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DE733399C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von AEtzalkali in Pulverform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von AEtzalkali in Pulverform

Info

Publication number
DE733399C
DE733399C DEH147178D DEH0147178D DE733399C DE 733399 C DE733399 C DE 733399C DE H147178 D DEH147178 D DE H147178D DE H0147178 D DEH0147178 D DE H0147178D DE 733399 C DE733399 C DE 733399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
caustic alkali
powder form
roller
solution
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH147178D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL ERICH DREYER
ERWIN LOTHAR HOLLAND MERTEN
Original Assignee
CARL ERICH DREYER
ERWIN LOTHAR HOLLAND MERTEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CARL ERICH DREYER, ERWIN LOTHAR HOLLAND MERTEN filed Critical CARL ERICH DREYER
Priority to DEH147178D priority Critical patent/DE733399C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE733399C publication Critical patent/DE733399C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/44Preparation in the form of granules, pieces, or other shaped products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ätzalkali in Pulverform Man hat bereits vorgeschlagen, Ätzalkalilösung unter Vakuum einzudampfen und in dünner Schicht von i o bis 15 mm Höhe über Heizflächen durch eineu sich dicht an die Wandungen anschmiegenden Rührer zu treiben. Mit dem bekannten Verfahren ist es möglich, die Lösungen bis auf etwa 85 einzudampfen. Die auf diese Weise eingedampfte Lösung wird anschließend durch Abkühlung zum Erstarren gebracht und kann dann erst nach Brechen und Zermahlen in Pulverform übergeführt werden.
  • Man hat weiterhin vorgeschlagen, nach dem gleichen Verfahren unter Aufrechterhaltung des Schmelzflusses die Eindampfung bis zur Wasserfreiheit vorzunehmen, wobei man den Unterdruck während des Eindampfens der Schmelze kontinuierlich oder diskontinuierlich derart veränderte, daß der ihm jeweils entsprechende Siedepunkt der Schmelze der Temperatur der beginnenden Kristallisation bei der jeweils vorhandenen Laugenkonzentration zwar nahe kommt, sie aber nicht unterschreitet. Den so gewonnenen wasserfreiere Schmelzstoff hat man wiederum abgekühlt, gebrochen und gemahlen.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, den wasserfreien Schmelzstoff in Kühlwalzen zur Erstarrung zu bringen und die auf diese Weise gewonnenen Schuppen durch anschließenden Mahlvorgang in Pulver zu verwandeln.
  • Schließlich hat man zur Herstellung von völlig wasserfreien oder nur wenig Wasser enthaltenden Atzalkalien vorgeschlagen, die wasserhaltigen Stoffe oder die konzentrierten wäßrigen Alkalilaugen im Vakuum mittels geeigneter Rührwerke in Schmelzkesseln bei Temperaturen zu behandeln, bei denen ein Wiederschmelzen der sich bildenden Feststoffe verhindert ist. Bei diese:. Verfahren läßt sich die Herstellung von wasserfreien Ätzalkalien in Pulverform lediglich durch Eindampfen der Ätzalkalilösung ebenfalls nicht erreichen, da die in dem Schmelzkessel befindliche große Ätzalkalimenge im Verhältnis zu der vorhandenen Heizfläche und der schlechten W,ärmnäübertragungsverhältnisse durch den Stoff hindurch sehr langsam und ungleichmäßig aus dem flüssigen Zustand über einen breiigen, teigigen in den festen Zustand übergeht. Infolgedessen entsteht nicht ein gleichmäßig gekörntes Pulver, sondern es bilden sich unregelmäßige Klumpen, die bei fortschreitender Entwässerung nicht mehr zerfallen und daher die Entwässerung eingeschlossener Teilchen verhindern.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, völlig wasserfreies Atzalkali in Pulverform durch Eindampfen der Ätzalkalilösung im Vakuum zu erreichen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Ätzalkalilösung auf erhitzter, bewegter Unterlage in dünner Schicht unter Aufrechterhaltung eines ein Wiederschmelzen sich bildender Hydrate verhindernden Minderdruckes bis zur völligen Entwässerung abgedampft und der Trockenstoff von der Unterlage beispielsweise durch Schaber abgenommen. Durch diese. Kombination an sich bekannter Einzelmerkmale wird auf der erhitzten, bewegten Unterlage kontinuierlich eine dünne, filmartige Schicht von wenigen Zehntelmillimetern Stärke derart abgedampft, daß auf dieser Unterlage durch Verdampfung Kristallabscheidung eintritt und die gebildeten Festkörper unterhalb ihres Schmelzpunktes fertig entwässert werden und unmittelbar wasserfreies Ätzalkali in feinkörniger Struktur ergeben, welches durch eine Abnahmevorrichtung sofort in Pulverform abgenommen werden kann.
