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DE734482C - Einrichtung zum Antrieb und zur Nutzbremsung elektrisch angetriebener Gleichstromfahrzeuge mit Reihen-Parallelschaltung der Motoren - Google Patents

Einrichtung zum Antrieb und zur Nutzbremsung elektrisch angetriebener Gleichstromfahrzeuge mit Reihen-Parallelschaltung der Motoren

Info

Publication number
DE734482C
DE734482C DES134168D DES0134168D DE734482C DE 734482 C DE734482 C DE 734482C DE S134168 D DES134168 D DE S134168D DE S0134168 D DES0134168 D DE S0134168D DE 734482 C DE734482 C DE 734482C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
series
motors
connection
switching
resistors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES134168D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES134168D priority Critical patent/DE734482C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734482C publication Critical patent/DE734482C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/02Dynamic electric resistor braking
    • B60L7/04Dynamic electric resistor braking for vehicles propelled by DC motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Antrieb und zur Nutzbremsung elektrisch angetriebener Gleichstromfahrzeuge o mit Reihen-Parallelschaltung der Motoren Das Hauptpatent betrifft eine Einrichtung zum Antrieb und zur Nutzbremsung elektrisch angetriebener Bahnfahrzeuge mit Gleichstrommotoren, die in Reihen-Parallelschaltung betrieben werden und bei denen die Feldwicklungen von einer Erregermaschine mit Fremderregung und vom Ankerstrom der Fahrmotoren abhängiger Erregung gespeist werden. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß beim Übergang von der einen Gruppierung der Motoren zur anderen die fremdgespeisten Erregerwicklungen der Erregermaschine bzw. -maschinen abgeschaltet . oder nur mit sehr kleinem Strom erregt werden, so daß der Übergang zwischen den verschiedenen Gruppierungen (Reihenschaltung, Reihenparallelschaltung, Parallelschaltung) beim Fahren wie beim Bremsen sowohl aufwärts wie auch abwärts stets mit denselben Schaltmitteln und in der gleichen Schaltweise erfolgt.
  • Im folgenden sei die Wirkungsweise dieser Steuerung näher an Hand der Fig. i bis r3 erläutert.
  • Fig. i bis 3 beziehen sich auf die Rleihenschaltung der Motoren; Fig.6 bis ii behandeln die einzelnen Schaltungen, die beim Übergang von der Reihen- auf die Parallelschalschaltung hergestellt werden; Fig. i2 und 13 zeigen die Schaltungen bei Parallelbetrieb.
  • Auf der Schaltstufe I (Fig. i) sind die Motoren- mit den beiden Widerstandsgruppen W und R, einem weiteren Vorwiderstand S1 und dem Reihenwiderstand S2 in Reihe geschaltet. Der Strom verläuft vom Netzanschluß L1 über Anker 1111, Regelwiderstand R, Widerstände Sl, S2, Regelwiderstand W, Anker M2 zur Erde. Auf der Schaltstufe II (Fig. -@ i ist dei Vorwiderstand S1 überbrückt. Auf Schalt stufe III (Fig. 3) sind die allmählich ausge schalteten Regelwiderstände IV, R überbrückt, Auf Schaltstufe IV (Zig. 4) sind die '\lotoi-eii durch die Brückenleitung b unmittelbar iii Reihe geschaltet, wodurch auch der Reiliejiwiderstand S., überbrückt wird. Auf Schaltstufe V (Fig. 3) sind die Regelwiderstände Ih-und R abgeschaltet, so daß die durch die Brückenleitung b überbrückten Motorenanker l11 und _i1_ unmittelbar an dem N etzanschlul:i L: liegen. Auf sämtlichen Fahrstufen ist die Fremderregung E eingeschaltet, auf der Fährstufe I jedoch erst, nachdem der Motorenstromkreis geschlossen ist.
