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DE745495C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gaerungsessig - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gaerungsessig

Info

Publication number
DE745495C
DE745495C DEK161975D DEK0161975D DE745495C DE 745495 C DE745495 C DE 745495C DE K161975 D DEK161975 D DE K161975D DE K0161975 D DEK0161975 D DE K0161975D DE 745495 C DE745495 C DE 745495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fermentation
mash
vinegar
fermentation vat
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK161975D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Julius Bruno Knebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE745495C publication Critical patent/DE745495C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12JVINEGAR; PREPARATION OR PURIFICATION THEREOF
    • C12J1/00Vinegar; Preparation or purification thereof
    • C12J1/10Apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gärungsessig Die Herstellung von Essig wurde bisher im allgemeinen in Gärbottichen aus Holz oder Steingut oder, im Einzelfall, aus korrosionsfestem Metall ausgeführt. Damit die Herstellung eine hinreichende Kapazität erreichen kann, maß für jede Anlage eine große Anzahlderartiger Bottiche vorgesehen werden, welche miteinander durch eine Mehrzahl von Rohrleitungen zu verbinden sind. Hierdurch wird die Herstellung unübersichtlich und leicht Betriebsstörungen ausgesetzt. Bedeutend einfacher gestalten sich die Betriebsverhältnisse, wenn,die Gärung in einem einzigen oder in wenigen, sehr großen Bottichen, z. B. mit einem Rauminhalt von 7o ooo bis doö ooo Litern, ausgeführt wird. Um gute Ausbeuten in diesen großen Bottichen zu erreichen, hat es sich als notwendig herausgestellt, die Maische vom unteren Teil in den oberen Teil des Gärbottichs zu pumpen. Die Erfindung bezweckt, bei einer derartigen Anlage die Ausbeutungs- und @'erdampfungsverluste zu vermeiden und den Betrieb zu vereinfachen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Verlustvermeidung und Betriebsvereinfachung dadurch erreicht, daß ein Teil der zirkulierenden Maische in einen Gasauslaß des Gärbottichs zum Kühlen und Kondensieren der entweichenden Essig- und Alkoholdämpfe geführt wird, worauf das Kondensat zusammen mit der Maische in eine im oberen Teil des Gärbottichs vorgesehene Spritzvorrichtung zurückfließt.
  • Es ist bereits bekannt, die Kondensation der entweichenden Dämpfe in derartigen Anlagen durch Einspritzen von staubförmig verteiltem Wasser vorzunehmen. Dies hat jedoch gegenüber dem Verfahren der Erfindung den Nachteil, daß zum Absorbieren der Alkohol-und Essigdämpfe eingespritztes Wasser nicht unmittelbar zur neuen Erzeugung von Maische geeignet ist. Die in diesem Wasser angesammelten Säure- und Alkoliolinengen sind gering und geben daher Anlaß zu Infektion und Verschleimung, zumal die geringe in den Verstäuberdüsen wirksam werdende Kühlwassermenge im Luftkanal erwärmt wird und somit die Entwicklung von Fäulniserregern begünstigt. Demgegenüber ist die erfindungsgemäß zur Anwendung kommende Maische, die etwa io bis 1:2,51/, Säure und Alkohol enthält, gegen Infektion immun.
  • In der Zeichnung wird eine Anlage gemäß der Erfindung in Fig. i schematisch veranschaulicht.
  • Fig. 2, stellt eine Ausführungsform einer Einzelheit dar.
  • Die Gärung des Essigs erfolgt in einem Gärbottich i, welcher ganz aus rostfreiem Stahl ausgeführt ist und genügenden Rauminhalt haben kann, um die Herstellung von z. B. Sooo Litern io°/oi.gen Essigs pro Tag in einem einzigen derartigen Bottich zu ermöglichen. In den unteren Teil dieses Bottichs wird in geeigneter Weise verdünnter Alkohol aus einem Behälter z eingeführt. Das Alkoholgemisch wird mittels einer Umlaufpumpe 3 in den oberen Teil des Bottichs i emporgepumpt, wo es durch eine geeignete Spritzvorrichtung verteilt .und nachher veranlaßt wird, durch den mit Spänen oder anderen Füllkörpern gefüllten Behälter i hinabzufließen, wobei der Alkohol durch die Einwirkung der Luft und der Essigbakterien unter passenden Temperaturbedingungen zum Essig vergoren wird. Auf diese Weise wird die Maischeflüssigkeit so lange durch den Bottich gepumpt, bis der gewünschte Essiggehalt erreicht wird, worauf der hergestellte Essig entkeimt und nach einem oder mehreren Lagerungsbehälternd., 5 überführt und schließlich in geeignete Gefäße abgezogen wird.
