DE732994C - Elektrische Alarmanlage - Google Patents
Elektrische AlarmanlageInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B17/00—Fire alarms; Alarms responsive to explosion
- G08B17/06—Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch
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- Emergency Management (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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- Emergency Alarm Devices (AREA)
Description
Bei elektrischen Alarmanlagen zur Meldung
von Feuer oder sonstiger Gefahr werden neuerdings zweiadrige Leitungsschleifen für
Ruhestrom verwendet, wobei in den Adern je zwei-zusammengehörige, bei Feuer (oder
sonstiger Gefahr) ansprechende Stromunterbrecher (Thermostaten) und in jeder Ader
ein Schleifenrelais vorhanden sind.
Bei solchen Anlagen ist es bekannt, die die Schleifenrelais enthaltenden: Adern sowohl an
die Batteriepole wie an die Batteriemitte (Nullpunkt) anzuschließen.. Um aber dabei
zu verhindern, daß Kurzschluß blinden Lärm auslöst, war man gezwungen, zusätzliche
Widerstände in die Adern einzuschalten, z. B.
in der Form von zusätzlichen Relais. Solche Widerstände sind aber energieverzehrend,
weshalb bei Meldung oder Alarmauslösung nur ein Teil der sonst verfügbaren Energie
für die Betätigung der meldenden oder alarmauslösenden Relais zur Verfügung steht.
Außerdem erhöhen diese zusätzlichen Widerstände die Kosten der Anlage und können
Fehler verursachen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseifigen und eine erhöhte Betriebssicherheit
zu erzielen.
Die Erfindung bezieht sich also auf eine elektrische Alarmanlage zur Meldung von
Feuer oder sonstiger Gefahr mit zweiadrigen
Leitungsschleifen für Ruhestrom, bei welcher in den Adern je zwei zusammengehörige, bei
Feuer (oder sonstiger Gefahr) ansprechende Stromunterbrecher (Thermostate) und >jn
jeder iVder ein einziges Schleifenrelais vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleifenrelais einer Schleife und die von diesen Relais entferntesten (also kein Relais
enthaltenden) Enden der Adern an die Batterie an wenigstens drei Punkten verschiedenen
Potentials angeschlossen sind, wobei wenigstens ein Relais an einen Batterieanschluß
höchsten positiven oder negativen Potentials angeschlossen ist und die Schaltung so getroffen
ist, daß die von den Schleifenrelais entferntesten (also kein Relais enthaltenden)
Enden der Adern an Batterieanschlüsse verschiedener Spannung angeschlossen sind.
Hierdurch wird in erster Linie erzielt, ohne Verwendung von energieverzehrenden Widerständen
die x\uslösung von blindem Lärm beim Kurzschluß zwischen den Schleifenleitern
(Adern; zu verhindern und gleichzeitig eine zuverlässige Anzeige des Kurza5
Schlusses zu erreichen. Bei höchster Selektivität (sicherer und leicht unterscheidbarer
Anzeige von verschiedenen Fehlern) kann die erfindungsgemäße Anlage auch nach Entstehung
von einem Batteriefehler weiterarbeiten und beim Feuer Alarm richtig auslösen. Infolgedessen
und weil die ganze Energie der Batterie ohne Verluste in zusätzlichen Widerständen
für die Relaisbetätigung verwendet wird, ist die Anlage gemäß der Erfindung" betriebssicherer
als die bekannten Anlagen.
Erfindungsgemäß können auch kleine Schutzwiderstände verwendet werden, um
beim Kurzschluß zwischen den Schleifenleitern ein gleichzeitiges Kurzschließen der
Batterie zu verhindern. Ein solcher Schutzwiderstand wird aber höchstens einem Teil
der Batteriespannung ausgesetzt, und außerdem hat er im Gegensatz zu den bisher verwendeten
Ausgleichwiderständen nicht die Aufgabe, beim Kurzschluß die Auslösung von blindem Lärm zu verhindern. Deshalb kann
der Schutzwiderstand klein bemessen sein, und die darin entstehenden Energieverluste
"werden sehr klein, weshalb auch in diesem Falle die· zur Betätigung der Relais verfügbare
Energie nicht wesentlich vermindert wird, und somit die Relais sicherer arbeiten.
