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DE339940C - Als Tragflaeche oder Schraubenfluegel ausgebildete Druckflaeche fuer Flugzeuge - Google Patents

Als Tragflaeche oder Schraubenfluegel ausgebildete Druckflaeche fuer Flugzeuge

Info

Publication number
DE339940C
DE339940C DE1917339940D DE339940DD DE339940C DE 339940 C DE339940 C DE 339940C DE 1917339940 D DE1917339940 D DE 1917339940D DE 339940D D DE339940D D DE 339940DD DE 339940 C DE339940 C DE 339940C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wing
aircraft
wings
screw
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917339940D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE339940C publication Critical patent/DE339940C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/44Varying camber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Als Tragfläche oder Schraubenflügel ausgebildete Druckfläche für Flugzeuge. Bildet man die Unterseite der Tragfläche eines Flugzeuges als Hohlraum aus, der sich an eine wulstförmig verstärkte Vorderkante anschließt, so bilden sich bekanntlich, sobald das Flugzeug eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat, in den Hohlräumen Luftwirbel, die vortreibend auf das Flugzeug wirken: Der Vortrieb ermöglicht eine erhebliche Ersparnis an Motorenergie; so daß ein mit solchen Flächen ausgestattetes Flugzeug mit einem kleineren Motor ausreicht, als ein gleiches Flugzeug mit Drachenflächen unter gleichen Verhältnissen.
  • Nach der Erfindung sollen derartige Flächen, sowohl Tragflächen wie auch Schraubenflügel, um ihre Längsachse drehbar angeordnet werden, so daß sich ihre Schräglage durch den Luftdruck gegen die Wirkung einer Feder der jeweiligen Stärke des Luftdruckes entsprechend einstellt. Eine derartige selbständige Einstellung der Schräglage ist bei Drachenflächen schon bekannt. Bei den Luftwirbelflächen hat die selbsttätige Einstellung nach der Erfindung den besonderen Zweck, das Verhältnis zwischen Auftrieb und Vortrieb zu regeln. Bei stärkerer Neigung der Flächen überwiegt die Auftriebsseitenkraft, während der Vortrieb gering ist. Nimmt der Neigungswinkel bei zunehmender Geschwindigkeit ab, so nimmt auch der Auftrieb ab, während der Vortrieb zunimmt. Seinen höchsten Wert erreicht der Vortrieb dann; wenn die Hohlfläche etwas über die wagerechte Lage hinausgedreht wird und ihre Hinterkante höher steht als die Vorderkante.
  • Da bei letzterer Lage, die der größten Geschwindigkeit entspricht, das Druckmittel weit nach hinten rückt und das Flugzeug leicht kopflastig wird, ist die wulstförmige Vorderkante so ausgebildet, daß sie herzförmigen Querschnitt hat und daher an der Unterseite eine schräg nach vorn ansteigende Fläche aufweist. Diese wirkt als Drachenfläche und erhält bei großer Geschwindigkeit genügend Auftrieb, um einer Kopflastigkeit das Gegengewicht zu halten.
  • Die starke Neigung der Tragfläche in der Ruhelage würde während des Rollens einen erheblichen Luftwiderstand erzeugen und, da das Flugzeug nur mit einem kleinen Motor ausgestattet sein soll, die zum Aufstieg e_-forderliche Geschwindigkeit nicht zur Entstehung kommen lassen. Nach der Erfindung ist daher die Einrichtung getroffen, daß eine ausrückbare Vorrichtung die Flügel während des Rollens zunächst wagerecht festhält, so daß der Luftwiderstand gering ist und sich unter den Flächen Luftwirbel mit möglichst großer Vortriebskornponente bilden. Ist die erforderliche Geschwindigkeit erreicht, so wird die Vorrichtung ausgerückt, worauf die Flügel plötzlich in die Schräglage gehen und nun einen großen Auftrieb erzeugen.
  • In den Zeichnungen ist Fig. x. eine Ansicht des Flugzeuges von oben, Fig. 2 eine Ansicht des Flugzeuges von vorn, Fig. 3 ein Längsschnitt durch einen Flügel, Fig. q: eine schematische Darstellung der Seilzüge; Fig. 5 und 6 zeigen die hintere Lagerung der Flügel und die Abflugvorrichtung, Fig. 7 und 8 die Lagerung der Schraubenflügel.