  • Der obere Teil ia des Gärbottichs i ist zweckmäßig gewölbt und aus Metall hergestellt. Dadurch wird eine Vergrößerung der Abkühlungsfläche erreicht, so daß die im oberen Teil des Bottichs gesammelten Essig-und Alkoholdämpfe leicht kondensiert werden und wieder in den Bottich hinabfließen. Auch der Boden iv des Bottichs ist gewölbt, um die Reinigung des Bottichs zu erleichtern. Ferner werden durch diese Bauart tote Ecken vermieden, die sonst durch den Umlauf nicht berührt werden. .In gewöhnlichen Gärbottichen für Essig bilden sich dagegen derartige Ecken dadurch, daß die Böden flach sind. In der Mitte des Bottichs ist zweckmäßig eine wannenartige, gewölbte Vertiefung i, vorgesehen, um vollständige Entleerung des Bottichs durch das Zapfrohr 6 ztt ermöglichen. Dieses Rohr führt über einen Hahn ; und ein Filter 8 nach der Pumpe 3, welche die Maische in einer Rohrleitung 9 durch eine Temperattirregelungsvorrichtung hindurch nach dem oberen Teil des Bottichs i emporpumpt, in welchem eine Verteilervorrichtung in Form eines drehbaren Spritzarmes i i o. dgl., z. B. aus rostfreiem Stahl, vorgesehen ist. Der Spritzarm ist in einer schalenförmigen Lagerung iia gelagert, und seine beweglichen Arme sind zweckmäßig nach unten gekrümmt, um sich der gewölbten Form des Gärbehälters anzupassen. jeder Arm kann am Ende mit einem Schraubenpfropfen versehen sein, so daß eine Reinigung leicht vorgenommen werden kann.
  • Die Spanfüllung oder Spanschicht ruht auf einem Siebboden i2, der auf Winkeleisen 12" abnehmbar angebracht sein kann, welche an den Innenwänden des Bottichs i, z. B. durch Schweißen, befestigt sind. Hierdurch wird die Verwendung von besonderen, auf dem Boden ib ruhenden Stützen für den Siebboden vermieden. Derartige Stützen sind in den bisher bekannten Gärbottichen gebräuchlich, sie sind aber ungünstig, weil sie den Raum im unteren Teil des Bottichs beeinträchtigen, welcher als Sammelraum für die hinabfließende Flüssigkeit dient. In diesem Samnielraum id wird der Alkohol durch eine Rohrleitung 13 hineingeführt, welche zweckmäßig exzentrisch ausmündet. Um den Alkohol bis auf die gewünschte Konzentration zu verdünnen, wird Wasser durch eine Leitung 15 aus einem Wasserbehälter 16 zugeführt, in welchem das Wasser bei einer Temperatur von etwa 25° C gehalten wird. Ehe das Wasser in den Raum 1d gelangt, strömt es durch einen Wassermesser 17 hindurch, so daß die zugeführte Wassermenge genau gemessen und durch Hähne 14 auf den g s e wünschten Wert eingestellt werden kann.
  • Die Leitung 15 ist innerhalb des Raumes id zweckmäßig mit einem waagerechten oder etwas geneigten, gebogenen Spritzrohr 18 verbunden, welches das Wasser in heftigen Umlauf bringt und dadurch eine äußerst lebhafte Vermischung des Alkohols mit dem Wasser bewirkt.
  • Eine derartige lebhafte Vermischung ist von der größten Bedeutung, damit die Gärung ungestört vonstatten geht. Zur Durchführung der lebhaften und schnellen Vermischung trägt die oben beschriebene Form des Raumes id sowie das Fehlen der Stützen für den Siebboden bei.