  • Die Erfindung bringt weiterhin eine zu,.-Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung in Vorschlag, die ,aus einem mit einem Tauchbecken versehenen, unter Vakuum stehenden Destillierbehälter mit innen beheizter Tauch@valze und einer Abnahmevorrichtung für den Trockenstoff von der Walze beispielsweise in Gestalt eines Schabers besteht.
  • Sollen dickflüssigere Lösungen abgedampft werden, empfiehlt es sich, an Stelle der Tauchwalzen zwei gegenläufige, von oben beschickbare, innen beheizte Walzen vorzusehen.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i durch Kurven dargestellt, wie sich die Siedepunkte der atzaikalilösung bei verhältnismäßig hohem Vakuum und bei Atmosphärendruck verhalten, während sich der Schmelzpunkt bei verschiedenem Vakuum nicht verändert: Fig. stellt schematisch eine Vorrichtung dar, vermittels welcher die @tzalkalilösung bei Anwendung einer einzigen Heizwalze behandelt wird, und Fig.3 eine entsprechende Vorrichtung, bei welcher die Lösung, namentlich falls sie von verhältnismäßig hoher Konzentration ist, vermittels ztveier Heizwalzen behandelt wird.
  • Kurve I (Fig. i ) zeigt die Abhängigkeit des Siedepunktes der Ätzall,-alilösung vom Vakuum, und zwar bei einem absoluten Druck von J 6o min Quecksilbersäule, Zwobei der Siedepunkt stets oberhalb des Schmelzpunktes liegt, obwohl er mit der Konzentration steigt. Die Schmelzpunktkurve ist bei II dargestellt. Bei verschiedenem Vakuum verschiebt sich nun die Siedepunktskurve entsprechend, wie Kurve III z. B. bei einem Vakuum von 25 mm Quecksilbersäule zeigt, so daß sie wesentlich unterhalb der Siedepunktskurve I zu liegen kommt. Die Siedepunktskurve III kommt daher mit der Schmelzpunktskurve II in einem PunkteS zum Schnitt, wo die Schmelze in den festen Zustand übergeht und in hohem Grade eine Korrosion der mit der Lauge b/«°. der Schmelze in Berührung kommenden Eisenteile der Vorrichtung vermieden wird. Die fortlaufende Entwässerung der erstarrten Schmelze oberhalb des Punktes S ist mit dein Dünnschichtverdampfer durchführbar, wie er in Fig. 2 oder 3 gezeigt ist, um z. B. aus einer ltzalkalilösung bei sehr niederen Hcizmitteltemperaturen direkt ein pulverförmiges Trockenprodukt zu erzeugen.
