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Zählwerk für Schreibrechenmaschinen mit selbsttätiger Summenzugvorrichtüng-
- -Die Erfindung betrifft ein Zählwerk für Schreibrechenmaschinen mit . selbsttätiger
Summenziehvorrichtung, bei der die Zahnräder dezimalstellenweise vom Hauptantriebs
rad so lange angetrieben werden, bis ein an den Getrieberädern des Zählwerkes befestigter
Anschlag auf einen am Maschinengestell angeordneten Gegenanschlag trifft uyd bei
der ein besonderer, zu dem zwischen dem Hauptantriebsrad und der Ziffernrolle angeordneten
Zahntrieb parallel geschalteter Zahnradsatz vorgesehen ist, dessen Zahnräder eine
oder mehrere Nullstellnasen oder Zähne mit einer den Zwischenraum zwischen zwei
Zahnrädern annähernd ausfüllenden Breite aufweisen, nach Patent 7:21 6o8.
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Die im Hauptpatent beschriebene Einrichtung konnte nur für Zählwerke
verwendet =werden, die zum Verrechnen von auf dem Dezimalsystem beruhenden Größen
dienten. Dagegen standen der Abänderung dieses Zählwerkes zum Verrechnen von nicht
auf dem Dezimalsystem beruhenden Größen, z. B. englischer Währung, sehr erhebliche
konstruktive Schwierigkeiten entgegen, welche entweder zur Schwächung der Konstruktion
und dadurch zu Ungenauigkeiten oder zur Sonderanordnung führten, durch die der einfache
Aufbau der Einrichtung beseitigt wurde.
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Der Erfindung gemäß werden nun diese Schwierigkeiten beseitigt, indem
bei Ve@rwen-Jung eines bekannten nach englischer Währung unterteilten, mit mehreren
Triebrädern für die Penny- und die Schillingstelle versehenen Zählwerkes die der
Pennystelie und der Schillingzehnerstelle zugeordneten Räder des parallel geschalteten
Zahnradsatzes eine von den übrigen Rädern desselben abweichende, aber unter sich
gleiche Anzahl von Nullstellzähnen aufweisen, um sämtliche Zahnräder dieses Radsatzes
einheitlich lagern und mit gleich großem Außendurchmesesr gleicher Zähnezahl und
Zahnteilung versehen zu können. Hierdurch wird es ermöglicht, die Einrichtung gemäß
dem Hauptpatent unter Aufrechterhaltung ihrer Vorteile auch zum Verrechnen von nicht
auf dem Dezimalsystem beruhenden Werten zu verwenden.
In den Zeichnungen
ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i zeigt die Ausbildung und Anordnung der Getriebekette einer
Rechenstelle eines Zählwerkes, wie sie bei Zählwerken geinäß dein Hauptpatent für
Währungen nach dem Dezimalsystem verwendet wird.
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Abb. , zeigt eine Seitenansicht einer Ausbildungs- und Anordnungsmöglichkeit
eines Teiles der Getriebekette der niedrigsten Stelle eines Zählwerkes für englische
Währung.
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Abb. 3 zeigt die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Getriebekette
der niedrigsten Stelle eines Zählwerkes für englische Währung in schaubildlicher
Ansicht von links vorn gesehen, wobei einige Teile auseinandergezogen gezeichnet
sind, um andere Teile freizulegen.
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Abb.4 zeigt einen Schnitt durch den Antriebs-, Übertragungs- und vorgelagerten
Rädersatz eines Zählwerkes für englische Währung, wobei die erfindungsgemäße Getriebekette
für die niedrigste Stelle eingebaut ist. Die Teile sind hierbei in eine Ebene gelegt
gedacht.
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Abb.5 zeigt eine Seitenansicht der Getriebeteile der Antriebsstufe
der niedrigsten Stelle in Pfeilrichtung a der Abb. 4 gesehen.
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Abb. ö zeigt eine Seitenansicht der Getriebeteile der Übertragungsstufe
der niedrigsten Stelle ebenfalls in Pfeilrichtung a der Abb. 4 gesehen.
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Abb. 7 zeigt eine Seitenansicht der Getriebeteile der Schillingeinerstelle
ebenfalls in Pfeilrichtung a der Abb. 4 gesehen.
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Abb. 8 zeigt eine Vorderansicht einer Ziffernrolle der Schillingzehnerstelle
eines Zählwerkes für englische Währung.
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Des-besseren Verständnisses halber soll, bevor-auf die eigentliche
Ausbildung gemäß der Erfindung eingegangen wird, die diesbezügliche Anordnung und
Wirkungsweise des in dem Hauptpatent beschriebenen Zählwerkes kurz erläutert werden.