  • Der vordere Teil der Fläche ist in bekannter Weise als Wulst 7 von ungefähr herzförmigem Querschnitt ausgestaltet, hinter dem die untere Seite der Fläche einen von einer elastischen Be3pannung 8 überdeckten Hohlraum g bildet. Die unter der Fläche entstehenden, gestrichelt eingezeichneten Luftwirbel drücken die elastische Bespannung mehr oder weniger nach innen ein und greifen an Widerstandskörpern io, die auf der Bespannung 8 befestigt sind, und an dem vorspringenden Teil ii der Spitze 7 an, wodurch sie für den Vortrieb des Flugzeuges nutzbar gemacht werden. Die gestrichelten Linien 12 und 13 zeigen den Umriß der Bespannung 8 nach dem Eindrücken. Die Bespannung 8 und die Widerstandskörper io bilden keinen Teil der Erfindung. Die Hinterkante 14 der Flügel ist in bekannter Weise elastisch ausgebildet. ; Nach der Erfindung ist der vordere Holm 3 der Tragdecks i und 2 am Rumpf 6 des Flugzeuges bei 5 so gelagert, daß der Flügel um die Querachse des Flugzeuges schwingen kann. In der Nähe des hinteren Holmes 4 befindet- sich ein weiteres Lager, daß dem Flügel ein Auf- und Niedergleiten ermöglicht. Dieses in Fig. 5 und 6 in größerem Maßstabe dargestellte Lager besteht aus einer seitlich am Rumpfe befestigten, mit einem Führungsschlitz 18 versehenen Gleitvorrichtung ig. Der Führungsschlitz ist kreisbogenförmig um den Funkt 5 gekrümmt. In ihm gleitet ein am Tragdecksspant 2o befestigter doppelwandiger Träger 21, zwischen dessen Wänden Rollen 22 und 23 angeordnet sind. Über diese läuft ein Drahtseil 24, das beim vorderen Drehpunkt 5 über Rollen 25 (Fig. i) in den Rumpf geführt und über Rollen 26 am Fußstück 27 des Steuers 28 zu einem auf der Welle des letzteren aufgekeilten Kettenrand 29 (Fig. 1, 2) geleitet ist. Durch eine über das Kettenrad laufende Kette hängen die von beiden Tragdecks kommenden Seilzüge 24 zusammen. Ein Drehen des Kettenrades verursacht ein Heben des einen und ein Senken des anderen Trägers 2i, so daß das eine Tragdeck um die durch 5 gehende Querachse nach oben, das andere um diese Achse nach unten geschwenkt wird.
  • An geeigneter Stelle, z. B. unterhalb des Kettenrades 29, ist in jedes der Kabel 24 eine Feder 3o eingeschaltet. Zweckmäßig sind diese Federn in Büchsen-3i eingeschlotsen und so geschaltet, daß sie auf Druck beansprucht werden. In der Ruhelage und bei geringem von unten gegen-die Tragdecke gerichteten Luftdruck zieht die Spannung der Federn 3o die Träger 2x in ihre untere, in den Fig. 5 und 6 gestrichelt gezeichnete Lage, so daß die Tragdecks einen spitzen Winkel mit der Flugrichtung bilden. Bei zunehmendem Luftdruck auf die Unterfläche der Flügel werden die Federn 30 stärker gespannt, so daß die Flügel bei vollem Luftdruck eine ungefähr wagerechte Lage einnehmen. Der Luftdruck bewirkt somit eine selbsttätige Einstellung der Tragdecke in die für den Vortrieb günstigste Lage, wobei beide Flügel um die durch 5 gehende Querachse gleichzeitig in derselben Richtung schwingen. Mit der Lage der Flügel ändert sich der Vortrieb derartig, daß er bei der Schräglage der Flügel gering, in der Nähe der wagerechten Lage dagegen am größten ist. Bei 4o in/sek. Geschwindigkeit der am Tragdeck vorbeistreichenden Luft wurde bei wagerechter Lage des Tragdecks ein. Vortriebswert gemessen, der das Mehrfache des Schraubenvorschubs betrug.
  • Zwecks Regelung der Wirkung der Federn 3o sind die vorderen, in Fig. i mit 32 bezeichneten Enden der Kabel 24 zu einer nicht mit dargestellten Spannvorrichtung, z. B. einer Kurbel mit Schneckengetriebe o. dgl., geführt, durch die sie angezogen oder nachgelassen werden können.