Dabei wird die Betriebssicherheit erhöht und die Selektivität der Anlage in keiner Weise
beeinträchtigt.
Der Schutzwiderstand kann z. B. ein Zehntel oder ein Hundertstel vom Widerstand
des in derselben Ader eingeschalteten Schleifenrelais haben.
Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung ausgebildeten Alarmanlagen sind
schematisch in den Zeichnungen veranschaulicht.
-In Fig. ι sind α und h zwei Schleifenleiter
oder Adern einer Schleife, die durch die zu schützenden Räume gezogen ist. In der;
Adern sind in üblicher Weise Stromunterbrecher (Thermo- oder Abschmelzkontakte) T
an geeigneten Stellen der Räume angebracht. Die b-Ader enthält in ihrem an den +-Pol
der Batterie B angeschlossenen Ende die Wicklung eines Schleifenrelais R1,, während
das andere Ende dieser Ader unmittelbar mir dem Mittel- oder Nullpunkt der Batterie verbunden
ist. An denselben Mittelpunkt ist auch ein die Wicklung eines Schleifenrelais R1
enthaltendes Ende der α-Ader angeschlossen, und das andere Ende dieser α-Ader ist über
einen kleinen Schutzwiderstand m mit dem Pol der Batterie verbunden.
In Fig. ι ist ebenso wie in den übrigeil Abbildungen nur eine Schleife veranschaulicht,
aber die übrigen Schleifen werden· zweckmäßig in derselben Weise an die Stromquelle
B angeschlossen. Außer den dargestellten Anordnungen sind selbstverständlich andere
Anzeigeglieder und zur Überwachung der Anlage erforderliche Schalter usw. vorgesehen,
welche hier fortgelassen sind, weil sie von beliebiger bekannter Bauart sein
können.
Die beschriebene Anlage arbeitet wie folgt: Beim Bruch der α-Ader wird das Relais R1,
stromlos, fällt ab und zeigt in bekannter Weise die Unterbrechung an. Ähnlich fällt
das Relais Rb beim Bruch der fr-Ader unter Anzeige des Fehlers ab. Wenn beide Adern
zugleich unterbrochen sind, so daß beide Relais Ra und Rb abfallen, werden in üblicher
Weise ein Alarmrelais und ein Feuermelderelais ausgelöst.
Bei Überleitung (Kurzschluß, Kontakt) zwischen den Adern wird das Relais Ra kurzgeschlossen, unabhängig davon, wo sich die
Fehlerstelle in der Schleife befindet, weil ja, wie üblich, der Widerstand einer Ader immer
sehr klein im Verhältnis zum Widerstand einer Relaiswicklung ist. Das so kurzgeschlossene
Relais R11 fällt ab und zeigt den Linienfehler an, während das Relais Rb noch
vollen Ruhestrom hat und nicht abfällt, wodurch es Auslösen von blindem Lärm verhindert.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Erdschluß der α-Ader das Relais Ra in
ähnlicher Weise kurzgeschlossen wird und χ abfällt. Erdschluß der an den Nullpunkt der
Batterie angeschlossenen &-Ader ist bedeutungslos und wird nicht angezeigt.
Um eine gleiche Entladung der Batteriehälften zu erzielen, wird zweckmäßig der
Widerstand des Relais Rv gleich der Summe der Widerstände des Schutzgliedes m und des
Relais R11 gemacht. Hierdurch wird in dieser
Schaltung der Ruhestrom in der α-Ader ebenso stark als wie Ruhestrom in der &-Ader.
Derselbe Zweck kann bei gleichen Relaiswiderständen durch Anschluß an einen anderen
inneren Batteriepunkt als an deren Mittelpunkt erzielt werden. Der Schutzwiderstandm,
der durch ein anderes strombegrenzendes Schutzglied ersetzt werden kann, kann auch
"o in die Leitung io eingefügt oder aber zwischen
dem mittleren Batterieanschluß der ö-Ader und der Leitung io angeordnet werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung besteht die Batterie B aus zwei reihengeschal-■5
teten Teilen, die nicht gleich groß sind, d. h. der Anschluß erfolgt an einem anderen inneren
Punkt als dem Mittelpunkt. Im übrigen ist diese Anlage der in Fig. 1 gezeigten ähnlich
und hat ganz ähnliche Wirkungsweise.