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Bei .diesem Zählwerk wird die Nullstellung der Ziffernrollen i (Abb.
i) bzw. der Komplementziffernrollen 2 zum Zwecke eines Summenzuges durch den Hauptantriebsrädern
,3 vorgelagerte Räder 4 bewirkt. Zu diesem Zweck haben die zwanzigzähnigen Räder
d. entsprechend den zehn Einheiten anzeigenden Ziffernrollen i bzw. 2 auf jeden
zehnten Zahn einen verbreiterten Zahn, d. h. sie lialen zwei breite Zähne 5 und
6, mit denen sie zum Zwecke des Summenzuges mit einem \Tullstell- und Ausrichtzahn
7 zusammen wirken. Dieses Zusammenwirken der Teile 4 bzw. 5 und f mit dem Teil 7,
die den Teilen E'3 bzw. 75, 7< und 5o des Hauptpatents entsprechen, ist in demselben
eingehend beschriegen, aus welchem Grunde hier nicht mehr näher darauf eingegangen
werden soll. U m nun diese Anordnung auch bei solchen Zählwerken verwenden zu können,
bei denen nicht in jeder Zählwerkstelle nach zehn Einheiten eine i.'bertragun g
erfolgt, sondern bei welchen z. h. in der niedrigsten Stelle erst nach zwölf Einheiten
eine Übertragung bewirkt wird, ist r-. erforderlich, eine besondere Anordnung der
Getriebeteile bzw. eine besondere Ausführung ,les dem Hauptantriebsrad dieser Stelle
vorgelagerten Rades d. vorzusehen. Das Nächstliegendste gemäß der Lehre des Hauptpatents
ist hierbei eine Anordnung gemäß der Abb. 2, bei welcher das zwanzigzähnige vorgelagerte
Rad 4. (Ab. i) durch ein vierundzwanzigzähniges Rad 8 (Abb. -2) ersetzt ist, das
ebenfalls zwei verbreiterte "Zähne 9 und io hat, und zwar entsprechend der Zwölfteilung
der Pennystelle auf jeden zwölften Zahn einen. Das Rad 8 steht hierbei mit dem Antriebsrad
i i der Antriebsstute der Pennystelle in Eingriff. Um dieses v ierundzwanzigzähnige
Rad 8 auf derselben Achse lagern zu können wie das zwanzigzähnige Rad 4, ist es
erforderlich, den Außendurchmesser des Rades 4 für das Rad 8 beizubehalten. Dies
hat wiederum eine kleinere Zahnteilung für das Rad 8 zur Folge, die nur auf Kosten
der Zahnstärke des Rades 8 geht, da die Zahnlücke des Rades 4 für das Rad 8 ebenfalls
beibehalten werden muß, um einen hemmungslosen Eingriff der Räder i i und 8 zu gewährleisten.
Hieraus erhellt, daß die Räder 8 schwächere Zähne erhalten wie die Räder .4, so
daß natürlich bei normalem Schneiden der Räder 8 auch die verbreiterten Zähne 9
und 1 o der Räder 8 schwächer werden wie diejenigen der Räder 4, was Ungenauigkeiten
der Nullstellung in der Pennystelle gegenüber den anderen Zählwerkstellen verursacht.
U m dies zu vermeiden, müßten die Zähne 9 und io an der Verbreiterungsstelle dieselbe
Stärke erhalten wie das Rad 4. Dies ist wiederum nur durch besonders erschwerte
zusätzliche und teuere, fast unmögliche Arbeitsvorgänge oder durch ebenso nachteiliges
Anbringen der verbreiterten Zähne 9 und io als besondere Teile an den Rädern 8 möglich.
Außerdem besteht hierbei, abgesehen davon, daß diese Räder als besondere Räder gezahnt
werden müssen, die Gefahr, daß beim Nullanschlag die Zähne 9 und io zufolge des
scliw,icheren Grundzahnes und der erforderlichen Härte leicht abgeschlagen werden.
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Natürlich könnten auch für das vierundzwanzigzähnige Rad 8 die Zahnteilung
und damit die Zahnstärke des zwanzigzähnigen Rades .4 beibehalten bleiben, jedoch
nur auf Kosten eines größeren Durchmessers des Rades B. Dies wiederum hätte außer
einer Vergrößerung des Zählwerkes eine besondere exzentrisch
zur
Lagerung der- Räder ¢ liegende Lagerung zur bolge. Alle diese Nachteile sind nun
durch die in Abb. 3 gezeigte erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der Getriebeteile
in der Pennystelle der Zählwerke mit englischer Währung beseitigt.
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Um diese Anordnung und die Wirkungsweise derselben möglichst leicht
verständlich zu machen, sei zunächst- die bekanntlich in zwei Stufen erfolgende
Übertragung aus der Pennystelle in die Schillingeinerstellebei Zählwerken für englische
Währung kurz beschrieben.
