[go: up one dir, main page]

DE733474C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen komplexen Gold-Pepton-Saccharid-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen komplexen Gold-Pepton-Saccharid-Verbindungen

Info

Publication number
DE733474C
DE733474C DESCH120454D DESC120454D DE733474C DE 733474 C DE733474 C DE 733474C DE SCH120454 D DESCH120454 D DE SCH120454D DE SC120454 D DESC120454 D DE SC120454D DE 733474 C DE733474 C DE 733474C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gold
water
peptone
preparation
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH120454D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Med Alois Schwarzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALOIS SCHWARZMANN DR MED
Original Assignee
ALOIS SCHWARZMANN DR MED
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALOIS SCHWARZMANN DR MED filed Critical ALOIS SCHWARZMANN DR MED
Application granted granted Critical
Publication of DE733474C publication Critical patent/DE733474C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wassexlöslichen komplexen Gold-Pepton-Saccharid-Verbindungen Es wurde gefunden, daß man zu neuen wasserlöslichen komplexen Gold-Pepton-Saccha.rid-Verbindungen gelangt, wenn man Goldsalze, Peptone und wasserlösliche Mono-oder Polysacch,aride in wäßrigsaumer Lösung bzw. Aufschlemmung umsetzt.
  • Für die Darstellung der neuen Verbindungen kommen sowohl Mono-, Di- und Trisaccharide als auch Polysaecharide in. Frage. Genannt seien Glucose, Milchzucker, Rohrzucker, 1Vlaltose, Raffinose, Cellobia@:e, Stärke, Gummiarabikum, Agar usw.
  • Als Peptone, worunter auch Albumosen verstanden werden, kommen die unter diesen Namen bekannten Ehvesßabbauprodukte, die noch einen Teil der Eiweißreaktionen besitzen, in Frage. Diese Verbindungen, von denen zahle eiche Marken im Handel sind, können durch Hydrolyse von, pflanzlichen oder tierischen Eiweißverbindungen (Lupinen, Kleber, Aleuron, Eialbumin, Blutserum; Blutfibrin, Muskeln, Organen, Geweben, Fleischmehl, Fischmehl, Milch, Casein, Seide, Gelatine usw.) in bekannter Weise gewonnen werden (s. z. B. U 11 m a n n, Enzyklopädie der techn. Chemie, 1931, VIII, S.319 bis 3z1).
  • Für die Darstellung der neuen Komplexverbindungen ist saure Reaktion von ausschlaggebender Bedeutung. Es ist in den meisten: Fällen gar nicht erforderlich, das Reaktionsmedium sauer zu stellen, da Goldsalze ,als Salze eines Edelmetalls sehr leicht Säure abspalten. Alkalische Reaktion führt im Gegensatz zur sauren zu den in der Fachliteratur vielfach beschriebenen roten, violetten bis blauen Goldsolen, die sich deutlich von den grünstichig gelbgefärbten Lösungen der neuen Komplexverbindungen unterscheiden. Als Goldsalze kommen vor allein diejenigen des Handels, insbesondere die Goldchlor- und -bromverbindungen in Frage. Genannt seien Aurochlorid und -bram,id; Goldtrichlori:d,krist.gelb i- AuClo # H Cl+d. H.Ü i, Goldbraniidbromwasserstoff=. ;deren Natrium-, Kalium- und Ammoninimsalze, Goldcyani.d usw.
  • Es ist zwar bekannt, Poptone oder andere wasserlösliche Eiweißabbauprodukte mit Goldsalzen umzusetzen. Diese Verbindungen sind aber in Wasser unlöslich. Durch Behandlung mit überschüssigen Eiweißlösungen können sie zwar in lösliche Form gebracht werden. Sie enthalten aber darin das Gold nicht in chemisch gebundener, sondern in- freier kolloidaler Form. Die wäßrigen Löstingan sind daher tiefrot oder violett gefärbt und neigen in starkem. Maße zur Ausfiockang.
  • Es ist ferner bekannt, wasserlösliche Verbindungen aus Goldsalzen ttnd Eiweißhydrolysaten herzustellen, die das Gold nicht in kolloidaler Form enthalten. Solche Verbindungen sind aber in Lösung nicht stabil; die Lösungen lassen sich weder in der Hitze sterilisieren, noch bei gewöhnlicher Temperatur aufbewahren, da sie sich durch Abscheidung von kolloidalem. Gold zersetzen.
  • Dagegen werden nach vorliegendem Verfahren echte komplexe Verbindungen erhalten, deren 'gelblich gefärbte wäßrige Lösungen unbeschränkt haltbar sind. Dies ist in praktischer Hinsicht, z. B. zur Herstellung von Injektionslösungen, von entscheidender Bedeutung.
  • Beispiel 1 io Gewichtstei!e Popton oder Albumoseneiweiß werden in i oo Gewichtsteilen Wasser gelöst, trenn nötig, vorn Ungelösten abfiltriert und mit überschüssiger iooioiger Goldchloridlösung in der Kälte versetzt. Das ausgefällte, wasserunlösliche Produkt wird in eine kochende Lösung von i Gewichtsteil einer beliebigen Stärkesorte in iooo Gewichtsieilen: Wasser eingetragen und sehr bald zur Lösung gebracht. Diese Lösung wird weiter erhitzt, bis sich der Gberschul.') an. eingebrachtem Gold abgeschieden hat, blank filtriert und auf dem Wasserbad langsam bis zur Trockne eingedampft. Das Produkt ist ein gelblichbraunes Pulver von eigentümlichem, süßlichem Geruch, welches sich ,im Gegensatz zu entsprechenden Konzentrationen von Popton oder Stärke in Wasser unverzüglich und klar löst. Es enthält etwa 50o Gold in maskierter Form. Das I-iidpi.-odükt zeigt die typische Jodreaktion der Stärke bzw. die Goldreaktion mit Alkalien, nicht mehr. -
    Dcispicl 2
    - Eine Lösung von i Teil Caseinpepton iii
    io Teilen Wasser wird mit o.5 TeiUn
    'AuCli)11#4H.,O versetzt. Durch Rühren
    wird das Goldsalz in Lösung gebracht, es
    setzt sich sofort zum schwerlöslichen #Gnld-
    p.epton um. Diese Aufschlämmung wird null
    portionsweise in ioo Teile ;einer@kochen,lcrt
    Agarlösung von ill/oo eingetragcit. Sehr Irild
    beginnt die Ausscheidung von in@talii;cluni
    Gold. Man kocht schwach bis zur l;ce;idi-
    gung der Abscheidung und filtriert be.i1.i c,dcr
    nach dem Erkalten. Am Schluß wird eine
    grünstickig gelbe Lösung der Gold-Peliii a-
    Agar-Kornpl:exverbitidung erhalten, die inan
    durch Dialyse, gegebenenfalls nach :1b-
    stumpfung der Salzsäure, reinigen kann.
    Beispiel 3
    Man löst in ioo Teilen einer Gutn.ni-
    arabikumlösung von i0/ü,0 einen Teil Popton
    (salzfrei) aus Hefe (oder Fleischmehl) und
    gibt in der Hitze unter gutem Riihreti allm:i tilicli
    io Teile einer 6o'oigen (AnCl1)Na.2atl-Lö-
    sung hinzu. Sofort läßt sich saure Reaktion
    feststellen. Nach Beendigung der Altschei-
    dung des Überschusses an Gold, das sich in
    schwarzer Form abscheidet, wird filtrici-i.
    eventuell dialysiert und eingedampft.
    Die gleiche Verbindung erhält inan auch
    ohne Anwendung von Wärme, wenn man die
    obenerwähnte Reaktionsmischung liingCrc
    Zeit bei Zimmertemperatur stellen läßt.
    An Stell der in obigen Beispielen ver-
    wendeten Polvsaccharide können auch inderc-
    Verbindungenr der Zuckerreibje. wie Glu,ro@t@.
    Milchzucker, Rohrzucker, Ualtoze. Raffn<»c.
    C ellobiose usw. verwendet werden. Dich " cr-
    wendeten Poptone und dL- Goldsalze können
    durch andere in der Beschreiben- genannte
    Verbindungen ersetzt werden. Auch die #Icn-
    jenverhältnisse lassen sich in ,veitcn Grcrtctt
    variieren; doch wird man danach trachten,
    diejenigen Verhältnisse zu wählen, dic2 gut
    filtrierbare Endlösungen ergeben. Di-- tieticn
    Verbindungen lassen sich nicht durch Aas-
    salzen, wohl aber durch geeignete Fällungs-
    mittel, wie z. B. Pikrinsäure. ausfällen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von trasser- löslichen kompIeien Gold-Pepton-Swcclia- rid-Verbindungen, dadurch gekennzeich- ret, daß man Goldsalze, Poptore und wasserlösliche Mono=oder Polcsacclia:iclc in wäßrigsaurer Lösung bzw. -Xufscliwein- mu,itg umsetzt.
DESCH120454D 1939-05-20 1940-05-21 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen komplexen Gold-Pepton-Saccharid-Verbindungen Expired DE733474C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH733474X 1939-05-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE733474C true DE733474C (de) 1943-03-26

