DE736413C - Loesevorrichtung fuer Lastdruckbremsen an Flaschenzuegen - Google Patents
Loesevorrichtung fuer Lastdruckbremsen an FlaschenzuegenInfo
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- DE736413C DE736413C DEG103229D DEG0103229D DE736413C DE 736413 C DE736413 C DE 736413C DE G103229 D DEG103229 D DE G103229D DE G0103229 D DEG0103229 D DE G0103229D DE 736413 C DE736413 C DE 736413C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lösevorrichtung für Lastdruckbremsen an Flaschenzügen mit
auf einem Gewinde der Lastwelle gelagertem Handkettenrad. Sie bezweckt in erster Linie
das Einbringen von Gegenständen an die Stellen, wo sie benötigt werden, z. B. von
schweren Bausteinen an Quaderbauten, von Zementsäcken auf Stapel o. dgl., wo also zahlreiche
schwere Gegenstände immer einer nach dem anderen zu verstauen sind, zu>
erleichtern. Bei derartigen Vorrichtungen richtet der Hebezeugbau sein ganzes Bestreben darauf,
möglichst leicht laufende, mit geringstem Kraftaufwand zu bedienende und möglichst
schnell hebende Flaschenzüge mit· sicher wirkenden Bremsen zu bauen. Dabei ist insbesondere
auch zu berücksichtigen, daß nicht· nur das Heben, sondern auch das Senken von Lasten in Betracht kommt und daß dies
Senken gegebenenfalls unterbrochen werden muß. Sinkt die Last hierbei durch ihr eigenes
Gewicht, so muß, um sie zum Stillstand zu bringen, eine weit größere Kraft aufgewendet
werden als zum Heben. Um die Last dann in irgendeiner Höhenlage festzuhalten, darf
die Handkette nicht mehr losgelassen werden, was für den Betrieb sehr unbequem ist. Unter
Umständen muß man auch an dem ablaufenden Handkettenende schneller ziehen und hat
also auch beim Ablaufen eine ebenso ermüdende Arbeit wie beim Hochziehen.
Diese Übelstände haben sich namentlich beim Betrieb von Metallelektrolysen gezeigt.
Hierbei müssen fortwährend die Elektroden abwechselnd ausgehoben und wieder gesenkt
werden, d. h. also, es kommt hierbei das Niederlassen schwerer Lasten ebenso häufig
in Frage wie das Hochziehen.
Um diesen Betrieb zu erleichtern, wird gemäß der Erfindung der Flaschenzug mit einer
Spiralfeder versehen, die mit dem einen Ende an der Lastwelle, mit dem anderen am Handkettenrad
befestigt ist. Diese Feder kann auch mit einer Spannvorrichtung zur Regelung der
Federkraft versehen werden. Um sie zu spannen, wird nach der Erfindung im Hand-
kettenrad ein um die Flaschenzugachse konzentrischer
Lochkreis angeordnet, in dessen einzelne Löcher das rechtwinklig umgebogene äußere Ende der Spiralfeder je nach der gewünschten
Spannung- wahlweise eingesteckt wird. Zwecks Spannens der Feder ordnet man
zweckmäßig einen das Außenende der Feder tragenden, im Handkettenrad einstellbaren
Bolzen an.
ίο Es ist nun allerdings schon vorgeschlagen
worden, an Bremsvorrichtungen (Lastdruckbremsen) für Flaschenzüge zwischen der Lastwelle
und einem auf ihr mit geringem Spiel frei beweglichen Stück ebenfalls eine Feder
anzuordnen. Aber die Wirkungsweise jener älteren Vorrichtung ist ganz verschieden von
dem, was die Erfindung bezweckt. Nach jenem älteren Vorschlag sollte die Feder das Festklemmen
des Sperrades zwischen den benachharten Backen bewirken; sie dient also nur der Unterstützung einer Wirkung, die ohnedies
zustande kommt, nämlich des Einklemmens des Sperrades beim zu schnellen Absinken
oder Stillsetzen der Last.
