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DE747910C - Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen

Info

Publication number
DE747910C
DE747910C DEI66973D DEI0066973D DE747910C DE 747910 C DE747910 C DE 747910C DE I66973 D DEI66973 D DE I66973D DE I0066973 D DEI0066973 D DE I0066973D DE 747910 C DE747910 C DE 747910C
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DE
Germany
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weight
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yellow
leuco
sulfuric acid
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Expired
Application number
DEI66973D
Other languages
English (en)
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Publication date
Application filed filed Critical
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Application granted granted Critical
Publication of DE747910C publication Critical patent/DE747910C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern von Anthrachinonazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man Leukoschwefelsäureester von Anthrachinonazofarbstoffen mit .guten Echtheitseigenschaften erhält, wenn man die Azofarbstofe aus dianotierten i-Aminoantrachinonen und Benzoylacetylaminoarylverbindungen in Gegenwart einer tertiären Base, und von Metallen mit Chlorsulfonsäure , oder anderen Schwefelsäureanhydrid abgebenden Mitteln behandelt.
  • Die mit diesen neuen Verbindungen erhaltenen Färbungen zeigen :gegenüber .den Färbungen mit :dem aus der Patentschrift 539 115 bekannten Leukoschwefelsäureester des Azofarbstoffes aus dianotiertem i-Ami.noantbrachinon und Acetoacetylami.nobenzol eine wesentlich verbesserte Waschechtheit.
  • Die neuen Leukoschwefelsäureester lassen sich in sehr guter Ausbeute und großer Reinheit herstellen, wenn man :die Azofarbstoffe aus dianotierten i-Ami:noanthrachinonen und Benzoylacetyl.aminoarylverbindungen in Gegenw,art einer tertiären Base, z. B@ in Pyridin, mit C!hlorsulfonsäure oder anderen Schwefelsäureanhyd:rid albgebenden Mitteln in Gegenwart eines Metalls, wie Kupfer oder Eisen, behandelt. Zwecks Aufarbeitung wird das Veresterungs:gemisch zweckmäßig in Sodalösung oder Natronlauge gegeben, im Vakuum durch Destillation vom Pyridin befreit und- von :den abgeschiedenen Metallverbindungen abfiltriert. Aus dem Filtrat werden .die .gebildeten Schwefelsäureestersalze mit Natriumchlorid ausgesalzen. Die ausgefätlten Natriumsalze der Leukoschwefelsäureester werden .abfiltriert und nach dem Stabilisieren-im Vakuum getrocknet.
  • Beispiele i. In 8oo Gewichtsteile einer Pyridinfraktion vom Siedepunkt 125 bis i26° läßt man unter Rühren und Kühlung i So Gewichtsteile Chlorsulfonsäure einlaufen und trägt ioo Gewichtsteile :des Azofarbstoffes, der durch Kuppeln von diazotiertern i-Aminoanthrachinon mit i-Benzoylacetylamino-4.-benzoylamino-2, 5-dimethoxybenzol erhalten wird, um 6o Gewichtsteile Eisenpulver ein. Man' heizt das Umsetzungsgemisch kurz auf 40 Abis 5o° an. Infolge der Reaktionswärme steigt die Temperatur kurze Zeit auf 6o°. Nach einstündigem Nächrühren gibt man das Veresterungsgemisch in eine Lösung von 23o Gewichtsteilen Natriunicarbonat in aooo Gewichtsteilen Wasser und destilliert .das Pyridin im Vakuum ab. Nach Beendigung der Destillation filtriert man den in der Kälte atisgescliiedenen Ester ab, löst ihn in heißem Wasser und klärt von Eisenschlamm. Aus dem Filtrat und dein Waschwasser wird der Leukoschwefelsäureester mit Natriumchlorid ausgesalzen. Er wird in der Kälte abgesaugt und mit 2 Gewichtsteilen Natriumcarbonat verpastet.
