[go: up one dir, main page]

DE624231C - Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysterin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysterin

Info

Publication number
DE624231C
DE624231C DEM128176D DEM0128176D DE624231C DE 624231 C DE624231 C DE 624231C DE M128176 D DEM128176 D DE M128176D DE M0128176 D DEM0128176 D DE M0128176D DE 624231 C DE624231 C DE 624231C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tachysterin
sodium
hydrogenated
production
dinitro
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM128176D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E Merck AG filed Critical E Merck AG
Priority to DEM128176D priority Critical patent/DE624231C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE624231C publication Critical patent/DE624231C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysterin Windaus, v. Werder und Lüttr i n g haus (Annalen - der Chemie, Bd. 499, S. 198) haben versucht, .durch Reduktion, von Tachysterin - mit Natrium- 'und' Propylalkohol ein Dihydrotachysterin herzustellen. Das von ihnen verhaltene -Produkt bezeichnen. sie als ein nicht @einheitliches _ Stoffgemisch. Es wurde nicht näher charakterisiert.
  • Es wurde gefunden, daß man zu einem gut zu definierenden Produkt von konstanten Eigenschaften gelangt, wenn man Tachysteryl-3, 5-dinitro-4-methyl-i-bienzoat in niederen aliphatischen Alkoholen mit Natrium, vorn igsweis@e in der Siedehitze, behandelt und das- gebildete hydrierte Tachysterin der Reaktionsmischung nach üblichen Methoden, z. B. durch Versfetzen der alkalischen Reaktionsflüssigkeit mit Wasser und Ausziehen mit einem organischen Lösungsmittel, z. B. Äther, entzieht. Es ist vorteilhaft, die Reduktion mit Natrium in Alkohol so oft zu wiederholen, bis sich die Konstanten des erhaltenen Reaktionsproduktes nicht mehr ändern.
  • Man erhält so eine Substanz, die nach der Analyse und der Zahl der Doppelbindungen einem Dihydrotachysterin entspricht und durch ihre Drehung MD -+ 20° (in Alkohol) charakterisiert werden kann. -Das Ultraviolettabsorptionsspektrum zeigt neben einem Hauptmaximum bei 250 m#t weitere Maxima bei 242 und 261 m,#t. Bei der biologischen Prüfurig der Substanz wurden folgende Beobach; tungen gemacht: Durch sehr kleine Gaben wird der Serumkalkspiegel des Blutes, beträchtlicb. erhöht Das Tachysterin übt dieselbe Wirkung. aus, beim Produkt nach der Erfindung ist-sie jedoch mehr als i o final so stark. In_ größeren Dosen gegeben, kann man bei- der Maus die typische Giftwirkung erzielen, wie sie. bei. Überdosierung mit Vitamin D erreicht wird. - Die geringste Dosis, mit- der eine Maus,-- -getötet werden kann"betzägt 0,03 bis o,o5 mg.
  • Gegenüber dem Tachysterin zeichnet sich das Produkt nach der Erfindung (außer durch die erwähnte höhere Wirksamkeit) noch dadurch aus, daß es außergewöhnlich beständig ist. Von Luftsauerstoff wird res überhaupt nicht angegriffen; auch die ölige Lösung ist überraschend haltbar. Eine 4 Stunden lang mit Wasserdampf behandelte Lösung zeigte bei der biologischen Prüfung an der Maus unverminderte Wirksamkeit. Bekanntlich (W i n d a u s und Mitarbeiter, loc. cit. S. 19 5, Abs. 3) ist demgegenüber das Tachysterin ganz außergewöhnlich luftempfindlich.
  • Windaus und Mitarbeiter sind ebenfalls von Tachysterin-3, 5-dinitro-4-methyl-i-benzoat ausgegangen, haben aus diesem erst das Tachysterin hergestellt und dieses dann reduziert. Das Verfahren nach :der Erfindung vermeidet die Herstellung von freiem Tachysterih, auf dessen unerfreuliche Eigenschaften oben hingewiesen wurde, völlig und verbindet durch die geschilderte Behandlung mit Natrium und niederen aliphatischen Alkoholen Verseifung und Reduktion in einem einzigen Arbeitsgang. Es war überraschend, daß mit dem Dinitromethylbenzoat eine gleichzeitige Verseifung und Reduktion .durchzuführen ist, da man befürchten mußte, daß die durch. das Allrau gebildeten sehr reaktionsfähigen Zersetzungsprodukte der Nitrokomponente die Reaktion stören würden. Es ist auch überraschend, daß man aus dem mit Wasser verdünnten Reaktionsgemisch durch Ausziehen mit organischen Lösungsmitteln, wie Äther, sofort das gewünschte Dibydrotachysterin ohne Verunreinigungen durch die Dinitrokomponente oder Zersetzungsprodukte derselben erhält.
  • Beispiel i 5 g feingePulvertes Tachysteryl-3, 5-dinitro-4-methyl-i-benzoat werden in eine siedende Lösung von 5 g Natrium in i oo cis absolutem'Äthylalkohol eingetragen. Unter häufigem Umschütteln werden im -Verlauf von 4 Stunden weitere 20 g Natriuminetall in der Siedehitze zugesetzt. Die Ausscheidung von Natriumäthylat wird durch Hinzufügen jeweils kleiner Mengen absoluten Äthylalkohols verhindert. Schließlich werden die Metallreste vernichtet.
  • Nach Zusatz von viel Wasser wird erschöpfend ausgeäthert; die vereinigten Ätherlösungen t@erden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, mit wenig Kohle geschüttelt und filtriert. , Die wasserklare Ätherlösung hinterläßt nach dem Eindampfen 3 g Rückstand, der erneut einer Reduktion in 'der beschriebenen. Weise 'unterworfen wird.' Nach der gleichen Aufarbeitung werden 2,8 g Dihydrotachysterin erhalten. Beispiel e iog Natrium werden in 2ooccm normalem Propylalkohol (über metallischem Calcium destilliert) unter Erwärmen gelöst. Die Lösung wird zum Sieden erhitzt und nach und nach mit i o g fein gepulvertem Tachysteryl-3, 5-dinitro-4-methyl-i-lxenzoat versetzt. In die siedende Lösung werden im Verlaufe von 4 Stunden weitere 40 g Natrium und jeweils kleine Mengen von absolutem Propylalkohol so eingetragen, daß die Reaktion in lebhaftem Gang bleibt und keine Ausscheidung von Natriumpropylat stattfindet. Nach Vernichtung der Metallreste und Zusatz des vierfachen- Volumens Wasser wird mehrfach ausgeäthert; die vereinigten, ätherischen Lösungen werden mit Wasser' gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert, eingeengt und schließlich im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird in 5o ccm. absolutem Propylalkohol gelöst. Diese Lösung wird .erneut in der angegebenen Weise reduziert und aufgearbeitet. Die Ausbeute beträgt 5,9 g-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysberin, dadurch gekennzeichnet, daß man Tachysteryl-3, 5-dinitro-4-methyli-benxoat in niederen aliphatischen Alkoholen mit Natrium .behandelt und das gebildete Dihydrotachysterin der Reaktionsmischung nach üblichen Methoden entzieht.
DEM128176D 1934-07-28 1934-07-28 Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysterin Expired DE624231C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM128176D DE624231C (de) 1934-07-28 1934-07-28 Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysterin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM128176D DE624231C (de) 1934-07-28 1934-07-28 Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysterin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE624231C true DE624231C (de) 1936-01-15