Dagegen wird nach der Erfindung durch die Feder das Handkettenrad von dem Sperrrad
abgerückt,· sie soll keineswegs ein Festklemmen bewirken, sondern gerade eine, solange
es notwendig ist, ungehinderte Bewegung der Last ermöglichen, indem sie eine sonst eintretende Bremswirkung aufhebt, und
schließlich tritt die Wirkung der diesseitigen Feder nicht selbsttätig, sondern erst nach
Ziehen an der Handkette ein. Wird hierbei also, wie üblich, zum Zwecke des Absenkens der Last am ablaufenden Ende
gezogen, dadurch das Handkettenrad von den Bremsscheiben abgerückt und die Last zum
Sinken gebracht, so wird die schon zuvor j unter Spannung stehende Feder durch die
sich in Bewegung setzende Lastwelle noch weiter gespannt und hat das Bestreben, das
Handkettenrad im Drehungssinn der Kettennuß dieser nachzuführen, wodurch das Handkettenrad
stets vom Bremsbelag abgerückt gehalten wird. Die Feder bewirkt also dasselbe, was früher durch ständiges Abhaspeln
der Handkette erreicht wurde. Soll die absinkende Last stillgesetzt werden, so genügt
Abbremsen Bzw. Festhalten des auflaufenden j Handkettenendes, um das Handkettenrad gegen
die Bremsscheiben zum Auflaufen zu bringen und die Bremse wieder in Tätigkeit zu setzen.
Um die beschriebene Vorrichtung stets in Gang zu halten, ist also nötig, daß das Handkettenrad
immer ebenso schnell nachgeführt wird, wie sich die Lastwelle unter dem Einfluß der Last dreht. Sinkt die Last allmählich
zu schnell, so daß die Federkraft das Handkettenrad nicht mehr genügend schnell nachzuführen vermag, so wird das Handj
kettenrad ein wenig gegen die Bremsbeläge j gedruckt und schleift an diesen. Das bewirkt.
daß das bisher beschleunigte Absinken der ! Last infolge der teilweisen Reibung an den
Bremsbelägen in praktisch gleichförmiges Ab- : sinken übergeht. Indem man das auflaufende
j Kettenende durch die Hand gleiten läßt und j teilweise abbremst, hat man es in der Gewalt.
die Senkgeschwindigkeit der Last zu regeln. 7"
Die Erfindung ist in Abb. 1 und'2 in einer
Seitenansicht und einem senkrechten Querschnitt, in Abb. 3 in einer gegenüber Abb. 1
abgeänderten Einzelheit schematisch und beispielsweise dargestellt. Hierbei besteht eine
solche Vorrichtung in bekannter Weise aus der Lastwelle 1 und der Kettennuß 2, die durch
Zahnradgetriebe (in Abb. 2 fortgelassen) miteinander verbunden sind. Mit der Lastwelle
ist ein Gewinde 3 fest verkeilt, auf dem das Handkettenrad 4 mit der Handkette 5 mit
wenig Reibung leicht aufsitzt. 6 ist ein mit einer Klinke 7 versehenes Sperrad, zu dessen
beiden Seiten sich Bremsscheiben S befinden. Sperrad und Bremsscheibe sind frei beweglieh.
Eine Hubbegrenzscheibe 9 verhindert ein zu weites Zurückdrehen des Handkettenrades
auf dem Gewinde 3. Alle auf die Last welle 1
aufgeschobenen Teile werden durch die Gegenmutter 10 gehalten.
Das Heben der Last geschieht durch Ziehen am in Abb. 1 rechten Ende der Handkette 5
in Pfeilrichtung a, wodurch das Handkettenrad 4 an die Bremsscheibe 8 und das Sperrrad
6 angedrückt wird, letzteres sowie die Druckscheibe 11 durch Reibung mitführt und
die Lastwelle dreht. Die Sperrklinke verhindert ungewolltes Absinken der Last beim
Aufhören des Zuges. Das Senken der Last geschieht durch Ziehen am in Abb. 1 linken ioo
Ablaufende der Handkette im Sinne des Pfeiles b. Das Handkettenrad 4 wird dadurch
um ein weniges von den Bremsscheiben abgerückt und möge zunächst in dieser Stellung
verbleibend gedacht werden. Die Lastwelle ist daher frei beweglich geworden, und die
Last sinkt ab. Dadurch aber wird das stillstehend verbliebene Handkettenrad durch das
Gewinde 3 wiederum an die Bremsscheibe 8 herangedrückt, und die Last kommt zum Stillstand.
Um daher die Tätigkeit dieser automatisch wirkenden Bremse aufzuheben, muß
das Handkettenrad durch Ziehen am ablaufenden Handkettenende stets um so viel
auf dem Gewinde vorgezogen werden, daß die dadurch verringerte Reibung ein Absinken
der Last zuläßt. Die Last senkt sich also nur so lange, als an der Handkette gezogen wird.
