DE738225C - Vorrichtung zur Erwaermung von Wasser mit Hilfe eines Dampfwassermischers - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erwärmung von Wasser mit Hilfe eines Dampfwassermischers Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Erwärmung von Wasser nach Patent 735 612. Bei dieser mit Hilfe eines Dampfwassermischers arbeitenden Vorrichtung wird nur ein Teil des der Verbrauchsleitung zuzuführenden Wassers durch den Erhitzer geleitet und der andere Teil des Verbrauchswassers als Kaltwasser dem den Erhitzer verlassenden Heißwasserstrom zugesetzt, so daß hei einer Drosselung oder Verminderung der Verbrauchsstellen der in der Verbrauchsleitung dadurch eintretende Widerstand zum größeren Teil ,auf den Heißwasserstrom und zum geringeren Teil auf den Kaltwasserstrom sich auswirkt, wodurch die Erhöhung der Temperatur des schwächeren Heißwasserstromes durch stärkeren Kaltwasserzusatz ausgeglichen wird. Es ist bei Dampfwassermischern an sich bekannt, in der Dampfzuführungsleitung ein auf Temperaturdifferenzen selbständig ansprechendes Regelventil einzubauen. Erfindungsgemäß wird das in der Dampfzuführungsleitung eingebaute Regelventil mit einem im Heißwasserteilstrom eingebauten Temperaturfühler in Verbindung gebracht. Hierdurch wird eine sehr genaue und schnelle Regelung der Verbrauchstemperatur erreicht. Dies liegt daran, daß der Heißwasserteilstrom doppelt so stark erhitzt wird, als man den gesamten Wasserstrom erhitzen würde, wodurch der im Heißwasserteilstrom liegende und von der hohen Temperatur dieses Stromes beeinflußte Temperaturfühler schneller anspricht.
• Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
• Das kalte. Wasser tritt bei i ein, das warme Gebrauchswasser verläßt die Einrichtung bei 7. Ein Teil des 'kalten Wassers fließt durch die Leitung i durch den Dampfwassermisch-er 5 und durch die Leitung 6 zur Verbrauchsleitung 7. Ein .anderer Teil des Wassers fließt durch die Leitung q. zur Leitung 7 und wird vorher mit dem Heißwasser .aus der Leitung 6 vermischt. Die Dampfzufuhr zum Dampfwassermischererfolgt durch die Lei-@-tung 2, und sie wird durch einen Temperaturregler i i und einen Temperaturfühler i o und t 2 geregelt. Das Thermometer 9 zeigt die Temperatur des Heißwassers und das Thermometer 8 die Temperatur des gemischten Was. sers an. Anstatt das Wasser, wie bisher, z. B. von 20 auf q.o' zu erwärmen, wird beispielsweise die Hälfte des Wassers, welche durch den Wasserwärmer 5 durchfließt, auf 6o° erwärmt, was an dem Thermometer abgelesen werden kann. Die andere Hälfte des Wassers wird kalt diesem Heißwasser zugeführt, so daß das Wasser wieder auf ¢o° abgekühlt wird und mit dieser Temperatur in die Verbrauchsleitung 7 .eintritt und zu den Verwendungssteilen abfließt. Auch diese Temperatur kann durch das Thermometer 8 abgelesen werden. Wird nun plötzlich die Hälfte der Verbrauchsstellen abgesperrt, die Durchflußmenge also auf die Hälfte verringert, dann steigt die Temperatur im Wasserwärmer, also am Thermometer 9, sehr schnell an. Wenn man annimmt, daß die Wassermengen wieder gleich sind und daß das Heißwasser plötzlich auf 7o`' erwärmt wurde, dann beträgt die Temperatur des Verbrauchswassers in der Leitung 7 nur q.5°, also nur 5° mehr, während aber am Temperaturfühler bereits eine Temperaturdifferenz von io' vorhanden ist. Da die Ausdehnung proportional der Temperaturdifferenz erfolgt, spricht bereits in der balb;n Zeit als bisher der Temperaturfühler an, der das Dampfventil i I einreguliert bzw. drosselt. Die plötzliche Erhitzung des Wassers wirkt sich nur auf einen Teil der Durchflußmenge aus, so daß die plötzliche Temperaturerhöhung an den Verbrauchsstellen nicht eintritt und eine Verbrühungsgefahr verhindert wird. Es kann daher auch bei Schwankungen in der Durchflußmenge sehr viel schneller und sehr viel genauer die gewünschte Temperatur des Verbrauchswassers, welches aus der Leitung 7 abströmt, eingehalten werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Erwärnjung von Wasser mit Hilfe eines Dampfwassermischers nach Patent 735 612, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Dampfzuführungsleitung (2) eingebaute Regelventil (i i) mit einem im Heißwasserteilstrom eingebauten Temperaturfühler (12) in Verbindung steht.