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Einrichtung zum Steuern elektrisch angetriebener "Fahrzeuge Es ist
bereits bekannt, Fahrzeuge, die-mit . Verbundmotoren betrieben werden, in :der Weise
zu regeln, däß beize. Fahrbetrieb zunächst die- in dem Ankerstromkreis eingeschalteten
Widerstände ausgeschaltet werden, @vorauf@ anschließend in dem Erregerstromkreis
der \Tebensclilußwicklung zusätzliche Widerstände eingeschaltet werden, um eine
Feldschwächung zu= bewirken: Weiter ist es bekannt, bei derartigen - Fahrzeugen
durch gegenläufige Betätigung der Regelorgane-zunächst zum Zwecke der Nutzbremsung
bei Anschluß der Motoren an das Netz den in.den .Stromkreis der Nebenschlußerregerwicklungen
@pingeschaltetein Widerstand stufenweise auszuschalten und nach Beendigung der Nutz-1-;remsung
mittels der beize Anlassen verwendeten Widerstände eine KurzschluSbremsung zu erzielen;
bei der allmählich die Ankervorschaltwiderstände aus dem Kurzschlußbremsstromkreis
ausgeschaltet werden, Es ist auch bereits bekannt, für diese Steuervorgänge selbsttätige
Schaltwerke zu verwenden, welche beim Anfahren zunächst die Vorschaltwiderstände
im Ankerstromkreis ausschalten und daraufFeldschwächüngswiderständeim Strömkreis
der Ni, ebenschlußerregerwieklungen wirksam machen: Beim Bremsbetrieb läuft das
Schaltwerk in der entgegengesetzten Richtung und bewirkt zunächst eine Feldverstärkung
während der Ntitzbremsperiode: -, Nach Be-. endigung der Nutzbremsung werden durch
das gleiche Schaltwerk nach Herstellung der Kurzschlußbremsschaltung die- Vorschältwiderstände
aus dem Ankerstromkreis ausgeschaltet. Die Erfindung bezweckt .eine Verbesserung
derartiger selbsttätiger Schältwerksteuerungen für Verbundmotoren, die zur Regelung
beim Fahrbetrieb und beim Bremsbetrieb Anwendung finden.
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Die, Erfindung bezieht sich auf eine Einsichtung ' zum Steuern elektrisch
-angetriebener
Fahrzeuge, insbesondere mit Verbundmotoren, mit einem
selbsttätigen motorisch angetriebenen Schaltwerk zum Schalten derWiderstände im
Anker- und gegebenenfalls Feldstromkreis der Motoren. Dabei durchläuft das Schaltwerk
beint Bremsbetrieb die Regelstellungen im entgegengesetzten Sinne wie beim Fahrbetrieb.
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Gemäß der Erfindung sind außer dem selbsttätigen Schaltwerk unabhängig
von dessen Bewegung steuerbare Schaltmittel vorgesehen, mittels deren Vorsch:altwiders:tände
im Anker-und gegebenenfalls Feldstromkreis zur Beeinflussung der Steuerung bei den
verschiedenen Betriebszuständen zusätzlich ein- bzw. ausgeschaltet werden können.
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Die Erfindung ermöglicht es, einerseits eine willkürlich veränderliche
Erhöhung der Bremsung dadurch zu erzielen, daß durch die zusätzlichefi Schaltmittel
einzelne Teile des von dem selbstl"ätigen Schaltwerk ein- bzw. ausgeschalteten Regelwiderstandes
überbrückt werden. Hierdurch wird erreicht, daß der Widerstand wälhrenid der Kurzsohlu3bremsperiode
herabgesetzt werden kann, was eine Steigerung der Bremsmomente zur Folge hat. Weiter
ermöglicht es die Erfindung, die beim Fahrbetrieb durch die zusätzlichen Schalter
und Widerstände verstärkte Feldschwächung während des Nutzbremsbetriebes aufzuheben.
