DE745727C - Magnetisch-thermische Ausloesevorrichtung fuer UEberstromschalter - Google Patents
Magnetisch-thermische Ausloesevorrichtung fuer UEberstromschalterInfo
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Description
- Magnetisch-thermische Auslösevorrichtung für Überstromschalter Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetisch-thermische Auslösevorrichtung für Überstromschalter, bei der ein sowohl die Überlastungs- als auch die Kurzschlußauslösung herbeiführendes Ankersystem eines Elektromagnets in seiner Lage zu dem Elektromagnet bei einer Überlastung durch einen Bimetallstreifen so geändert wird, daß zu seinem Ansprechen eine geringere magnetische Anziehungskraft als bei einem Kurzschluß erforderlich ist.
- Derartige Einrichtungen sind bereits versucht worden, und zwar in der Weise, daß der Anker eines Elektromagnets an einem Bimetallstreifen aufgehängt ist, der durch seine Veränderung den Anker bei Überlastung dem Magnet selbst näher bringt. Diese Anordnungen verhindern nicht, daß infolge der Aufhängung des Ankers am Bimetallstreifen dieser bei auftretendem Kurzschluß gewaltsam verbogen wird und hierdurch eine Strukturveränderung erleidet, die die Auslösecharakteristik- nachteilig beeinflußt. Die gleichen Nachteile haben die Geräte, bei denen der Anker auf einem gebogenen Bimetallstreifen aufgestützt ist, da auch hier bei eintretendem Kurzschluß eine gewaltsameVerbiegung des Bimetallstreifenseintritt. Man hat auch versucht, zwischen .dem Anker und dem Bimetallstreifen eine Feder einzuschalten, jedoch vermag auch diese Einrichtung die Nachteile der bekannten Systeme nicht abzustellen, da die Feder so stark gewählt werden muß, daß sie den Anker bei Oberlästung nicht zum Anziehen bringen läßt, sondern nur bei Kurzschlüssen nachgibt. Hierdurch wird bei auftretendem Kurzschluß ebenfalls eine gewaltsame Verbiegung des Biinetallstreifenseintreten, da der Druck der starken Feder überwunden werden muß.
- Diese Nachteile werden durch die Einrichtung gemäß der Erfindung vermieden, und es wird ein Auslöser geschaffen, bei welchem eine gewaltsame Verbiegung des Bimetallorgans bei auftretenden Kurzschlüssen nicht eintritt.
- Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Dimetalldrehsystem bei seinem Ansprechen ein nicht von ihm getragenes und mit ihm lose gekoppeltes, aus einer nichtmagnetischen Scheibe mit beiderseits kreuzförmig versetzten magnetischen Auflagen bestehendes Ankersystem senkrecht zur Zugkraft des Elektromagnets um go° verdreht, so daß der quer zum Magnet auf der den Magnetpolen zugekehrten Seite liegende magnetische Auflagearm des Ankersystems über den Magnetpolen steht, die senkrecht zu ihrer Verbindungsachse verlaufende länglichrechteckige Polflächen aufweisen. Der länglichrechteckige Querschnitt der Polschuhe hat den Vorteil, daß das Kraftfeld, welches auf die kreuzförmig angeordneten Auflagen des drehbaren Ankers einwirkt, in keiner Stellung unterbrochen oder geschwächt wird, da sich bereits die untere Auflage des drehbaren Ankers dann über den Polen befindet, wenn die obere Auflage diese verläßt.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Äbb. i eine Seitenansicht, Abb. z eine Draufsicht der Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung.
- In Abb. 3 ist das Magnetjoch und das Bimetallsystem vergrößert dargestellt.
