[go: up one dir, main page]

DE741591C - Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen

Info

Publication number
DE741591C
DE741591C DEI59827D DEI0059827D DE741591C DE 741591 C DE741591 C DE 741591C DE I59827 D DEI59827 D DE I59827D DE I0059827 D DEI0059827 D DE I0059827D DE 741591 C DE741591 C DE 741591C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
benzoquinones
dyes
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI59827D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Greune
Dr Gerhard Langbein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI59827D priority Critical patent/DE741591C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE741591C publication Critical patent/DE741591C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/02Bisoxazines prepared from aminoquinones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von @Dioxazinfarbstoffen Es wurde gefunden, daB man Dioxazinfarbstoffe mit wertvollen färberischen Eigenschaften erhält, wenn man Diarylamino-_ # 4-benzochinone mit verschiedenartigen Arylaminoresten mit starker Schwefelsäure oder mit Oleum' gegebenenfalls unter Zusatz eines Oxydationsmittels, bis zur Beendigung des Oxazinringschlusses behandelt bzw. wenn man die Ausgangsverbindungen in einem organischen Lösungsmittel, erforderlichenfalls in Gegenwart von organischen oder anorganischen -Oxydatiönsmitteln, von Metallchloriden oder acylierenden Mitteln, bis zur Beendigung des Oxazinringschlusses erhitzt und die erhaltenen Produkte gegebenenfalls sulfoniert. Die als Ausgangsmaterial dienenden Diarylamino-i # 4-benzochinone mit verschiedenartigen Arylaminoresten können beispielsweise durch Umsetzung von i Mol eines Mono- oder Diamins mit i Mol oder bei Verwendung eines Diamins gegebenenfalls auch mit 2 Mol eines 2-Alkoxy-5-amino-3 # 6-dihalogen oder -alkylhalogen-i # q.-benzochinonderivats durch Erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, hergestellt werden, wobei man die Reaktionskomponenten so wählt, daB Produkte mit ungleichartigen Substituenten in den 2- und 5-Stellungen erhalten werden. Als Ausgangsstoffe kommen sowohl Sulfonsäuregruppen enthaltende als auch sulfonsäuregruppenfreie Diarylaminobenzochinone in Frage. Man kann auch höhermolekulare Diarylaminoi # q.-benzochinone, wie sie unter Heranziehung eines Diamins entstehen, zur Umsetzung bringen. Dabei entstehen dann Dioxazinfarbstoffe, die die Dioxazingruppe mehrmals enthalten und die besonders wertvolle Eigenschaften besitzen.
  • Die gleichen Dioxazinfarbstoffe können auch dadurch hergestellt werden, daß man an Stelle von Diarylamino-i -4-benzochinonen mit verschiedenartigen Arylaminor esten Äther von Monoarylaminooxy-i -q.-benzochinonen oder 2-Arylamino-3 # 5 # 6-trichlor-i # q.-benzochinone mit Arylaminen, deren Arylgruppe von der am Chinon befindlichen verschieden ist, in Gegenwart oder Abwesenheit von säurebindenden 1Hitteln, von organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln, von Metallchloriden oder acylierenden Mitteln erhitzt und die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls sulforiert. Die als Ausgangsverbindungen dienenden Äther von Monoarylaminooxy-i - q.-benzochinonen können beispielsweise durch Umsetzung von Äthern von 2-Oxy-5-halogen-i#4-benzochinonen mit Aminen hergestellt werden.
  • Die Beendigung des Oxazinringschlusses kann auf verschiedene Weise erkannt werden, z. B. daran, daß sich die Farbe der Reaktionslösung nach erfolgtem Farbumschlag nicht mehr ändert, oder daran, daß sich Wasser, welches beim Ringschluß frei werden muß, nicht mehr bildet oder nicht mehr nachweisbar ist.
  • Die neuen Dioxazinfarbstoffe können entweder als Pigmentfarbstoffe in der Lack-, Tapeten-, Papier-, Gummi- und Kunststoffindustrie oder als wasserlösliche Sulfonsäuren zum Färben der tierischen, pflanzlichen und Kunstfaser oder gemischter Gewebe Verwendung finden. In Form des Barium-, Calcium-oder eines anderen geeigneten Salzes sind die Farbstoffsulfonsäuren auch als Pigmente verwendbar.