Infolgedessen arbeiten die Motoren bei der Nutzbremsung mit einem stärkeren Felde,
was ebenfalls eine Erhöhung der Bremswirkung zur Folge hat. An sich ist es bereits
bekannt, eine handbetätigte Steuereinrichtung für Fahrzeuge mit Verbundmotoren derart
auszubilden, daß zu der Reihenschlußwicklung ein ein- oder mehrstufiger Parallelwiderstand
vorgesehen ist und daß dieser Widerstand beim Fahrbetrieb und beim Bremsbetrieb
:in abweichender Weise wirksam gemacht. oder geregelt wird, um hierdurch gegenüber
den bekannten Schaltungen ein günstigeres Verhalten des Motors sowohl beim Fahrbetrieb
als auch beim Bremsbetrieb zu erreichen. Die abweichende Einsehaltun:g bzw. Regelung
des Parallelwiderstandes wird mit Hilfe von Schleppkontakten an dem Fahrschalter
erreicht. Wenn auch bei dieser bekannten Anordnung bereits .durch Herbeiführung
abweichender Schaltvorgänge des beim Fahr- und Bremsbetrieb in verschiedener Richtung
angetriebenen Schaltwerkes ein verbessertes -Betriebsverhalten bei der Bremsung
erreicht werden kann, so ist doch diese Anordnung der erfindungsgemäßer, Steuerung
grundsätzlich unterlegen, weil es bei der letzteren möglich ist daß durch die zusätzlichen
Schaltmittel die Bremskräfte in wesentlich wirksamerer Weise beeinflußt werden können
als bei der bekannten Anordnung, bei welcher nur ,der Grad"de.r Gegeincompoundierwnig
verändert wird. Vor allem wird bei der Erfindung auch bei Kurzschlußbremsung eine
zusätzliche Regelung gegenüber der Arbeitsweise des Schaltwerkes erzielt. Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines - Ausführungsbeispiels
ersichtlich. Die Zeichnung gibt in den Fig. i, i a sehe-' matisch das Schaltschema
einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Steuerung' wieder. Der Antriebsmotor i ist
ein Verbundmotor mit der Ankerwicklung 2, der Reihenfeldwicklung 3 und der Nebenschlußfeldwicklung
q.. Zum Anschluß des Motors an den Stromabnehmer 5 und damit an die Fahrleitung
6 .dient einselbsttätiger Netzschalter LS.
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Sowohl die Beschleunigung als auch die Verzögerung des Fahrzeuges
wird zunächst durch einen motorisch angetriebenen Widerstandsregler 7 überwacht,
der eine kreisförmige Kupferschiene enthält, die in zwei gegeneinander isolierte
halbkreisförmige- Teile 8 und 9 unterteilt ist. Innerhalb dieser Teile liegen Kontaktfinger
io bis 3o, die nacheinander gegen die Teile 8 und 9 durch eine Umlaufrolle
3 1 angedrückt werden können. Der Antrieb der Rolle 3 i erfolgt durch einen
Hilfsmotor 32 über Wellen 33 und 34. Der Motor 32 hat zwei Feldwicklungen 35 und
36, je eine für jede Drehrichtung. Zum Anhalten des Motors dient eine Bremse.37,
deren Auslösespule 38 in Rehe zum Hilfsmotor liegt und entregt ist, wenn auch der
Motor keine Erregung hat.
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Der Regler 7 hat zwei Widerstände 41 und 42, die j e in eine Anzahl
von Teilwiderständen zerlegt sind, welch letztere an die Kontaktfinger des Reglers
7 angeschlossen sind, und zwar ist der Widerstand 41 mit den Kontaktfingern io bis
21 und der Widerstand 42 mit den Kontaktfingern 22 bis 30 verbunden. Der
Widerstand 41 liegt im Ankerstromkreis des Antriebsmotors i und dient zur Regelung
des Ankerstromes; der Widerstand 42 ermöglicht die Regelung des Stromes in der Nebenschlußfeldwicklung
q. des Motors während der Beschleunigung und während der Nutzbremsung. Auf - der
Zeichnung ist der Kontaktfinger 22 durch einen Stößel ¢3, der durch eine Nockenscheibe
qq. gesteuert wird, gegen die Kontakt-. schiene 9 gedrückt und bleibt in dieser
Stellung, bis die Rolle 3i den Kontaktfinger 22 erreicht. Ebenso wird der Kontaktfinger
21 gegen die Schiene 8 von einem durch eine Nockenscheibe 46 gesteuerten Stößel
45 bewegt; nachdem die Rolle 31 über den Finger 21 hutweggegangen ist, damit
der Motorstromkreis nicht unterbrochen wird.
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An dem Regler 7 sind leitende Beläge A, C, D, T, P,
X vorgesehen. Ihnen entsprechen Kontaktfinger io bis 30, über welche die
Rolle
3,1 hinwegläuft, während durch-die-erwähnten Beläge Stromschluß hergestellt ist.
Außer dem Regler 7 und seinen eben, erwähnten Schaltbelägen- ist noch eine Reihe
anderer Schalter vorgesehen, um für d-en Betrieb nvItwendige Schaltungen zu vermitteln,
die- nicht mit dem Widerstandsregler 7 durchzuführen sind:: Zu, diesem zusätzlichen
Schaltern gehören ein Widerstandsschalter Rl, der in Schließstellung verriegelt-
ist, nachdem der Leitungsschalter LS geschlossen ist, sowie die Schalter S, und
S2 ,für die 1Tebenschlußfeldschaltungen, Schalter S,9, S4 und- S6,- die mit dem
Regler 7 zur Steuerung des Nebensctlußfeldstromes -zusammenwirken, außerdem- ein
Schalter B1_ zur Herstellung der Widerstandsbremsverbindungen- für den Antriebsmotor
i und schließlich Schalter B2, B.¢, die- zum Shunten - eines Teiles' des Widerstandes
4_z. dienen, -um den Bremsvorgang mit verschiedenen Brenlsstrornstärken- durchführen
zu .können.
