DE737916C - Verfahren zur Herstellung eines Staerkeproduktes aus Kartoffelstaerke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Staerkeproduktes aus KartoffelstaerkeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
- C08B30/12—Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Stärkeproduktes aus Kartoffelstärke In dem Patent 7o9 652 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Stärkeproduktes beschrieben, bei dem Kartoffelstärke in der Kälte mit mehrwertigen Phenolen in Gegenwart eines wasserlöslichen, organischen Lösungsmittels behandelt wird. Nach dem Zusatzpatent 713454 wird die Behandlung bei oder in der Nähe des Siedepunktes des als Lösungsmittel verwendeten Äthyl- oder Methylalkohols durchgeführt.
- Die Erhitzung bis bzw. bis nahe an den Siedepunkt des organischen Lösungsmittels darf jedoch nur dann erfolgen, wenn das Lösungsmittel in hochkonzentriertem Zustand verwendet wird. Die mehrwertigen Phenole besitzen bekanntlich die Eigenschaft, die Verkleisterungstemperatur von Stärke in w-ißriger Suspension stark herabzudrücken, so daß bei genügender l'henolkonzentration die Verkleisterung schon hei Zimmertemperatur eintritt. Enthält das Gemisch aus Stärke, mehrwertigem Phenol und Lösungsmittel erliebliche Mengen an Wasser, so kann beim hrreichen des Siedepunktes des Lösungsaber unbedingt vermieden werden muß, wenn ein einwandfreies Fertigprodukt erhalten werden soll. Es wurde jedoch gefunden, daß es nicht nbtwendig ist, mit hochkonzentrierten Lösungsmitteln zu arbeiten, vielmehr kann das Reaktionsgemisch ziemlich erhebliche Mengen Wasser enthalten. Es muß nur stets darauf geachtet werden, daß das Verhältnis mehrwertiges Phenol : Lösungsmittel : Wasser so gehalten wird, daß bei der gewünschten Arbeitstemperatur eine Verkleisterung der Stärke sicher vermieden wird. Wenn z. B. bei 6o° C gearbeitet werden soll, so kann man eine Lösung verwenden, die 220;o Resorcin in 70%igem Methanol enthält. Einen gleich guten Erfolg erreicht man aber auch, wenn man eine Lösung von 12()/o R esorcin in 500joigem Methanol anwendet. Soll die Arbeitstemperatur niedrig sein, z. B. 4o` C, so kann die Lösung aus t 2 0!o Resorcin in 4oo/oigem Methanol bestehen, ohne daß das Produkt durch Verkleisterung unbrauchbar wird. Es ergibt sich also die Regel, daß bei steigendem Wassergehalt der Reaktionslösung muß oder bzw. und die Arbeitstemperatur herabgesetzt werden muß, um die Verkleisterung der Stärke sicher zu vermeiden. Die Möglichkeit, auch mit verdünnteren Lösungsmitteln zu arbeiten; hat den großen Vorteil: dalß man jetzt nicht mehr gezwungen ist, das einmal verwendete Lösungsmittel, das durch das Wasser der behandelten Stärke verdünnt wurde. jedesmal zu rektifizieren, vielmehr kann man nunmehr die Arbeitslösung mehrfach hintereinander verwenden, bis der Wassergehalt so weit gestiegen ist, daß eine Rektifizierung erforderlich wird.
- Weiter wurde gefunden. daß die durch das Erwärmen der Reaktionslösung erreichte Beschleunigung bnv. intensivere Wirkung wahrscheinlich dadurch erreicht wird, daß sich Äther der mehrwertigen Phenole in geringer Menge bilden. Eine erheblich größere Sicherheit des Arbeitens erreicht man dann; wenn man der Lösun, von vornherein geringe Mengen solcher Äther, z. B. Methyl- oder Athyläther des Resorcins, zusetzt. Besonders wichtig ist dieser Zusatz dann, wenn man Lösungsmittel verwendet. die nicht in der Lage sind, Äther zu bilden. wie z. B. Aceton. Ausführungsbeispiele i. iookg Kartoffelstärke werden mit zookg einer Lösung, die aa0'o Resorcin in 7o0!oigem Methanol enthält, 30 Minuten bei 6o° C behandelt. Dann wird die Resorcinlösung abgelassen und mit frischem Methanol mehrfach nachgewaschen und schließlich das Lösungsmittel abgetrieben.
- z. i oo kg Kartoffelstärke werden mit Zoo kg einer Lösung, die 1z% Resorcin in 45o'oigem Methanol enthält, bei q0° C 45 Minuten unter Rühren behandelt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt in der gleichen Weise wie bei dem Beispiel i.
- 3. i oo kg Kartoffelstärke werden mit zoo kg einer Lösung, die 21,3% Resorcin und 0,7!!'o Resorcinmeth\-läther in absolutem Methanol enthält. in der gleichen Weise behandelt wie im Beispiel i angegeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Zusatzpatent 713 ¢5.1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von wasserhaltigen organischen Lösungsmitteln das Verhältnis mehrwertiges Phenol : Lösungsmittel :Wasser so eingestellt wird, daß bei der gewünschten Arbeitstemperatur eine Verkleisterung der Stärke mit Sicherheit vermieden wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung noch zusätzlich Äther der mehrwertigen Phenole zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED86137D DE737916C (de) | 1941-10-18 | 1941-10-18 | Verfahren zur Herstellung eines Staerkeproduktes aus Kartoffelstaerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED86137D DE737916C (de) | 1941-10-18 | 1941-10-18 | Verfahren zur Herstellung eines Staerkeproduktes aus Kartoffelstaerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE737916C true DE737916C (de) | 1943-07-29 |
Family
ID=7064332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED86137D Expired DE737916C (de) | 1941-10-18 | 1941-10-18 | Verfahren zur Herstellung eines Staerkeproduktes aus Kartoffelstaerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE737916C (de) |
-
1941
- 1941-10-18 DE DED86137D patent/DE737916C/de not_active Expired
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