- Es bedeuten a den Auslösemagnet und b eine nichtmagnetische Scheibe, die um eine Stange c drehbar ist, und "zwar im Sinne des Uhrzeigers, während sie im entgegengesetzten Sinne gegen einen festen Stift h der Stange c Anschlag erhält, wodurch eine Rückwärtsbewegung ausgeschlossen wird. Die Stange c ist an einen ortsfest gelagerten Winkelhebel l angelenkt, der ein Auslöseglied m steuert. Zwischen dem festen Stift lt und der Scheibe b ist eine schwache Feder i angeordnet, die nach erfolgter Auslösung die Scheibe b in die gezeichnete Stellung ohne Beeinflussung des Bimetalles zurückführt. Auf der Scheibe b sind beiderseitig magnetische Auflagearme d und e angeordnet, und zwar im rechten Winkel zueinander, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Gewöhnlich befindet sich der Auflagearm d über den Polen des Magnets ca, so daß der Magnet das Ankersystem in dieser Stellung infolge des größeren Luftspaltes nur bei entsprechenden hohen Stromstößen; z. B. bei Kurzschluß, sofort anzieht. Innerhalb des Magnetjochs a wird in an sich bekannter Weise ein Bimetalldrehsystem f angeordnet, dessen Wärmebeeinflussung .durch die Magnetentwicklung erfolgen kann. An einem Arm g des Bimetallsystems fliegt ein mit der Scheibe b fest verbundener Stift k an. Bei länger andauernder Überlastung dreht sich der Arm g in Richtung des Uhrzeigers und verdreht die Scheibe b so, daß der Auflagearm e über die Pole des Magnets a zu stehen kommt. Infolge des geringeren Luftspaltes zwischen dem Ankersystem und den Magnetpolen wird in diesem Fall bei Überlastung die Auslösung bewirkt. Sobaldvdie Auflage e der Scheibe b in das Kraftfeld des Magnets hineingedreht wird, kann diese ohne Beeinflussung des Bimetallsystems f drehend weiter in das Kraftfeld hineingezogen werden, da eine feste Verbindung zwischen dem Arm g und dem Stift k nicht besteht. Nach der Auslösung geht das Gestänge zurück, und die Scheibe b wird wieder durch die Feder i in die Anfangsstellung zurückgedreht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Magnetisch-thermische Auslösevorrichtung für Überstromschalter, bei der ein sowohl die Überlastungs- als auch die KurzBchlußauslösung herbeiführendes Ankersystem eines Elektromagnets in seiner Lage zu dem Elektromagnet bei einer Überlastung durch einen Bimetallstreifen so geändert wird, daß zu seinem Ansprechen eine geringere magnetische Anziehungskraft als bei einem Kurzschluß erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bimetalldrehsystem (f) bei seinem Ansprechen ein nicht von ihm getragenes und mit ihm lose gekuppeltes, aus einer nichtmagnetischen Scheibe (b) mit beiderseits kreuzförmig versetzten magnetischen Auflagen (d, e) bestehendes Ankersystem senkrecht zur Zugkraft des Elektromagnets (a) um go° verdreht, so daß der quer zum Magnet auf der den Magnetpolen zugekehrten Seite liegende magnetische Auflagearm (e) des Ankersystems über den Magnetpolen steht, die senkrecht zu ihrer Verbindungsachse verlaufende länglichrechteckige Polflächen aufweisen. Zur Abgrenzung des Amneldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . Nr. 317 409, 452 52 0 , 477 63I, 482 214, 496 968: französische Patentschrift . .'. Nr. 714 0i2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG103642D DE745727C (de) | 1941-06-01 | 1941-06-01 | Magnetisch-thermische Ausloesevorrichtung fuer UEberstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG103642D DE745727C (de) | 1941-06-01 | 1941-06-01 | Magnetisch-thermische Ausloesevorrichtung fuer UEberstromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745727C true DE745727C (de) | 1944-03-24 |
Family
ID=7141755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG103642D Expired DE745727C (de) | 1941-06-01 | 1941-06-01 | Magnetisch-thermische Ausloesevorrichtung fuer UEberstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745727C (de) |
Citations (6)
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FR714012A (fr) * | 1931-03-28 | 1931-11-06 | Telemecanique Electrique | Coupe-circuit magnéto-thermique |
-
1941
- 1941-06-01 DE DEG103642D patent/DE745727C/de not_active Expired
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