  • Auch küpende Gruppen oder komplexbildende Gruppen, wie beispielsweise der Salicylsäurerest, können in den Ausgangsprodukten enthalten sein. Im ersteren Falle erhält man Küpenfarbstoffe, im letzteren sehr wertvolle Chromierungsfarbstoffe.
  • Infolge der Vielseitigkeit der als Ausgangsstoffe in Betracht kommenden Substanzen gestattet das neue Verfahren, das Dioxazinfarbstoffgebiet in bezug auf Nuancen und Echtheitseigenschaften wesentlich zu bereichern.
  • Es ist bereits bekannt, Dioxazinfarbstoffe aus Diarylamino-i # q.-benzochinonen mit gleichen Arylaminoresten herzustellen. Die Nuancen der Dioxazinfarbstoffe aus Diarylaminobenzochinoilen mit verschiedenen Arylaminoresten liegen meist zwischen den Nuancen der beiden entsprechenden symmetrischen Farbstoffe. Man hat es auf diese «reise in der Hand, die verschiedensten Nuancen zu erzielen, und zwar auch solche Nuancen, die es in der Klasse der Dioxazinfarbstoffe bisher nicht gab.
  • Durch Kombination der Komponenten zweier symmetrischer Farbstoffe ähnlicher Nuancen gelingt es, unsymmetrische Farbstoffe von verbesserten Echtheitseigenschaften aufzubauen, ohne daß eine wesentliche Nuancenveschiebung auftritt. Beispiele: i. io Gewichtsteile 2-(p-Diphenylarnino)-5-anilido-3 - 6-dichlor-i # 4-benzochinon (beispielsweise erhältlich durch Umsetzung von 2-Metlioxy-5-anilido-3 # 6-dichlor-i - 4-benzochinon mit Paraaminodiphenyl), ioo Gewichtsteile Nitrobenzol, io Gewichtsteile 2 # 4.-Dinitrophenol und 5 Gewichtsteile p-Toluolsulfochlorid werden 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt und das gebildete Dioxazin mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen.
  • Das in Nadeln mit grünem Oberflächenglanz kristallisierende Produkt wird durch Verrühren in 20 o/oigem Oleum bei etwa 25° C sulfoniert. Man erhält eine Sulfonsäure, die die pflanzliche und künstliche Faser in klaren roten Tönen färbt.
  • 2. io Gewichtsteile 2-(N-Äthylcarbazolyl-3'-amino)-5-anüido-3 # 6-dibroin- i - 4-benzochinon (erhältlich durch Umsetzung von 2-Äthoxy-5-anilido-3 # 6-dibrom-i # 4-benzochinon mit 3-Amino-N-äthylcarbazol) werden in i5o Gewichtsteilen Nitrobenzol 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt und das Dioxazin mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen.
  • Das in Nadeln mit grünem Oberflächenglanz erhaltene Produkt wird in ioo o/oiger Schwefelsäure bei 9o° C sulfoniert. Man erhält einen Farbstoff, der die tierische, pflanzliche und künstliche Faser in rotvioletten Tönen von guten Echtheitseigenschaften färbt.
  • 3. io Gewichtsteile 2-(,e-Anthramino)5-(p- i diphenylamino) -3 - 6-dichlor-i # q.-benzochinon (erhältlich durch Umsetzung von 2-Methoxy-(5-paradiphenylamino) -3 # 6-dichlor- i # q.-benzochinon mit J3-Anthramin) werden in ioo Gewichtsteilen Trichlorbenzol unter Zusatz von 5 Gewichtsteilen p-Toluolsulfochlorid i/2 Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man das in Nadeln kristallisierte Produkt ab und wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach.
  • An Stelle von Trichlorbenzol kann auch x-Chlornaphthalin verwendet werden. Durch Sulfonieren in ioo o/oiger Schwefelsäure erhält man einen Farbstoff, der die tierische, pflanzliche und künstliche Faser in grauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften färbt.
