DE740555C - Dreschmaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Dreschvorrichtungen - Google Patents
Dreschmaschine mit mehreren hintereinander angeordneten DreschvorrichtungenInfo
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- DE740555C DE740555C DEL99158D DEL0099158D DE740555C DE 740555 C DE740555 C DE 740555C DE L99158 D DEL99158 D DE L99158D DE L0099158 D DEL0099158 D DE L0099158D DE 740555 C DE740555 C DE 740555C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/18—Threshing devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dreschmaschine
mit mehreren hintereinander angeordneten
Dreschvorrichtungen, die das Dreschgut nacheinander 'bearbeiten. Es liegt
ihr die Aufgabe zugrunde, die Anordnung so zu treffen, daß kein Strohschüttler mehr erforderlich
ist.
Die Erfindung besteht zunächst einmal darin, dlaJß zwischen zwei in an sich bekannter
Weise in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Dreschtrommeln eine zur vorhergehenden
Dreschtrommel in gleicher Richtung urnlaufende Trommel zum Aufhalten und
Ableiten des Dreschgutes angeordnet ist, die mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft
als die vorhergehende Dreschtrommel. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, die Dneschkörbe so' zu verlängern, daß alle
Kornett· bereits im Dreschwerk, und zwar restlos, ausgeschieden werden. Dieisier Erfolg
wiederum ermöglicht es, den üblicherweise an die Dreschvorrichtung angeschlossenen
Strohschüttler zu ersparen und damit eine außerordentliche Vereinfachung der Dreschmaschine,
insbesondere eine weisentliche Verkürzung der Baulänge zu erzielen. Außerdem wird der Ausdrusch, durch die neue Anordnung
erheblich verbessert. Wenn es auch durchaus' möglich ist, die Aufhaltetrommel
nicht mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen zu lassen als die vorhergehende
ίο Dreschtrommel, sondern z. B. für beide Trommeln gleiche Umfangsgeschwindigkeit zu
wählen, so wird doch die erstrebte Wirkung nur dann in vollkommener Weise erreicht,
wenn die Aufhaltetrommel eine niedrigere Umfangsgeschwindigkeit hat.
Es sind Dreschmaschinen bekannt, bei denen zwei oder mehrere Dreschvorrichtungen
hintereinander angeordnet sind. Man hat dabei die Trommeln in derselben Richtung
oder zwei Trommeln in entgegengesetzter Richtung umlaufen lassen. Das hat den Zweck, den Ausdrusch zu verbessern;, aber
eine wesentliche Verbesserung des Ko>rbdarchlasses
und damit eine schüttlerlose Dreschmaschine zu bauen, hat man mit den bekannten Anordnungen nicht erreichen
können. Man hat auch versucht, MehrtrOimmelmaschinen schüttlerlos zu bauen.
Keinem der bisherigen Versuche war aber ein durchschlagender Erfolg beschieden, weil
der Ausdrusch und der Korbdurchlaß noch nicht den Anforderungen genügten.
Die zusätzliche Aufhaltetrommel kann nach Art der bei Schmaldreschmaschinen bekannten
Wendetrommeln mit nach innen gewölbten Mantelflächen versehen sein. Sie verhindert
jedoch nicht nur in an sich bekannter Weise das Wickeln des Dreschgutes um die erste Trommel, sondern verringert auch die
Geschwindigkeit des aus dem ersten Dreschwerk kommenden Strohes und bewirkt damit
ein besseres Durchfallen der Körner durch die Dreschkörbe.