  • -Nach Fig.2 besteht die Vorrichtung zur Gewinnung von Atzalkali in fester bz«-. Pulverform aus einem Einwalzentrockner, bestehend aus einem in seinem oberen Teile mit einer i-rftnung i für den Brüdenabzug versehenen Behälter 2 welcher an seinem unteren Teile als Tauchbecken 3 für die Aufnahme der _itzalkalilösung dient. Innerhalb des Behälters 2 dreht sich die innen beheizte Walze ,I im Rechtssinne, wobei sie aus dem Tauchlecken ; die darin befindliche Lösung in einer am Umfang der Walze anhaftenden filmartigen Schicht durch das Vakuum des Behälters 2 hindurchführt. Auf diese Weise wird die auf der Walze 4. anhaftende dünne Schicht der Lösung während ihres Durchganges durch das Vakuum unter gleichzeitiger Wirkung der Beheizting der Walze 4. der Trocknung bzw. Destillation unterworfen. so daß die flüchtigen Bestandteile der Lösung durch die i >ffnung i des Behälters 2 in Form von Pjrüdendämpfen durch Saugwirkung abgeführt werden. Es hat sich gezeigt, dal)) sich bei diesem Verfahren das -#,Tzalkali in fester bzw. Pulverform auf dem Umfang der Walze .l niederschlägt, so daß es in dieser Form durch den Abstreicher 5 von der Walze abgenommen und der Auslaufrinne 6 zugeleitet werden kann. Die Heiziläche der `Falze .l kehrt auf diese Weise nach ihrem Durchgang durch das Vakuum des Behälters 2 wieder in vollkommen gereinigtem Zustande in. die Lösung im Tauschbecken 3 des Behälters :2 zurück, worauf sich der Vorgang des Anhebens der Lösung und ihrer Abdampfung bzw- Trocknung ständig von neuem wiederholt. Die Umdrehungsgescli@vindigkeit der Walze 4. kann mit Vorteil geregelt und die verhältnismäßig kleine Füllung der Lösung im Tauchbecken 3 konstant gehalten werden.
  • Das bei der Abdampfung bzw. Trocknung erhaltene Produkt wird nun durch wechselweise abschaltbare Behälter-, und 8 aufgenommen oder aber vermittels eines barometrischen Fallrohres abgeleitet. Das Destillat t@-ird dann in bekannter Weise in einem Oberflächenkondensator niedergeschlagen und entweder durch barometrisches Gefälle oder über ein Kondensatsammelgefäß von einer darunter angeordneten Pumpe ausgetragen.
  • -Nach dem beschriebenen Verfahren können Ätzalkalilösungen beliebiger Konzentration fortlaufend auf ein mehr oder weniger trokkenes, festes oder pulverförmiges Endprodukt von gröberer' oder feinerer Pulver- oder Schuppenform verarbeitet werden.
  • Bei verhältnismäßig dickflüssigen bzw. hochkonzentrierten Ätzalkalilösungen wird vorzugsweise ein Doppelwalzentrockner nach Fig.3 benutzt. Hiernach werden zwei gegenläufig angetriebene, von innen beheizte Walzeng und io vorgesehen und die Atzalkalilösung aus dem Einfüllkasten i i den Walzen zugeführt, welche die Lösung in je einen auf den Walzenumfängen haftenden Flüssigkeitsfilm .durch den Destillations- bzw. Trokkenraum des Behälters 12 hindurchführen. Nach dem Durchlauf des Flüssigkeitsfilms durch den Destillations- bzw. Trockenraum wird die getrocknete Masse durch Schaber 13 von den Walzeng und io abgenommen, so daß sie im Behälter 12 nach unten fällt und auf eine Transportschnecke 1.1 gelangt, durch welche sie dem zur Abführung des Endproduktes dienenden Rohre 15 zugeführt wird. . Die Brüdenabführung findet oberhalb bzw. unterhalb des Einfüllkastens i i an den Stellen 16 statt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ätzalkali in Pulverform, dadurch gekennzeichnet, daß Ätzalkalilösung auf erhitzter, bewegter Unterlage in dünner Schicht unter Aufrechterhaltung eines ein Wiederschmelzen sich bildender Hydrate verhindernden Minderdruckes bis zur völligen Entwässerung abgedampft und der Trockenstoff von der Unterlage abgenommen wird. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit einem Tauchbecken versehenen, unter Vakuum stehenden Destillierbehälter mit einer innen beheizten Tauchwalze und einer Abnahmevorrichtung für den Trockenstoff von der Walze. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, insbesondere zum Abdampfen dickflüssiger Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Tauchwalzen zwei gegenläufige, von oben beschickbare, innen beheizte Walzen angeordnet sind.
DEH147178D 1936-04-04 1936-04-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von AEtzalkali in Pulverform Expired DE733399C (de)

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