  • Bei der Essiggärung werden beträchtliche Luftmengen verbraucht. Für gewöhnlich hat man bisher diese Luft dadurch zugeführt, daß man an verschiedenen Stellen des Mantels des Gärbottichs besondere Zuglöcher vorgesehen hat. Es hat sich aber gezeigt, daß die Luftverteilung bei so großen Bottichen, wie sie die Erfindung vorsieht, nicht befriedigend ist, wobei noch die Luftzufuhr auf diese Weise nicht hinreichend kontrolliert werden kann. Gemäß der Erfindung wird die Luft daher zweckmäßig durch eine oder mehrere, z. B. ringförmige Verteilungsrohre i9 zugeführt, welche in das Innere des Gärbottichs ragen und die Luft unter dem Siebboden 12 oder in der Nähe desselben und gegebenenfalls auch an anderen Stellen zuführen. Um eine gleichförmige Luftverteilung auch in den inneren Spanschichten zu sichern, können ein oder mehrere senkrechte Verteilungskanäle 20 vorgesehen werden, welche gegen den Raum offen und mit einer Anzahl abwärts gerichteter, längs der Oberfläche der Kanäle verteilter Luftöffnungen 21 versehen sind. Die obersten Luftöffnungen befinden sich in einem Abstand unterhalb der obersten Oberfläche der Spanschicht, damit die Luft nicht unmittelbar ins Freie strömt. Die Luft kann durch Zugwirkung zugeführt werden, aber zweckmäßiger ist, die Luft unter Druck mittels eines Gebläses 22 zuzuführen, so daß die zugeführte Luftmenge genau kontrolliert und unabhängig von den äußeren Temperaturbedingungen geregelt werden kann. Ferner wird hierdurch unter Umständen eine belebte Gärung ermöglicht. Die Luftkanäle 2o dienen gleichzeitig als Träger für die Lagerung des Spritzarmes i i.
  • Infolge Stromunterbrechung o. d:gl. kann es vorkommen, daß die Pumpe 3 während des Betriebes stehenbleibt. Dabei würde die Maische sich in immer größeren Mengen im Raum id sammeln und könnte schließlich die Löcher des Luftzuführungsrohres i9 abdecken, so daß die Essiggärung infolge Mangel an Luft bald aufhören würde. Um dies zu vermeiden, kann gemäß Fig.2 ein zusätzliches Luftrohr iga in einen oder mehrere der Luftkanäle 2o oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels im Gärbottich einmünden. Dieses Luftrohr steht mit der Atmosphäre in stetiger Verbindung, so daß Luft erforderlichenfalls auf diese Weise in die gärende Maische eingesaugt werden kann. .
  • Für die erforderliche Temperaturkontrolle in verschiedenen Teilen der Spanschicht sind an geeigneten Stellen Thermometer 23 vorgesehen. Diese Thermometer werden für gewöhnlich als Winkelthermometer ausgeführt und unmittelbar in die Spanschicht hineingeschoben. Dabei hat es sich aber herausgestellt, daß die Thermometer durch das Gewicht und das Sinken der Spanschicht leicht zerbrechen. Um dieser Möglichkeit vorzubeugen, können durchlöcherte Schutzhülsen 2,4 für die Thermometer an den Innenwänden des Bottichs i mittels Konsolen 25 oder anderen Verstärkungen befestigt werden.
  • In derselben Weise kann ein Schutzrohr für ein Fühlerorgan 26 eines thermostatisch und elektrisch geregelten Kühlwasserventils 27 vorgesehen werden.
  • Der Gärbottich ist ferner mit einem Flüssigkeitsstandrohr 28 und mit unteren und oberen Mannlochtüren 29 bzw. 30 ausgerüstet, von welchen die letztere mit einem Beobachtungsfenster versehen sein kann.
  • Oben steht der Bottich i durch ein Rohr 31 mit der Außenluft in Verbindung. Um Verluste an Essig- und Alkoholdämpfen zu verhindern, ist ein Teil dieses Rohres bei 32 wassergekühlt, wobei ein Kondensator in Form eines mit Wassermantel versehenen und mit Verflüssigungskörpern gefüllten Raumes 33 am Auslaß des Rohres 31 angeordnet ist. Der Auslaß selbst ist z. B. mittels eines drehbaren Deckels 34 regelbar, welcher mit einer Anzahl Löcher versehen ist, die je nach der Stellung des Deckels eine größere oder kleinere Fläche freilegen. Hierdurch kann die durch den Gärbottich. hindurchströmende Luftmenge geregelt werden. Um ferner eine vollständige Verflüssigung zu gewährleisten, wird ein Teil des mittels der Pumpe 3 in Umlauf gebrachten Alkoholess.iggemisches in einem besonderen Kühler 35 gekühlt und nachher durch eine Leitung 36 in das Rohr 31 in Form einer Brause hineingeführt. Das Kondensat fließt zusammen mit der umgepumpten Maische nach dem Bottich i zurück, indem der Einlaß 31" des Spritzarmes i i trichterförmig ausgebildet ist.
