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DE674051C - Ionisationskammer zum Messen ausgedehnter Felder - Google Patents

Ionisationskammer zum Messen ausgedehnter Felder

Info

Publication number
DE674051C
DE674051C DES127697D DES0127697D DE674051C DE 674051 C DE674051 C DE 674051C DE S127697 D DES127697 D DE S127697D DE S0127697 D DES0127697 D DE S0127697D DE 674051 C DE674051 C DE 674051C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ionization chamber
chamber
capacitor
chamber according
radiation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES127697D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Wilhelm Ernst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES127697D priority Critical patent/DE674051C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE674051C publication Critical patent/DE674051C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/02Ionisation chambers
    • H01J47/04Capacitive ionisation chambers, e.g. the electrodes of which are used as electrometers

Landscapes

  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Ionisationskammer zum Messen ausgedehnter Felder Es ist bekannt, zur Strahlungsmessung Ionisationskammern zu benutzen, die, getrennt von dem Meßgerät, der' zu messenden Strahlung ausgesetzt werden, wobei die Spannung zwischen den Kammerelektroden vor und nach der Bestrahlung gemessen wird. Derartige Ionisationskammern sind insbesondere dazu bestimmt, die Streufelder in Röntgenbetriebsräumen auszumessen. Die Kammerelektroden werden dabei zunächst auf eine Spannung Ul aufgeladen, in diesem Zustande von der Spannungsquelle und dem Meßgerät getrennt und in den zu untersuchenden Raum gebracht. Nachdem die zu messende Strahlung eine bestimmte Zeit hindurch auf die Kammer eingewirkt hat, wird diese wieder mit dem Meßgerät verbunden und die nunmehr noch vorhandene Spannung U2 abgelesen. Die der Kanmmer zugeführte Strahlenmenge ist dann Dabei bedeutet c eine Konstante; C die Kapazität und V das Volumen der Ionisationskammer.
  • Da nun die Kapazität der üblichen Ionisationskammern verhältnismäßig sehr klein ist, so kann man mit Einrichtungen dieser Art nur sehr kleine Strahlenmengen messen. Man könnte diesem Übelstand dadurch abhelfen, daß man die Spannung U, entsprechend steigert; jedoch wachsen . dadurch die Schwierigkeiten der Isolierung in sehr hohem Maße an.
  • Es ist bei Einrichtungen dieser Art zum Messen schärf begrenzter Strahlenbündel bereits bekannt, der durch die Kammerelektroden gebildeten Kapazität einen Zusatzkondensator parallel zu schalten, um die Gesamtkapazität zu vergrößern. Derartige Zusatzkondensatoren wurden ebenso . wie die Kammer selbst mit Luft als Dielektrikum ausgeführt. Dies hat den Vorteil, daß zur Isolierung der betreffenden Plattensysteme in ähnlicher Weise wie bei den Kammerelektroden kleine Isolationsstücke aus Bernstein o. dgl. genügen, die an geeigneten Stellen angeordnet sind.
  • Wenn man eine solche Anordnung aber zum Ausmessen ausgedehnter Strahlenfelder, z. B. zur Streustrahlenmessung in Röntgenbetriebsräumen, benutzen will, so würde sich auch die Luft in dem Zusatzkondensator unter dem. Einfluß der zu messenden Strahlung ionisieren. Dies könnte zwar durch eine genügend starke Bleipanzerung vermieden werden; jedoch würde sich dadurch eine sehr schwere, wenig handliche Anordnung ergeben, um so mehr, als ein solcher Luftkondensator bei genügend großer Kapazität einen sehr erheblichen Raum in Anspruch nimmt.
  • Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der durch die Kammerelektroden gebildeten Kapazität ein mit ihr fest verbundener Zusatzkondensator mit einem hochisolierenden festen Dielektrikum parallel geschaltet ist, so daß er ohne weiteres, d. h. ohne besondere Strahlenschutzhülle, der zu messenden Strahlung ausgesetzt werden kann. Als Dielektrikum kann ein geeigneter Kunststoff, vorzugsweise ein Polystyrolderivat, verwendet werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich dadurch, däß das Dielektrikum des Kondensators gleichzeitig die Isolation zwischen den Kaanrnerelektroden bildet. Zu diesem Zweck kann der Kondensator als Wickelkondensator ausgebildet und so angeordnet sein, daß er .eine Verlängerung der Innenelektrode der Ionisationskammer umgibt.
  • Die Zeichnung zeigt in den Fig. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei die Innenelektrode der Kanuner mit i und die fingerhutförmige Außenelektrode mit 2 bezeichnet ist.
  • Bei der in Ag. i dargestellten Anordnung wird die Innenelektrode i in der Kammer durch einen Wickelkondensator 3 gehalten, dessen festes Dielektrikum gleichzeitig die Isolation zwischen Innen- und Außenelektrode bildet. Der Kondensator besteht aus zwei Metallbelegungen, die unter Zwischenlage von Folien aus einem geeigneten festen Isolierstoff,` z. B. einem Polystyrolderivat, auf. eine Verlängerung der Innenelektrode i derart fest aufgewickelt sind, daß die eine Belegung mit der Innenelektrode i leitend verbunden ist. Das Ganze ist dann in den Außenmantel derart fest eingeschoben, daß die andere Belegung mit der Außenelektrode 2 leitend verbunden ist. Die noch verbleibenden kleinen Lufträume werden zweckmäßig mit einer bei der Gebrauchstemperatur erstarrenden, hochisolierenden Imprägniermasse ausgefüllt. Auch hierzu ist eines der bekannten Polystyrolderivate geeignet. Zum Schutze gegen unbeabsichtigte Berührung der Innenelektrode kann noch ein abnelunbarer, aus hochwertigem Isolierstoff bestehender Füllkörper q. vorgesehen sein, der abgenommen werden kann, um die Kammerelektroden zwecks Ladung bäw. Messung der Spannung durch Aufsetzen des hinteren Kammerendes auf eine geeignet ausgebildete Kontakteinrichtung mit der Spannungsquelle bzw. dem Meßgerät zu verbinden.
  • Bei der Auswahl des Dielektrikums für den Kondensator 3 ist noch zu beachten, daß bei der in Fig. i dargestellten Anordnung der Boden der Ionisationskammer durch die Stirnfläche des Kondensators gebildet wird. Es kann daher gegebenenfalls zweckmäßig sein, nach Fig.2 noch einen besonderen zusätzlichen Isolierkörper 5 vorzusehen; der den Abschluß der Kammer bildet und aus einem hochisolierenden Werkstöff besteht, der bezüglich seines Atomgewichts in an sich bekannter Weise mit Rücksicht auf die Wellenlängenunabhängigkeit der Meßanordnung ausgewählt ist.