An dieser Stelle wird die Erfindung wirksam. Sie verkörpert sich in einer Spiralfeder
12, deren eines Ende auf dem Handkettenrad 4, deren anderes an der Lastwelle 1 so
befestigt wird, daß die Feder unter gewisser Vorspannung· steht.
Es ist noch zu beachten, daß die Last und die 'nach der Erfindung zu verwendende
Feder 12 immer in einem gewissen Verhältnis stehen müssen. Ist also z. B. die Last für eine
gewisse Feder zu schwer, so tritt der Fall ein, daß die Feder das Handkettenrad der
schneller ablaufenden Welle, nicht mehr genügend nachführen kann, d. h. das Rad läuft
auf dem Gewinde 3 gegen die Bremsscheiben auf, und die Last bleibt hängen. In diesem
Falle führt das Einbauen einer stärkeren Feder den gewünschten Effekt -wieder herbei.
Da aber dies jedesmalige Auswechseln der Feder in der Regel zu umständlich wäre, kann
man auch so verfahren, daß man die Feder mit einer passenden Spannvorrichtung· versieht,
um sie durch Regeln der Federkraft
ao dem jeweiligen Verwendungszweck anzupassen. Zwei diesbezügliche Ausführungsformen sind
in Abb. ι und 3 dargestellt.
Nach Abb. 1 befindet sich im Gehäuse des Flaschenzuges ein konzentrisch zur Achse verlaufender
Lochkranz 13, in dessen einzelne Löcher das rechtwinklig umgebogene innere
Ende der Spiralfeder 12 je nach der gewünschten Spannung- wahlweise eingesteckt
werden kann.
Nach Abb. 3, die nur die hier zu erwähnenden Einzelteile zeigt, ist zum Regeln der
Feder 12 ein Spannbolzen 14 angeordnet, an dessen innerem Ende sich ein Zapfen 15 befindet.
An diesen ist eine am äußeren Ende der Feder 12 angeordnete Öse 16 angelenkt.
Der Spannbolzen 14 ist mit seinem Gewinde durch das Loch 17 eines an dem "Handkettenrad
angebrachten Auges 18 durchgeschoben und ist in einer 'beliebigen Stellung- durch zwei
gegen die beiden Seitenflächen des Auges festgedrehte Muttern 19, 20 gesichert. Zum Lösen
oder Spannen der Feder ist jeweils die eine oder die andere Mutter zu lösen und die dazugehörige
-Gegenmutter nachzuziehen, bis der Bolzen wieder festsitzt.
Claims (3)
1. Lösevorrichtung-für Lastdruckbremsen
an Flaschenzügen mit auf einem Gewinde der Lastwelle gelagertem Handkettenrad,
gekennzeichnet durch eine mit ihrem einen Ende an der Lastwelle (1) und mit ihrem
anderen Ende am Handkettenrad befestigte Spiralfeder (12).
2. Lösevorrichtung für Lastdruckbremsen an Flaschenzügen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwecks Spannens der Feder ein um die Flaschenzugachse konzentrischer,
im Handkettenrad angeordneter Lochkreis (13) vorhanden ist, in dessen
einzelne Löcher das rechtwinklig umgebogene äußere Ende der Spiralfeder (12)
je nach der gewünschten Spannung wahlweise eingesteckt werden kann.
3. Lösevorrichtung für Lastdruckbremsen an Flaschenzügen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwecks Spannens der Feder ein das Außenende der Feder (12)
tragender, im Handkettenrad (4) einstellbarer Bolzen (14) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG103229D DE736413C (de) | 1941-03-23 | 1941-03-23 | Loesevorrichtung fuer Lastdruckbremsen an Flaschenzuegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG103229D DE736413C (de) | 1941-03-23 | 1941-03-23 | Loesevorrichtung fuer Lastdruckbremsen an Flaschenzuegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE736413C true DE736413C (de) | 1943-06-15 |
Family
ID=7141698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG103229D Expired DE736413C (de) | 1941-03-23 | 1941-03-23 | Loesevorrichtung fuer Lastdruckbremsen an Flaschenzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE736413C (de) |
-
1941
- 1941-03-23 DE DEG103229D patent/DE736413C/de not_active Expired
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