsamen Strom von trockenem Salzsäuregas bewegen und dieses Reaktionsprodukt dann gebrannter Magnesia zusetzen.But you can also dry and ground basic carbonates in move a slow stream of dry hydrochloric acid gas and this reaction product then add burnt magnesia.

Es ist zwar bekannt, zur Verlangsamung des Abbindevorganges gebrannte Magnesia zu carbonisieren, d. h Kohlensäure aufnehmen zu lassen. Hierbei wird jedoch nicht wie bei dem vorliegenden Verfahren ein basisches Carbonat von besonders guter Abbindefähigkeit und daraus Massen von besonders hoher Festigkeit erhalten, und außerdem sind die danach erzeugten Massen nicht genügend raumbeständig. Es kommt demgegenüber für das vorliegende Verfahren darauf an, daß die Kohlensäure nicht nach dem Brand der Magnesia von ihr aufgenommen wird, sondern auf das Magnesiumhydroxyd einwirkt, bevor dieses gebrannt wird.It is known to use fired products to slow down the setting process Carbonize magnesia, d. h to absorb carbonic acid. Here, however not a basic carbonate of particularly good quality as in the present process Setting ability and masses of particularly high strength obtained therefrom, and in addition, the masses produced afterwards are not sufficiently stable in space. It is coming on the other hand, for the present process, the fact that the carbonic acid is not after the fire the magnesia is absorbed by it, but on the magnesium hydroxide acts before it is fired.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, basische Magnesiumcarbonate zwischen 55o und 75o'° C zu brennen; vor einer Überschreitung der Brenntemperatur von 75o° C wurde jedoch ausdrücklich gewarnt, weil dadurch die Abbindeeigenschaften des Zements schlechter werden. Das erwähnte Verfahren hat sich aber nicht einführen können, da man bei Innehaltung dieser Brenntemperaturen, z. B. 735°C, ein Pulver erhält, das, ähnlich wie bei nicht carbonisiertem Hydroxyd, nur ein Schüttgewicht (ungerüttelt) von o,152 'hat. Um mit einer solchen Magnesia zu einem glättbaren Mörtel zu gelangen, muß dessen Wassergehalt von normalerweise 31 bis 35 0/ö auf 39% erhöht werden. Die Folge ist, daß die normale Druckfestigkeit des abgebundenen Mörtels von etwa 3oo. kg/cm' dann nicht erreicht wird, und überraschenderweise sinkt diese Festigkeit auch noch durch dreitägiges Wässern, im Gegensatz zu höher gebrannten basischen Carbonaten nach vorliegender Erfindung, um 2,3,6%.It has also been suggested to use basic magnesium carbonates burn between 55o and 75o '° C; before the firing temperature is exceeded of 75o ° C, however, was expressly warned, because this reduces the setting properties of cement get worse. The procedure mentioned has not been introduced can, because if you keep these firing temperatures, z. B. 735 ° C, a powder which, similar to non-carbonized hydroxide, only has a bulk weight (unshaken) of o, 152 '. To use such a magnesia to become a smoothable To get mortar, its water content must normally be from 31 to 35 0 / ö 39% can be increased. The consequence is that the normal compressive strength of the bound Mortar of about 3oo. kg / cm 'is then not reached, and surprisingly drops this firmness even after three days of soaking, in contrast to higher fired ones basic carbonates according to the present invention, by 2.3.6%.

Es war demgegenüber in keiner Weise zu erwarten, daß durch kurzzeitiges Glühen des basischen Carbonats auf etwa z2oo!° C eine hinreichende Dichte und dabei besonders reaktionsfähige und gute Zementmassen ergebende Magnesia erhältlich ist.In contrast, it was in no way to be expected that by short-term Annealing of the basic carbonate to about z2oo! ° C a sufficient density and thereby Magnesia which is particularly reactive and produces good cement compounds is available.

Beispiele 1. Die nachstehende Tabelle zeigt sieben Steinholzmischungen gleicher Mörtelkonsistenz, von denen nach 16tägiger Abbindezeit Proben 3 Tage unter destilliertem Wasser von z9 bis 24.° C aufbewahrt wurden. Zusammen mit den ungewässerten Proben wurden die gewässerten nach weiteren 5 Tagen der Prüfung auf Druckfestigkeit unterzogen. Abbindung und Trocknung erfolgten unter 6o bis 8o % relative Feuchtigkeit. Als anorganische Füller wurden Talkum und Schiefermehl benutzt. Die Zusammensetzung und die absoluten Festigkeitswerte der Mischungen weisen gewisse Schwankungen auf, da die Mörtelkonsistenz trotz wechselnder Dichten einiger Komponenten immer streichgerecht sein muhte.Examples 1. The table below shows seven stone wood mixtures same mortar consistency, of which samples 3 days below after a setting time of 16 days distilled water from 9 to 24 ° C. Along with the unwatered Samples were watered after a further 5 days of compressive strength testing subjected. Setting and drying took place under 6o to 8o% relative humidity. Talc and slate powder were used as inorganic fillers. The composition and the absolute strength values of the mixtures show certain fluctuations, because the mortar consistency is always easy to spread despite the changing densities of some components had to be.