Fig. 3 zeigt, daß der Schutzwiderstand m in die zum mittleren Batterieanschluß führende
Leitung 10 eingesetzt werden kann. Im übrigen ist auch diese Anordnung der in Fig. 1
und 2 gezeigten ähnlich und hat ganz ähnliche
*5 Wirkungsweise.
Gemäß Fig. 4 ist die α-Ader zwischen den beiden äußeren Polen, d. h.° zwischen dem
positiven und dem negativen Pol der Stromquelle B geschaltet, wobei diese Ader am
_L-Poi (Jas Schleifenrelais Ra enthält. Das das
Schleifenrelais Rb enthaltende Ende derö-Ader"
ist an den +-Pol der Batterie geschaltet, während das andere Ende dieser Ader an
einen inneren· Punkt der Stromquelle B über den Leiter 10 angeschlossen ist, welcher den
Schutzwiderstand m enthält, in diesem Falle
sind also die Schleifenrelais an je einem äußeren Pol angebracht. Weil also hier das
Relais Ra über die ganze Batterie, aber dat.
Relais Rb nur über eine Hälfte der. Batterie
eingeschaltet ist, muß Ra für die ganze Batten espanming, aber Rb für die halbe Batteriespanniung
gebaut sein. Bei gleichem Ruhestrom in der α-Ader und in der 6-Ader hat
also (abgesehen vom Einfluß des kleinen Widerstandes m) Ra einen Widerstand, der
doppelt so groß wie der Widerstand von Rb ist.
Beim Bruch .einer oder beider Adern arbeitet
diese Anlage ,genau wie die in Fig. 1 gezeigte.
Beim Kurzschluß zwischen den Adern bleibt im Falle der Fig. 4 das Relais Ra an der Kurzschlußstelle
nach wie vor mit dem -|—Pol der Batterie verbunden und behält seinen Ruhestrom.
Vorausgesetzt ist allerdings, daß der Widerstand m wesentlich größer ist als der
Widerstand des Schleifenleiters α, was bei den gebräuchlichen Anlagen immer der Fall ist,
weil. ja der Widerstand einer Schleifenleiter in der Regel sehr klein ist. Trotzdem kann
der Widerstand« im Verhältnis zu den Relaiswiderständen niedrig sein und- deshalb einen '
geringen Energieverbrauch haben. Das Relais Ra bleibt also unverändert mit seinem
Anker angezogen. Das Relais Rb wird aber durch die α-Ader (zwischen dem +-Pol und
der Kurzschlußstelle) kurzgeschlossen, fällt ab und zeigt den Fehler an, während das erstgenannte
Relais Ra vollen Ruhestrom hat und die Auslösung von blindem Lärm verhindert.
Es ist ohne weiteres klar, daß der Widerstand m in dem Ende der a- oder &-Ader angebracht
werden kann, welches dem +-Pol zunächst liegt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die beiden Schleifenrelais Ra und Rb in den entsprechenden
Adern an ein und demselben Pol, in diesem Falle dem +-Pol, eingeschaltet. Der Widerstand m befindet sich statt dessen
in der α-Ader beim Pol, kann aber selbstverständlich auch in der Leitung 10 (ö-Ader)
angebracht sein. Da auch hier auf das Relais Ra für gewöhnlich die ganze Batteriespannung
einwirkt, aber auf Rb nur die Hälfte davon, müssen die Relais (wie in Fig. 4) dementsprechend
gebaut sein. Abgesehen vom Einnuß des kleinen Schutzwiderstandes in (der
übrigens durch eine fast widerstandslose Schmelzsicherung ersetzt werden kann) soll
also unter sonstgjeiohen Umständen der Widerstand von Ra doppelt so groß sein als der 9"
Widerstand von Rb, damit, wie üblich, der Ruhestrom in einer α-Ader und in einer 6-Ader
gleich groß wird. Zu beachten ist also, daß die Relais Ra und Rb verschieden ausgeführt
sind, indem das Relais Ra bei der ganzen Batteriespannung erregt ist, aber bei der halben
Batteriespannung abfällt. Demgegenüber ist Rb bei der halben Batteriespannung erregt
und fällt erst bei noch niedrigerer Span- ■ nung ab.