  • q.. io Gewichtsteile 2-(a-Naphthylamino)- 5-anilido-i - 4-benzochinon (erhältlich nach S ui da, »Annalen der Chemie« 416, S. -i2o) werden in ioo Gewichtsteilen Nitrobenzol mit3Gewichtsteilenm-Nitrobenzolsulfochlorid i Stunde gekocht. Das in Nadeln mit grünem Oberflächenglanz kristallisierende Produkt wird abgesaugt und gewaschen. Durch Sulfonieren erhält man daraus eine ,rubinrote Sulfonsäure, 5. io Gewichtsteile 2-(ß-l\Taphthylamino-5- (N-äthylcarbazoly1-3'-amino) -3 - 6-dichlori - 4-benzochinon werden in ioo Gewichtsteilen o-Dichlorbenzol mit 4 Gewichtsteilen p-Toluolsulfochlorid 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Man saugt heiß ab und wäscht das Dioxazin- mit o-Dichlorbenzol und Alkohol nach. Das in Nadeln mit grünem Oberflächenglanz kristallisierende Produkt ergibt nach der .Sulfonierung einen rotstichigblauen Farbstoff. ° 6. io Gewichtsteile 2-(ß-Naphthylamino)-5-anilidochlortoluchinon (erhältlich durch Umsetzung von Methoxyanilidochlortoluchinon, worin sich die Methoxygruppe in ?,-Stellung und -die Anilidogruppe in 5-Stellung befinden, mit ß-Naphthylamin) werden in ioo Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von 5 Gewichtsteilen Eisenchlorid i Stunde zum Sieden erhitzt. Man saugt das kristalline Produkt ab und wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach.
  • Durch Sulfonieren wird eine rotviolette Sulfonsäure erhalten.
  • 7. io Gewichtsteile 2- (ß-Anthrachinonylamino)-5-(p-diphenylamino)-3'-6 dichlor-i -4-benzochinon (erhältlich durchUmsetzung von 2-Methöxy-(5-p-diphenylamino)-3 - 6-dichlori -°q.-benzochinon mit ß-Aminoanthrachinon) werden in 3oo Gewichtsteilen ioooioiger Schwefelsäure kurze Zeit auf 15o° C erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt auf Eis gegeben, abgesaugt und mit Kochsalzlösung neutral gewaschen. Die erhaltene Sulfonsäure färbt die pflanzliche und künstliche Faser rotviolett.
  • Bei Verwendung von schwächerer Schwefelsäure erhält man einen sulfonsäuregruppenfreien rotvioletten Küpenfarbstoff.
  • B. io Gewichtsteile 2 - (p - Sulfoanilido) -5-(p-diphenylamino) -3 - 6-dichlor-i - 4-benzochinon (erhältlich durch Umsetzung von 2-Methoxy-5-(p-diphenylamino)-3 - 6-dichlori - 4-benzochinon- mit Sulfänilsäure) werden in 3oo Gewichtsteilen Zoo o/oiger Schwefelsäure 15 Minuten bei 15o bis 16o° C verrührt. Nach dem Erkalten gibt man das Reaktionsprodukt auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral.
  • Die erhaltene Sulfonsäure färbt die tierische, pflanzliche und künstliche Faser in roten Tönen. 9. io Gewichtsteile 2-(4'-Oxy-5'-carboxyanilido) - 5 - (N - äthylcarbazolyl - 3' - amino)-3 - 6-dichlor-i - 4-benzochinon werden bei i50° C in 3oo Gewichtsteile ioo°/oige Schwefelsäure eingetragen und unter Rühren io Minuten auf 170° C erhitzt. Nach dem Erkalten gibt man das Reaktionsprodukt auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral. Die - erhaltene Farbstoffsulfonsäure färbt chromierte Baumwolle in marineblauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften. Ein ähnlicher Farbstoff wird erhalten, wenn der Ausgangsstoff im Salicylsäurerest eine Sulfonsäuregruppe enthält.
  • io. io Gewichtsteile 2-(p'-Aminoanilido)-5-(p-diphenylamino) -3 - 6-dichlor-i - 4-benzochinon, 3oo Gewichtsteile iooo/oige Schwefelsäure werden io Minuten bei igo° C verrührt. Nach dem Erkalten gibt' man das Reaktionsprodukt auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral.
  • Die erhaltene Farbstoffsulfonsäure färbt die pflanzliche und künstliche Faser in rotstichigblauen Tönen. Sie kann auf der Faser diazotiert und mit Naphtholen gekuppelt werden, wobei etwas rötere Nuancen von verbesserter Waschechtheit erhalten werden.