Claims (6)

  1. PATRNTANSPRÜCHrt: i. Ionisationskammer zum Messen ausgedehnter Felder, wobei die Kammer getrennt von dem Meßgerät der zu messenden Strahlung ausgesetzt und ihre Spannung vor und .nach der Bestrahlung gemessen wird; dadurch ,gekennzeichnet, daß der durch die Kammerelektroden (I, 2) gebildeten Kapazität ein mit ihr fest verbundener Zusatzkondensator (3) mit hochisolierendem festem Dielektriküm parallel geschaltet ist, so daß dieser ebenfalls der zu messenden Strahlung ohne besondere Strahlenschutzhülle ausgesetzt werden kann.
  2. 2. Ionisationskammer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, däß das Dielektrikum des Zusatzkondensators (3) gleichzeitig die Isolation zwischen den Kammerelektroden (i, 2) bildet.
  3. 3. Ionisationskammer nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkondensator (3) als Wickelkondensator ausgebildet ist und eine Verlängerung der Innenelektrode (r) konzentrisch umgibt. ¢.
  4. Ionisationskammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den einzelnen Lagen des Wickelkondensators (3) verbleibenden Lufträume mit einer bei der Gebrauchstemperatur erstarrenden, hochisolierenden Imprägniermasse ausgefüllt sind.
  5. 5. Ionisationskammer nach einem der Ansprüche z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Kammerboden durch einen zusätzlichen Isolierkörper (5) gebildet wird, der aus einem hochisolierenden Werkstoff besteht, der bezüglich seines Atomgewichts in an sich bekannter Weise mit Rücksicht auf die Wellenlängenunabhängigkeit der M eßanordnung ausgewählt ist.
  6. 6. Ionisationskammer nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußende der Ionisationskammer durch einen aus hochwertigem Isolierstoff bestehenden, während der Verbindung mit dem Meßgerät abnehmbaren Füllkörper (¢) verschlossen werden kann.
DES127697D 1937-06-20 1937-06-20 Ionisationskammer zum Messen ausgedehnter Felder Expired DE674051C (de)

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DES127697D DE674051C (de) 1937-06-20 1937-06-20 Ionisationskammer zum Messen ausgedehnter Felder

Publications (1)

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DE674051C true DE674051C (de) 1939-04-03

Family

ID=7537559

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DES127697D Expired DE674051C (de) 1937-06-20 1937-06-20 Ionisationskammer zum Messen ausgedehnter Felder

Country Status (1)

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DE (1) DE674051C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138871B (de) * 1959-02-06 1962-10-31 Vakutronik Dresden Veb Nach dem Kapazitaetsaufladeprinzip arbeitende, in eine getrennte Auflade- und Messvorrichtung einsetzbare Kondensatorionisationskammer
DE1169041B (de) * 1960-06-09 1964-04-30 Landis & Gyr Ag Ionisationskammer-Dosimeter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138871B (de) * 1959-02-06 1962-10-31 Vakutronik Dresden Veb Nach dem Kapazitaetsaufladeprinzip arbeitende, in eine getrennte Auflade- und Messvorrichtung einsetzbare Kondensatorionisationskammer
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