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DE736322C - Wendevorrichtung an Formmaschinen - Google Patents

Wendevorrichtung an Formmaschinen

Info

Publication number
DE736322C
DE736322C DEZ26177D DEZ0026177D DE736322C DE 736322 C DE736322 C DE 736322C DE Z26177 D DEZ26177 D DE Z26177D DE Z0026177 D DEZ0026177 D DE Z0026177D DE 736322 C DE736322 C DE 736322C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turning
piston
turning device
cylinder
compressed air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ26177D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Christianhemmers
Gustav Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZIMMERMANN MASCHF GUSTAV
Original Assignee
ZIMMERMANN MASCHF GUSTAV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZIMMERMANN MASCHF GUSTAV filed Critical ZIMMERMANN MASCHF GUSTAV
Priority to DEZ26177D priority Critical patent/DE736322C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE736322C publication Critical patent/DE736322C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
    • B22C17/08Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
    • B22C17/10Turning-over pattern plate and flask only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Wendevorrichtung an Formmaschinen Dien Gegenstand der Erfindung bildet eine neuartige Wendevorrichtung füa Wendeformmaschinen.
  • Das Wenden von Formmaschinen erfolgte bisher entweder mit Hilfe zweier z. B. mit Preßluft betriebener, in Zylindern geführter Antriebskolben, durch die :ein Kettenzug betätigt wird; der ein auf der Achse liegendes Kettenrad dreht oder durch einen z. B. mit Preßluft betriebenen, in einem Zylinder geführten Antriebskolben, durch den eine Zahnstange oder Kette betätigt wird, die ein auf der Achse liegendes Zahnrad dreht. Es gibt auch eine Bauart, bei welcher der fehlende zweite Zylinder durch eine Zugfeder ersetzt wird. Nachteilig wirkt sich bei diesen Vorrichtungen der verhältnismäßig starke Verschleiß des Ketten- und Zahnstangenantriebes q aus. Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung an Formmaschinen, bei denen der Schwerpunkt vor dem Wenden oberhalb der Wendeachse liegt. Die Erfindung besteht darin, daß ein in einem Zylinder geführter, auf beiden Seiten durch Treibmittel gesteuerter Kolben durch einen Kurbelarm unmittelbar mit der Wendeachse derart in Verbindung steht, daß der Kolben durch eine Totpunktlage gellt, wenn das zu -wendende Maschinenteil das größte Drehmoment besitzt. Der im Zylinder gleitende Kolben steht dabei auf der einen Seite unter Federbelastung, während auf der anderen Seite der Druck eines geeigneten Antriebsmittels wirkt, wie z. B. Preßluft, Dampf, Hydraulik, Druck. Dieser Zylinder ist schwenkbar oder klappbar gelagert, so daß sich ein zwangsloser Antrieb der Wendeachsie durch die Kolbenstange ergibt. D:üe Hubendlagen des Kolbens sind so gewählt, ,daß dieselben bei gespannter oder entspannt-er Feder den Wendestellungen der Maschine sowie der waagerechten Lage des Maschinenrahmens in der weiterhin im :einzelnen beschriebenen Anordnung entsprechen. Die Feder dient dazu,. den Rahmen der Maschine so weit aus, der senkrechten Lage herauszudrehen, daß das nach oben verlagerte Schwergewicht zur Wirkung kommt. Unter dem Einfluß dieses verlagerten Gewichts dreht sich der Rahmen weiter, bis er in die entgegengesetzte vertikale Stellung gelangt. Diese Bewegung wird, sobald der Kolben seine Totpunktlage durchläuft, durch Einleiten von Preßluft w. dgl. auf der der Feder abgewandten Seite des Kolbens unterstützt. Wenn die Maschine sich nun in der neuen Vertikalstellung befindet, ist der Kolben zurückgegangen und die Feder wieder gespannt. Nunmehr kann durch den entsprechenden Arbeitsvorgang in der Formmaschine z. B. durch Trennung des Modells von der Form und Zurückziehung des Preßzylinders das Gewicht wieder verlagert werden, so daß es sich wieder oberhalb der Achse befindet und die Wendevorrichtung für einen neuen Wendevorgang bereitsteht.
  • Die Zuführung des Triebmittels, z. B. der Preßluft, kann dabei in diesem Arbeitsvorgang entsprechender Weise, z. B. mit Hilfe von Mehrwegehälinen, gesteuert -werden.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführu!ngs form des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
