DE7424692U

DE7424692U - Schlagflugelantrieb für Wasserfahr zeuge

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Publication number: DE7424692U
Application number: DE7424692U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1974-11-07

Description

Anmelder

Viktor Wasielewski 4600 Dortmund-Sölde Veilchenstraße JO

Schlagflügelantrieb für Wasserfahrzeuge

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere für Spoortboote, in Gestalt eines am Heck des Fahrzeuges installierbaren, antreibbaren, um eine vertikale Achse schwenkbaren Schlagflügels.

Schlagflügelantriebe für Wasserfahrzeuge sind grundsätzlich bekannt. Das Prinzip des Antriebs ist beispielsweise beschrieben in der DT-AS 1 199 155· Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Schlagflügel selbst zur Steuerung des mit ihm ausgerüsteten Fahrzeuges heranzuziehen (DT-GM 7 J526 329). Der vorbekannte, auch für die Fahrzeugsteuerung dienende Cchlagflügelantrieb erfordert sowohl antriebsseitig als puch steuerungsseitig aufwendige konstruktive Maßnahmen.

Der Erfindung liegt das Bedürfnis nach einer einfacheren konstruktiven Lösung der Übertragung der Antriebsbewegung auf

den Schlagflügel und der Steuerung zugrunde.

Dem Bedürfnis wird erfindungsgemaß mit einem Antrieb für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere Spoortboote, in Gestalt eines am Heck des Fahrzeuges installierbaren, antreibbaren, um eine vertikale Achse schwenkbaren Schlagflügels Rechnung getragen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schlagflügel an einem sich im wesentlichen an der Horizontalen erstreckenden Tragarm um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, und der Tragarm in eine sich im wesentlichen in der Vertikalen erstreckende, am Heck des Fahrzeuges unter Einwirkung eines Stellmittels um eine vertikale Achse drehbar gelagerte Hülse übergeht, durch die die Kurbelstange eines Kurbeltriebes zum Antrieb des Sahlagflügels geführt ist, dip aus zwei ineinandergreifenden, gegeneinander drehbeweglichen Teilstücken besteht, von denen eines an der Kurbel angreift und e'ines am von der Flosse des Schlagflügels abgekehrten Ende des Schlagflügels.

Diese Konstruktion, bei der in vorteilhafter Weise .sämtliche Bestandteile des Antriebes und der Steuerung in der Flucht der Fahrzeuglängsachse angeordnet werden können, zeichnet sich durch einen relativ einfachen Aufbau aus.

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Einer bevorzugten Ausführungsform gemäß sind Schlagflügel und Kurbeltrieb zur Übertragung der Antriebskräfte auf den Schlag flügel auf einer Montageplatte angeordnet, die lösbar am Heck des anzutreibenden Fahrzeuges angebracht wird und im Bedarfsfall demontiert werden kann.

Der Antrieb kann durch Muskelkraft über einen Pedalantrieb erfolgen aber auch durch einen Motor. Die Anwendung ist nicht an eine bestimmte Fahrzeuggröße, auch nicht an einen bestimmten Fahrzeugtyp gebunden.

In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert. Es zeigen:

Figuren la - Ic

ein mit dem Schlagflügelantrieb ausgerüstetes Sportboot in ganz schematischer Darstellung, und zwar

Fig. la den Schlagflügel in Vorausfahrstellung,

Fig. Ib den -Schlagflügel in Rückfahrstellung,

Fig. Ic den Schlagflügel in Bremsstellung

Figur 2

die Bestandteil des Kurbeltriebes bil dende Kurbelstange,

Figur 3

den Schlagflügel in Draufsicht.

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Das Spoortboot 11 ist am Heck mit einer den Schlagflügelantrieb 21 tragenden Montageplatte 111 versehen.

In der Montageplatte 111 ist eine Hülse 211 drehbar gelagert, die in einen Tragarm 212 übergeht, an dessen freien Ende der Schlagflügel 214 um die Achse 215 im Sinne des Doppelpfeiles A schwenkbar gelagert ist. Am von der Flosse 2l4l abgekehrten Ende 2l42 ist an den Schlagflügel 214 ein Gestänge 217 angelenkt (2l6), das zusammen mit einem ihm gegenüber drehbeweglichen Gestänge 217¹, die die Hülse durchgreifende, an der auf der Montageplatte 111 gelagerten Kurbel 2l8l angreifende Kurbelstange 217, 217' bildet.

