DE532045C - Auf der Kontaktwirkung zwischen stromleitenden Teilen beruhende Einrichtung zum Messen mechanischer Kraefte - Google Patents
Auf der Kontaktwirkung zwischen stromleitenden Teilen beruhende Einrichtung zum Messen mechanischer KraefteInfo
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- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/20—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
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Description
Es sind Einrichtungen zum Messen mechanischer Kräfte bekannt, bei denen die Veränderung
des Übergangswiderstandes zwi-, sehen stromleitenden Körpern als Maß für
die zu bestimmende Kraft benutzt wird. Die bekannten Einrichtungen der genannten Art
bestehen aus einer Säule, die aus zahlreichen aufeinandergeschichteten Kohleplättchen zusammengesetzt
ist. Diese Säule wird den zu messenden Kräften ausgesetzt. Die bekannte Einrichtung ist verhältnismäßig teuer, da die
Kohleplättchen an ihren Deck- und Grundflächen genau planparallel geschliffen werden
müssen. Weiterhin nimmt die bekannte Einrichtung relativ viel Platz ein, so daß ihre
Anbringung häufig . ziemlich viel Schwierigkeiten bereitet. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Einrichtungen besteht darin, daß bei ihrer Verwendung sehr feine und sehr
ao teure Instrumente notwendig sind, um die Widerstandsänderungen zu registrieren.
Die mit den bekannten Einrichtungen verbundenen Nachteile werden dadurch vermieden,
daß als Meßkörper mit durch Druck veränderlichem Widerstand ein Körper benutzt wird, welcher aus einer Mischung von
Leitern und nichtleitenden Bindemitteln besteht, wobei das Gemisch aus Leitern und
nichtleitenden Bindemitteln eine harte, kompakte Masse bildet. Ein aus dem genannten
Material hergestelltes dünnes Plättchen, welches zwischen zwei Metallpole gelegt wird,
reicht aus, um je nach der Meßschaltung sowohl bei kleinen Drücken als auch bei
Drücken bis zu 31 Ausschläge des Meßinstrumentes zu erzielen, die über die ganze Skala
gehen. Hierbei ist die Widerstandsveränderlichkeit des erfindungsgemäß zusammengesetzten
Plättchens so groß, daß ein registrierendes Millivoltmeter verwendet werden kann.
Der erfindungsgemäß verwendete Meßkörper hat aber nicht nur eine außerordentlich große,
auf dem Kontakteffekt beruhende Widerstandsveränderlichkeit, sondern er weist auch
den weiteren wesentlichen Vorteil auf, daß die Charakteristik dieser Wider stands Veränderlichkeit
wegen der festen, jede Lagenveränderung verhindernden Einbettung der leitenden Teilchen in dem Bindemittel völlig
unveränderlich ist. Daß schließlich der Meßkörper, der erfindungsgemäß zusammengesetzt ist, nur klein zu sein braucht und daher
wenig Platz beansprucht, ist schon oben zum Ausdruck gebracht worden, wo gesagt wurde,
daß ein einziges Plättchen, welches aus einer erfindungsgemäß zusammengesetzten Masse
besteht, für alle Meßbereiche genügt.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß es schon früher vorgeschlagen worden ist, eine
lose Mischung aus -körnigen Leitern und Nichtleitern zur Herstellung eines durch
Druck variablen Widerstandes zu verwenden. Bei diesem bekannten Widerstand waren die
nichtleitenden Bestandteile aber keine Binde-
mittel, welche das Gesamtmaterial zu einer festen, kompakten Masse zusammenbanden.
