DE739092C - Sauerstofferzeugungsanlage - Google Patents

Description

• Sauerstofferzeugungsanlage Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Sauerstofferzeugungsanlagen durch Zerlegung von Luft ,mit mehreren wahlweise in Betrieb zu nehmenden Kältetrocknern. Bei diesen Anlagen- hat sich im praktischen Betrieb der Mißstand gezeigt, daß infolge des Einfrierens der Kältetrockner während des Betriebes sich ein unzulässig hoher Druck auf der einen Seite des Kältetrockners bildete, was zu einer Zerstörung seines Führungsmantels führte.
• Die Erfindung vermeidet dies dadurch, daß je eine Verbindungsleitung von einer Stelle vor und hinter dem Kältetrockner zu- einem Zylinder mit einem Differentialkolben geführt wird, der bei Überschreitung einer maximalen Druckdifferenz zwischen Ein- und Ausgang des Kältetrockners ein Signalmittel betätigt und gegebenenfalls ein die Druckluft ablassendes Ventil öffnet. Ist nur das Signalmittel vorgesehen, so wird bei dessen Ansprechen die für die Anlage verantwortliche Bedienungsperson durch Handbetätigung des zugehörigen Abblaseventils den Druck ablassen. Besonders zweckmäßig ist aber die Vorrichtung dann, wenn selbsttätig für die Beseitigung des unzulässig hohen Druckes gesorgt wird. In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird für Sauerstofferzeugungsanlagen mit Kältetrocknern und einem oder mehreren nachgeschalteten Kälteaustauschern vorgeschlagen, daß dem Differentialkolben der zweite Meßdruck von einer Stelle hinter dem Kälteaustauscher zugeführt wird, so daß die Vorrichtung zum Anzeigen des Druckunterschiedes nicht nur die Kältetrockner, sondern auch die Kälteaustauscher schützt.
• Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß das vom Differentialkolben betätigte Ventil als Sicherheitsventil ausgebildet ist, das beim zulässigen Höchstdruck der Anlage auch bei in Ruhe befindlichem Differentialkolben anspricht.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. r ist ein Kompressor, der über eine Verbindungsleitung 2 Druckluft einem Kältetrockner 3 mit zwei Kältetrocknerästen I und II übermittelt. Hinter diesen Kältetrackne;rn schließt sich Bein, Kälteaustauscher q. an, und diesem nachgeschaltet ist ein Trennungsapparat 5. Vom Kälteaustauscher q. wird die vorgekühlte Luft über eine Verbindungsleitung 6 einer Expansionsmaschine 7 zugeleitet, wobei an die Verbindungsleitung 6 eine Abblaseleitung 8 angeschlossen ist, die durch ein Abblaseventil g normalerweise verschlossen ist.
• Die vom Kompressor herrührende Druckluft in der Leitung 2 kann wahlweise den beiden Kältetrocknern I und II zugeleitet werden, und zwar über das Ventil 40 dem Kältetrocknerast II, und über das Ventil 41 dem Kältetrocknerast I. Wenn der Ast I zugefroren, der Ast TI dagegen aufgetaut werden soll, so ist der Druckluftverlauf der folgende: Von Leitung 2 über Ventil 40, Leitung 48., Ast II, Leitung 45, Ast II (der jetzt aufgetaut wird), Leitung 45, Abscheider 44, Leitung 43, Ast I (der jetzt einfriert), iLeitung 42, Ventil 49, um über Leitung 47 dein Gegenströmer zugeführt zu werden. Soll dagegen der Ast II zugefroren und der Ast I aufgetaut werden, dann hat die Druckluft den folgenden Verlauf: Von Leitung 2 über Ventil 41, Leitung 42, Ast I, Leitung 43, Abscheider 44, Leitung 45, Ast II, Ventil 46, um über Leitung 47 wiederum dem Gegenströmer zugeführt zu werden.
• Insofern handelt es sich um eine bekannte Sauerstofferzeugungsanlage, deren Wirkungsweise auch völlig bekannt ist.
• Erfindungsgemäß wird nun von der Zuführungsleitung 2 und der Ausbfaseleitung 8 je eine Leitung io bzw. ii einem Arbeitszylinder 12 zugeführt, dessen Differentialkolben 13 Tiber eine Kolbenstange 14 und eine Gabel oder einen Schlitz 15 einen Hebelarm 16 für ein Ventil 17 betätigt, wobei der Hebelarm durch ein Gewicht 18 nach unten bewegt wird. Die Verbindungsleitung io steht über eine weitere Leitung ig mit dem Ventil 17 in Verbindung, das bei seiner Öffnung den Druck aus der Leitung i9 bzw. io bzw. 2 über eine Signalpfeife 2o ins Freie abläßt, bis der Differentialkolben 13 wieder in die untere Ruhestellung gelangt ist, in welcher das Ventil 17 sich wieder schließt.
• Die Verbindungsleitung i i kann auch an den Ausgang der Kältetrockner 3 gelegt werden, z. B. an die Leitung 2i, wodurch dann aber nur der Kältetrockner, nicht aber auch, wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel, der Austauscher geschützt wird. Da aber der Kältetrockner häufiger einfriert als der Austauscher, würde dieser teilweise Schutz mitunter ausreichen.
• Das Ventil 17 ist als Sicherheitsventil ausgebildet, das beim zulässigen Höchstdruck der Anlage, z.B. 5o Atm., auch bei in Ruhe befindlichem Differentialkolben anspricht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Sauerstofferzeugungsanlagen mit mehreren wahl«-eise in Betrieb zu nehmenden Kältetrocknern, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Verbindungsleitung (io, i i) von einer Stelle vor (2) und hinter (8) den Kältetrocknern (3) zu einem Zylinder (12) mit einem Differentialkolben (r3) führt, der b,-i Cberschreitung einer maximalen Druckdifferenz zwischen Ein- und Ausgang des Kältetrockners (3) ein Signalmittel (2o) betätigt und gegebenenfalls ein die Druckluft ins Freie ablassendes Ventil (17) öffnet.
2. 2. Vorrichtung an Sauerstofferzeugungsanlagen nach Anspruch i mit Kältetrocknern und einem oder mehreren nachgeschalteten Kälteaustauschern, dadurch gekennzeichnet, daß dem Differentialkolben (13) der zweite 142eßdruck von einer Stelle (8) hinter dein Kälteaustauscher (4) zugeführt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Differentialkolben (13) betätigte Ventil (i7) als Sicherheitsventil ausgebildet ist, das beim zulässigen Höchstdruck der Anlage auch bei in Ruhe befindlichem Differentialkolben (17) anspricht. Keine Entgegenhaltungen.