  • Beini Übergang von der Reihen- auf die Parallelschaltung wird zunächst auf der Fahrstufe VI (Fig. 6) die Fremderregung der Motoren ausgeschaltet. so daß diese reine Reihenschhißcharakteristik annehmen, da die vorn Ankerstrom gespeisten Wicklungen nur noch als reine Reihenschlußwicklungen wirken. Auf den Schaltstufen VII (Fig. 7_) und V IiI (I# ig. S ) werden die Regelwiderstände TV und R über Kreuz an die Anker .I11 und 11. angeschlossen, wobei zunächst die Anker 1T1 und :11= noch durch die Brückenleitung b überbrückt sind. Die Widerstände II' und R sind einerseits über die Schaltverbindung L,1 an die Fahrdrahtspannung, andererseits über die Schaltverbindung P an Erde gelegt. Das Schließen der beiden Schaltverbindungen 1_1 und P muß bei dieser Schaltung genau gleichzeitig erfolgen, weil andernfalls Strornunsyninietrien in den Motoren auftreten können. Ili den Schaltstufen IS, (Fig. c9) und N (Fih. io) wird in die Brückenverbindung b stufen-«-eise der Brückenwiderstand b1 eingeschaltet. Schließlich wird auf Schaltstufe XI (Fig. t i ) die Brückenverbindung vollständig unterbrochen. Es bestehe=n nunmehr zwei Parallelstromkreise, die folgenden Verlauf haben: I. Netzanschluß L1, Motor 21, Widerstand R, Schaltverbindung P, Erde, II. Schaltverbindung L@, RegelwiderstandW, Motor 11., Erde.
  • Nachdem die Parallelverbindung hergestellt ist, kann, wie in Fig. 12 dargestellt ist, die Fremderregung wieder einbeschaltet «-erden. Scliließlicli werden die Widerstände IV und R kurzgeschlossen, bis die volle Parallelschaltung ohne Widerstände auf Stellung NIII erreicht ist (vgl. Fig. r3). Beim Zurückschalten von der Parallelschaltung auf die Reihenschaltung oder beim Ausschalten werden alle Stellungen umgekehrt in gleicher Reihenfolge durchlaufen.
  • Die im vorstehenden angeführte Steuerung ermöglicht einen unterbrechungsfreien übergang von der einen Motorgruppierung auf die i anelure. Wenig vorteilhaft ist jedoch bei dieser Steuerung, daß die erste Motorgruppe unmittelbar an die 1#ahrdrahtspannung und infolgedessen die Isolation -c;-en Erde hoch beansprucht ist. Insbesondere bei Anwendung einer Fahrdrahtspannung voll 3o()0 Volt ist die Anwendung der angegebenen Schaltung unter Umständen niit Schwierigkeiten verbunden. Vor allein spielen hierbei Schwiligungsvorgänge und Überspannungen eine Rolle, die beim unmittelbaren Anschluß der Motoren an die Fahrleitungshochspannung auftreten, die leicht Überschläge an den Motoren zur Folge haben. Die Uni hauptpatent angegebene Schaltung weist ferner noch die Besonderheit auf, daß eine sehr genaue Betätigung der die Brückenverbindung herstellenden Schalter erforderlich ist, tvcnn Stromstöße und größere L'nsynimetrien in der Stromverteilung beim Schließen der Brückenverbindung vermieden werden sollen.
  • Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile dadurch vermieden, daß die in Gruppen aufgeteilten regelbaren Vorschaltwider stände bei Reihenschaltung der Motoren einerseits zwischen diesen und dem Netz, anclererseits zwischen den Motoren und Erde angeordnet werden. Bei dieser Schaltung ergibt sich der große Vorteil, daß beim Ansclilul I der Motoren an das N etz stets zunächst ein Widerstand vor den .Motor vorgeschaltet ist. Hierdurch wird im Augenblick des Eilischaltens das am Motor liegende Potential niedrig gehalten, und auftretende Überspannungen werden weitgehend durch Dämpfung herabgemindert. Beim Übergang von der einen Motorgruppierung auf die andere mittels der Brückenschaltung werden gein:iß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung bei vorhandener Reihenschaltung der Motoren zunächst die beiden regelbaren Gruppenwiderstände in Reihenschaltung unmittelbar an das Netz angeschlossen, worauf die Verbindung der einzelnen Gruppenwiderstände mit den Motoren und die Herstellung der Brückenschaltung bewirkt werden.