Mischung i zeigt, wie bei dieser Behandlung ein nach dem heutigen Stand der Technik gefertigtes Steinholz durch den Einfluß des Wassers etwa 2o% seiner Druckfestigkeit (K. D.) verliert; Mischung 2 zeigt das gleiche Verhalten in verstärktem Maß für eine künstliche Magnesia; Mischung 3 zeigt die Verbesserung der Wasserfestigkeit durch Hochofenschlacke, die aber noch nicht bis zur Verfestigung des Steinholzes unter Wasser führt; Mischung q. zeigt, wie die Wässerung praktisch ohne Einfluß bleibt, was man erreicht durch Zusatz von 19,51/a eines Pulvers, gewonnen aus basischem Mg C 03 und H Cl-Gas, entsprechend 9,6% Mg C12; Mischung 5 zeigt die beste Verfestigung unter Wasser, erreicht durch Zusatz eines Gemisches von 4,7% basischem Mg C 03 und i z,8 % einer sauren Hochofenschlacke; Mischung 6 zeigt, wie die Festigkeit durch Wasser praktisch nicht beeinträchtigt wird, wenn die Magnesia über das basische Carbonat als Zwischenstufe gewonnen wurde; Mischung 7 zeigt eine" weitere Verbesserung der Mischung 6, wenn dieser noch 4,2'/o ungebranntes basisches Carbonat zugesetzt sind; Mischung 8 zeigt eine Mischung, bei der von einer gebrannten Magnesia ausgegangen wird, die nach dem Brand carbonisiert ist, d. h: noch etwas Kohlensäure aufgenommen hat. Hierbei werden zwar zunächst günstige Festigkeitseigenschaften erhalten, jedoch ist diese Masse nicht wasserbeständig und zeigt außerdem eine unzulässig hohe Schwindung; Mischung 9 zeigt eine Mischung, die in gleicher Weise wie die Mischung 6 hergestellt ist, wobei aber die Magnesia bei 7301° C geglüht ist. Mischung 1 2 3 4 5 6 7 3 9 aus gebrannteMg0 wie iristal- bas. (mit 2115 C02) bei 6, Art der als Grund- lines aus Mg wie wie wie Car- wie carbonisiertnach stoff dienenden Erzeug- (O H)2 bei bei bei bonat bei französischer aber bei Patentschrift bei Magnesia nis des i2oo" C i I I I2oo° C £' 499 314 durch 730' C Handels kurz Aufnahme von geglüht 2,7 % C02- Gas geglüht Min. Glühzeit ... - 45 - - - 35 35 - 45 01J° MAO, techn. . 27,0 25,8 27,0 29,2 27,2 26,6 27,0 29,2 24,8 °% MgCl@ ....... 10,1 8,4 9,4 9,6 10,o 1o,1 10,2 9,5 9,6 °;'° Hz 0 ......... 33,8 35,9 31,4 37,2 33.5 34.0 34.3 31.9 38,7 °anorgan. Füller einschl. Farb- stoff ......... 18,5 20,8 8,o 2,6 2,1 18,6 13,9 17,9 16,9 °,j° bas. Carbonat -- - -- 9,9 4,7 - 4,2 - - °;@° saure Hoch- ofenschlacke.. - - 13,5 - 11,8 - - - - ° ;, Holzmehl .... 1o,6 9,i 10,7 11,5 10,7 10,7 10,4 11,5 10,0 °, ;,° Längenände- rung in 6 Tagen 1 -I- 1,5 - z,251 -i- 0.5 +0,75 +0,5 -I- 1,0 -f- 1.0 -3,25 1 -I- 11,O Druckfestigkeit nach 24 Tagen in kg, cm= ungewässert..... 311 145 327 298 261 290 336 311 28o gewässert ....... 249 43 299 3024 308 287 362 255 214 °% Änderung durch Wässe- rung ......... -19,9 - 70,5 -- 8,6 -;- 1,3 -E- 18,0 -1 ,0 -E- 7,8 - 18,0 -23,6 2. Ein Steinholzmörtel nach Beispiel i, Mischung 1, wurde in einer Eisenblechdose von 0,3 mm Wandstärke zu 30' mm hoher Schicht eingeformt. In eine ebensolche Dose «wurde am gleichen Tage und in gleicher Weise ein Mörtel eingeformt, der 13,30/0 basisches Magnesiumcarbonat enthielt, die mit 11,30/0 Nlagnesiumchlorid zusammen getrocknet waren. Beide Dosen wurden offen nebeneinander bei normaler Zimmerluft aufbewahrt. Nach 1/a Jahr hatte die Mischung i an der unteren Hälfte der Höhe das Blech an zahlreichen Stellen durchgefressen; die zuletzt beschriebene Mischung verursachte keine Fehlstelle.Mixture i shows how, with this treatment, a stone wood manufactured according to the current state of the art loses about 20% of its compressive strength (KD) due to the influence of water; Mixture 2 shows the same behavior to a greater extent for an artificial magnesia; Mixture 3 shows the improvement in water resistance through blast furnace slag, but this does not lead to the solidification of the stone wood under water; Mixture q. shows how the watering remains practically without influence, which is achieved by adding 19.51 / a of a powder obtained from basic Mg C 03 and H Cl gas, corresponding to 9.6% Mg C12; Mixture 5 shows the best consolidation under water, achieved by adding a mixture of 4.7% basic Mg C 03 and iz, 8% of an acidic blast furnace slag; Mixture 6 shows how the strength is practically not