DE745342C - Gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit Fremdzuendung - Google Patents

Description

• Gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit Fremdzündung Die Erfindung betrifft eine gemischverdichtende Brenakraftmaschine mit Fremdzündung, bei der das Gasgemisch in an sich bekannter Weise in einem kugelförmigen Raum zur Verbrennung gelangt.
• Bekannt ist bereits eine Anordnung, bei«elcher der Zylinderkopf und der Kolbenboden halbkugelförmig ausgehöhlt sied, so daß ein kugelförmiger Verbrennungsraum entsteht. Diese Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß dieser Verbrennungsraum nur in dem Augenblick eine Kugelform besitzt, in dem der Kolben sich in seiner inneren Totpunktlage befindet; sie hat also hauptsächlich nur den Zweck, die Abkühlung sfiäche des Verbrennungsraumes zu vermindern und tote Ecken zu 'vermeiden. Während der Verbrennung selbst verändert der Verbrennungsraum infolge des sich bewegenden Kolbens s,ei!ne Gestalt.
• Ferner ist bereits .eine Anordnung bekannt, hei «-elcher im Innern des Zylinderseine b..esondere Verbrennungskammer ange-)rdnet ist, deren. Wandung durch öffnungen unmittelbar mit dem Innenraum des Zylinders in Verbindung steht und die in der inneren Totpunktlabe des Kolbens von einer entsprechenden Aushöhlung des letzteren umschlossen wird. Auch bei -dieser Anordnung verändert der wirksame Verbrennungsraum mit der Kolbenbe«#egung seine Gestalt; denn die in der besonderen Kammer verdichteten Gase können ungehindert in den mit dem zurückgehenden Kolben sich vergrößernden Zylinderraum übertreten.
• Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Brennkraftmaschine sind der Zylinderkopf und der Kolbenboden ebenfalls halbkugelförmig ausgehöhlt. Gemäß der Erfindung führen von einer den halbkugelförmigen Hohlraum des Zylinderkopfes abdeckenden h.albkugelförmi,.-gen Haube aus Rohrstutzen nach dem Innern des so gebildeten kugelförmigen Hohlraumes, in dessen Mittelpunkt die Elektroden der Zündkerze angeordnet sind, wobei die Enden der düsenartig ausgebildeten Rohrstutzen in der Nähe des Mittelpunktes der Hohlkugel auf einer gedachten Kugeloberfläche liegen.

  Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der

  Erfindung in Fig, i bei einer Ausführungs-

  form einer Viertaktbreimkraftmaschine und in

  Fig. a bei eher solchen einer Zweitaktbreain-

  Izraftniascliine je im Längsschnitt.

  Der Kopf i des Zylinders z ist innenseitig

  mit einer halbkugelförmigen Vertiefung ver-

  sehen, durch welche eine halbkugelförmige

  Haube _3 abgedeckt ist, so daß im oberen Tea

  des Zylinders s ein kugeliger Hohlraum, ent-

  steht. In diesen Hohlraum 4. ragen die Elek-

  troden 5 der im Zylinderkopf i angeordneten

  Zündkerze 6 so weit hinein, d.aß der Zünd-

  funke im Mittelpunkt dieses Hohlraumes

  entsteht. Die lialblcttg clförmi"ge Haube 3 be-

  sitzt eine Anzahl, z. B. acht, von den Innen-

  raum des Zylinders a mit dem Holilraum.l

  verbindende öttnungen ;, voll welchen aus

  Rohrstutzen 8 in den H,)hlraum4 ragen. Die

  Enden dieser Rohrstutzen 8 liegen in der Nähe

  des '-Mittelpunktes dieses Hohlratutnes d. auf

  einer gedachten hugAfäche. Der Bod=en 9 des

  im ZvIiiider a geführten Kolbens io ist ent-

  sprediend der F:-)rin der Haube ; ebenfalls

  halbkugelfürmiausgehöhlt. Der Zylinder

  weist in iihlicher Weise, je nachdem, ob es sich

  um eine Viertaktbrerinkraftmaschine (Fig. i)

  oder eine Zweitaktbreimkraftmaschine `(Fig. a)

  handelt, durch Ventile oder auf ändere be-

  kannte Weise gesteuerte Ein- und Auslaß-

  öttnungcn auf. Bei dem in Fig. i dargestellten

  zit,sfüiirutigsbeispiel sind eine Einlaßöftnung

  11 und eine Auslaßöfinung 1z vorgesehen.