Beim Bruch einer oder beider Adern wirkt diese Anlage genau wie die Anlage nach Fig. 1
bis 4. -Beim Kurzschluß zwischen den Adern erhält im Falle der Fig. 5 das Schleifenrelais
Ra Spannung nur von dem Teil der BatterieJS,
welcher zwischen dem +-Pol und dem inneren Punkt liegt, an den die Leitung 10
angeschlossen ist, weshalb infolge der verminderten Spannung das Relais Ra ganz oder
um nur einen. Schritt abfällt, weil ja der no Widerstand des Schleifenleiters (der Ader b)
gering im Verhältnis zum Widerstand m ist. (Wie oben gesagt, fällt ja das Relais Ra ab,
wenn es — wie jetzt ·— nur etwa die Hälfte seiner Normalspannung hat.) Das Relais Rb
hat nach wie vor seine Normalspannung (d. h. die halbe Batteriespannungj und wird nicht
beeinflußt, verhindert also blinden Lärm.
Wird aber in. Fig. 5 der Schutzwiderstand in die Leitung 10 eingesetzt, so erhält beim
Kurzschluß zwischen den Adern das Relais Rb eine größere Spannung als normal (z. B. die
doppelte Spannung) und zieht daher seinen Anker ran einen Schritt oder eine Stufe weiter
an, vorausgesetzt, daß dieses Relais dann als ein Zwöistufenrelais ausgeführt ist. Das Relais
Ra wird aber bei einem solchen Kurzschluß nicht beeinflußt, sondern verhindert
blinden Lärm.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß in den beschriebenen Ausführungen (zweiadrigen
Schleifen mit drei Batterieanschlüssen) ein Ende der Adern a, b an einen gemeinsamen
Punkt der Spannungsquelle B oder an ungefähr dieselbe Spannung besitzende Punkte
dieser Spannungsquelle angeschlossen ist, t5 während die entgegengesetzten Enden der
Adern mit verschiedenen Punkten der Spannungsquelle, also mit Punkten von wesentlich
verschiedenen Spannungen, verbunden sind. Dabei ist die Schaltung im Normalbetrieb
so unsymmetrisch. Dadurch wird erzielt, daß bei unmittelbarer Berührung der Adern ein
Relais im wesentlichen unbeeinflußt bleibt, also unter vollem Ruhestrom steht und seinen
Anker in der normalen, angezogenen Lage hält, während das andere Relais eine wesentliche
Spannungsänderung (Steigerung oder Herabsetzung) erfährt, so daß sein Anker seine Anziehungslage ändert (abfällt oder
in eine andere Anziehungsstufe übergeht). Der Fehler wird also angezeigt, und gleichzeitig
wird blinder Lärm verhindert.
Fig. 6 zeigt die Verwendung von vier Batterieanschlüssen bei einer Alarmanlage mit
zweiadrigen Schleifen. Die Schaltung im gewöhnlichen Betrieb kann dabei gewünschtenfalls
symmetrisch sein. In Fig. 6 sind die Anschlüsse ιοί und 102 derart gewählt, daß
die Batterie B dadurch in drei gleich große Teile geteilt wird. Solchenfalls sind Ra und
Rb gleich groß und ganz gleichartig. Die Wirkungsweise dieser Ausführung dürfte ohne
weiteres aus der Zeichnung und aus dem Vorstehenden klar sein.
Es ist gleichgültig, ob das Schleif enrelais Ra
bzw. Rb in einem oder dem anderen Ende der Ader angebracht wird. Hierdurch entstehen
mehrere Kombinationen. Ferner können die einzelnen Schleifen einer Anlage nach verschiedenen
der gezeigten Strompläne oder der genannten Kombinationen geschaltet werden. Die Lage des Schutzwiderstandes m, welcher
durch ein oder mehrere andere strombegrenzende Glieder ersetzt werden kann (wie z. B.
bei S in Fig. 6 durch eine Schmelzsicherung angedeutet ist), sollte selbstverständlich mit
Rücksicht auf die Lage der Relais in den Schleifen und Adern gewählt werden. Zu beachten
ist, daß in sämtlichen gezeigten Ausführungen ein und nur eines sämtlicher Enden
der Adern unmittelbar an denselben Batterieanschluß angeschaltet ist, ohne daß ein Relais
oder sonstiger Widerstand in diesem Aderende angeordnet ist.