  • Der Alkoholbehälter 2 ist mit einem Flüssigkeitsstandrohr 37 sowie mit einem Zapfrohr 38 versehen, welches in einem Abstand oberhalb des Bodens des Behälters einmündet, so daß Schlamm und aridere Verunreinigungen beim Abziehen nicht mitgerissen werden. Bei der Reinigung wird das Rohr 38 herausgeschraubt. Das Abziehen erfolgt in den gewünschten Zeitpunkten mittels eines Zapfhahns 39, der durch eine mechanische Verbindung 40 mit einem Lufteinlaßventil 41 zwangläufig verbunden ist, so daß letzteres gleichzeitig mit dem Hahn 39 geöffnet wird. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der Behälter außer beim Abziehen und beim Aufguß von der Außenluft völlig abgesperrt ist, so daß Verdampfungsverluste vermieden `werden.
  • Zu einer günstigen Durchführung des Gärvorganges ist es von größter Bedeutung, daß im Gärbottich die richtige Temperatur aufrechterhalten wird. Bei den bisher bekannten Apparaten hat man versucht, diese Idealteinperatur mittels einer Unzahl elektrischer Kontakte und Ventile zu erreichen, welche sowohl die umlaufende 1laischemenge ' als auch die Kühlwassermenge regeln. Man hat sogar zu demselben Zweck den Umweg über einen besonderen Zwischenbehälter vorgeschlagen, welcher jedoch die Anlage nur unnötigerweise kompliziert. Da die umlaufende Maischemenge allzu gering gewählt wurde und stets geregelt werden mußte, ist es bisher nicht gelungen, eine annähernd gleichiörinige Temperatur in den verschiedenen Teilen des Gärbottichs zu erhalten. Die Temperatur war im oberen Teil der Gärschichten im allgemeinen zu niedrig und im unteren Teil allzu hoch gehalten, und zwar weil man die allzu knappe umgepumpte Menge zu stark abkühlen mußte, um die M=ährend des Gärvorganges gebildeten Wärmemengen ableiten zu können.
  • Diese übelstände werden dadurch vermieden, daß die umlaufende Maischemenge hinreichend groß gewählt und konstant gehalten wird, während die Temperierung ausschließlich durch das einzige thermostatgeregelte Ventil 27 erfolgt, welches die Kühlwassermenge für den Temperaturregler io selbsttätig regelt. Irgendwelche Änderung der Menge des umlaufenden Essiggemisches findet dagegen nicht statt, wie dies bei den bekannten Anordnungen der Fall ist. Das Kiihlwasser wird einer Kaltwasserleitung .12 über die Kühler 32, 33 und 35 entnommen, und das entweichende Kühlwasser, das somit erwärmt worden ist, wird dem Wasserbehälter 16 zugeführt, welcher mit einem Überlauf 43 versehen ist. Wenn Erwärmung des Temperaturreglers io erforderlich ist, wird das Ventil 27 veranlaßt, einen Dampf-oder Wärmezulauf zu demselben zu regeln.
  • Die Pumpe 3 dient nicht nur als Umlaufpumpe, sondern auch dazu, den fertigen Essig nach den Lagerungsbehältern zti pumpen. Zu dieseln Zweck ist eine durch einen Hahn 44 geregelte Leitung 45 vorgesehen, welche nach dem Behälter 4 führt. Entkeimung des Essigs, welche vor der Lagerung vorgenommen werden muß, erfolgt im Temperaturregler io, der dabei mit Dampf auf 7o bis 8o° G erhitzt wird. Da es nicht zweckdienlich ist, diesen warmen Essig unmittelbar dem gelagerten Essig zuzuführen, weil die #l£bl-zülilung dann allzu schnell erfolgen würde und eine wiederholte Erwärmung des Lageressigs nicht erwünscht ist, wird im oberen Teil des Behälters ,4 eine Entkeimungskammer .16 angeordnet. Diese ist mit einem durch ein Ventil 47 geregelten Auslaß nach dein eigentlichen Lagerbehälter versehen. Nachdem die Entkeimung beendet worden ist, wird das Ventil 47 geöffnet, wobei gleich--zeitig ein mit diesem Ventil verbundenes Luftventil 48 geöffnet wird, so daß kein Vakuum entsteht.
  • Die Wände und der Boden der Lagerungsbehälter sind in etwa derselben Weise wie f_ler Gärbottich ausgeführt. Es können eine 3lannlochtfir und ein Flüssigkeitsstandrohr 50 vorgesehen sein. Für den Lagerbehälter 5 ist keine Entkeimungskammer notwendig. Gegebenenfalls kann noch eine weitere Anzahl Lagerungsbehälter vorgesehen werden.