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Eine Meisterwalze NIC dient zur- Stawerung der Motorschaltungen --sowofil.
während -der Beschleunigung- als auch während des Bremsens. Diese Walze hat, eine
zentrale -Nullätellung, Beschleunigungsstellungenauf:einer Seite davon und Bremsstellungen
auf ;der an-. deren Sgite:. Auf- der -Beschleunigungsseite befinden sieh eine Stellung-
Rangierfahrt,. eine Stellung für langsamen: Lauf und- Stellungen für' verschiedene
Beschleunigungsgrade. Die Wähl des Grades d_ er Beschleunigung wird durch mechanische-
Vergrößerung ,der Spannung einer Feder 4,7 an einem Grenzrelais ZR ermöglicht, die
bei der Bewegung der Hand-' habe. der -.Meisterwalze eintritt. An die Meisterwalze
ist ein --Wendeschalter 48 an-,gebaut, -mit dem- der Hilfsmotor des Reglers umgesteuert
wird;- sobald der-Übergang_vom Fahren zum Bremsen. erfolgt und umgekehrt.
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Das Grenzrelais LR dient zur Regelung der Geschwindigkeit- des Hilfsmotors
32 und damit zur Bestimmung des-:.gewünschten Maßes der-Beschleunigung und der,-
Verzögerung.. Das Relais hat drei .Spulen 5 i, 52 und 53, die an dem feststehenden
Teil des Relais gelagert -sind, und- eine Spüle 5q-an, - dessen beweglichere Teil.
Während der-Beschleunigung liegt die Spüle _5i an der Fahrdrähtspannung und die
-bewegliche, Spule 54- über einen Shunt 55 irn -bewegliche, des Motors r::
Tritt das Relais in= Wirkung, so- setzt es die Geschwindigkeit des Hilfsmotors 32
herab; sobald der gewünschte Ankerstrom erreicht ist. Während der Nutzbremsung ist
die feststehende -Spule 5 in das 1V.ebenschlußfeld q. des Antriebsmotors i eingeschaltet
und vom Nebenschlußfeldstrom urdurchflossen. Die bewegliche Spüle ist wieder vom-Ankerstrom
abhängig. Durch die resultierende Wirkung wird ebenso wie während der Beschleunigung
eine .gleichbleibende Bremswirkung durch Beeinflussurig des Hilfsmotors erreicht.
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Die Spule 52 des Grenzrelais ZR ist nur während des Bremsens so geschaltet,
daß der durch- diese Spule erzeugte Fluß sich zu dem von der Spule 5 i erzeugten
Fluß .addiert,- wodurch das Relais den bei hohen Geschwindigkeiten erzdugten Nutzstrom
auf einen Wert begrenzt,-den der Motor i noch kommutieren kann. . Eine Spannung,
die gleich dem an einem Teil des Regelwiderstandes 42 iin Nebenschlußfeld auftretenden
Spannungsabfall ist,, wird an die Spule 52 angelegt. Der zusätzliche Fluß
Im Relais; der durch diese Spule erzeugt wird, bewirkt, däß das Relais bei
einem niedrigeren Wert des Ankerstromes in Wirkung tritt. Sowie. die Rolle 3 i des
Reglers 7 über die Feldkontaktfinger zurückläuft und den Kontaktfinger
26 erreicht, an dem- die Spule 5z angeschlossen ist, wird die Spannung der
Spule herabsetzt und dadurch eine Steigerung' des Anherstroines zugelassen. Läuft
die Rolle über den Kontaktfinger 26,. wird. die Spule 52 ku'rzeschlossen,- und das-Grenzrelais
arbeitet während des übrigen Teiles der Nutzbremsung. in normaler Weise. Die Spule
53-i .st erregt, wenn die Kontakte des Grenzrelais geschlossen sind, weshalb das
Relais über einen weiteren Bereich pumpt oder Schwingungen ausführt und die Rolle
31
allmählich langsamer läuft, bevor sie' durch. das Grenzrelais zum Stillstehen
gebracht wird. -Wie erwähnt, kann die Einstellung des Grenzrelais vom - Fahrer beliebig
-verändert werden, um sowohl das Maß der Beschleunigung als auch den Grad der Nutzbremsung
zu regeln, und zwar mit Hilfe der Kurbel der Meisterwalze und Veränderung der Spannung
der Feder 47.
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Damit die vom Motor i erzeugte Spannung der Netzspannung gleich ist,
wenn der Anschluß des Motors an das Netz erfolgt, wird die Motorspannung an die
Spüle des Netzschalters gelegt. Ist die erzeugte Spannung annähernd gleich. -der
Netzspannung, also der normalen Betriebsspannung der Netzschaltspule, so wird dieser
-Schalter geschlossen, und ,die Rücklieferung von Strom in, das Netz setzt ein.
Eine solche -Rücklieferung wird dagegen durch Verriegelung des Schalters S1 verhindert,
wenn nicht rnotorischer Betrieb oder ein Auslaufen des Fahrzeuges vorhergegangen
ist, und Widerstandsbremsung wird durch eine Sperrung des Schalters Ri verhindert;,
wenn nicht eine Nutzbremsung vorausgegangen ist, während welcher das Relais R1 geschlossen
ist.