  • i i. io Gewichtsteile des Produktes, das aus 2 Mo12-Methoxy-5-(p-diphenylamino)-3 -6-dichlor-i - 4-benzochinon und i Mol p-Phenylendiamin erhältlich ist, werden in 3oo Gewichtsteilen 2oo%oigem Oleum io Minuten bei ioo° C verrührt. Nach dem Erkalten gibt man den Ansatz auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral. Die erhaltene Farbstoffsulfonsäure färbt die pflanzliche und künstliche Faser in kräftigen, klaren, blauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • 12. io Gewichtsteile des Produktes, das aus 2 Mol 2-Methoxy-5-(p-diphenylamino) -3 - 6-dichlor-i - 4-benzochinon und i Mol Benzidin erhältlich ist, werden in 3oo Gewichtsteilen iooo%iger Schwefelsäure unter Zusatz von 2 Gewichtsteilen Braunstein 15 Minuten unter Rühren auf igo bis 2oo° C erhitzt. Nach dem Erkalten gibt man das Reaktionsprodukt auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral. Die erhaltene Farbstoffsulfonsäure färbt die pflanzliche und künstliche Faser in graublauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften. .
  • 13.34,8 Gewichtsteile2-Methoxy-5-(ß-näphthylamino - 3 - 6 - dichlor-i - 4 - benzochinon, 21 Gewichtsteile 3-Amino-N-äthylcarbazol und 5oo Gewichtsteile Nitrobenzol werden 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt abgesaugt und mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen. Das in Nadeln mit grünem Oberflächenglanz erhaltene Produkt ist identisch mit der nach Beispiel 5 erhältlichen Verbindung. 14. 3o,3 Gewichtsteile 2-Anilido-3 - 5 -6-trichlor-i - 4-benzociiinon (erhältlich nach Niemeyer. >Annalen der Chemie<; 228, S. 337), 2o Ge,wichtsteile ß-Anthramin, 5oo Gewichtsteile Nitrobenzol und 15 Gewichtsteile p-Toluolsulfochlorid werden i Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das in Nadeln mit rötlichem Oberflächenglanz kristallisierte Produkt abgesaugt und gewaschen. Durch Sulfonierung in ioo°/oiger Schwefelsäure erhält man eine graue Sulfonsäure.
  • 15-45,7Gewichtsteile 2-ButOxy-5-(N-äthylcarbazolyl-3'-amino)-3 - 6-dichlor-i - 4-benzochinon, 22 Gewichtsteile 3-Aminopyren, 8, 5 Gewichtsteile Natriumacetat werden in 5oo Gewichtsteilen Trichlorbenzol unter Zusatz von 5o Gewichtsteilen Alkohol einige Zeit bei go bis ioo° C verrührt. Darauf destilliert man durch höheres Erhitzen den Alkohol und gebildeten Eisessig ab, gibt 2o Gewichtsteile m-Nitrobenzolsulfochlorid hinzu und erhitzt i Stunde zum Sieden. Man saugt das Reaktionsprodukt ab und wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach. Das in Nadeln mit grünem Oberflächenglanz kristallisierende Produkt liefert nach der Sulfonierung in schwachem Oleum eine Farbstoffsulfonsäure, die die pflanzliche und künstliche Faser in klaren, blauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften färbt.
  • 16. 1o Gewichtsteile 2-(N-Äthylearbazolyl-3'-amino) - 5 - (6"-oxy - 7"-carboxynaphthyl-2"-amino)-3 - 6-dichlor-i - 4-benzochinon werden in 15o Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von 6 Gewichtsteilen p-Toluolsulfochlorid einige Minuten zum Sieden erhitzt. Man saugt bei ioo° C ab, wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach und trocknet.
  • Das kristalline Produkt wird durch Verrühren in 5°/oigem Oleum bei 2o bis 25° C sulfoniert. Man erhält eine Sulfonsäure, die I die pflanzliche und künstliche Faser in klaren, blauen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften färbt. Durch Nachbehandeln dieser Färbungen mit Metallsalzen werden die Naßechtheiten noch weiter verbessert. Ebenso erhält man auf vorchromierter Faser sehr echte Färbungen.
  • Einen ähnlichen, jedoch rotstichigblauen Farbstoff erhält man, wenn man 2-(2'Naphthylamino) - 5 - (6"- oxy- 7"-carboxynaphthyl-2"-amino) - 3 - 6- dichlor- i - 4-benzochinon in der gleichen Weise behandelt.