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Zu diesem Zweck sei angenommen, daß mittels des Rechenwerksantriebsrades
r2 (Abb. 5) zwei im Rechenwerk .errechnete Werte in der Pennystelle des Zählwerkes
summiert werden sollen, deren Summe die Kapazität der Pennyziffernrolle i5- überschreitet,
so daß eine Übertragung auf die Schillingeinerstelle wie folgt bewirkt wird. Die
herbei erfolgende Drehbewegung des Rechenwerksantriebsrades 12 in Pfeilrichtung
b wird in den Pfeilrichtungen c, d auf die Räder i i und 14 und demzufolge in Pfeilrichtung
e auf die Pennyziffernrolle 15 übertragen. Das Rad i i hat nun auf jedem
sechsten Zahneinen Übertragungszahn 16, mit welchem es bei der genannten Drehbewegung
auf einen Zahn eines übertragungszahnkranzes 17 (Abb. 4 und 5) eines Übertragungsrades
18 einwirkt und das letztere um einen Zahn in Pfeilrichtung f weiterschaltet. Zufolge
der -beschriebenen Anordnung der Übertragungszähne 16 erfolgt dieses Weiterschalten,
während die Pennyziffernrolle von> 5 auf 6 gedreht wird. Da nun das Übertragungsrad
18 mit seinem Zahnkranz i9 mit einem weiteren nur als Übertragungsrad wirkenden
Zählwerksantriebsrad2o (Abh.4und6) kämmt, wird auch das, letztere um einen Zahn
in Pfeilrichtung c weiter geschaltet. Diese Bewegung wird nicht auf ein Übertragungsrad
2i übertragen, da keiner der Übertragungszähne 22 (Abb. 6), von denen j e einer
auf jeden zweiten Zahn des Antriebsrades 2o entfällt, in Wirklage zu dem Übertragungszahnkranz
23 steht. Vielmehr kommt bei dieser Schaltung einer der genannten übertragengszähne
22 erst in Wirklage zu dein übertra gungszahnkranz 23 des Übertragungsrades 21.
Wirkt nun das Antriebsrad i i (Abb. 5) bei der weiteren Drehbewegung nach weiteren
sechs Zähnen mit dem nächsten Übertragungszahn 16 auf den Übertragungszahnkranz
17 ein, so wird das Übertragungsrad 18 wieder um einen Zahn in Pfeilrichtung f weiter
geschaltet. An dieser Bewegung, die jetzt 4vährend des Weiterschaltens der Ziffernrolle
. i 5 von i i auf 12 erfolgt, nimmt ebenfalls wieder das Übertragungsrad 2o (Abb._6-)
teil,--. wobei dasselbe ebenfalls wieder um- -einen Zahn weiter geschaltet wird.
Dabei wirkt jetzt einer der -Lberträgungszähne 22, der nach -vorhergehendem in Wirklage
zu dem Übertragungszahnkranz -23 des Ubertragungs.rades 21 gel-,ommen ist, auf das
letztere ein und schaltet dasselbe- ebenfalls um einen Zahn in Pfeilrichtung f weiter.
Das Übertragungsrad 21 steht mit seinem Zahnkranz 24 in Eingriff zum Antriebsrad
25 der Schillingeinerstelle, so daß die Bewegung auf das letztere übertragen wird
und dieses ebenfalls um einen Zahn in Pfeilrichtung c weiter gedreht wird. Demzufolge
wird über ein Zwischenrad 26 (Abb. 7) die Ziffernrolle 27 der Schillingeinerstelle
um eine Einheit weiter -geschaltet. lm übrigen erfolgen im Zählwerk die bekannten
normalen Schaltvorgänge. Unter' Aus-. nutzung der in der vorhergehend beschriebenen
Weise in zwei Stufen erfolgenden übertragung von der Pennystelle auf die Schillingeinerstelle
ist für die 1Vullstellung der Ziffernrolle der Pennystelle zum Zwecke des Summenzuges
die in der Abb.3 bzw. auch in den Abb.4 bis 7 gezeigte Anordnung bzw. Ausbildung
der Getriebeteile gewählt worden.
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Hierbei ist das vorgelagerte Rad 28 (Abb. 3, .4 und 6) nicht wie bei
der Anordnung gemäß Abb. 2 dem Antriebsrad i i der Antriebsstufe der Pennystelle,
sondern dem nur als Übertragungsrad wirkenden Antriebsrad 2o der Übertragungsstufe
zugeordnet und steht mit diesem in Eingriff. Das vorgelagerte Rad 28 ist ebenso
wie das weiter oben beschriebene Rad 4. zwanzigzähnig mit ebenfalls demselben Durchmesser.