  • Durch saure Oxydation liefert -der Ester in Substanz wie auf der Faser ein Braun von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • In ein Veresterungsgemisch, das durch Zutropfen von 15o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure in eoo Gewichtsteile einer Pyridinfraktion vom Siedepunkt 125 bis 1-28' erhalten wird, trägt man ioo Gewichtsteile eines Farbstoffes, der durch Kuppeln von diazotiertein i - Aminoantlirachinon finit i-Benzovlacetylainino-2-ch:lorbenzolerhältlich ist, und 6o Gewichtsteile Eisenpulver ein. Die Veresterung wird bei 5o bis 6o' durchgeführt. Nach etwa einstündigem Rühren gibt inan das Umsetzungsgemisch in eine Lösung von 23o Gewichtsteilen Natriuincarbonat in 4000 Gewichtsteilen Wasser und destilliert das Pyridin im Vakuum ab. Aus der wäßrigen Lösung des entstandenen Leukoschwefelsäureesters, die man nach dem Abtrennen des Eisenschlainins durch Filtration erhält, wird der Ester mit Natriumclilorid aasgesalzen; der ausgeschiedene Ester wird abgesaugt und mit 20'o Natriumcarbonat vergastet.
  • Der Leukoschwefelsäureester liefert auf Baumwolle oder Kunstseide gedruckt und in der üblichen Weise mit sauren Oxv(iationsmitteln entwickelt, ein lebhaftes Gelb von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • 3. ioo Gewichtsteile des Azofarbstoffes aus diazotiertem i Aminoanthrachinon und z - Benzoylacetylamino - a - chlorbenzol end 6o Gewichtsteile Eisenpulver trägt man in ein Veresterungsgemisch aus 80o Gewichtsteilen Pvridin (Siedepunkt etwa 125 bis t48') und 15o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure ein. Nach etwa einstündigem Rühren bei 5o bis 6o=' gibt man das L'insetzung,;gemiscll in eine Lösung von 23oGewichtsteilen Natriumcarbonat in aooo Gewichtsteilen Wasser und destilliert (las Pyridin im Vakuum ab. Die wä ßrige Lösung wird vom-Eisenschlamm durch Filtration getrennt, und der Leulcoscliwefelsäureester aus dem Filtrat mit N atriumehlorid ausgesalzen. Der ausgeschiedene Ester wird abgesaugt und mit Natri,uincarbön,at stabilisiert.
  • Der Leukoschwefelsäureester liefert auf der Faser bei der sauren Oxydation ein lebhaftes Gelb von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • -1. In 80o Gewichtsteile Pyridin (Siedepunkt etwa 125. bis 128') läßt man unter Rühren und Kühlung 13o Gewichtsteile Chlorsulfolisäureeinlaufen. Hierauf «-erden iooGewichtsteile eines Farbstoffes, der durch Kuppeln von di.azotiertem 1 Aniinoantlirachilloil finit i-Benz(-)vlacetvlamino-2-lnet11v1-6-clilorbenzol erhalten wurde, und 6o Gewichtsteile Eisenpulver eingetragen. Die Verestertin, t-wird bei 5o bis 6o' durchgeführt. Nach etwa einstündigem Rühren wird das L'msetzu ngsgemisch in eine. Lösung von 23o Gewichtsteilen Natriu.mcarbonat in aooo Gewichtsteilen Wasser gegeben und das Pyridin iin Vakuum abdestilli-ert. Nach dem Abtrennen des Eisenschlammes durch Filtrieren wird der Ester aus clem Filtrat mit Natriuniclilorirl aasgesalzen und abgesaugt.
  • Beim Drucken nach der für diese Farbstoffklasse üblichen Arbeitsweise erhält plan einen lebhaften, rotstichigen Gelbdruck von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • 5. In #;oo Gewichtsteile einer Pvridinfraktion vom Siedepunkt 125 bis 1-28° läßt mall unter Kühlung 15o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure zulaufen und trägt hierauf 6o Gewichtsteile Eisenpulver und ioo Gewichtsteile des Azafarbstoffes, der durch Kuppeln von diazotiertein i-Amino-3-chlorantliracliinon mit i-Benzoylacety-lamino-a-benzoylainino-2, 5-dimetliox3-benzol erhältlich ist, ein. Nach etwa einstündigem Rühren bei 5o bis 6o' gibt man das Umsetzungsgemisch in eine Lösung von 23o Gewichtsteilen Natriuilicarltonat in aooo Gewichtsteilen Wasser und destilliert das Pvri<lin im Vakuum ab. _\Tachcleni man den Eisenschlamm durch Filtration abgetrennt hat, salzt man den Ester aus dein Filtrat mit Natriumchlorid aus. Der ausgeschiedene Ester wird bei Raunitenlperatur abgesaugt und mit Natriumcarbonat vergastet.