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Zum besseren Verständnis der üben geschilderten Einrichtung -soll
ihre Wirkungsweise
näher erläutert werden. Angenommen, die Meisterwalze
MC wird in die Stellung Rangierfahrt bewegt, so erfolgt der Stromschluß für den
Fahrbetrieb des Motors i, während der gesamte äußere Widerstand mit dem Motor in
Reihe liegt, so daß das Fahrzeug mit seiner geringsten Geschwindigkeit .anfährt.
Aus der Zeichnung ist zu .ersehen, daß folgende Stromkreise durch die Meisterwalze
geschlossen sind. Eine Klemme der Spule 54 des Grenzrelais ZR ist mit einer Klemme
des Nebenschlusses 55 verbunden, und zwar über die Leitung 61, die Kontaktfinger
62, 63, die durch das Segment 64 der Meisterwalze überbrückt sind, und über die
Leitung 65. Die andere Klemme der Spule 54 ist mit der anderen Klemme des Nebenschlusses
55 durch die Leitung 66, die vom Kontaktsegment 169 überbrückten Kontaktfinger 67
und 68 sowie die Leitung 71 verbunden. Die Spule 54 ist daher so geschaltet, daß
sie vom Ankerstrom des Motors i in der für Motorbetrieb erforderlichen Richtung
durchflossen wird. Zu dieser Zeit ist ein Pol der Spule 51 des Grenzrelais LR über
die Leitung 72, die vom Kontaktsegment 75 überbrückten Kontaktfinger 73 und 74,
weiter über.die Leitungen 76, 77 und 78 .geendet. Der andere Pol .der Spule 51 ist
mit dem Stromabnehmer 5 verbunden, sobald der Schalter Sl geschlossen ist, und zwar
verläuft der Stromkreis über die Leitung 8.1, die Kontaktglieder 82 des Schalters
S1 und die Leitung 83 zum Stromabnehmer 5.
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Die Spule des Schalters S1 wird gleichzeitig erregt, um den Schalter
.S1 zu schließen und damit die Nebenschlußfeldwicklung 4 des Motors i zu erregen.
Der Erregerkreis der Spule für den Schalter S1 verläuft von der Leitung 83, die
an den Stromahnehmer 5 angeschlossen ist, über die Kontaktfinger 84 und 85, die
auf dem Kontaktsegment 86 bzw. 87 der Meisterwalze MC liegen, die- Leitung 88,
die Spule des Schalters S1, die Leitung 89, die Brücke 9i des Schalters S2 und die
Leitung 77 zum geerdeten Leiter 78.
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Die Schalter So, S4 und S3 sind zu der Zeit sämtlich geschlossen,
um die Feldwiderstände 92, 93, und 94 kurzzuschließen. Der Erregerstromkreis der
Spule des Schalters SB verläuft vom Kontaktfinger 9C, 'der das Kontaktsegment 97
der Meisterwalze MC berührt, ferner über die Leitung 98, den Schalterbelag V des
Reglers 7, die Leitungen 9.9 und ioi, weiter über die Spule des Schalters S, und
die Leitungen io2, 103 zur Erde. Der Erregerkreis .der Spule des Schalters
S4 geht vom Belag C, der zu der Zeit über die Leitung 98 an Spannung liegt,
über die Leitungen io5 und io6, die Spule des Schalters S4, die Leitungen 107, 103
zur Ende. Der Erregerkreis .der Spule des Schalters S3 en,dlicah führt vom Schaltbelag
X über die Leitungen 112 und 113, die Spule des Schalters S3, die Leitung 114, die
Brücke i15 am Schalter S4 und die Leitungen i16, 102, 103 zur Erde.
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Es sind auch Haltestromkreise für die Schalter Ss, S4 und
So geschlossen, wenn die Meisterwalze in die Stellung Rangierfahrt und für
kleine Fahrgeschwindigkeit eingestellt ist; dadurch wird verhindert, daß sich diese
Schalter öffnen, während die Walze MC die erwähnten Stellungen einnimmt. Der Haltestromkreis
für den Schalter S3 geht von der Leitung 83 über die Leitung 117, die Brücke 118
am Schalter S4, die Leitung i 19, die Kontaktfinger 121 und i22, überbrückt durch
das Kontaktsegment 123r der MaiisterwalzeMC, die Leitungen ii2 und 113, weiter über
die Spule des Schalters S3 und den zuvor angegebenen Kreis zum geerdeten Reiter
78. Der Haltestrom@kreis für den Schalter S4 führt vom Kontaktfinger 124, der das
Kontaktsegment 123 berührt, über die Leitungen io5 und io6 zur Spule des Schalters
S4 und weiter bis zur Erdung über die zuvor genannte Strecke. Der Haltestromkreis
für den Schalter SB geht vom Kontaktfinger 125, der ebenfalls das Kontaktsegment
123 berührt, über -die Leitungen 99 und ioi zur Spule des Schalters SB und in oben
geschilderter Weise zur Erde.