impaired by water if the magnesia was obtained via the basic carbonate as an intermediate; Mixture 7 shows a "further improvement of the mixture 6 when 4.2% unfired basic carbonate is added to it; Mixture 8 shows a mixture in which a burnt magnesia is assumed which is carbonized after the firing, i. h: has still absorbed some carbonic acid. This initially gives favorable strength properties, but this mass is not water-resistant and also shows an impermissibly high shrinkage; Mixture 9 shows a mixture that is produced in the same way as Mixture 6, but with the Magnesia is annealed at 7301 ° C. Mixture 1 2 3 4 5 6 7 3 9 from burned MG0 like iristal-bas. (with 2115 C02) at 6, Kind of as baselines from Mg like like like Car- like carbonized after Substance-serving producer (OH) 2 at at bonat at French but at patent specification Magnesia nis des i2oo "C i II I2oo ° C £ '499 314 by 730' C Trade briefly inclusion of annealed 2.7% CO2 gas annealed Min. Glow time ... - 45 - - - 35 35 - 45 01 J ° MAO, techn. . 27.0 25.8 27.0 29.2 27.2 26.6 27.0 29.2 24.8 °% MgCl @ ....... 10.1 8.4 9.4 9.6 10, o 1o, 1 10.2 9.5 9.6 °; '° Hz 0 ......... 33.8 35.9 31.4 37.2 33.5 34.0 34.3 31.9 38.7 ° inorganic ink pen including color fabric ......... 18.5 20.8 8, o 2.6 2.1 18.6 13.9 17.9 16.9 °, j ° bas. Carbonate - - - 9.9 4.7 - 4.2 - - °; @ ° acidic high furnace slag .. - - 13.5 - 11.8 - - - - °;, wood flour .... 1o, 6 9, i 10.7 11.5 10.7 10.7 10.4 11.5 10.0 °,;, ° longitude- ration in 6 days 1 -I- 1.5 - z, 251 -i- 0.5 +0.75 +0.5 -I- 1.0 -f- 1.0 -3.25 1 -I- 11, O Compressive strength after 24 days in kg, cm = not watered ..... 311 145 327 298 261 290 336 311 28o watered ....... 249 43 299 30 24 308 287 362 255 214 % Change by water tion ......... -19.9 - 70.5 - 8.6 -; - 1.3 -E- 18.0 -1.0 -E- 7.8 - 18.0 - 23.6 2. A stone wood mortar according to example i, mixture 1, was molded into a sheet iron can with a wall thickness of 0.3 mm to form a 30 mm thick layer. On the same day and in the same way, a mortar containing 13.30 / 0 basic magnesium carbonate, which had been dried together with 11.30 / 0 magnesium chloride, was molded into a can of the same type. Both cans were stored open next to one another in normal room air. After a year the mixture had eaten through the sheet metal in numerous places on the lower half of the height; the mixture described last did not cause any defects.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for the production of magnesia cement compounds, characterized in that the magnesia used to mix the cements is still Basic magnesium carbonate produced from magnesium hydroxide by absorption of carbonic acid is added.

2. The method according to claim i, characterized in that the usual Magnesia fired from magnesite is wholly or partly replaced by those which by briefly annealing at i2oo ° C of basic produced from magnesium hydroxide Carbonate was obtained and still partially contains basic carbonate, if appropriate with the addition of further, but unannealed, basic magnesium carbonate.

3. Procedure according to claim i and 2, characterized in that the cement masses apart from basic, contain carbonate produced from magnesium hydroxide, ground blast furnace slag. .I.

Process according to Claims 1 to 3, characterized by the use of one made from magnesium hydroxide and basic carbonic acid produced in the presence of ammonia or amniotic salts Carbonate or a magnesium hydroxide treated with carbonates of ammonia.

5. The method according to claim i to 1, characterized in that basic magnesium carbonate with hydrochloric acid solution in the lower amount and / or chlorine magnesium solution stirred, whereby the carbonic acid present in the powder is only partially driven out, then dried and, after mixing with magnesia, mixed with water.

6. The method according to claim 5, characterized in that the basic carbonate in the already dried and ground state with a deficit of hydrogen chloride gas is treated. To differentiate the subject matter of the invention from the prior art are The following publications were considered in the granting procedure: German Patent Specification No. 37a 566; French patent specification No. 499 314-