  • An sich ist bereits eine Anlaßschaltung für eine Mehrzahl von Elektromotoren, die in Reihenschaltung, Reihenparallelschaltung und Parallelschaltung betrieben werden, bekannt, bei der stets -zwischen dem Netz und den 1Iotoren die Vorschaltwiderstände liegen. Diese Schaltung zeichnet sich dadurch aus, daß ein einziger Satz Anläßwiderstä nde vorgesehen ist, der von beiden Seiten an Spannung angeschlossen w=erden kann und stufenweise kurzschließbar ist. Mit mehreren Anzapfungen dieses Widerstandes sind Schalter enthaltende Alisclilußleitungen für die Motoren verbunden, die wiederum an die Verbindungsleitungen zwischen den Motorenankern bzw. Motorenfeldern angeschlossen sind. Die Motoren sind außerdem über mehrere teilweise oder dauernd geschlossene Verbindungen mit Erde verbunden. Durch entsprechende Betätigung der verschiedenen Gruppierungsschalter kann eine Reihenschaltung, Reihenparallelschaltung oder Parallelschaltung der Motoren hergestellt werden, jedoch müssen, um den Schaltvorgang ohne Leistungsunterbrechung zu bewirken, bei dieser Steuerung stets die Motoren teilweise kurzgeschlossen werden, womit ein beträchtlicher Ausfall an Drehmoment der Motoren verbunden ist. Hierin liegt ein schwer; wiegender Nachteil, da durch das Kurzschlielien der Motoren hrehmomentschwankungen bedingt sind, die sich als Stöße unangenehm für die Fahrgäste auswirken. Infolgedessen ist mit dieser bekannten Anordnung keine so günstige Regelung möglich wie mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Steuerung.
  • Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand der Fig. 1.4 bis 26 erläutert werden.
  • In Fig. 14 ist die Schaltstellung i wiedergegeben. Der Strom verläuft über den Netzanschluß I4, den regelbaren Gruppenwiderstand IT', Zusatzwiderstand S, Motoranker M1, 13rückenwiderstandBi, Motoranker 3,-1., regelbaren Gruppenwiderstand R zur Erde. Die Fremderregung 1? der Motoren ist vor Herstellung des Motorenstromkreises zunächst ausgeschaltet. In der Schaltstellung :2 (Fig. 15) ist der Brückenwiderstand Bi überbrückt und die Fremderregung eingeschaltet. Auf Schaltstellung 3 (Fig. i6) sind auch die regelbaren Gruppenwiderstände R und W ausgeschaltet. In Schaltstellung q. (Fig. 17) wird schließlich die Schaltverbindung L1 hergestellt, wodurch auch der Zusatzwiderstand S überbrückt wird. In Schaltstellung 5 (Fig. 18) sind die Motohrenanker unmittelbar in Reihe geschaltet und die regelbaren Gruppenwiderstände sowie der Zusatzwiderstand S abgeschaltet.
  • Fig. i9 bis 24. zeigen die Übergangsschalt stellungen 6 bis i i. Auf der Schaltstellung 6 (Fig. i9) ist zunächst die Fremderregung abgeschaltet, so daß die Fahrmotoren eine Reihenschlußcharakteristik haben. Die Gruppenregelwiderstände W und R sind mittels der Schaltverbindung B4 in Reihe geschaltet. In der Schaltstellung 7 (Fig. 2o) wird der Schalter L4 geschlossen, so daß die Regelwiderstände Ti' und R an die Netzspannung, angeschlossen sind. Die Mittelverbindung, zwischen den beiden Widerständen weist unabhängig von der in jedem Stromkreis vorhandenen Stromstärke die gleiche Spannung 'auf wie die Verbindungsleitung zwischen den beiden Motoren. Auf der Schaltstellung 8 (Fig. 21) wird der Motor 3,1, über die Schaltv erbindung P2 mit dem Ende des regelbaren Gruppenwiderstandes R verbunden, andererseits wird der Motor 31., über die Schaltverbindung P1 mit dem regelbaren Gruppenwiderstand W in Reihe geschaltet. Da die Schaltverbindungen Pi und P:. Punkte gleichen Potentials verbinden, können sie stromlos b;: tätigt werden. Infolge dieser Schaltung ist das Auftreten- von unsymmetrischen Strombelastungen bei der Herstellung der Brückenverbindungen der Motoren im Gegensatz zu der vorher erwähnten Anordnung vermieden.