  • Der entkeimte Essig wird mittels einer Pumpe 51 aus dem Lagerbehältet durch ein Filter 52 hindurchgepumpt. Von der Pumpe führt auch eine Leitung 53 nach dem Alkoholbehälter 2, damit man den Alkohol zwecks Denaturierung mit Essig vermischen kann.
  • Das Filter wird zweckmäßig als ein Schichtfilter ausgeführt, wobei die verschiedenen aufeinandergelagerten Filterschichten in flachen Säcken aus geeignetem Filtertuch verpackt werden, welche in den Filterbehälter eingelegt und zwecks Reinigung leicht entfernt werden können. Die Reinigung kann einfach dadurch erfolgen, daß die Säcke mit Wasser bespült werden. Der Filterbehälter wird mit einem Deckel 54 versehen, welcher durch einen Bügel und eine Schraube verschlossen werden kann. Als obere Filterschicht wird z. B. Glassand oder Meersand benutzt, welcher infolge seines Gewichts die unteren Filterschichten, die aus Asbest, Holz-oder Papierfasern bzw.- aus Knochenkohle oder Kieselgur, jede der Schichten in einem Sack, bestehen können, gegen die Filterwände anpreßt. Die unterste Schicht ruht auf einem gewölbten Siebboden 56. Die gewölbte l-' orni wurde gewählt, damit eine größere Filteroberfläche erhalten wird und damit die unterste Filterschicht zuverlässig gegen die Wände des Filterbehälters angepreßt wird und ein Vorbeiströmen ungefilterter Flüssigkeit verhindert. Ein absperrbarer Luftauslaß aus dein Filter ist bei 57 angezeigt.
  • Aus dem Filter strömt der gefilterte und entkeimte Essig durch eine Leitung 58 nach einem Essigbehälter 59 und von dort nach einem Aufgußapparat 6o für Flaschen oder Fässer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gärungsessig in einem mit Spänen oder anderen Füllkörpern gefüllten Gärbottich unter Luftzuführung, wobei die Maische mittels einer Pumpe von einem unten vorgesehenen Sammelraum über einen äußeren Temperaturregler in den oberen Teil des Gärbottichs gepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der zirkulierenden Maische, gegebenenfalls nach Kühlung, durch eine Düse in einen Gasauslaß (31) des Gärbottichs zum Kühlen und Kondensieren der entweichenden Essig- und Alkoholdämpfe geführt wird, wonach das Kondensat zusammen mit der genannten- Maische in eine im oberen Teil des Gärbottichs vorgesehene Spritzvorrichtung o. dgl. (i i) zurückfließt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umgepumpte Menge der Maische unverändert gehalten und die Temperatur der Gärschichten durch einen mit einem einzigen thermostatisch gesteuerten Kühlwasserventil versehenen Temperaturregler in bekannter Weise selbsttätig geregelt wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (IQ) und der Boden (1b) des Gärbottichs etwa sphärisch gewölbt und aus Metall hergestellt sind.und daß die Spritzvorrichtung (ii) aus einem nach dieser Wölbung gekrümmten, umlaufenden Spritzarm oder Drehkreuz besteht. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gärbottichs an sich bekannte senkrechte, in der Längsrichtung perforierte Luftlcanäle (2o) vorgesehen sind., die sich vom Sammelraum (rd) bis in die Nähe der Spritzvorrichtung erstrecken und von denen einer oder mehrere gleichzeitig als Träger für das Lager der letzeren dienen. 5. Vörrichtung. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daB ein oder mehrere zusätzliche, mit der Atmosphärenluft in ständiger Verbindung stehende LUftzuführungsrohre@ (i9") in die Luftkanäle (2o) oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels des Sammelraumes münden. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen im Gasauslaß vorgesehenen, trichterförmigen Einlaß (31Q) für Maische und Kondensat, der in die Spritzvorrichtung (iz) mündet. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß regelbare, rund um-die Mündung angeordnete Mündungsöffnungen zur Regelung des Zuges besitzt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 252 150, 528 67o, 694 117; USA.-Patentschrift . - 2 089 42; Wüstenfeld, Lehrbuch der Essigfabrikation, 1930, S. 132 und 246;
DEK161975D 1940-08-21 1941-08-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gaerungsessig Expired DE745495C (de)

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DE528670C (de) * 1930-05-07 1931-07-02 Frings Fa Heinrich Vorrichtung zur Essigfabrikation
US2089412A (en) * 1936-05-05 1937-08-10 Charles H Owens Vinegar generator
DE694117C (de) * 1935-11-23 1940-07-29 Heinrich Frings Vorrichtung zur Herstellung von Gaerungsessig

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