DE750663C

DE750663C - Verfahren zur Herstellung eines citratloeslichen alkali- und phosphorsaeurehaltigen Duengemittels

Info

Publication number: DE750663C
Application number: DEM136005D
Authority: DE
Inventors: Conway Freiherr Von Girsewald; Wolfhart Dr Siecke
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1936-10-18
Filing date: 1936-10-18
Publication date: 1945-01-24

Description

Verfahren zur Herstellung eines citratlöslichen alkali- und phosphorsäurehaltigen Düngemittels Es ist bekannt, ein citratlösliches alkali-und phosphorsäurehaltiges Düngemittel in der Weise herzustellen, daß man ein Gemisch aus Tricalciumphosphat, Alkalisulfat und Kohle erhitzt, bis dasselbe -in schwacher Rotglut zusammengesintert bzw. geschmolzen ist. Hierbei werden für den mengenmäßigen Zusatz von Alkalisulfat Molverhältnisse gewählt, die mindestens bei 2, gerechnet auf i Mol Tricalciumphosphat,, liegen. Bei -den höheren Temperaturen, die gemäß dem bei diesem Verfahren bevorzugten Zusammenschmelzen gewählt werden, bildet sich Calciumsulfid, das bekanntlich mit feuchter Luft oder mit Kohlensäure Schwefelwasserstoff .entwickelt.
Man. hat auch schon Molverhältriisse, .die unter 2 Teilen Alkalisulfat für i Teil Triealciumphosphat liegen, vorgeschlagen; bei diesem Verfahren aber handelt es sich darum, eine vollständige Abtreibung des vorhandenen Schwefels vorzunehmen. .Es soll sogar, nachdem ein großer Teil :des Schwefels als 3 02 verflüchtigt ist, zum Schluß noch nachoxi:diert werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß man, um einen weitestgehenden Aufschluß unter starker Zurückdrängung von Calciumsulfidbildung zu erreichen, einen Überschuß von Alkalisulfat nicht nur nach Möglichkeit zu vermeiden hat, sondern sogar das Alkalisulfat möglichst knapp in der Mischung halten muß. Als besonders günstig hat sich ein Mischungsverhältnis ergeben, bei dem auf i Mol Tricaicium-Phosphat nicht, wie,es der Formel entspricht, 2 Mol Natriumsulfat, sondern nur 1,8 bis 1,9 Mol Natriumsulfat kommt. In Verbindung mit hochreaktionsfähigem Kohlenstoff, z. B. Braunkohlenstaub, vollzieht sich dann der Aufschluß anstandslos und vollständig schon wesentlich unter goo° und ergibt ein von Calciumsulfid freies Erzeugnis, das nicht nur völlig aufgeschlossen, sondern auch geruchlos ist.. Eine mit einem solchen Düngemittel vorgenommene Düngung ergab Ernteergebnisse, die den mit anderen hochwertigen Phosphatdüngemitteln erzielten Ergebnissen entsprachen. .
Aus führungsIeispiel Es werden iooo kg Pebblephosphat mit 34,5 °% P-- 05, 145o kg Glaubersalz und 450 kg Braunkohlenstaub gemischt und die Mischung in einem Drehrohrofen bei einer Temperatur von 8oo bis 85o° bis zum vollständigen Aufschluß erhitzt. Die Zusammensetzung des Glühgutes gibt folgende Analyse wieder: Gesamt-P.05 25,901, (davon sind 980/, ammoncitratlöslich), Gesamt-S 7,80/" Na. 0 20,8°/Q, Ca0 36,9°/Q.
Das Erzeugnis ist völlig geruchlos; auch bei längerem Lagern in feuchter C O2-halti;ger Luft ist keine H2 S-Entwicklung wahrnehmbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Citratlöslichen, alkali-undphösphorsäurehalti.gen Düngemittels durch Aufschluß von Tricalciumphosphat mit Alkalisulfat und Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß Tricalciumphosphat und Alkalisulfat in dem Aufschlußgemisch ,ungefähr im Verhältnis i Mol : 1,8 bis 1,9 Mol verwendet werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren. folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschriften .... Nr. 6o0 269, i09 963; britische Patentschrift ..... Nr. 5i2(1865.