DE748506C - Arbeitsflaechen fuer Ventilkegel von Brennkraftmaschinen und aehnliche metallische Maschinenteile - Google Patents

Description

• Arbeitsflächen für Ventilkegel von Brennkraftmaschinen und ähnliche metallische-Maschinenteile Die Erfindung betrifft Arbeitsflächen für Ventilkegel von Brennlcraftmaschinen und ähnliche metallische Maschinenteile, die bei hohen Temperaturen Angriffen leicht reduzierender Oxvde oder Halogenverbindungen, wie Bleibromiden oder Bleioxyden, ausgesetzt sind, wie sie heim Verbrennen der dem Kraftstoff zugesetzten Bleiverbindungen, wie Bleitetraäthylverbindungen, entstehen. Während fast alle Legierungen diesen Angriffen gegenüber nicht genügend widerstandsfähig sind, zeigt Platin eine verhältnismäßig sehr gioße Widerstandsfähigkeit besonders dann, wenn es noch durch Zusätze, wie Iridiutn, Rhodium, Kohlenstoff, Silicium u. dgl., gehärtet ist. Schon verhältnismäßig dünne Cberzüge, z. B. 5,11. stark, zeitigen gute Ergebnisse.
• Die Herstellung von Überzügen aus Metallen der Platingruppe ist an sich nicht neu: auch das Härten dieser Metalle. durch Zusätze, z. B. Silicium oder Bor, ist bekannt. Neu dagegen ist die Verwendung eines Überzugs aus Metallen der Platingruppe, insbesondere Platin, das durch Zusätze, wie Iridium, Rho3:ium, Kohlenstoff, Silicium u. dgl., gehärtet ist, auf Gegenständen, die bei hohen Temperaturen .chemischen Angriffen ausgesetzt sind, denn diese Möglichkeit der Verwendung ist überraschend; weil man weiß, daß Platitichlorür sich schon beim Überleiten von Chlor über Platin bei 25o° bildet, so daß ' nicht vorauszusehen -war, daß diese erfindungsgemäß zu verwendenden 'Metalle bzw. Metallegierungen selbst bei hohen T emperaturen von etwa goo° 1Metallhalogeniden, wie Fleibromid, widerstehen.
• Das Aufbringen der Überzüge kann nach verschiedenen, auch an sich bekannten 'Methoden geschehen, z. B. durch Elektrolyse, durch aufbrennen aus Platinverbindungen oder Platinschwarz in reduzierender Atmo-

  sphä re; vor allem alter bewiilirt sich das Auf-

  (ampfen de: Metalles (Platin oder Platin-

  Ic-gierung) lm Vakuum und die kathodische

  Z crstäubung, wobei es zweclcinäßig ist, den

  zti überziehenden Gegenstand während des

  Auftragens auf höherer Temperatur zu halten.

  Bei allen %`erfahren erweist es sich vorteil-

  haft, nach dein Aufbringen des Überzugs den

  (fcgenstand zwecks Erzielung einer guten

  Verbindung zwischen Überzug und Grund-

  inetall für einige Zeit in an sich bekannter

  Weise zum Glühen zu bringen, vorzugsweise

  ii: indifferenter Atmosphäre.

  I-in Überzug nach der Erfindung erweist

  sich auch dann noch vorteilhaft, wenn der be-

  trrften<le Gegenstand auf der hochbeanspruch-

  ten Arbeitsfläche finit einer durch Attftrags-

  .chweiL:lung hergestellten Schicht eines an sich

  bei liolien "Temperaturen widerstandsfähigen

  Stoffes, z. B. Legierungen, die zur Hälfte aus

  bobalt bestehen. während sich die andere

  hälfte aus verschiedenen Kleinenten, Chrom,

  Molyhdä n, Tantal u. a., zusammensetzt und die

  miter den verschiedensten fandelsnanien im

  Verkehr bekannt sind (vgl. z. B. L. Scheer,

  Was ist Stahl h . Berlin i 94.o, S. ;79), versehen

  ist Der Platinüberzug wird dann über dieser

  Schicht an`ebracht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Arbeitsflächen für Ventilkegel von Brennkraftinaschinen und ähnliche metal- lische Maschinenteile, die bei hohen Tem- peraturen Angriffen leicht reduzierender Oxyde oder I3alogenverhindungen, wie Bleibroinide oder Bleioxyde, ausgesetzt sind, gekeititzeichnet durch einett L@lterztig a 2 us Metallen der Platingruppe, iiisbe- sondere Platin, das durch Zusätze v( Elementen, wie Iridium, Rliodiuin, Koh- lenstoff, Silicium u. dgl.,.gehärtet ist. z. Metallische Arbeitsflächen nach An- spruch i, dadurchgekennzeichnet, dal3 :ich der widerstandsfähige Cberzug auf einer durch Auftragsschweißung liergestellteii Schicht eines an sich bei hoher 7.'enil@era- tur widerstandsfähigen Stoffes lteiin<let. Zur Abgrenzung des _Inmeldungsgegen- stindes voin Stand der Technik sind iin la-- teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... NI-- 6(i0132, ()36 0-9, 656 875; französische Patentschriften - 7-22 3()>. . 758 3 1 6, 8 i6 637, 8 2 2 o69.