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Filmpackung Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmpackung, bei der
auf einem Teil der Pakkung, z. B. dem bedruckten gummierten Verschlußband der Packung,
einem mit Klebstoff versehenen Teil der Filmbehandiungsv orschrift oder einem leicht
lösbaren Teil der Verpackung selbst, eine Filmempfindlichkeit, Filmsorte usw. angegeben
sind.
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Diese bekannten Filmpackungen werden nach der Erfindung dadurch in
vorteilhafter Weise weiter ausgebildet, daß dieser Teil der Packung als Kennzeichnungsschild
für die in die. photographische Kamera eingelebte Filmsorte verwendbar ist. Zweckmäßig
kann der Teil der Packung leicht lösbar mit der übrigen Packung verbunden sein.
Ebenso kann der Teil der Packung mit Befestigungsmitteln beliebiger Art, z. B. einem
Faden, einem Draht, einer Heftklammer, einem Klebstreifen o. dgl., versehen sein,
um das Kennzeichnungsschild an jeder Kamera nachträglich anbringen zu können.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn man den
lösbaren Teil der Packung derart ausspart, daß er sich leicht öffnen und schließen
und an jedem Teil einer photographischen Kamera anbringen läßt. In diesem Falle
sind besondere Hilfsmittel zur Befestigung an einer Kamera, wie z. B. Faden, Draht
oder Klammern, entbehrlich. Zwecks leichter Lösbarkeit des Teiles kann eine Trennlinie
zwischen dem lösbaren und dem übrigen Teil der Packung angeprägt oder perforiert
sein.
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Ferner kann der lösbare Teil der Pakkung eine zangenförmige Ausstanzung
aufweisen, um das Schild mit Hilfe der federnden Schenkel an jedem beliebigen Teil
einer photographischen Kamera anbringen zu können.
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Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes bestehen hauptsächlich darin,
däß der Inhaber einer Kamera beim Einlegen eines neuen Films ein Kennzeichnungsschild
an der Kamera anbringen kann, auf dem die eingelegte Filmsorte, Empfindlichkeit
usw. angegeben ist. Es bedarf also keiner besonderen Vorrichtung oder eines Umbaues
der
Kamera; man benötigt auch keine besonderen Kennzeichnungsschilder,
die leicht verlorengehen, sondern kann einen Teil der Filmpackung, die sonst weggeworfen
würde, zu dem erwähnten Zweck nutzbar machen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine raumbildliche Darstellung einer Rollfilmpackung,
bei der ein Teil lösbar mit der übrigen Packung verbunden ist, Abb. 2 die Ansicht
eines Teils einer Rollfilmkamera mit dem losgelösten, als Kennzeichnungsschild dienenden
Teil der Packung, der in der Tragriemenöse der Kamera eingehängt ist, Abb.3 eine
andere Ausführungsform des l#;abaren Teiles der Packung, Abb. q. eine raumbildliche
Darstellung einer mit Rollfilm geladenen Blechkapsel, die durch ein Verschlußband
verschlossen ist, Abb. 5 die Anordnung dieses zur Kennzeichnung der Filmsorte dienenden
Verschlußbandes an der Seitenwand einer Kamera.
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Der Teil i der Rollfilmpackung 2 ist leicht lösbar. Die Trennlinie
3 beider Teile ist angeprägt oder perforiert. Die in Abb. i dargestellte Packung
besteht aus Karton oder starkem Papier. Auf dem Teil i sind alle zur Kennzeichnung
des eingelegten Films notwendigen Merkmale angegeben, wie z. B. Filmempfindlichkeit,
Filmsorte, Herkunftsangabe usw. Wenn es sich um einen Farbenfilm handelt, lassen
die farbigen Streifen 4. erkennen, daß ein Farbenfilm in der Packung liegt. Das
freie Ende des lösbaren Teils i besitzt eine runde Ausstanzung 5 und einen Schlitz
6. Infolge dieser Ausstanzung und des Schlitzes lassen sich die federnden freien
Enden des Teiles i leicht senkrecht zu der Papierebene auseinanderbiegen und auf
beliebige Teile einer Rollfilmkamera 7 auffügen. Die Schenkel des Schildes i federn
nach dem Auffügen infolge ihrer Eigenfederung in ihre Ursprungslage zurück und umgreifen
den zur Anbringung gewählten Teil der Kamera zangenförmig. In Abb.2 ist gezeigt,
wie man das Kennzeichnungsschild i beispielsweise an der Tragriemenöse S einer Rollfilmkamera
anbringen kann. Ist der Ausschnitt 5a größer (vgl. Abb. 3), so- kann das Schild
i auch am Spulenknopf io angebracht werden. In das Feld 9 (vgl. Abb. 3) können auch
Hinweise auf die Körnigkeit, Gradation, Her-1>unftsangabe des Films o. dgl. aufgenommen
«erden. Es ist natürlich ohne Änderung des Erfindungsgedankens möglich, auch andere
Mittel zum Befestigen des Kennzeichnungsschildes vorzusehen, wie z. B. Klammern,
Federn, Drähte, oder das Schild mit einem Klebestreifen zu versehen. So können z.
B. Teile der in der Packung liegenden Filinbehandlungsvorschrift, auf denen die
Filmsorte angegeben ist, perforiert und gummiert sein; um als Kennzeichnungsschild
verwendet werden zu können.
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Es sind auch Filmpackungen im Harfdel, bei denen der Rollfilm in einer
Blechkapsel i i ruht, deren Deckel 12 durch ein mit Klebstoff versehenes Band
13 befestigt ist. Dieses Band 13 schließt die Kapsel licht- und staubdicht
ab und muß vor dein öffnen der Kapsel zwecks Entnahme des Films entfernt «-erden.
Gemäß der Erfindung wird dieses Verschlußband i ; mit Angaben über die geladene
Filmsorte, Empfindlichkeit usw. bedruckt und nicht weggeworfen, sondern auf eine
beliebige Stelle der Rollfilmkamera geklebt, in die der Film geladen worden ist.
Abb.5 zeigt die Anbringung des _ als Kennzeichnungsschild dienenden Verschlußbandes
13 auf der Seitenwand i q. einer Rollfilmkamera.