Gemäß der Erfindung soll ferner die Umfangsgeschwindigkeit
der Trommeln so gewählt sein, daß die erste Dreschtrommel mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft
als die zweite Dreschtrommel, was bei mehreren hintereinander angeordneten Dreschtrommeln
an sich bekannt ist. Durch die schneller laufende zweite Dreschtrommel wird dann das aus der langsamer laufenden Aufhaltetrommel
herausfallende Drescbgut wieder beschleunigt und auseinandergezogen. Hierdurch
fallen die bereits ausgedroschenen, aber noch mitgeführten, sowie die von der zweiten
Trommel noch ausgedroschenen Körner, die jedoch nur einen geringen Anteil der gesamten
Körnermenge ausmachen, restlos durch. Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Dreschtrommel wird möglichst hoch
j gewählt, um einen reinen Ausdrusch zu erzielen. Die Umfangsgeschwindigkeit der
ersten Trommel hängt dagegen von der : Bruchfestigkeit des Dreschgutes ab. Bei 6g
; schwerbrüehiger Frucht, z. B. beim Mähdrescherbetrieb, kann die Umfangsgeschwindigkeit
der ersten Trommel auch möglichst hoch sein, und zwar so hoch werden, daß sie gleich derjenigen der zweiten Dreschtrommel
ist. In diesem Falle erfolgt das Ausdreschen bereits am Anfang des Dreschkorbes der
ersten Trommel, wodurch der größte Teil dieses Korbes als Siebfläche dient. Die zweite
Trommel dient dann nur noch zum Ausscheiden der Körner. Wenn die Frucht dagegen leichtbrüchig ist, muß die erste Trommel
langsamer laufen, um Körnerbruch zu vermeiden. In diesem Falle ist der Ausdrusch
und der Körnerdurchfall in der ersten Trommel geringer, so daß auch noch in der zweiten Trommel ausgedroschen wird. Da
aber die Frucht im allgemeinen mehr oder weniger leichtbrüchig ist, ist es günstiger,
die erste Trommel mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen zu lassen als die
zweite Trommel, um Körnerbruch mit Sicherheit zu vermeiden. Vorteilhaft werden die
Geschwindigkeiten der Trommeln ferner so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der
ersteren Dreschtrommel niedriger und die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Dreschtrommel
höher ist als die bei Dreschmaschinen mit einer Dreschtrommel übliche Umfangsgeschwindigkeit,
die zum Dreschen von Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Spelz bekanntlich zwischen 28 und 32 m je Sekunde
und zum Dreschen von Hülsenfrüchten, wie z. B. Bohnen, Erbsen usw., zwischen 15 und
17 m je Sekunde liegt. Hierdurch wird außerdem der Körnerbruch wesentlich herabgesetzt,
ohne den Ausdrusch zu verschlechtern. Um einen größeren Körnerdurchlaß zu erzielen,
hat es sich außerdem als vorteilhaft erwiesen, die erste Dreschtrommel im Durchmesser
größer auszuführen als die zweite Dreschtrommel, was bei mehreren hintereinander angeordneten
Dreschtrommeln an sich bekannt ist. Auf den Körnerbruch hat die zweite Dreschtrommel keinen Einfluß, weil durch sie
nur ein geringer Anteil der gesamten Körnermenge hindurchgeht. Wirkt die Aufhaltetrommel
außerdem wie ein Gebläse, was je nach ihrer Ausführung mehr oder weniger
erreicht werden kann, dann wird der Körnerdurchlaß im ersten Dreschwerk infolge des
zwischen Trommel und Korb entstehenden Überdruckes noch vergrößert. Das durch die
Anordnung der Aufhaltetrommel ermöglichte Verlängern der Dreschkörbe erfolgt gemäß
der Erfindung nun so, daß der Dreschkorb der ersten Dreschtrommel bis unter die Auf-
haltetrommel hochgezogen wird. Der Dreschkorb der zweitem Dreschtrommel schließt sich
dann ungefähr an den hochgezogenen Teil des Draschko'rbes der ersten Trommel an. Der
hochgezogene Teil des Dreschkoxbes der
ersten Dreschtrommel kann auch als Sieb ausgebildet sein. Wenn er mit Korbleisten, versehen
wird, werden diese vorteilhaft in an sich bekannter Weise schräg gestellt, damit
ίο die Körner besser durch die Korbleisten hindurchfallen
können und nicht dagegen prallen. Aus demselben Grunde werden, auch die
Korbleisten des Einlaufendes das Dresch.-korbes
der zweiten Dreschtrommel schräg gestellt. Die Sammelbödem für die durchgefallenen
Körner schließen sich zweckmäßig unmittelbar an die Auslaufenden der Dreschkörbe
an. Vorteilhaft ist ferner das Auslaufende des Dreschkorbes der zweiten Dreschvorrichtung
nach unten gerichtet. Wenn dann die Dreschmaschine mit einer Strohpresse zusammen
arbeitet, kann das Auslaufende in den Zuführungskanal der an die Dreschmaschine angebauten Strohprestse übergehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.
Das Dneschwerk der Dreschmaschine besteht aus zwei hintereinander angeordneten
Dreschvorrichtungen, deren Trommeln, wie die Pfeile zeigen, in entgegengesetzter Richtung
umlaufen und das Dreschgut nacheinander bearbeiten. Zwischen der Dreschtrommel ι der ersten Dreschvorrichtung und
der Dreschtrommel 2 der zweiten Dreschvorrichtung ist die Wendetrommel 3 angeordnet.