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Infolge Schließens des Schalters S3 wird der Netzschalter LS geschlossen
und damit der Anker des Fahrmotors i mit der Kraftleitung 83 verbunden. Der Erregerikreis
für die Spule des Schalters LS geht vom Kontaktfinger 126, der das über die Leitung
83 erregte Kontaktsegment 87 berührt, über die Leitung 127, die Brücke 128 am Schalter
Ss, die Leitung 129, die Brücke 131 am Schalter B1, die Leitung 132, die Spule des
Netzschalters LS und die Leitung 77 zur geerdeten Leitung 78.
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Der Schalter R1 wird nach dem Schließen des Netzschalters LS ebenfalls
geschlossen und schließt damit den Widerstand 135 in dem Motorstromkreis kurz. Der
Strom, der beim Schließen des Netzschalters LS durch den Motorstromkreis fließen
kann, wird nämlich" durch den Widerstand 135 begrenzt, der vor dem Schließen des
Schalters LS nicht ausgeschaltet ist. Der Erregerkreis für die Spule des Schalters
R1 verläuft von der an Spannung liegenden Leitung, 98 über die Brücke 136
am Schalter LS, die Leitungen 137 und 138, die .Spule des Schalters R1 und die Leitungen
139 und 77 zur geerdeten Leitung 78. Durch Schließen des Schalters R1 wird auch
ein Haltestromkreis für den Schalter LS über einen Stromkreis hergestellt, der von
der zunächst spannungführenden Leitung 138 über die Brücke 141 am Schalter R1, Leitungen
i42 und 129, die Brücke 131 am
Schalter. BI; die Leitung 132, die
Spule des Schalters LS und die Leitung 77 zur geerdeten Leitung 78' verläuft.
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Der Fahrmotor i ist nun in Reihe- mit dem Wnderstanids.regler'7 ran
idie Stromquelle :argeschlössen, und zwar' verläuft der Stromkreis des Motors vom
Stromabnehmer 5 .über die .Leitungen 83 und 143, die Kontakte i44 des Schalters
LS, die Leitungen 145 und. 146, die Kontakte 147 des Schalters Ri, die Leitung 148,
.die keihenschlußteldwicklung-3 des Motors i, die Ankerwicklung 2, den Shunt 55,
die Leitung 1_q.9, die- Leitung 151,. den Kon-. Paktfinger io, der die. leitende
Schiene 8 ' des Reglers 7 _. berührt, und den Widerstand 41 über die Leitung
152 zur Erde.
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-Die Neberrschlußfeldwicklung des Motors i wird durch einen Stromkreis
- erregt, der von der Kraftleitung 9:3 über die Kontakte 82 des Schalters S1, die-
Leitungen 153-und 154, die' Nebenschlußfeldwicldun:g 4, die Leitung I55, die Kontakte
156, 1,57 und 158 der Schalter 53, S4 und So, die Leitung 159, die
-Schiene 9 des Re&lers 7, den Kontaktfinger-22, der durch den Stößel 4.3 gegen
die Schiene g gepreßt wird, und schließlich Über die Leitung i 52 zur Erde verläuft,
Wie zuvor erklärt, wird der Widerstandsregler 7 zum Abschalten von Widerständen
aus dem Ankerstromkreis des -Fahrmotors i nicht betätigt, wenn -die Meisterwalze
MC sich in der Rangierstellung befindet. Will man den Fahrmotor i -beschleunigen,
und zwar- zunächst mit geringer Gesehwindi!gkeit, so wird die Meisterwalze auf die
Stellung für langsame Fahrt bewegt; ;dadurch wird der Hilfsmotor 32 an- Spannung
gelegt und nun der Widerstandsregler angetrieben.
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Werra ;äse Meisterwalze MC für langsame Fahrt eingestellt wird; wird
nämlich außer den vorerwähnten Stromkreisen auch der Stromkreis für den.Hilfsniotor
32 geschlossen. Dieser Kreis geht vom Kontaktfinger 161, der am Kontaktsegment 87
liegt,_ über die Leitungen 162 und 163,. die Kontkte 164 und 165 des Umschalters
48; die Leitung 166, den Schaltbelag ,D des Reglers 7, die Leitung 167, die Feldwicklung
36 und die Ankerwicklung 168 des Hilfsmotors 32; die Leitung 169, die Auslösespule
38 der Bremse 37 und weiter zur Erde: Die Rolle 31 ides WLdersbandsre@glers
7 wird vom Hilfsmotor 32 in Abhängigkeit von dem für kleinste Beschleunigung eingestellten.
Grenzrelais LR angetrieben und dadurch der. Widerstand 4= aus dein Ardterkreis des
Motors i ausgeschaltet. Beim Lauf der Rolle 3.1 über die Feldkontakte ä2 bis 3o
des Widerstandsreglers 7 wird der Widerstand 4z vor die Nebenschlußfeldwicklung
des Motors i vorgeschaltet, damit die Feldstärke verringert -und -die Geschwindigkeit
des Motors in an sich bekannter Weise erhöht. Die Schalter S3, S4 und So werden
jedoch, wie oben erwähnt, zunächst nicht geöffnet, um die Widerstände 9s, 93 und
94 in den Kreis der Feldwicklung einzuschalten und die Feldstärke des Motors i noch
weiter herabzusetzen, während die Meisterwalze 1VIC auf langsame Fahrt eingestellt
ist.
