DE748385C

DE748385C - Elektrode fuer elektrische Sammler

Info

Publication number: DE748385C
Application number: DER107128D
Authority: DE
Priority date: 1940-03-12
Filing date: 1940-03-12
Publication date: 1944-11-02

Description

Elektrode für elektrische Sammler "Zusatz zunt Patent 730 503 Das Hauptpatent 730 503 betrifft eine Elektrode vom Typus der Gitter- oder Masseplatten, die aus einem rost- oder gitterförmigen aus Blei bestehenden Stromableitungssystem mit stabförmigen Stromableitern und einem rost- oder gitterförmigen zur Aufnahme der aktiven Masse dienenden, aus einem elektrisch inaktiven, chemisch widerstandsfähigen Werkstoff bestehenden Masseträger zusammengesetzt ist, wobei die Stege des Stromleitern die freien Felder des Masseträgers kreuzen. Bei dieser Elektrode besteht der Masseträger aus einem derart fest um das Stromableitungssystem herumgepreßten, plastisch verformbarenKunststoff, daßStromableitungssystem und Masseträger zu einem starren Gerüst vereinigt und die Teile des Stromableitungssystems, die nicht dem unmittelbaren Stromübergang zur aktiven Masse dienen, gegen den Elektrolyten hermetisch abgeschlossen sind.
Eine solche Elektrode weist jedoch einen Nachteil auf, den auch die normalen Bleigitterplatten aufweisen. Der Elektrolyt kann nämlich nicht so leicht zu allen Teilen, insbesondere nicht zu den mit dem Masseträger in Berührung stehenden Teilen der aktiven Masse, gelangen. Dieser Nachteil wird durch die vorliegende weitere Ausbildung dieser Elektrode beseitigt.
Erfindungsgemäß besteht der Masseträger aus einem porösen oder mikroporösen Kunststoff, während diejenigen Teile des Strom-. Leiters, die'nicht mit der aktiven Masse in Berührung treten und hermetisch gegen den Elektrolyten abgeschlossen werden sollen, insbesondere die Sammelleiste, in bekannter Weise mit einer flüssigkeitsdichten und dünnen Hüllschicht aus einem chemisch und elektrisch inaktiven Werkstoff versehen sind. Der poröse Träger kann in bekannter Weise z. B. so hergestellt werden, daß man einem plastisch verformbaren Kunststoff leicht lösliche Salze in gleichmäßiger Verteilung zusetzt. Nach der Formgebung des Trägers durch Spritzguß oder Verpressen werden die löslichen Stoffe ausgelaugt, so daß an ihrer Stelle die Poren im Kunststoff entstehen. Der poröse Träger kann aber auch hälftig durch Verkleben oder in anderer geeigneter Weise angebracht werden.
Durch die Anwendung des porösen Kunst-. Stoffes wird die Berührungsfläche des Elektrolyten mit der aktiven Masse wesentlich erhöht. Es entsteht somit eine innere Oberfläche, die um so größer ist, je mehr Rippeli der Träger besitzt. Man kann also die Zahl der Rippele bei dem Träger erhöhen, ohne daß die der Berührung mit dem Elektrolyten ausgesetzte Oberfläche der Paste abninemt. Ferner kann man für die Rippen ein doppeltrapezförmiges Profil verwenden, bei dein die Rippen außen breiter sind als in der Plattenniitte. Sowohl durch Vergrößerung der Rippenzahl als auch durch die genannte Profilierung wird dafür gesorgt, daß die aktive Masse in dem Träger einen sicheren Halt findet, ohne daß die vom Elektrolyten berührte Oberfläche der Paste abnimmt. Diese Bauart zeichnet sich durch eine erhöhte Widerstandsfähigkeit des Sammlers gegen Erschütterungen aus.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Abb. i ist eine Aufsieht, Abb. 2 ein Längsschnitt, Abb.3 ein Querschnitt des Erfindungsgegenstandes.

i sind randständige Sammelleisten, i' Sammelleisten, die quer durch die Platte hindurchgehen. 2 ist die isolierende Hüllschicht, welche die-Sammelleisten vor dem Zutritt der

Elektrolyten schützt. Sie ist flüssigkeitsdicht.

3 und 4 sind Randpartien bziv. Rippen, die

aus porösem oder mikroporösem Kunststoff

bestehen. 5 sind die Stronleitungsstege, die

finit der aktiven Masse in direktem 1iontaht

strllell.

Claims

Pt1TFNTANSPfeUCII: 1lelctrcde für elektrische Sammler vom Typus der Gitter- oder Masseplatten nach Patent 730 5o3, dadurch gehemizeichnrt, cial3 das Trägergerüst aus einem porösen, clirniisch luid elektrisch in<Ikti@rn Klirist- stoff besteht, während der hermetisch grgeli den Elektrolyten abzliscliließende Teil des Stromleitungssystems, insbeson- dere die Saniinelleisten, in Lrkamiter Weise mit einem diinnen, flüssigkeits- dichten Oberzug aus einem chemisch llnd elrlztri,ch inaktiveli Werkstoff vrrselieii ist.

Zur Abgrenzung des l@IlIlleldllllg@rg4.11- standes vorn Stand der Technik Lind ini 1:r- teilungsverfaliren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . Nr. ioS 632, 110 929, 1245i7, 596 i75; französische Patentschrift . , - 453 320; USA.- i 500 2i9; Zeitschrift »Kunststoffe«, 27. Jahrgang (i937), S. 87; Brandenburger, Herstellung und Verarbei- tung von Kunstliarzpreßmassen, Band 3 (i936), S. 84 bis 92 (Abschnitt: Die Aus- gestaltung der einzupressen(leil Metall- teile).