  Diese öttnungen werden durch, Ventile 13 und

  1 4. gesteuert. Bei der Ausführungsform nach

  Fig. z bezeichnet 15 die Einl.aßöffnung und

  12 U-i-edertini die durch ein Ventil i l gesteuerte

  Auslaßöffnung.

  Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß

  ausgebildeten Brennkraftmascbine ihn der Aus-

  führtnigsform nach Fig: i ist folgende:

  Wenn nach AbschluP@ des Auspufflitibes der

  Kolben io seine innere, Totpunktlage erreicht

  hat, umschließt der Kolbenboden 9 die Haube

  mit geringem Abstand. Während des Auspuff-

  hubes werden die im Innern des Zylinders a

  befindlichen Verbrennungsgase durch die öff-

  nung iz ausgetrieben, die i.m Hohlraum ¢ be-

  i Verbrennungsgase bleiben jedoch

  ,in wesentlichen in demselben eingeschlossen.

  hei dem darauffolgenden Saughub wird nun

  in üblicher Weise durch die Offnung i i Frisch-

  gas angesaugt, gleichzeitig werden aLwh die

  im Hohlraum .l befindlichen Verbrennungs-ase

  zum größten Teil in den Zylinderrauen ge-

  saugt. Beim

  wird das abge-

  saugte Frischgas durch die Rohrstutzen 8 in

  das Innere des Hohlratunes -. getrieben. Bei

  der Überströmung des verdichteten Gasgemisches durch die den Mittelpunkt des Hohlrauines 4. kugelförmig umschließenden und auf deren Mittelpunkt gerichteten Mündungen der Stutzen S ergibt sich durch die mehrfachen Gegenströme eine außerordentlich starke Witrhelbildung und Innige Vermischung des Gasgemisches. Bei Beginn der Verdichtwig des Gasgemisches und E=inströmung iii den mittleren Kugelraum wird nur die in. deii Rohrstutzen 8 enthaltene geringe Abgasmange mit dem eintretenden Friiscligas vermischt. Das im Verlaufe des Verdichtungshubes n eitcr in die Hohlkugel einströmende Frischgas tvird sieh in Form einer konzentrischen, Hahlkugel ausbreiten und die in der I-lohlkugel zurückebliüberne Abgasmenge bis an die Um-Z> fangstcände der Hohlkugel verdrängen. Zu Ende des Verdichtungshubes lagert diese Abgasmenge an der Innenoberfläche der Hohlkobel in geringer Schichtstärke und bildet dort bei der nachfolgenden Verbrennung der übrigen absolut reinen Frisclig@tsladung in Form einer Gaskugel einen %virksaincn Isoliermantel gegen Flammenstrahlung.
• Nach der im Mittelpunkt der Hohlkugel vollzogenen Zündurig erfolgt, heginnend bei der inneren Totpunktlage des Kolbens, die Verbrennung der Gasladung utiliec:ntlußt durch die infolge des zurückgehenden Kolbens erfolgende l@a;nn@-ergröl:@crung.
• In gleicher Weise spielt sich der Verbrennungsvorgang bei der Atisführtmgsform nach Fig. a ab.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Gemischverdichtendv 13i-ennkraftniaschitrte finit Fremdzündung, hei welcher der Zv- l-inderkopf und der Kollietiliodcn halb- kugelförmig ausgehöhlt sind, dadurch ge- kennzeichnet, daß von einer den halb- kugelförmigen Hohlraum des Zylilid4,r- kopfes (i) abdcckendcn lialbkugcifiirtni- gen Haube (3) au-s Rohrstu.tzon (8) nach dem Innern des so gebildeten kttgelförini- get. Hohlraumes i-4) führen, in dessen Mittelpunkt die Elektroden (5) der Zünd- kerze (Gangeordnet sitld, und dal ) ferner die Enden der düsenartig ausgebildeten Rol,rsti:tzcni (5) in der N;ilie des Mittel- punktes der Hohlkugel (.l) auf einer ge- dachten Kugeloberiläclic` Ii:eg@@n. ZurAbgrenzung desAnnieldungsgegenstan- des vom Stand den: Technik sind ini Ertei- lungsverfahren keine Druckschriften in Be- tracht gezogen it-cirdcv.