  • In Abb. i ist eine Formmaschine mit der erfindungsgemäß ,gestalteten Wendevorrichtung in Ansicht nach Fertig "stellung der Fol-m, also nach Durchführung des Preßvorganges oder des Preß- und Rüttelvorganges ;gezeigt.
  • Abb.2 veranschaulicht dieselbe Maschine vor der zweiten Wendung.
  • Abb.3 zeigt die Wendevorrichtung in vergrößertem Maßstabe im Schnitt.
  • Abb.,. und 5 zeigen die Steuerungseinrichtung der Weildevorrichtung in besonderen Stellungen.
  • Abb. 6 zeigt die Anwendung der Wendevorrichtung bei einer Wendeplattenformmascbine. Im einzelnen bezeichnet in den Abbildungen das Bezugszeichen i den auf einer Grundplatte stehenden Bock einer Wendeformmaschine, 2 die Wendeachse, welche den Wendearm 3 trägt. Auf dem gemäß Äbb. r unten gelegenen Ende des Wendearmes ist beispielsweise eine für Preßluftbetrieb eingerichtete Preßvorrichtun,g q. oder eine kombinierte Riittel- und Preßvorrichtung sowie die Abhebevorrichtung angeordnet. Am anderen Ende des Wendearmes befindet sich in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Gegenpreßplatte 5. Die Vorrichtungen ,. und 5 sind bekannt.
  • Die Wendevorrichtung besteht aus einem Zylinder 6, der zweckmäßig in geeigneter Weise, z. B. mit Hilfe einer Achse 7 und der Lagerdeckel 8, g, kippbar oder schwenkbar gelagert ist. Der obere Deckel des Zylinders ist mit einem Deckel io versehen, an welchem ein zylindrischer Ansatz i i allgebracht ist. Innerhalb des Zylinders 6 wird der Antriebskolben 12 geführt, dessen Kolbenstange 13 an einem auf der Wendeachse 2 angebrachten Kurbelarm 14. angreift.
  • Der Kolben 12 besitzt einen zylindrischen Fortsatz 15, auf dessen Schulter 16 eine Feder 17 einwirkt. In dem Zylinderraum i S unterhalb des Kolbens 12 mündet eine das Druckmittel, z. B. Preßluft, zuführende Leitung ig ein. Die Preßluftzuführung und der PreßluftauslaP, werden mit Hilfe zweier Hähne 2o, 2 i betätigt. Zweckmäßig kann der Hahn 2o, der z. B. als Hahn mit zwei Winkelbohrungen ausgestaltet ist, von Hand betätigt «erden, während die Bewegung des mit einer Winkelbohrung versehenen Hahns 21, z. B. durch die Schwenkbewegung des Zylinders besonders, z. B. mit Hilfe eines Gestänges 22_ 23, gesteuert wird.
  • Zwischen dem Hohlraum 2-. und dem Hohlraum 25 befinden sich ein oder mehrere j Durchgangskanäle 26. Diese Hohlräume wie auch der unterhalb des Zylinders i i befindliche Hohlraum 27 sind mit einer Bremsflüssigkeit, z. B. mit Öl, gefüllt. Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Nachdem die Fertigung d<:r Form erfolgt ist, befindet sich die Preßvo,rrichtung 4. samt dem von ihr angehobenen Formbasten in der in Abb. i gezeigten Stellung. Die Feder 17 ist gespannt, der Zylinderraum 18 mit dem Druckmittel gefüllt. Die Hähne 2o und 21 befinden sich dabei in der in Abb.3 gezeigten Ruhestellung.
  • Nunmehr -wird, um die Wendung auszuführen, der Hahn 2o in die aus Abb. a ersichtliche Stellung gedreht. Die Preßluft aus dein Raum 18 strömt durch die Leitung ig über den Hahn 21, durch die Leitung i g" und Tiber den Hahn 2o ins Freie. Gleichzeitig entspannt sich die Feder 17 und treibt den Kolben 12 nach unten, so daß der Rahmen der Formmaschine aus der senkrechten Stellung herausgeschwenkt wird. Dadurch kommt das durch die Preßvorrichtung .a. Lind den Formkasten nach oben verlagerte Schwergewicht zur Wirkung, so daß die Wendung ---eher fortschreitet. Sobald der Kolben 12 seine untere Totpunktlage durchlaufen hat, wird durch das Gestänge 22, 23 der Hahn 21 in die aus Abb.5 ersichtliche Stellung umgesteuert, so daß nunmehr die Leitung ig,= abgeschlossen ist und keine Preßluft mehr ausströmen kann. Andererseits ist, die Leitung i g über den Hahn 21, die Leitung Igb über den Hahn 2o nunmehr an die Preßluftzuleitung ige angeschlossen, so daß der Zylinderraum iS sich wieder mit Preßluft füllt. Der Kolben -wird dadurch wieder gehoben, die Feder 17 zusammengedrückt und gleichzeitig die Wendung ---eher fortgesetzt. Die Wendung ist vollendet, wenn der Kolben 12 in seiner oberen Lage angekommen und die Feder 17 gespannt ist.
