DE638852C

DE638852C - Vorrichtung zum loesbaren Befestigen von Bildern, Photographien u. dgl. zwischen zwei Blaettern, von denen das eine einen Ausschnitt besitzt

Info

Publication number: DE638852C
Application number: DEN37534D
Authority: DE
Original assignee: CARL NEITHOLD FA
Current assignee: CARL NEITHOLD FA
Priority date: 1934-12-18
Filing date: 1934-12-18
Publication date: 1936-11-24

Description

Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Bildern, Photographien u. dgl. zwischen zwei Blättern, von denen das eine einen Ausschnitt besitzt Die nachstehend beschriebene Erfindung stellt eine weitere Entwicklung der im Pätent 633 126 geschilderten Vorrichtung zum Befestigen von Bildern, Photographien u. dgl. dar.
Dort wird vorgeschlagen, die Innenseiten einer zusammenklappbaren Bildtasche, die aus der Bildmaske und einem Gegenblatt besteht, mit einem Haftstoff zu behandeln, der ein wiederholtes Auseinandertrennen und Zusammenfügen der Vorrichtung zuläßt, um das von ihr geborgene Bild nach Belieben austauschen zu können.
Diese Vorrichtung hat in der Praxis den Mangel gezeigt, daß bei unsorgfältigem Auseiliandertrennen der Bildtaschenteile diese leicht unansehnlich werden. Der Verbesserungsgedanke der zusätzlichen Erfindung geht nun dahin, das Auseinandertrennen der Bildtasche, um das von ihr umkleidete Bild frei zu bekommen, entbehrlich zu machen und nur dafür Sorge zu tragen, das Bild innerhalb des Bildfensters der Tasche gegen das bei gewöhnlichen Bildtaschen so viel beklagte Verrutschen oder Herausfallen zu sichern und dennoch bequem lösbar zu erhalten.
Das besondere Merkmal der Erfindung nach diesem Gedanken besteht in der Ausnutzung der an sich bekannten mittelmäßigen Klebfähigkeit der Wachse bzw. ihnen gleichwertiger Haftstoffgemische, die aus Harzen, Kautschuk, Wachsen u. ä. bestehen können. Ein solches Haftmittel vermag ein Bild nicht richtig festzukleben, so daß es stets leicht lösbar bleibt und. sich bei der geringsten Beanspruchung auch lösen würde; doch es kann das Bild innerhalb des Bildfensters gegen seitliches Verschieben usw. außerordentlich festhalten, da als hauptsächliches Haltemittel die Fensterkanten der Bildmaske die Bildränder gegen das Gegenblatt der Bildtasche niederhalten, wie es bei Bildtaschen und, -masken. zu sein pflegt.
Es sind Klebstoffgemische bekannt, die ein Wiederlösen des angeklebten Gegenstandes von der Unterlage zulassen. Doch ist dort die erforderliche Klebkraft, z. B. bei Lesezeichen, noch so stark vorhanden und nötig, daß ein Loslösen bei geringeren mechanischen Beeinflussungen, z. B. Verschiebungen, nicht ohne weiteres erfolgen kann. Für das Befestigen von empfindlichen Bildern, Photographien usw., die wieder gelöst werden sollen, ist ein solches Ankleben vielfach noch zu fest, so daß die Gefahr ihrer Zerstörung beim Loslösen bestehen bleibt. In Verbindung mit dem niederhaltenden Rahmen des oberen. Deckblattes ist es nach der Erfindung möglich, mit den genannten schwach wirkendem Haftstoffen auszukommen. Die Bildta'sche ist hierfür so ausgebildet, daß Ober- und Unterblatt nur a ' n-##, zwei oder drei ihrer äußeren Ränder fest.Üiit--. einander verbunden, z. B. zusammengekte#f." sind, so daß in diese nicht mehr ganz aU"f-." klappbare Bildtasche das Bild eingeschoben werden kann. Die Randverklebung ihrer13Ihtter bewirkt dabei ein ziernlich strammes Aufliegen der beiden Bildtaschenblätter aufein-#nder, so daß das eingeschobene und durch den Haftstoffauftrag leicht gehaltene Bild sicher verklemmt, aber doch noch mühelos gelöst werden'kann.
Die Ausführungs'formen, des Erfindungsgegenstandes können recht vielseitig sein. Die Zeichnung zeigt zwei Beispiele von ihnen -In Abb. i wird eine einfache selbständige Bildtasche dargestellt, die aus der Maske i, dem angebogenen und nur an den zwei Schmalseiten fest angeklebten, Gegenblatt2, dem Haftstoffaufstrich3 und dem Schutzblatt 4 besteht. Das Bild 5 soll gerade in die Bildtasche gebracht werden.
In Abb. -- ist eine doppelfenstrige Bildtasche abgebildet, wie sie z. B. auch fÜr Alben be'nötigt wird, in denen eine ganze Reihe solcher Taschen aneinandergere-iht sind. Zwischen den beiden Masken i und i i liegt hier ein mit den Masken nur an den Kanten fest verbundenes Gegenblatt 2, das beiderseitig den Haftstoffaufstrich 3 trägt. Die Schutzblätter 4 bedetken hier zweckmäßig die ganze Bildtasche. Sie sind an der *Perforationslinie 6 leicht abtrennbar. Der Steg 7 bleibt auch nach abgetrenntem Schutzblatt zurück, um wie ein üblicher Bundsteg den Stärkeausgleich der von den Taschen zu bergenden Bilder o.'ä. zu übernehmen.
'Die Festhaltung des Bildes auf die geschilderte Weise ist so gut, daß eine solide Klebung vorgetäuscht wird, doch ist sie leicht wieder zu lösen, *enn das festgehaltene Bild mit einem flachen Gegenstand, z. B. einem Messerrücken, unterfahren und dabei gleichzeitig von dem an ihm haftenden Gegenblatt abgewälzt wird, was wegen der geringen Klebfähigkeit des Haftstoffes ohne jede Gefährdung der Teile vor sich geht.

Claims

PATENTANSPRUCII: Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Bildern, Photographien u. dgl. zwischen zwei auf den einander zugewendeten Flächen mit Klebstoff versehenen Blättern, von denen das eine- den das Bild freigebenden Ausschnitt besitzt, nach Patent 633 126, dadurch gekennzeichnet, daß das festzuhaltende Bild (5) durch einen Haftstoffauftrag (3), der nur auf der etwa ,den Fensteratisschnitt entsprechenden Fläche des unteren Blattes (:2) aufgestrich-en itt, und durch die niederhaltende Maske (i), die in an sich bekannter Weise nur an zwei oderdrei ihrer äußeren Ränder mit dem Unterblatt (2) fest verbunden, z. B. verklebt, ist, am Verrutschen gehindert wird, um trotzdem ohne Gefährdung der verbundenen Teile lösbar zu bleiben.