  • Für den Abflug ist eine Anordnung ge-. troffen, die zunächst ein Rollen mit geringem -Widerstand und mit Ausnützung des Vortriebs durch die Luftwirbel und damit die schnelle Erzielung einer großen Geschwindigkeit ermöglicht und alsdann eine plötzliche Vergrößerung des Auftriebs und damit einen schnellen Aufflug gestattet. Hierzu werden die Flügel vor dem Abflug von Hand in eine wagerechte Lage gebracht und durch ausklinkbare Vorrichtungen in dieser gehalten. Hat das Flugzeug die für den Aufflug erforderliche Geschwindigkeit erreicht, so klinkt der Führer die Haltevorrichtungen aus, worauf die Flügel unter der Wirkung der Federn 30 schlagartig in ihre Schräglage gehen. Der hierdurch plötzlich erzielte Auftrieb hebt das Flugzeug augenblicklich vom Boden ab. Eine solche Anordnung ist für die Flugmaschine nach der Erfindung erforderlich, da wegen der bereits erwähnten Ausstattung dieser Flugzeuge mit kleineren Motoren beim Rollen mit schrägstehenden Tragflächen die zum Abflug erforderliche Geschwindigkeit nur schwer oder gar nicht erreicht würde.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Auf der Oberseite des Trägers 2 befindet sich eine durch einen Schlitz 32 der Führung 8 tretende gelochte Zunge 33. Auf der Führung ist eine Scheibe 34 mit einem Ausschnitt 35 befestigt, in welcher letzteren, wenn er nach oben ge- i dreht ist, die Zunge 33 mit ihrer Durchlochung einklinkt. Die Scheibe 34=-wird in dieser Stellung durch einen Stift 36 gehalten, der unter dem Druck einer in einer Büchse 37 gelagerten Feder in eine Bohrung der Scheibe einfällt. Soll nach Erreichung der erforderlichen Geschwindigkeit der Abflug erfolgen, so zieht der Führer durch einen Schnurzug 38 den Stift 36 zurück, worauf sich die Scheibe 34 dreht und die Zunge 33 freigibt.
  • Die Schraubenflügel (Fig. 7 und 8) sind in gleicher Weise wie die Tragflächen mit einer wulstförmig verstärkten Vorderkante 58 von herzförmigem Querschnitt, einem überspannten Hohlraum 57 und einer elastischen Hinterkante 59 versehen und nach der Erfindung so angeordnet, daß sie um ihre Längsachse drehbar sind und sich unter Einwirkung des Luftdrucks selbsttätig in die für die 'Ausnützung des Vortriebs durch die Luftwirbel günstigste Lage einstellen. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Flügel an einem Zapfen 63 (Fig. 7 und 8) befestigt, mit dem er drehbar in einer an der Nabe 64 sitzenden Büchse 65 ruht. Ein Bolzen 66 mit Kopfstücken 67 und 68 verbindet den Zapfen 63 mit der Nabe. Das als Druck-Lager ausgebildete Kopfstück 68 liegt innerhalb der Nabe an einer Druckscheibe 69, die sich auf ein Widerlager 70 stützt und an ihm in geeigneter Weise befestigt ist. Um den Bolzen 66 ist eine Schraubenfeder 7= gelegt, deren eines Ende mit dem Flügelzapfen 63 verbunden ist, während das andere Ende an einem Stift 72 der Druckscheibe 7o anliegt. In der Ruhelage liegt die Fläche des Flügels senkrecht zu der durch den Pfeil 73 angedeuteten Bewegungsrichtung. Bei zunehmender Geschwindigkeit dreht sich der Flügel entsprechend der auf ihn in der Drehachsenrichtung wirkenden Luftdruckseitenkraft mehr und mehr gegen die Federspannung, so daß der Vortrieb durch die in seiner Hohlfläche wirkenden Luftwirbel mehr und mehr ausgenutzt wird und Motorenergie spart. Beim Abstellen des Motors beim Schwebe- und Gleitflug gehen die Flügel in die Anfangslage zurück, wodurch ihr Widerstand auf das geringste Maß herabgesetzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Als Tragfläche oder Schraubenflügel ausgebildete Druckfläche für Flugzeuge, deren Unterseite hinter einem Kopf von herzförmigem Querschnitt mit einem Hohlraum zur Bildung von Luftwirbeln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglage der Fläche durch den Luftdruck gegen die Wirkung einer Feder selbsttätig verstellbar ist.
  2. 2. Anordnung der Tragfläche nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen durch ausklinkbare Vorrichtungen (33, 34, 37) in ungefähr wagerechter Lage am Rumpf festgestellt werden können.
DE1917339940D 1917-01-17 1917-01-17 Als Tragflaeche oder Schraubenfluegel ausgebildete Druckflaeche fuer Flugzeuge Expired DE339940C (de)

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DE339940T 1917-01-17

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DE339940C true DE339940C (de) 1921-08-20

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DE1917339940D Expired DE339940C (de) 1917-01-17 1917-01-17 Als Tragflaeche oder Schraubenfluegel ausgebildete Druckflaeche fuer Flugzeuge

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