Family

ID=4532538

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH120454D Expired DE733474C (de) 1939-05-20 1940-05-21 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen komplexen Gold-Pepton-Saccharid-Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE733474C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10043937B4 (de) Herstellung einer dreiwertigen Chromkomplexverbindung und eines selbige enthaltenden Milchprodukts
DE2431483C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Ammoniumsalzen von Insulin
DE733474C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen komplexen Gold-Pepton-Saccharid-Verbindungen
Zerbst-Boroffka Organische Säurereste als wichtigste Anionen im Blut von Hirudo medicinalis
DE1050703B (de) Verfahren zur Verbesserung der Backfähigkeit von Mehl oder Teig
DE288375C (de)
DE511810C (de) Verfahren zur Darstellung von Gallensauren Salzen der Thiazine
DE128419C (de)
DE218728C (de)
DE82951C (de)
DE739511C (de) Verfahren zur Herstellung von kolloiden Silberpraeparaten
DE182748C (de)
DE104908C (de)
DE832657C (de) Desinfektions- und Konservierungsmittel
DE738908C (de) Herstellung von Eiweissstoffen
DE442310C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Monoaethanolaminonaphthalinen und deren Substitutionsprodukten
AT133505B (de) Verfahren zur Darstellung von ω-Oxyacylaminobenzolarsin- bzw. -stibinoxyden oder ω-Oxyacylaminobenzolarsin- bzw. -stibinsäuren.
DE816390C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenpraeparaten mit lebensfaehigen Bakterien
CH237328A (de) Verfahren zur Herstellung einer komplexen Gold-Agar-Pepton-Verbindung.
AT159133B (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Verbindungen von 8-Oxychinolinsulfonsäuren.
DE104237C (de)
DE660894C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Loesungen aus Pollen oder anderen pflanzlichen Zellen
DE275092C (de)
DE472605C (de) Verfahren zur Regeneration von Kaliumnitrit aus sogenanntem Fischerschen Salz zur Trennung von Kobalt und Nickel aus deren Loesungen
DE936205C (de) Verfahren zur Gewinnung des Coferments der Carbonanhydrase