DE736335C - Umkehrgetriebe fuer Trommelwaschmaschinen - Google Patents

Description

• Umkehrgetriebe für Trommelwaschmaschinen Die Erfindung betrifft ein Umkehrgetriebe für Trommelwaschmaschinen o. dgl., bei dem durch einen dauernd im gleichen Sinn umlaufenden Motor zwei entgegengesetzt wirkende, abwechselnd mit einem auf der Abtriebwelle sitzenden Schaltrad in Eingriff stehende Schaltklinken angetrieben werden.
• Bei bekannten Umkehrgetrieben dieser Art ist auf, der immer in gleicher Richtung umlaufenden Antriebswelle ein Kurbelrad mit einer Kurbelstange befestigt, welche die mit der Waschmaschine gekuppelte Antriebswelle über ein Schaltklinkenpaar bei einer halben Umdrehung um einen festen Winkel vorschaltet und bei der nächsten halben Umdrehung um den gleichen oder um einen einstellbaren kleineren Winkel zurückschaltet. Außer einer Hinundherbewegung wird bei entsprechender Einstellung des einen Schaltrades die Wäschetrommel nur in einer Richtung gedreht. Hierbei verwickelt sich die Wäsche in der Trommel, und es wird keine gute Waschwirkung erzielt. Auch sind Umkehrgetriebe für Waschmaschinen bekannt, bei -denen zwei Exzenter- zwei Schwinghebel betätigen, an deren Enden die Enden einer Kette befestigt sind, die über ein Kettenrad die Welle einer Waschmaschine in hin und her gehende Bewegung versetzt. Dieses Getriebe ist nur für Quirlmaschinen vorgesehen und für Trommelwaschmaschinen durch seine Bauart so gut wie ungeeignet. Beide vorgenannten Getriebe erfordern aber verhältnismäßig große Räume und sind nur mit erheblichen Kosten vollkommen dicht zu verkapseln, um sie in Öl laufen zu lassen.
• Um nun ein billiges, betriebssicheres Getriebe und eine einwandfreie Waschwirkung zu erzielen, wozu erforderlich ist, daß die Wäschetrommel in mehreren langsamen Umdrehungen abwechselnd in der einen und der anderen Drehrichtung bewegt wird und das gesamte Getriebe auf kleinstem Raum in einem dicht geschlossenen Gehäuse untergc= bracht werden muß, um alle beweglichen Teile in öl arbeiten zu lassen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß zwei Paar entgegengesetzt wirkende, durch Kurvenflächen umsteuerbare Schaltklinken vorgesehen sind, von denen jedes Paar über eine abgefederte Kulisse an einem das Schaltrad umfassenden, auf diesem geführten Schwingrahmen angelenkt ist, die beide über Schwingstangen durch auf der Antriebswelle sitzende Exzenter in Schwingbewegung versetzt werden, und daß die Kurvenflächen mit einer auf der Welle eines Schaltrades sitzenden Nockenscheibe in Eingriff stehen, das seinerseits von einem der Exzenter mittels Klinkenschaltung gedreht wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umkehrgetriebes dargestellt. Es zeigen Fig. i das Getriebe von der Seite im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 und Fig.2 das Getriebe von oben gesehen bei entferntem oberem Gehäusedeckel und oberer Kurvenfläche.
• 1n dem Gehäuse i läuft die von der Antriebsmaschine stets in gleicher Richtung angetriebene Welle 2, auf der zwei um 18o versetzte Exzenter 3 und 4 befestigt sind. Durch die die Exzenter mit einem Auge umfassenden Schwingstangen 5 und 6 bewegen die Exzenter die das Schaltrad 7 umfassenden Schwingrahmen 8 und 9 hin und her. auf dem Schaltrad 7 sind zwei stirnradähnliche Rillenkränze i o und i i eingeschnitten. An dem Schwingrahmen-8 und 9 sind je zwei entgegengesetzt wirkende Schaltklinken 12 und 13 angelenkt, die durch Federn 14 und 15 stets mit dem Schaltrad in Eingriff gehalten werden. Durch die Steuergestänge 16 und i7 werden die .Klinken, je nach Drehrichtung, außer Eingriff gesetzt, so daß je nach dem Eingriff Rechts- oder Linksdrehung des Schaltrades 7 erfolgt. Das Schaltrad sitzt auf einem _ Wellenstumpf 18, der zur Kupplung mit der Waschmaschine dient.
• Die Steuerung der Klinken bzw. der mit diesen verbundenen Gestänge erfolgt durch die kreisbogenförmigen Kurvenflächen i9 und 2o, die auf den Achsen 21 und 22 sitzen und durch die Nockenscheibe 23 hin und her bewegt werden. Der Antrieb der Nockenscheibe 23 erfolgt in bekannter Weise durch eine Klinkenschaltung 24,. wodurch auch die erforderliche große Untersetzung der Drehzahl der Antriebswelle 2 in einfacher Weise erreicht wird. Die Klinkenschaltung wird durch die Stange 25, die an eine der Exzenterscheiben angelenkt ist, in Gang gesetzt.
• Durch die Anordnung der Klinkensteuergestänge an den Sch-,vingrahmen 8 und 9 führen diese außer der Steuerbewegung keine Eigenbewegungen aus, wodurch die Steuerrege klein gehalten und unnötiger Verschleiß und Reibungsverluste vermieden werden. Zum Verringern der Reibung auf den kreisbogenförmigen Kßrvenflächen i9 und 2o ist an jedem Gestänge 16, 17 eine kleine. drehbare Rolle 26 und 27 angebracht.
• Die Schwingstangen 5 und 6 sind über eine verschiebbare Kulisse und unter Zwischenschaltung von Schraubenfedern 28 und 29 mit den Schaltrahmen S und 9 verbunden. Hierdurch und durch die Versetzung der beiden Exzenter 3 und 4. -um i 8o' wird die erforderliche Gleichmäßigkeit der Drehung erreicht; gleichzeitig wird auch durch diese Federn ein Verringern der Drehbeschleunigung erzielt.
• Um ein Klemmen der Steuerteile beim Umsteuern der Klinken 12 und 13 zu verhindern, falls diese gerade in Eingriff stehen, sind für die Kurvenflächen i9 und 20 Federn 30 und 31 vorgesehen; die Tasthebe132 und 33 können nachgeben, wenn die Nockenscheibe 23 die Umstellung vollzieht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: -Umkehrgetriebe für Trommelwaschmaschinen o. d-1., bei dem durch einen dauernd im gleichen Sinn umlaufenden Motor zwei entgegengesetzt wirkende, abwechselnd mit einem auf der Abtriebwelle sitzenden Schaltrad in Eingriff stehende Schaltklinken angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paar entgegengesetzt wirkende, durch Kurvenflächen (19., 2o.) umsteuerbare Schaltklinken (12, 13 vorgesehen sind, von denen jedes Paar über eine abgefederte Kulisse . an einem das Schaltrad (7) umfassenden, auf diesem geführten Schwingrahmen - (8 bzw. 9 angelenkt ist, die beide über Schwingstangen (5, 6J durch auf der Antriebswelle (2 1 sitzende Exzenter (3, 4) in Schwingbewegung versetzt werden, und dah die Kurvenflächen (19, 20) mit einer auf der Welle eines Schaltrades (24 sitzenden Nockenscheibe (23in Eingriff stehen. das seinerseits von einem der Exzenter (3, 4) mittels einer Klinkenschaltung gedreht wird.