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Steht die Meisterwalze in einer der Beschleunigungsstellungen, so
sind die-Kontakte 171 und 172 durch das. Kontaktsegment 173 überbrückt; ferner wird
die Leitung i74, die an dem Kontaktfinger 171 angeschlossen ist, über den Kontakt
175 an Spannung gelegt, der an dem Bejag x liegt, nachdem die Kontaktrolle 31 am
Kontakt 27 vorbeigegangen ist. In dieser Weise wird der Leiter i29 an Spannung gelegt,
um die Wiedereinschaltung des Stromes für den Motor i durch Schließendes Hauptschützes
LS nach dem Vorbeila@uf der Rolle 31 an dein Kontakt 27 zu ermöglichen.
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Das Maß der Beschleunigung des Motors i kann, 'wie erwähnt, durch
die Spannung der Feder 47 gereäelt werden, die der Fahrer =mit der Meisterwalze
IVIC zu regeln vermag. Indem die Kurbel der Meisterwalze auf die letzte Stellung
bewegt wird, stellt man die höchste Beschleunigung ein; elektrische Stromkreise
brauchen zum Erreichen der größten Beschleunigung nicht geändert zu werden.
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Sind die Kontakte. des Grenzrelais ZR infolge des durch Verringerung
des Widerstandes im Motorkreis erzielten Anwachsens des Motorstromes geschlossen,
so wird die Anker--wicklung 168 des Hilfsmotors 32 und die B.remsspulie38 ikurzgesdhlossem
und die Rolle 3.1 damit- zum Stillstand gebracht. Dieser Kurzschlußkreis läuft von
einem Pol des .4nlcers 168 des Hilfsmotors 32 überdie fei= cung-@76, -die Kontakte
177 des Grenzrelais LRdie Leitung 178 und die Spule 53 des Grenzrelais zum
geerdeten Leiter 78.
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Die- Höchstgeschwindigkeit des Fährmotors i ist, wie erwähnt, durch
Schwächung des Nelbenschlüßfeldes zu erreichen, und zwar durch Vorschalten von Widerstand
vor die Nebenschlußwicklung mit Hilfe des Reglers 7. Um - die Geschwindigkeit des
Motors noch mehr zu steigern, wird der. Schalter SB- mit Hilfe des Schaltbelags
V geöffnet, wenn die Kontaktrolle 31 über den Finger 2:i hinweggeht, wodurch der
Widerstand 92 zwecks werterer Verringerung des Feldstromes vor die Feldwicklung
vorgeschaltet wird. Beim Übergang der Rolle 3i über den Kontakt 27 wird der Schalter
S3 entregt-und der Widerstand 94 in den Nebenschlußerregerstromkreis eingeschaltet;
erreicht die Rolle 31 den Kontakt 30, so erfolgt Stromunterbrechung am Belag C,
der Schalter S4, wird geöffnet und damit der
Widerstand 93 »zwecks
weiterer Schwächung ,des Nebenschlußfeldstromes' in den Erregerstromkreis eingeschaltet.
Die Rolle 31 kommt zum Stillstand, sobald sie den Finger 30 erreicht, indem
eine Stromunterbrechung am Belag D erfolgt, wodurch der Hilfsmotor 32 abgeschaltet
und die Bremse 37 wirksam wird.
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Wird die Meisterwalze MC auf Bremsstellungen bewegt, so . dient der
Widerstandsregler 7 zur Verstärkung des Nebenschluß-Feldes des .Fahrmotors 1, indem
der Widerstand im Feldwicklungskreis verringert wird und der Motor i als Stromerzeuger
wirkt. Wie schön beschrieben wurde, wird der Widerstandsregler von dem Grenzrelais
dann ebenso überwacht wie während des Beschleunigens, und das Maß der Nutzbremsung
ist mit Hilfe der Meisterwalze 11fC zu regeln, indem durch diese die Spannung der
mit dem Grenzrelais verbundenen Feder 47 geändert wird. Die Nutzbremsung wird aufrechterhalten,
bis die Fahrgeschwindigkeit so weit vermindert ist, daß trotz erhöhter Erregung
in der Nebenschlußfeldwicklung nicht mehr genügende Spannung im Motor i erzeugt
wird. Danach tritt selbsttätig die dynamische Bremsung (Kürzschlußbremsung) ein,
welche -,die Geschwindigkeit des Fahrzeuges so weit verringert, daß man schließlich
nur noch die Luftbremse anzuwenden braucht, um es vollends zum Stillstand zu bringen.
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Wenn die Meisterwalze auf irgendeiner der Bremsstellungen steht, sind
die Anschlüsse der beweglichen Spule 54 des Grenzrelais LR umgeschaltet, da der
Bremsstrom in anderer Richtung als während der Beschleunigung Hießt. Das Umschalten
der Spule 54 erfolgt durch die Kontaktsegmente i93, 194 und 195 der Walze MC. Zugleich
ist auch das eine Ende der Spule 51 des Grenzrelais LR mit der Feldwicklung 4 so
verbunden, daß der Nebenschlußfeldstrom während des Bremsens gemessen wird. Der
Stromkreis der Spüle 51 verläuft dann vom einen Ende der Feldwicklung 4 , über die
Leitungen 154, 153 und 81, die Spult 51, die Leitung 72, die Kontaktfinger
73 und 203, die durch das Segment 204 überbrückt sind, und die Leitring 2o5
zum andren Pol der Feldwicklung 4.
