DE744085C

DE744085C - Vorrichtung zum Erzeugen von Eis

Info

Publication number: DE744085C
Application number: DEM153020D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Oehlschlaegel
Original assignee: HEINRICH OEHLSCHLAEGEL
Current assignee: HEINRICH OEHLSCHLAEGEL
Priority date: 1942-01-21
Filing date: 1942-01-21
Publication date: 1944-01-08

Description

Vorrichtung zum Erzeugen von Eis Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Eis, insbesondere zum Kühlen von Medikamenten oder Nahrungs- und Genußmitteln für Sanitäts- und -Heereszwecke, z. B. in den Tropen.
Es sind Verfahren zur Eisbereitung bekannt, bei denen das Wasser zur Eisgewinnung nach Absaugen der Luft durch eine Pumpe teilweise im Vakuum verdampft und der entstehende Wasserdampf in einem Absorptionsmittel absorbiert wird. Die bekannten Geräte zur Vakuumeiserzeugung weisen aber den Nachteil auf, daß sie entweder au"s mehreren nebeneinander angeordneten Einzelteilen bestehen oder aber daß sie in ihrem sonstigen Aufbau kompliziert ausgebildet sind, wodurch Anlaß zu allerlei Störungen gegeben ist. Bei einem Vakuumeiserzeuger wird das Gefäß mit dem zu gefrierenden Wasser in dem aus einem einzigen Stück bestehenden Säurebehälter eingehängt. Ein Untergestell mit kurvenförmiger Krümmung ermöglicht eine schaukelnde Bewegung. Hier ist der Weg der zu absorbierenden Wasserdämpfe vom Wassergefäß bis zum Absorptionsmittelgefäß lang und gewunden.
Es bestand daher die Aufgabe, für dieses bekannte Eiserzeugungsverfahren ein Gerät zu schaffen, durch welches bei denkbar einfachstem Aufbau eine sichere Wirkung und die Verminderung von Störungen erreicht werden.
Diese Aufgabe wird durch den Erfindungsgedanken in der Weise gelöst, daß der das zum Teil zu verdampfende Wasser aufnehmende Behälter unmittelbar mit einem darüber angeordneten; ein Absorptionsmittel aufnehmenden Behälter verbunden wird, der über einen Filter an eine Saugleitung angeschlossen ist, wobei beide Behälter durch Saugrohre miteinander in Verbindung stehen. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Behälter in einem den Schließdruck aufbringenden Gestell angeordnet, das auf einer in waagerechter Ebene verschiebbaren Grundplatte angeordnet ist, die durch eine umlaufende Kurvenscheibe o. dgl: und Rückholfedern in Schüttelbewegung versetzt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird bei einfachstem Aufbau und geringen Abmessungen der Vorrichtung ein leichtes Bedienen derselben ermöglicht, «-elche bis zu etwa 11 Eis erzeugt, und zwar pro Absorptionsfüllung bis zu 2o Gefrierungen, so daß insbesondere in Bewegung befindliche Truppenteile, z. B. in den Tropen, mit den jeweils benötigten, gekühlten Genuß- oder 'Nahrungsmitteln versehen und Medikamente o. dgl. auf einer geeigneten Temperatur gehalten werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt den Eiserzeuger im Längsschnitt, Abb. 2 eine Ansicht von oben auf die Grundplatte und Abb. 3 einen Querschnitt des Eiserzeugers. Der Eiserzeuger besteht im wesentlichen aus dem das zur Eisbildung dienende Wasser aufnehmenden oben offenen Behälter a und dem diesen verschließenden, im wesentlichen geschlossenen Behälter b, der ein geeignetes Absorptionsmittel enthält. Beide'Behälter a und b stehen durch zwei Rohre c miteinander in .Verbindung, die zum Absaugen des Wasserdampfes aus dem Behälter a dienen. Im Behälter b ist ein Filter d angeordnet, der mit einem Anschlußstutzen d' für eine biegsame Schlauchleitung versehen ist, die mit einer nicht dargestellten Saugpumpe in Verbindung steht.
Die Behälter sind in einem"ybügelförmigen Gestell e angeordnet, das mit der Grundplatte g, auf der der Behälter a ruht, verschraubt ist. Mittels einer im Gestellbügel e vorgesehenen Druckschraube f können beide Behälter a und b unter Verwendung von nicht dargestellten Dichtungsringen druckdicht miteinander verbunden werden.
Die Grundplatte j ist an beiden Längsseiten mit Keilnuten versehen, in die entsprechende Keile t: des Sockels lr eingreifen, derart, daß die Grundplatte g in einer geeigneten Aussparung des Sockels lz in waagerechter Ebene verschiebbar ist. An der einen Stirnseite des Sockels k ist eine Kurvenscheibe 7z drehbar gelagert, die auf die entsprechende Stirnseite der Grundplatte g axial verschiebend wirkt. Durch an der gegenüberliegenden Stirnseite auf Führungsdornen L angeordnete Federn in wird die Grundplatte ; der Stellung der Kurvenscheibe k entsprechend in ihre Ruhelage zurückgeschoben, so daß der Grundplatte g beim Drehen der Kurvenscheibe k eine hin und her gehende Schüttelbewegung erteilt wird, die das Bilden einer geschlossenen Eisdecke in dem Wasserbehälter a verhindert.
Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung wird der Behälter a mit Wasser gefüllt, der das Absorptionsmittel enthaltendeBehälterb aufgesetzt und beide Behälter durch die Druckscbraube f fest aufeinandergedrückt. Hierauf wird mittels einer von Hand betriebenen Saugpumpe über den Filter d in den Behälter b und a ein Vakuum erzeugt bzw. der Wasserdampf abgesaugt, der im oberen Behälter b von geeigneten hygroskopischen Stoffen absorbiert wird. Gleichzeitig werden die Behälter a, b durch Drehen der Kurvenscheibe k in Schüttelbewegung versett, durch die die Wasserdampfabsorption beschleunigt und die Bildung einer geschlossenen Eisdecke auf dem Behälter a verhindert wird.
Das sich im Behälter a gebildete Eis kann nach dem Lösen der Druckschraube f und Abheben des Behälters b vom Behälter a aus diesem entnommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erzeugen von Eis durch Teilverdampfung von Wasser im Vakuum und Absorption des Wasserdampfes, dadurch gekennzeichnet, daß der das Wasser -enthaltende Behälter (a) unterhalb des ein Absorptionsmittel aufnehmenden Behälters (b) angeordnet ist, wobei der Behälter (b) über ein Filter (d) an eine Saugleitung angeschlossen ist, und daß beide Behälter (a, b) durch Saugrohre (c) in Verbindung stehen, gemeinsam in einem Rahmen (e) gelagert sind und durch Preßspindeldruck aufeinandergedrückt werden, so daß der Behälter (b), den Deckel für den Behälter (a) bildend, diesen luftdicht abschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (a, b) mit ihren Halte- und Schließvorrichtungen (e, f ) auf einer gegenüber einem Sockel (h) verschiebbaren Grundplatte (g) befestigt sind, die durch eine umlaufende Kurvenscheibe (k) und Rückholfedern (na) in hin und her gehende Bewegung versetzt -#rird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... \r. .I1 078, -137 263; französische Patentschrift 756 125, i93371; britische Patentschrift . . . . . . . . . 367341.