Vielmehr bestand die Mischung aus einer lockeren Masse. Infolgedessen ist dieser bekannte
Widerstand für Druckmessungen unbrauchbar, da bei ihm dauernd Verlagerungen
der Leiter zueinander auftreten und infolgedessen eine konstante Charakteristik unmöglich
ist. "Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß es auch schon vorgeschlagen worden
ist, einen aus Leitern und nichtleitenden Bindemitteln zusammengesetzten Körper, welcher
eine kompakte, harte Masse bildet, als Material für Widerstände zu verwenden. Diese
Widerstände dienten aber nicht zu Druckmessungen, und dieses Material wurde daher
auch keinen Drücken unterworfen. Es war auch keineswegs vorauszusehen, daß ein aus
einer Mischung von Kontakteffekt zeigenden Leitern und Bindemitteln bestehender, eine
kompakte Masse bildender Körper seinen Widerstand bei Änderung des Druckes ändern
würde. Vielmehr ist es äußerst überraschend, daß ein unhomogenes Material, wie es das
erfindungsgemäß ausgebildete Material ist, einen besseren Kontakteffekt zeigen soll als
ein homogenes Material. Denn der Anteil der leitenden Bestandteile an der für den
Kontakteffekt maßgebenden Körperoberfläche ist bei einem unhomogenen Material naturgemäß
wesentlich geringer als bei einem homogenen Material. Entsprechend diesem geringeren
Anteil müßte man auch an sich annehmen, daß der Kontakteffekt eines unhomogenen Materials wesentlich schlechter ist als
der eines homogenen Materials. Dennoch hat die Praxis erwiesen, daß das unhomogene
Material gemäß der Erfindung die oben erläuterten hervorragenden Eigenschaften für
Meßzwecke hat.
Ganz besonders zweckmäßig ist es, den erfindungsgemäß zu Druckmessungen benutzten
Widerstandskörper aus Kohle als leitenden Bestandteil und Hartgummi als · nichtleitendes
Bindemittel herzustellen. Der Kontakteffekt der leitenden Kohlebestandteile ist ein sehr guter, wie aus den Untersuchungen,
welche sich mit den beim Mikrophon auftretenden Kontaktwirkungen beschäftigt haben,
hervorgeht. Kohle hat weiterhin in Verbindung mit Gummi die an sich bekannte Eigenschaft,
nicht bloßer Füllstoff zu sein, sondern die Eigenschaften und Lebensdauer des Vulkanisationsproduktes
günstig zu beeinflussen. Das aus Kohle und Gummi hergestellte Widerstandsmaterial
zeichnet sich daher durch große Härte und gute innere Elastizität aus, so daß es zu unmittelbaren Messungen sehr
erheblicher Drücke ohne weiteres benutzt werden kann. Auch war es bei länger währenden
Versuchen nicht möglich, ein Abnehmen der Leistungsfähigkeit der Plättchen infolge
etwaiger Alterung des Hartgummis festzustellen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
In Abb. I, welche die Erfindung schematisch veranschaulicht, ist mit 1 der die Ohmschen
Widerstandsänderungen erleidende Körper bezeichnet, welcher erfindungsgemäß aus einer Mischung von Kontakteffekt zeigenden
Leitern, wie Kohle oder Metall und schlecht leitendem Material, welches als Bindemittel
wirkt, besteht. Als schlecht leitende 'Mischungsbestandteile
können Hartgummi, ferner Kunstharze Verwendung finden. Es sei bemerkt, daß der Meßkörper ohne jede Beeinträchtigung
des Effektes auch wesentlich dünner sein kann, als in der Zeichnung dargestellt
ist. Mit 2 sind die zu beiden Seiten des Körpers 1 angebrachten, von den übrigen
Teilen der Dose durch die Isolatoren 3 getrennten Metallbeläge bezeichnet, welche
die elektrischen Zuleitungen 4 aufnehmen. S ist eine am Dosengehäuse 6 befestigte
Platte.
Die Stromdrähte 4 laufen durch einen Strommesser 7 und einen Widerstand 8 in
eine Spannungsteileranordnung 9. 10 ist ein Spannungsmesser. go
Unter Einwirkung der Kraft/5 deformiert sich die Platte 5, wodurch die Kraft P bei geeigneter
Einstellung teilweise auf den Körper ι übertragen wird. Hält man mit Hilfe
der Spannungsteileranordnung die Spannung konstant, was bei 10 zu kontrollieren ist, so
kann-die Stromanzeige bei 7 als ein Maß der Kraft gelten. -
Abb. 2 veranschaulicht im Schnitt und im Grundriß ein Ausführungsbeispiel eines Drehbankmeßsupportes.