  • 17. io Gewichtsteile 2-(Pyrenyl-3'amino)-5- (4"-oxy-3"-carboxyanilido) -3 - 6-dichlori - 4-benzochinon werden in Zoo Gewichtsteilen 2o°/oigem Oleum kurze Zeit auf i2o' C erhitzt. Nach dem Erkalten gibt man den Ansatz auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral.
  • Die erhaltene Sulfonsäure färbt die pflanzliche und künstliche Faser blaustichiggrau. Die Echtheitseigenschaften dieser Färbungen lassen sich durch Nachbehandeln mit Metallsalzen wesentlich verbessern. Auch auf vorgebeizter Faser erhält man kräftige graue Färbungen von guten Echtheitseigenschaften.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen,dadurch gekennzeichnet, daß man 2 - 5-Diarylamino-i -4-benzochinone mit verschiedenartigen Arylaminoresten, die weiterhin in 3- und 6-Stellung durch Halogen bzw. durch Alkyl und Halogen substituiert sein können, mit starker Schwefelsäure oder mit Oleum, gegebenenfalls unter Zusatz eines Oxydationsmittels, bis zur Beendigung des Oxazinringschlusses behandelt oder daB man die Ausgangsvdrbindungen in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit von organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln, von Metallchloriden oder acylierenden Mitteln bis zur Beendigung des Oxazinringschlusses erhitzt und die erhaltenen Produkte gegebenenfalls sulfoniert.
  2. 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von 2 - 5-Diarylaminoi - 4-benzochinonen mit verschiedenen Arylaminoresten entsprechende Äther von Monoarylaminooxy - i - 4-benzochinonen oder 2 - Arylamino - 3 - 5 - 6 - trichlor-1 - 4 - benzochi none mit Arylaminen, deren Arylgruppe von der am Chinon befindlichen verschieden ist, gegebenenfalls in i Gegenwart von säurebindenden Mitteln, von organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln, von Metallchloriden oder acylierenden Mitteln erhitzt und die so erhaltenen Farbstoffe erforderlichenfalls sulfoniert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 292 176, 300 706, 517 194 6Qo rot, 607768,- 616661, 624115.
DEI59827D 1937-12-05 1937-12-05 Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen Expired DE741591C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI59827D DE741591C (de) 1937-12-05 1937-12-05 Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI59827D DE741591C (de) 1937-12-05 1937-12-05 Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE741591C true DE741591C (de) 1943-11-23

Family

ID=7195105

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI59827D Expired DE741591C (de) 1937-12-05 1937-12-05 Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE741591C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE517194C (de) * 1928-06-07 1931-02-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE600102C (de) * 1932-01-28 1934-07-16 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE607768C (de) * 1932-06-05 1935-01-07 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE616661C (de) * 1930-10-30 1935-08-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Farbstoffen
DE624115C (de) * 1932-11-04 1936-01-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE517194C (de) * 1928-06-07 1931-02-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE616661C (de) * 1930-10-30 1935-08-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Farbstoffen
DE600102C (de) * 1932-01-28 1934-07-16 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE607768C (de) * 1932-06-05 1935-01-07 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE624115C (de) * 1932-11-04 1936-01-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE741591C (de) Verfahren zur Herstellung von Dioxazinfarbstoffen
DE606672C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE402643C (de) Verfahren zur Herstellung von beizenziehenden Farbstoffen
DE581161C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE677860C (de) Verfahren zur Herstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE921767C (de) Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe
DE477913C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Azofarbstoffen
DE639909C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Farbstoffen
DE494531C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxynitrosofarbstoffen und deren Metallacken
DE626938C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE658779C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Dioxazinreihe
DE288825C (de)
DE470501C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe
DE645251C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Anthrachinonreihe
DE637020C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE598779C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE611013C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE476811C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe
DE948347C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Dioxazinreihe
DE516399C (de) Verfahren zur Darstellung von wertvollen organischen Verbindungen
DE645010C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE530505C (de) Verfahren zur Darstellung neuer Anthanthronderivate
AT158260B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen.
DE938029C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE516982C (de) Verfahren zum Faerben von Celluloseestern oder -aethern oder ihren Umwandlungsprodukten