Jeder zweite Zahn dieses. Rades 28 ist ein schmaler Zahn 29, während demzufolge
umgekehrt wieder jeder zweite Zahn ein breiter Zahn 30 ist, so daß das- Rad
28 demnach zehn schmale Zähne 29 und zehn breite Zähne 30 hat. Durch das Zusammenwirken
der breiten Zähne 30 mit dem an früherer Stelle genannten Nullstell- und
Ausrichtzahn 7 wird das Anhalten der Pennyziffernrolle 15 in der Nullstellung
erreicht.
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Die Anordnung von zehn breiten Zähnen 30, d. h. eines breiten Zahnes
30 auf jeden zweiten Zahn des vorgelagerten Rades 28, ist aus folgendem Grund
getroffen. Nach dem weiter oben Gesagten erhält das Übertragungsrad 2o während einer
Umdrehung der Pennyziffernrolle in zwei Abständen je eine Schaltung um je einen
Zahn. Diese Schaltbewegungen werden natürlich auch auf das Rad 28 übertragen. Da
die erste Schaltung erfolgt; wenn die Pennyziffernrolle von 5 auf 6 bzw. bei Nullstellung
von 6 auf 5 geschaltet wird, darf bei-dieser Schaltung kein Anschlag eines breiten
Zahnes 3o an den Nullstell- und Ausrichtzahn 7 erfolgen. Ein Zusammenwirken eines
-breiten Zahnes 3o darf erst bei der zweiten Schaltung erfolgen, d. h. wenn die
Pennyziffernrolle
von i i atif o bzw. bei Nullstellung von o auf
i i geschaltet wird. Diesem Erfordernis ist dadurch Rechnung getragen, daß bei der
jeweiligen ersten Schaltung der Nullstell-und Ausrichtzahn im Bereich eines schmalen
Zahnes 29 steht, welcher bei dieser Schaltung in die Ausnehmung 31 hineinbewegt
wird, um bei der zweiten Schaltung durch dieselbe frei hindurchzugehen. Durch Anschlagen
des nachfolgenden breiten Zahnes 3o des Rades 28 an den Anschlagzahn 7 wird alsdann
die Schaltbewegung des Rades 28 begrenzt und damit die Pennyziffernrolle in der
Nullstellung (das ist die Stellung, welche der Ziffer 12 entspricht) angehalten.
Sämtliche schmalen Zähne 29 sind zum Zwecke des Zusammenwirkens mit einem nicht
dargestellten, im Hauptpatent mit 88 bezeichneten Abfühlkamm für die Klarzeichendruckvorrichtung
in gleicher Weise wie die Zähne 77 und 78 kürzer gehalten. Das Zusammenwirken des
genannten Abfühlkammes mit den kurzen Zähnen 29 erfolgt ebenfalls in der im Hauptpatent
beschriebenen Weise, wodurch die Klarzeichendruckvorrichtung betätigt wird.
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Die vorhergehend beschriebene Anordnung der Getriebeteile bzw. die
Ausbildung des vorgelagerten Rades 28 gewährleistet eine ebenso zuverlässige und
genaue Nullstellung in der Pennystelle, wie dies durch die bisherige Anordnung der
Getriebeteile bzw. Ausbildung der vorgelagerten Räder q. der Fall war. Der wesentlichste
Vorteil liegt hierbei in der Ausbildung des Rades 28, das als Grundteil mit dem
Teil. übereinstimmt, so daß nur der Arbeitsgang für das Ausarbeiten der schmalen
und kurzen Zähnen bei beiden Teilen verschieden ist.
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Da zufolge der an sich bekannten Anordnung und Ausbildung der Ziffernrolle
32 (Abb.8) der Zehnerschillingstelle, die auf ihrem Außenumfang auf zehn Teilungen
verteilt abwechslungsweise mit einer i bzw. einem Leerfeld versehen sind, auf jede
zweite Schaltung der genannten Ziffernrolle eine Übertragung auf die nächsthöhere
Stelle erfolgt, so daß demzufolge auch, wie weiter oben für die Pennvstelle beschrieben,
nach jeder zweiten Rückschaltung der genannten Ziffernrolle die Nullstellung derselben
hergestellt ist, wird auch dem Zählwerkshauptantriebsrad 33 der Schillingzehnerstelle
ein Rad 28 zum Zwecke des Summenzuges vorgelagert. Um hierbei das in der Schillingzehnerstelle
angeordnete Rad 28 und das in der Pennystelle angeordnete Rad 28 auch in den seitlichen
Abmessungen genau gleichhalten, also am Lager als einen Teil führen zu können, ist
zwischen dem rechten Zählwerkseitenteil 34. und dem in der Pennystelle angeordneten
Rad 28 ein Abstandsrohr 35 angeordnet.