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Die Zusatzspule 52 des Grenzrelais ZR liegtwährend eines .Teiles des
Bremsbereiches an einem Teil des Widerstandes 42 am Regler 7. Der Stromkreis geht
von der Anzapfung 2o6 des Widerstandes 42 .durch die Leitung 2o7, die Spule 52,
.die Leitung 2o8, die durch das Kontaktsegnent 204 überbrückten Kontaktfinger 2o.9
und Zog, die Leitungen 20-5 *und 155 und die Kontakte 156, 157 und 158 der Schalter
S3, S4 und S6 zur Klemme 211 des Widerstandes 42. Infolgedessen erfaßt die Spule
52 den Spannungsabfall in dem betreffenden Teil des Widerstandes 42 während eines
Teiles des Bremsbereiches; vermöge dieser Spule 52 arbeitet das Grenzrelais ZR mit
kleinerem Strom und setzt den Motor-' Strom bei höheren Geschwindigkeiten auf einen
Wert herab, den der Motor noch sicher kommutieren kann.
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Wie' oben erwähnt, wird der Schalter S, sowohl während des Auslaufes
des Fahrzeuges als auch während der Nutzbremsung geschlossen gehalten und damit
das Nebenschlußfeld des Fahrmotors i erregt. Der Haltekreis für den Schalter Sf
geht von der Kraftleitung 83 durch die Leitungen 143 und 196, die Brücke 197 am.
Schalter S1, .die Leitung z98, die Anzugsspule des Schalters S1 und weiter zur Erde.
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Die Schalter S3, S4 und Sa sind während der Nutzbremsung geschlossen,
da die Xon-'taktfinger 122, z24 und 125 der Meisterwalze an dem Kontaktsegment i99
liegen, das über die Kraftleitung 83 und das Kontaktsegment z`oz an Spannung liegt.
Deshalb sind die Widerstände 92, 93 und 94 in dem Erregerkreis der Feldwicklung
4 sowohl während der Stromrückgewinnung als _ auch während des dynamischen Bremsens
kurzgeschlossen.
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Ist dig Motorspannung annähernd gleich der Fahrleitungsspannung, so
wird der Netzschalter LS geschlossen- und dadurch der Anker 2 des Motors i an den
Stromabnehmer angelegt, so daß die Stromrücklieferung einsetzen kann, sobald die
Motorspannung weiter steigt. Der Erregerkreis für die Arbeitsspule des Netzschalters
LS geht von einer Klemme der Reihenschlußfeldwicklung 3 durch den Widerstand 135,
die Leiturinen z46 und 2I2, die Brücke 2i3 >am Schalter S1, die Leitung 214, die
Kontaktfinger 2i5 und 126, die durch die Kontaktsegmente 2i6 und 217 überbrückt
sind, ferner durch idieLeitung gi27um@d@schließlich durch den Kreis der Arbeitsspule
des Streckenschalters LS weiter.
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Infolgedessen kann die Stromrückgewinnung nur einsetzen, wenn das
Fahrzeug zuvor in Fahrt war,- während der SchalterS1 geschlossen ist und dadurch
der oben beschriebene Stromkreis für die Arbeitsspule des Netzschalters LS hergestellt
ist. Infolge Schließens des Netzschalters LS wird der Schalter 121 geschlossen und
schließt den Widerstand 135 .in dem Motorstromkreis in der schon beschriebenen Weise
kurz.
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Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß eine gegebene Veränderung
im Nebenschlußfeldstrom während der Stromrückgewinnung einen viel größeren Einfluß
auf den Ankerstrom hat, als wenn dieselbe Veränderung _iin Feldstrom während des
Motorbetriebes eintreten würde, wird die Kontaktolle 31 während der I\TUtzbremsung
mit geringerer
Geschwindigkeit Über die Feldkontakte des Reglers
hinwegbewegt als' während des motorischen Betriebes: Die dazu erforderliche Geschwindigkeitsdes
Hilfsmotors- 3-- erzielt man durch Pär.,allelschalten des Widerstandes 2r8
zum Anker des Hilfsmotors. Dieser Pära1Telkreis des-Widerstandes 218 geht von einer
Klemme des Ankers 168. des Hilfsmotors 32 über die `Leitungen 176 und 22I, durch
das: Kontaktsegment 224 der -Meister= walze überbrückte Kontakte 222 und 223, die
Leitung 225, die Brücke z26 am Schalter R1, die Leitung 227, -den Widerstand 218
und die Leitung 169 zur anderen Klemme des, An-' kers 168.
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Wie schon- gesägt" läuft die- Rolle 3i- des Reglers .7 während. der.