Die Dreschtrommel 1 ist im Durchmesser größer als die Dreschtrommel 2. Die Wendetrommel
3 läuft in der gleichen Richtung um wie die Dreschtrommel 1. Der Dreschkorb 4
der ersten Dreschvorrichtung ist bis unter die Wendetrommel 3 hochgezogen. An das hochgezogene Ende 5 schließt sich das Einlaufende
6 des Dreschkorbes 7 der zweiten Dreschvorrichtung an. Die Korbleisten 8 des hochgezogenen
Endes 5 des ersten Dreschkorbes und die Korbleisten 9 des Einlaufendes des zweiten Dreschkorbes sind schräg gestellt.
Das Einlaufende 6 des zweiten Dreschko>rbes verläuft nahezu waagerecht, während das
Auslaufende 10 dieses Dreschkorbes schräg abfällt. An die Korbauslaufenden 5 und 10
schließen sich, unmittelbar die Sammelböden 11 und 12 an. Der Dreschkorbeinlauf 13 kann
in bekannter Weise ausgebildet sein. Vorteilhaft sind jedoch der Korboberteil 14 des
ersten Dreschkorbes senkrecht oder nahezu senkrecht gestellt und seine Korbleisten 15
schräg gerichtet.
Claims (7)
1. Dreschmaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Dreschvoirrichtungen,
die das Dreschgut nacheinander bearbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei in an sich bekannter Weise
in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Dreschtrommeln (1 und 2) eine zur
vorhergehenden Dreschtrommel (1) in gleicher Richtung umlaufende Trommel
(3) zum Aufhalten und Ableiten des Dreschgutes angeordnet ist, die mit niedrigerer
Umfangsgeschwindigkeit umläuft als die vorhergehende Dreschtrommel (1).
2. Dreschmaschine nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dreschtrommel (1) mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit
umläuft als die zweite Dreschtrommel (2).
S.Dreschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der ersten Dreschtrommel (1) größer ist als -der der zweiten Dreschtrommel
(2).
4. Dreschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreschkorb
(4) der ersten Dreschtrommel (1) bis unter die Aufhaltetrommel (3) hochgezogen
ist.
5. Dreschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgezogene
Teil (5) des Dreschkorbes (4) der ersten Dreschtrommel (1) als Sieb
ausgebildet ist.
6. Dreschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreschkorb
(7) der zweiten Dreschtrommel (2) sich ungefähr an den hochgezogenen Teil (5) des Dreschkorbes; (4) der ersten
Dreschtrommel (1) anschließt.
7. Dreschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufende
(10) des Dreschkorbes (7) der zweiten Dreschvorrichtung (2) nach unten
gerichtet ist.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschrift Nr. 44 845;
französische Patentschrift Nr. 621 790;
britische Patentschrift Nr. 12719 v. J. 1912;
USA.-Patentschrift Nr. 850 008.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
) 3542 3,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL99158D DE740555C (de) | 1939-09-30 | 1939-09-30 | Dreschmaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Dreschvorrichtungen |
DEL99340D DE755492C (de) | 1939-09-30 | 1939-10-29 | Dreschmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL99158D DE740555C (de) | 1939-09-30 | 1939-09-30 | Dreschmaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Dreschvorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740555C true DE740555C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=7289066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL99158D Expired DE740555C (de) | 1939-09-30 | 1939-09-30 | Dreschmaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Dreschvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740555C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199535B (de) * | 1963-06-13 | 1965-08-26 | John Deere Lanz Ag | Dreschvorrichtung fuer Dreschmaschinen und Maehdrescher |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE44845C (de) * | E. GERHARDT in Reudnitz, Kapellenstr. 12 | Dreschmaschine | ||
US850008A (en) * | 1906-11-10 | 1907-04-09 | James Hutcheson | Grain and straw separator. |
GB191212719A (en) * | 1912-05-30 | 1913-05-29 | James Philip Griffiths | Improvements in Threshing Machines. |
FR621790A (fr) * | 1926-09-20 | 1927-05-17 | Appareil destiné à arrêter la projection des grains dans les machines à battre les céréales |
-
1939
- 1939-09-30 DE DEL99158D patent/DE740555C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE44845C (de) * | E. GERHARDT in Reudnitz, Kapellenstr. 12 | Dreschmaschine | ||
US850008A (en) * | 1906-11-10 | 1907-04-09 | James Hutcheson | Grain and straw separator. |
GB191212719A (en) * | 1912-05-30 | 1913-05-29 | James Philip Griffiths | Improvements in Threshing Machines. |
FR621790A (fr) * | 1926-09-20 | 1927-05-17 | Appareil destiné à arrêter la projection des grains dans les machines à battre les céréales |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199535B (de) * | 1963-06-13 | 1965-08-26 | John Deere Lanz Ag | Dreschvorrichtung fuer Dreschmaschinen und Maehdrescher |
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