Die Kurbelstange wird von dem Rohrabschnitt 217 und dem darin eingreifenden Stangenabschnitt 217¹ gebildet, Rohrabschnitt 217 und ntangenabschnitt 217' sind in ihrer Lage zueinander durch einen in korrespondierenden Nuten der Teilstücke eingreifenden Sprengringe 2171 zueinander drehbeweglich fixiert.

Die Kurbelscheibe 2l8 wird durch den Pedalantrieb 31 und den Pedalantrieb mit ihr verbindenden Treibriemen 311 im Sinne des Pfeiles B angetrieben. Der Antrieb der Kurbelscheibe 2l8 im Sinne des Pfeiles B erbringt eine hin- und

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hergehende Bewegung der Kurbelstange 217, 217' im Sinne des Doppelpfeiles C. Aus der hin- und hergehenden Bewegung der Kurbelstange 217, 217¹ resultiert die Schwenkbewegung des Schlagflügels 2l4 bzw. der Flosse 2l4l im Sinne des Doppelpfeiles A, die bei der Stellung des Schlagflügels gemäß Figur la den Vortrieb des Fahrzeuges 11 im Sinne des Pfeiles D bewirkt.

Die Steuerung des Fahrzeuges 11 erfolgt durch Verschwenken des Schlagflügels 2l4 im Sinne des Doppelpfeiles F um die Achse E durch entsprechendes Drehen der Hülse 211 in der Montageplatte 12. Die Drehung der Hülse 211 wird bewirkt durch Betätigung eines über einen Stelltrieb 411, 4l2, 4lj5 auf die Hü se 211 einwirkenden Steuerrades 4l und wird ermöglicht durch die Verdrehbarkeit der die Kurbelstange bildenden Teilstücke 217 und 217' gegeneinander.

Die Konstruktion erlaubt die Überführung des Schlagflügels 2l4 in eine Stellung gemäß Figur Ib. In dieser Stellung bewirkt der angetriebene Schlagflügel 214 die Rückwärtsfahrt des mit ihm ausgerüsteten Fahrzeuges 11 im Sinne des Pfeiles D¹ bei unverändertem Pedalantrieb 51 (Pfeil B).

Die Stellung des Schlagflügels 214 gemäß Figur Ic bewirkt eine Bremsung des Fahrzeuges 11. Diese Stellung ist abhängig

-C-

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von der Stellung des Kurbeltriebes und kontrollierbar durch eine darauf abgestimmte Stellung der Pedale 212 des Pedalantriebs 31. Sie läßt sich in entsprechender Weise auch bei der Rückwärtsfahrt realisieren.

Die lösbare (112) Anordnung der Montageplatte 111 an dem Fahrzeug 11 gestattet jederzeit die Demontage des Antriebssatzes 21.

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Claims

• · I · · · ««ft • t * * I ι , Anmelder: Viktor Waüielewski 4600 Dortmund-Sölde Veilchenstraße j50 Ansprüche

1. Antrieb für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere für Sportboote, in Gestalt eines am Heck des Fahrzeuges installierbaren, antreibbaren, um eine vertikale Achse schwenkbaren Schlagflügels, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagflügel (2l4) an einem sich im wesentlichen in der Horizontalen erstreckenden Tragarm (212) um eine horizontale Achse (212) schwenkbar gelagert ist, der in eine sich im wesentlichen in der Vertikalen erstreckende, am Heck des Fahrzeuges (11) unter der Einwirkung eines Stellmittels (4l) um seine vertikale Achse drehbar gelagerte Hülse (211) übergeht, durch die die Kurbelstange eines Kurbeltriebes (21) zum Antrieb des Schlagflügels (2l4) geführt ist, die aus zwei ineinandergreifenden, gegeneinander drehbeweglichen Teilstücken (217, 217') besteht, von denen eir.es (217* ) an der Kurbel (2l8l) angreift und eines (217) am von der Flosse (2l4l) des

Schlagflügels (2l4) angekehrten Ende (2l4S) des Schlagflügels (2l4).

S. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelstange aus einem Rohrabschnitt (217) und einem darin eingreifenden Stangenabschnitt (217¹ ) gebildet wird, und die Teilstücke durch einen in korrespondierende Nuten der Teilstücke (217, 217¹) einrastenden Sprengring (2171) oder dergleichen in ihrer Lage zueinander drehbeweglich fixiert sind.

5· Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schlagflügel (214) und Kurbeltrieb (21) einer am Heck des Fahrzeuges (ll) lösbar anbringbaren Montageplatte (111) zugeordnet sind.

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