  • Nunmehr kann die Trennung der Form und die Zurückbewegung der beweglichen Teilte der Vorrichtung q. erfolgen, "so daß die Formmaschine nunmehr die in Abb-. 2 gezeigte Lage besitzt, in welcher der Schwerpunkt wieder oberhalb der Wendeachse sich befindet. ; Um die Maschine wieder in die Lage, nach Abb. i zurückzuwenden, werden genau dieselben Vorgänge, wie beschrieben, unterentsprechender Einstellung der Hähne 20 und 2 t wiederholt. Um die verschiedenen Wendevorgänge mit ;größter Gleichmäßigkeit durchführen zu können, dient die obenerwälinte Flüssigkeitsbremseinrichtung. Bei der Brewegung des Kolbens 12 nach abwärts erweitert sich der unterhalb des Bremskolbens befindliche Raum 27. Infolgedessen tritt die Bremsflüssigkeit durch den Kanal 26 und den Hohlraum 24 in den erweiterten Raum 27 über. Wenn der Kolben 12 wieder gehoben wird,, findet die umgekehrte Flüssigkeitsbewegung statt.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann mannigfach im Rahmen der wesentlichen Gedanken abgeändert werden. So kann z. B. die Einrichtung der Wendeformmaschine beliebig ausgestaltet werden, wesentlich ist nur, daß beim Wender eine Verlagerung des Schwergewichts stattfindet. Es kann z. B. die beschriebene Einrichtung auch mit Vorteil bei einer Wendeplattenmaschine angewandt werden, wie in Fig. 6 schematisch dargestellt. Dias Übergewicht wird in diesem Falle durch den Formkasten 28 und nach erfolgter Wendung und Wegnahme des Formkastens durch die Wendeplatte 29 dargestellt.
  • Auch die Einrichtung der Wendevorrichtung selbst, z. B. die Ausbildung des Kolbens, seiner Vorbelastung, seiner Steuerung sowie auch die Bremseinrichtung, kann mannigfach abgeändert werden. An Stelle der Feder 17 könnte z. B. eine unter Druck stehende Flüssigkeit oder ein anderes Triebmittel angewandt werden. Ferner könnte z. B. die- Steuerung des Hahnes 2 i anstatt von Zylindern 6 aus auch von der Wendeachse 2 oder von anderen bewegten Teilen der Maschine aus erfolgen. Auch das Schwenklager 7, 8; 9 könnte in anderer zweckmäßiger Weisse ausgebildet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wendevorrichtung an Formmaschinen, bei denen der Schwerpunkt vor dem Wenden oberhalb der Wendeachse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Zylinder geführter, auf beiden Seiten durch Treibmittel gesteuerter Kolben durch einen Kurbelarm unmittelbar mit der Wendeachse derart in Verbindung steht, daß der Kölben durch eine Totpunktlage geht, wenn das zu wendende Maschinenteil das größte Drehmoment besitzt.
  2. 2. Wendevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch: eine- Feder zur Anfangsbewegung des Kolbens auf der -einen Seite, während auf der anderen Seite die Zuführung und Abführung eines Triebmittels, z. B. von Preßluft, z. B. mit Hilfe von Mehrwegehähnen gesteuert wird.
  3. 3. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung und Abführung des Triebmittels von sich bewegenden Teilen der Formmaschine, z. B. vom Zylinder der Wendevorrichtung aus, gesteuert wird.
  4. 4. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszylinder .der Wendevorrichtung schwenkbar gelagert ist.
DEZ26177D 1940-12-25 1940-12-25 Wendevorrichtung an Formmaschinen Expired DE736322C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ26177D DE736322C (de) 1940-12-25 1940-12-25 Wendevorrichtung an Formmaschinen

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DEZ26177D DE736322C (de) 1940-12-25 1940-12-25 Wendevorrichtung an Formmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE736322C true DE736322C (de) 1943-06-11

Family

ID=7626513

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ26177D Expired DE736322C (de) 1940-12-25 1940-12-25 Wendevorrichtung an Formmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE736322C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096559B (de) * 1957-08-23 1961-01-05 Giesserei Und Maschb Iaferdina Vorrichtung zum Schwenken des Pressholmes von Formmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096559B (de) * 1957-08-23 1961-01-05 Giesserei Und Maschb Iaferdina Vorrichtung zum Schwenken des Pressholmes von Formmaschinen

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