Nutzbremsung in anderer Richtung als während der'Beschleunigung, und der Widerstand
42 wird aus dem Kreis der Feldwicklung ausgeschaltet, um die Feldstärke des Motors
zu. 'steigern und diesen als Generator zu betreiben: Der Erregerkreis des Hilfsmotors
32 geht, von dem Kontaktfinger 231-am Segmentigg Tiber die Leitung 232, die -Brücke
233 am Schalter S3, die -Lei= tungen;i62 und 163, die Kontakte 164 und 186 des Umschalters-48,
die Leitungen 187 und 188, den- Schaltbelag A, die Leitung 18,9, die Feldwicklung
35, -den Anker 168 .des Motors 3a, die Leitung 169 und die Bremsspule 38 zur Erde.
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Erreicht die Rolle 31 den Kontakt22, so tritt infolge Schließens der
Schalter-B, und S2 und Offnens der Schalter S, und LS selbsttätig dynamische
Bremsung ein. Der Erregerkreis -für die Arbeitsspule des Schalters El geht von dem
KonIaktfinger 234 am Kontaktseginent igg.durch die Leitung 235, den Schaltbelag
T, die Leitung 236,@äie Arbeitsspule des Schalters B1, die Leitungen 237 und 238,
die Brücke zag am Schalter R1, der geschlossen ist, die Leitungen io7 und io8, die
Leitungen 7 zur Erdleitung 78.- Ein Haltestromkreis für den Schalter. Bi wird mit
Hilfe der Brücke 242 am Schalter B1 geschlossen. .
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Der Erregerkreis für die Arbeitsspule des.-Schalters S2 geht von-
der Leitung 236 durch die Leitung 243; die Arbeitsspule des Schalters S2, die Leitungen
io8 zur Erdleitung 78.
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Wie schon gesagt; kann man verschiedene Bremsstärken beim dynamischen
Kurzschlußbremsen erzielen, -indem man entweder nur einen der Schalter B2
und B4 .oder diese beiden Schalter schließt, wodurch ein Teil des Regler.-widerstandes
41 aus dem Motorkreis unabhängig -von der Wirkung der Kontaktrolle ausgeschaltet
wird. Schließt man beide Schalter, so erreicht man das höchste Maß der dynämischen
Bremsung. Die Steuerung der Sehalter B2 und B4 ist iaibhäng_ig von #der Stellung
der- Walze MC.. Der Erregerkreis für den. Schalter B2 - verläuft vom Kontaktfinger
2zg: am Kontaktsegment i99 über die Leitung 245, die Arbeitsspule des- Schalters
B= und die Leitungen 103 uhd 104 zur Erdleitung 78; Der Erregerkreis für
den Schalter B4 geht von dem Kontaktfinger 246 am- Kontaktsegment i99 durch die
Leitung 2q.7, die Arbeitsspule des Schalters B4 und die Leitungen 103 und
104 zur -Erdleitung 78. ' -Es wurde schon erwähnt, daß durch Schließen der Schalter
B1 und SZ der Motor auf dynamische Bremsung geschaltet wird. Der Stromkreis der
Ankerwicklung 2 des Fahrmotors geht dann von der einen Klemme des Ankers über die
R'eihenschlußfeldwicklung 3, die Leitung 25z die Kontakte 252 am SchaI-ter Bi, die
Leitungen 253 und 254; die Kontakte P-55 -und 256 ,der Schalter B2 - und B4, wenn
beide Schalter geschlossen sind, die Leitung 257, den Widerstand 41 des Reglers
7, den Kontakt 2,1, der durch den Stößel 45 .gegen die leitende Schiene 8 gehalten
- wird, -ferner durch diese Schiene 8 selbst, die Leitung 151, die Leitung 149 und
den Shunt 55 zur anderen -Klemme des Motorankers 2. -Wie ersichtlich; wird der .Widerstand
41: aus dem Motorkreis durch die Rolle 31 -abgeschaltet, sobald diese nach
der Anfangslage zurückgeht, und damit wird die Bremswirkung des Motors i beherrscht.
Es wurde 'schon gesagt,, daß der Schalter S1. dann -geschlossen ist, wenn die Meisterwalze
MG in die Nullstellung zurückbewegt wird,- um das Fahrzeug auslaufen zu lassen,
und däß der Schalter S, geschlossen gehalten wird,, wenn nicht der Schalter S2 geschlossen
ist, um dynämisch zu -bremsen. . Der Stromkreis des Schalters S1 verhindert das
öffnen des MotornebenschlußfeIdes unter normalen Bedingungen und hält einen vorherbestimmbaren
Strom durch, die Mötörnebenschlußwicklung während des Auslaufens aufrecht. Diese
im voraus bestimmbare Nebenschlußfelderregung _erzeugt eine Ankerspannung des -Motors
i, die seiner Geschwindigkeit unmittelbar proportional ist. Infalgedessen kann,.
wie -im vorstehenden erwähnt, die Einschalung-. des Netzschützes LS zur Einleitung
dei Nutzbremsung von der Ankerspannung des Motors abhängig gemacht werden.