  • Auf der Schaltstellung 9 (Fig. 22) ist die unmittelbare Schaltverbindung B4 zwischen den regelbaren Gruppenwiderständen R und 1t' unterbrochen. Die Ströme in den Motoren und in den Widerständen ändern sich jedoch hierdurch nicht. Auf der Übergangsstellung To (Fig. 23) wird die Reihenschaltung durch .Zuschalten und nachfolgendes Öffnen des Brückenwiderstandes Biunterbrochen. Fig. 2¢ (ii. Schaltstellung) gibt die reine Parallelschaltung der Motoren wieder. Dabei sind folgende Stromkreise vorhanden: I. Schaltverbindung L1, Motoranker z111, Schaltverbindung P2, regelbarer Gruppenwiderstand R, Erde, II. Schaltv erbindung L4, Gruppenregelwiderstand LT', Schaltverbindung P1, Motor Q112, Erde. Nach beendetem Umschalten kann die Fremderregung eingeschaltet werden (vgl. Fig. 25), welche die Schaltstellung 12 zeigt. Fig. 26 gibt schließlich die Schaltstellung 13 wieder, in der die volle Parallelschaltung ohne Vorschaltwiderstände hergestellt ist.
  • Die beschriebene Schaltung gemäß der Erfindung zeichnet sich noch durch den weiteren Vorteil aus, daß zum Schließen der Überbrückung kein besonderer Überbrückungswiderstand erforderlich ist, wie auf den Schaltstellungen IN und X der in der Einleitung erwähnten Anordnung. Vielmehr wird erfindungsgemäß der gleiche Widerstand verwendet, der bereits bei der Reihenschaltung der Motoren (Fig. 14., Schaltstellung i) zwischen den Motorankern liegt. -Von untergeordneter Bedeutung für den Erfindungsgedanken ist die Art der Erregung der Motoren. Der Erfindungsgedanke kann ebenso wie bei Motoren mit zusätzlicher Fremderregung auch bei Motoren mit reiner Selbsterregung (Reihenschlußmotoren) Anwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Antrieb und zur Nutzbremsung elektrisch angetriebener Gleichstromfahrzeuge mit Reihen-Parallelschaltung der Motoren nach Patent 711667 , dadurch 'gelzennzeichnet, daß die in Gruppen aufgeteilten regelbaren Vorschalt-«-iderstände bei Reihenschaltung der Motoren einerseits zwischen diesen und dem Netz, andererseits zwischen den Motoren und Erde angeordnet sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von der Reihen- auf die Parallelschaltung der ll:otoren zunächst bei unveränderter Reihenschaltung der Motoren die beiden regelbaren Gruppenwiderstände in Reihe geschaltet und an das Netz angeschlossen werden und daß darauf die Brückenverbindung zwischen den -Totoren und den Widerständen hergestellt, die Reihenschaltung der Widerstände aufgehoben uii<'. unter Anwendung eines aussclialtbar°:i Brückenwiderstandes die Verbindung zwischen den Motoren unterbrochen wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Überbrücktingswiderstand während des Umschaltvorganges derselbe regelbare Widerstand Anwendung findet, der bei Reihenschaltung der Motoren auf den ersten Stufen zwischen den Motoren eingeschaltet ist.
DES134168D 1938-10-08 1938-10-08 Einrichtung zum Antrieb und zur Nutzbremsung elektrisch angetriebener Gleichstromfahrzeuge mit Reihen-Parallelschaltung der Motoren Expired DE734482C (de)

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DE734482C true DE734482C (de) 1943-04-16

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