11 ist eine Welle, 12 der sie bearbeitende Drehstahl, der mit Hilfe
der Schrauben 13 in der Spannhülse 14 befestigt
ist. Mit dem eigentlichen Support 15 ist die Spannhülse durch Vermittlung der beschriebenen
Meßdosen 16 bis 18 verbunden. 16 sind zwei elektrisch hintereinander-, mechanisch
parallel geschaltete Dosen unterhalb der Hülse, 17 zwei elektrisch hintereinandergeschaltete
Dosen links- und rechtsseits derselben und 18 eine Dose an ihrem hinteren
Ende.
Die Hintereinanderschaltung mehrerer an verschiedenen Stellen als Auflager dienender
Meßdosen hat zur Folge, daß irgendwelche Ungleichmäßigkeiten in der Verteilung der
Belastung auf die verschiedenen Meßdosen vollkommen ausgeglichen werden. So bestimmt
beispielsweise die Gesamtheit des Widerstandes der beiden - Meßdosen 16 die
Größe der vertikalen Druckkomponente, welche auf den Drehstahl 12 einwirkt. Für
das Meßresultat ist es ganz gleichgültig, ob die Lastverteilung auf die beiden Meßdosen
16 gleich oder ungleich ist.
Beginnt der Stahl einen Span zu nehmen, so wirkt eine räumlich gelegene Schnittkraft
auf den Support, deren drei Raumkomponenten einzeln aufgenommen werden. Der Hauptschnittdruck
trifft auf 16, der Vorschubdruck auf 17 und der Rückdruck auf r8. Durch
einen Schalter kann wechselweise jede der Komponenten an die Meßanordnung angeschaltet
werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Messen mechanischer Kräfte, bei welcher durch Änderung des Übergangswiderstandes zwischen stromleitenden Körpern Ohmsche Widerstandsänderungen hervorgerufen werden, deren Größe als Maß für die Größe der zu untersuchenden Kräfte benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Meßkörper, deren unter Druck veränderlicher Widerstand als Maß für die zu messenden Kräfte dient, aus einer an sich bekannten Mischung von Kontakteffekt zeigenden Leitern und schlecht leitenden Bindemitteln, z. B. Kohle mit Hartgummi, bestehen, welche, zu einer festen . Masse zusammengepreßt, eine Lagenänderung der Leiter zueinander verhindern.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verteilung eines zu messenden Druckes auf mehrere an verschiedenen Stellen als Auflager dienende Meßkörper diese in an sich bekannter Weise elektrisch hintereinandergeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG74718D DE532045C (de) | 1928-10-28 | 1928-10-28 | Auf der Kontaktwirkung zwischen stromleitenden Teilen beruhende Einrichtung zum Messen mechanischer Kraefte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG74718D DE532045C (de) | 1928-10-28 | 1928-10-28 | Auf der Kontaktwirkung zwischen stromleitenden Teilen beruhende Einrichtung zum Messen mechanischer Kraefte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532045C true DE532045C (de) | 1932-09-23 |
Family
ID=7135835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG74718D Expired DE532045C (de) | 1928-10-28 | 1928-10-28 | Auf der Kontaktwirkung zwischen stromleitenden Teilen beruhende Einrichtung zum Messen mechanischer Kraefte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532045C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2498881A (en) * | 1947-08-02 | 1950-02-28 | Jones & Lamson Mach Co | Load measuring system |
DE960236C (de) * | 1954-12-11 | 1957-03-21 | Siemens Ag | Magnetelastische Kraftmessdose |
DE1049123B (de) * | 1955-02-17 | 1959-01-22 | Siemens Ag | Elektrische Druckmessdose |
DE1081251B (de) * | 1958-02-20 | 1960-05-05 | Asea Ab | Halter fuer druckabtastende Organe |
DE1089190B (de) * | 1955-10-18 | 1960-09-15 | Wolfgang Koennecke Dr Ing | Kraftmessgeraet |
DE4010734A1 (de) * | 1990-04-03 | 1991-10-17 | Fraunhofer Ges Forschung | Einrichtung zur blutdruckmessung |
-
1928
- 1928-10-28 DE DEG74718D patent/DE532045C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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