DE748019C

DE748019C - Vorrichtung zum UEberleiten von Giesswerkstoff, insbesondere Leichtmetall

Info

Publication number: DE748019C
Application number: DED77840D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Leo Herrmann
Priority date: 1938-04-26
Filing date: 1938-04-26
Publication date: 1944-10-25

Description

,Vorrichtung zum Überleiten von Gießwerkstoff, insbesondere Leichtmetall Zur Schaffung gleichmäßiger Erstarrungsbedingungen für den Gießwerkstoff, auf die es im besonderen beim Vergießen von Aluminium- und 1Vlagnesiumlegierungen ankommt, ist es bekannt, Gießformen mit seitlicher Längsöffnung zu benutzen, die entsprechend .dem Steigen des Gießspiegels fortschreitend abgedeckt wird, wobei man den Gießwerkstoff in das Innere der Gießform mit Hilfe von Gießrinnen einführt, die sich in mäglichst gleichbleibender, geringer Entfernung oberhalb des Gießspiegels befinden.
Es hat sich nun gezeigt, .daß nicht nur eine möglichst geringe und @gleichbleibende freie Faillhöhe für den Gießwerkstoff von wesentlicher Bedeutung ist, sondern @daß es auch auf eine gleichmäßige Eingießgeschwindig'keitdes Gießwerkstoffes beim Füllen der- Gießform ankommt. um dies zu erreichen. besteht die Cberleitvorrichtung gemäß der Erfindung aus einem innerhalb der Gießform befindlichen kastenförmigen Gefäß mit Ausflußöffnungen im oder unmittelbar am Boden, einem außerhalb ,der Gießform befindlichen muldenförmigen Eingießgefäß und einer beide Gefäße verbindenden schmalen Überleitrinne. Wird der kastenförmige Teil .der Gießrinne durch entsprechenden Zufluß ,des Gießwerkstoffes wälhrend .des Füllens .der Gießform ständig gefüllt geh:ailten, so ergibt sich ein die gleichmäßige Eingießgeschwindigkeit bestimmender, von der Kastenhöhe abhängiger hydrostatischer Druck.
Bei Verwendung einer derartigen Überleitvorrichtung stellt sich in beiden Gefäßen ein gleicher Flüssigkeitsspiegel ein, der vollkommen beruhigt ist. Im Gegensatz zu den bekannten Rinnen findet bei der neuen Überleitvorrichtung eine scharfe Strömung nicht statt, und es ist somit die Gefahr des Abreißens von Oxpdhäuten vermieden.
Zweckmäßig wird der kastenförmige Teil der Ü:berleitvorrichtung bis auf die Zu- und Abflußöffnung allseitiggeschlossenausgeführt.
Die Ausflußöffnungen im kastenförmigen Teil der Überleitvorrichtung !besteben zweckinäßig aus auswechselbar eingesetzten Düsen z. B. aus Graphit. Je nach der verlangten Gießgeschwindigkeit, die bekanntlich von der Zusammensetzung des Gießwerkstoffes abhängt, können die entsprechenden Düsen eingesetzt werden.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Ü,berleitvorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise schaubildlich dargestellt. Der in das Innere :der Gießforen ragende Teil der t'berleitvorrichtung bestellt aus einem geschlossenen kastenförmigen Gefäß i, indessen Boden Graphitdüsen 2 auswechselbar eingesetzt sind. Das Gefäß i besitzt eine die Ausfließgeschwindigkeit des Gießwerkstoffes bestimmende Hölle von etwa i5o bis aoo mm. Das außerhalb .der Gießform befindliche Eingießgefäß ist als flache Mulde 3 mit verhältnismäßig großer Oberfläche ausgebildet, während die Ü berleitrinne 4, die den Gießwerk--stoff aus der Mulde 3 in das kastenförmige Gefäß i leitet, möglichst schmal gehalten ist.

Claims

PATENTAN=SPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Überleiten von Gießwerkstoff, insbesondere Leichtmetall, au; einem Gießtiegel in eine mit seitlicher Längsöffnung versehene Gießform, gekennzeichnet durch ein innerhalb der Gießform befindliches kastenförmiges Gefäß (i) mit Ausflußöffnungen im -oder unmittelbar am Boden, ein außerhalb der Gießform befindliches muldenförmiges r iligießgefäß (3 ) und eine beide Gefäße verbindende schmale Überleitrinne (4). z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß das kastenförmige Gefäß (i ) bis auf die Zu- und . Abflußöffnungen allseitig geschlossen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnungen aus in die Wandung des Gefäßes (1) auswechselbar eingesetzten Düsen z. ß. aus Graphit bestellen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: L' SA.-Patentschrift ...... N'r. i 983 578: deutsche Patentschriften 415802, 489 385 franz. Patentschrift ....... - 825 429.