Family

ID=7331421

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM128176D Expired DE624231C (de) 1934-07-28 1934-07-28 Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysterin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE624231C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2932654A (en) * 1956-03-06 1960-04-12 Philips Corp Method of reducing an unsaturated compound with an alkaline or alkaline-earth metal in liquid ammonia

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2932654A (en) * 1956-03-06 1960-04-12 Philips Corp Method of reducing an unsaturated compound with an alkaline or alkaline-earth metal in liquid ammonia

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE624231C (de) Verfahren zur Herstellung von hydriertem Tachysterin
EP0053756B1 (de) 2,6-Diethyl-3,5-dimethyl-2,3-dihydro-4H-pyran, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung zur Früherkennung, Lokalisierung und Bekämpfung von Lasioderma serricorne F
DE2814126A1 (de) Verfahren zur entfernung von halogenierten verunreinigungen
DE870561C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthern des p-Nitrophenols
DE635781C (de) Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten des Neoergosterins
DE2023791A1 (de) Epoxidierte Geranylester und deren Verwendung in Insektenbekämpfungsmitteln
AT134998B (de) Insektenvertilgungsmittel.
EP0100902A2 (de) Verfahren zur Gewinnung von mit Phosphatidylcholin hochangereicherten ethanolischen Phosphatidfraktionen
DE1037651B (de) Verfahren zur Herstellung eines therapeutisch wirksamen Extraktes aus dem Kittharz der Apis mellifica
DE565900C (de) Verfahren zur Trennung antirachitisch hochwirksamer Bestrahlungsprodukte von den antirachitisch unwirksamen Bestrahlungsprodukten des Ergosterins
AT132707B (de) Verfahren zur Darstellung organischer Bromderivate.
DE719890C (de) Verfahren zur Gewinnung von Furfurol
AT159431B (de) Verfahren zur Herstellung organischer Jodverbindungen.
CH676360A5 (en) Purificn. of antiviral gossypol cpd. - by recrystallisation from ether with hexane
DE1009626B (de) Verfahren zur Herstellung des Chrysanthemummonocarbonsaeure-3-(2'-cyclopentenyl)-2-methyl-4-oxo-2-cyclopentenylesters
DE566783C (de) Verfahren zur Darstellung von Thelykininen
DE936592C (de) Verfahren zur Herstellung eines blut- und harnzuckersenkenden Praeparates aus trioxyflavonglukosidhaltigen Pflanzenteilen
DE950027C (de) Verfahren zur Herstellung injizierbarer Extrakte der Rosskastanie
AT123578B (de) Treibmittel für Kraftmaschinen.
DE563258C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, hormonartiger, wachstumfoerdernder Stoffe aus Thymusdruesen
EP0196522B1 (de) 2-Amino-4-trichlormethyl-pyridin, Verfahren zur seiner Herstellung und seine Verwendung als Nitrifikationshemmer
DE904651C (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenaryloxyketonen und Halogenarylthioketonen
DE577653C (de) Verfahren zur Herstellung von Pflanzenextrakten und deren Weiterverarbeitungsprodukten
AT138149B (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln.
DE2136278A1 (de) Insektizide Verbindungen