  • Der Leukoschwefelsäureester liefert, auf Baumwolle, Kunstseide oder Zellwolle gedruckt und in der üblichen Weise mit sauren Oxvdationsm:itteln behandelt, ein Gelbbraun von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • 6. Zu etwa iooo Gewichtsteilen PYridin (Fraktion vom Siedepunkt 125 bis 128') «erden bei i5 bis 20'' Zoo Gewichtsteile Chlorsulfonsäure zugetropft, dann werden i ioo Gewichtsteile Kupferpulver und too Gewichtsteile des Azofarbstoffes aus diazotiertein i Ainit1o-3-clilorantlirachinon und i-Benzoyl--icetvlaniino-2-chlorl>enzol eingetragen. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 4o° verrührt. i dann wird das Umsetzungsgemisch unter Rühren in ioooo Gewichtsteile Wasser uni 5o Gewichtsteile Kieselgur_ gegeben. 'Man 1ä ßt einige Zeit absitzen und gießt das Pyridülwasser ab. Das zurfickbleibende Kupfer- 1 Pyridin-Kolnplexsalz wird zweimal finit j 5ooo Gewichtsteilen Wasser gewaschen und clann in gooo Gewichtsteilen Wasser und 24o Gewichtsteilen Natronlauge von 4o°. Bc durch einhalbstündiges Rühren gelöst; das abgeschiedene- Kupfersalz wird abgesaugt und gewaschen. Aus dem Filtrat wird der Leukoschwefelsäureester mit Natriumchlorid ausgesalzen, abgesaugt und der Rohester nochmals umgelöst. .
  • Der Leukoschwefelsäureester gibt auf Baumwolle, in -der üblichen Weise mit sauren Oxydationsmitteln ,entwickelt, ein lebhaftes Gelb von sehr guten Echtheitseigenschaften. Leukoschwefelsäureester von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man an Stelle von i-A .m#ino-3-c'hloranthrachinon des i-Amino-6-ohdo@ranth.rach:inon oder das i-Amino-7-Chloranthrachinon al,sDiazokomponenteverwendet.
  • Die folgende Zusammenstellung enthält eine Reihe von Azofarbstoffen, ;die bei dem vorliegenden Verfahren Verwendung finden können. Die daraus hergestellten Leukoschwefelsäureester liefern beim Färben und Drucken nach der für diese Farhstoffklasse üblichen Arbeitsweise gelbe bis braune Töne von guten Echtheitseigenschaften.
    Diazokomponente - Azokomponente Farbton
    i-Aminoanthrachinon i-Benzoylacetylaminobenzol gelb
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2-methylbenzol gelb
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2, ,f-dimethylbenzol gelb
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2, q., 5-trimethyl- gelb
    Benzol
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2-methoxybenzol rotstichiggelb
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2-methoxy- rotstichiggelb
    3-äthoxybenzol
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2-methyl- rotstichiggelb
    4-methoxybenzol
    desgl. i-Benzoylacetylamino-4-acetylamino- gelb
    Benzol
    desgl. i-Benzoylacetylamino-3-benzyloxybenzol rotstichiggelb
    desgl: i-Benzoylacetylamino-2, 4-dichlorbenzol lebhaftgelb
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2-methyl- gelb
    5-brombenzol
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2, 5-dimethoxy- rotstichiggelb
    _ 4-chlorbenzol
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2-chlor-5-methoxy- gelbbraun
    4-benzoylaminobenzol
    desgl. i-Benzoylacetylamino-naphthalin gelb bis goldgelb
    desgl. i-Benzoylacetylamino-3-chlornaphthalin gelb bis goldgelb
    desgl. 2-Benzoylacetylaminonaphthalin gelb bis goldgelb
    desgl. 2-Benzoylacetylamino-6-methoxy- goldgelb
    naphthalin
    r- Aminochloranthrachinon i-Benzoylacetylamino-2-methylbenzol gelb
    desgl. i-Benzoylacetylamino-2-methoxybenzol rotstichiggelb
    desgl. i-Benzoylacetylamino-r-chlor- gelbbraun
    5-methoxy-4-benzoylaminobenzol

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern von Anthraehinonazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daP man Azofarbstoffe aus diazotierten i-Aminoanthraclrinonen und Benzoylacetylaminoarylverbindungen in Gegenwart einer tertiären Base und von Metallen mit Chlorsulfonsäure oder anderen Schwefelsäureanhydrid abgebenden Mit- iio teln behandelt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in 115 Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 539 115, 574 463, 666 o8o.
DEI66973D 1940-05-04 1940-05-04 Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Anthrachinonazofarbstoffen Expired DE747910C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE539115C (de) * 1930-04-16 1931-11-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Derivate von Azofarbstoffen
DE574463C (de) * 1930-05-10 1933-04-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE666080C (de) * 1935-05-11 1938-10-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

Patent Citations (3)

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