Die Wicklungen Ra, Rb können zu einem
einzigen Relais mit zwei Abfallstufen zusammengebaut sein. Wenn die reihengeschalteten
Stromquellen oder Batterieteile unter sich dieselbe Spannung haben, kann Spannungsungleichheit durch Einschalten von einem
oder mehreren Widerständen erzielt werden.
Schließlich ist noch als besonderer Vorteil der Erfindung zu erwähnen, daß die Anlage
für Batteriefehler weniger empfindlich ist als die bekannten Anlagen. Wird nämlich bei
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anlage ein Teil der Batterie abgeschaltet, z. B. durch
Nachlässigkeit oder durch Fehler, so kann die Anlage doch unter der Wirkung des zurückbleibenden Batterieteiles weiterarbeiten, so
daß auch in diesem Falle bei Gefahr Alarm ausgelöst wird. Wenn z. B. in Fig. 4 der
rechtsliegende Batterieteil als abgeschaltet angenommen wird, würde das Relais Ra abfallen,
aber das Relais Rh hat immer noch vollen Ruhestrom vom linken Batterieteil
und löst beim Abfallen Alarm aus. Bei den · bekannten Anlagen wird demgegenüber bei
Batteriefehlern die ganze Anlage außer Betrieb gesetzt und erst wieder arbeitsfähig,
wenn gegebenenfalls eine Ersatzbatterie eingeschaltet worden ist.
Der Widerstand m kann durch eine Schmelzsicherung
mit geringem Widerstand ersetzt werden. In diesem Falle sind die Schleifenrelais
zweckmäßig langsam wirkend. Falls diese Sicherung abschmilzt, wird eines der Schleifenrelais stromlos und fällt ab, während
das andere normalen Ruhestrom hat und immer noch (je nach Anordnung der Schmelzsicherung)
über einen Teil der Batterie oder über die ganze Batterie eingeschaltet bleibt. Im Gegensatz zu den bekannten Anlagen wird
also die Anlage nach der Erfindung beim Durchbrennen einer solchen Sicherung nicht
außer Betrieb gesetzt, kann vielmehr immer noch mit vollständiger Sicherheit Feueralarm
geben.
Wenn oben für gewisse Fälle angegeben ist, daß der Widerstand in verhältnismäßig groß
im Verhältnis zum Widerstand eines Schleifenleiters sein soll, so bezieht sich dies nur auf
den Fall, daß eines der Schleifenrelais nach Kurzschließen im wesentlichen seinen vollen
Ruhestrom behalten soll. Wenn man aber in dem Relais, welches nach Kurzschluß zwischen
den Leitern zur Verhinderung blinden Lärms erregt bleiben soll, eine gewisse Herabsetzung
des Ruhestronfs zuläßt (ohne daß dadurch dieses Relais abfällt), so braucht man den
Widerstand m nur so hoch zu wählen, daß er iao
den Kurzschlußstrom von einer Batteriehälfte auf einen zulässigen Wert beschränkt. In
solchem Falle kann dieser Widerstand m auch im Verhältnis zum Widerstand eines Schleifenleiters
klein gemacht werden.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Elektrische Alarmanlage zur Meldung von Feuer oder sonstiger Gefahr mit zweiadrigen Leitungsschleifen für Ruhestrom, bei welcher in den Adern je zwei zusammengehörige, bei Feuer (oder sonstiger Gefahr) ansprechende Stromunterbrecher (Thermostaten) und in jeder Ader ein einziges Schleifenrelais vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, .daß die Schleifenrelais (Ra, Rb) einer Schleife und die von diesen Relais entferntesten (also kein Relais enthaltenden) Enden der Adern (a, b) an die Batterie an wenigstens drei Punkten verschiedenen Potentials angeschlossen sind, wobei wenigstens ein Relais an einen Batterieanschluß höchsten positiven oder negativen Potentials angeschlossen ist und die Schaltung so getroffen ist, daß die von den Schleifenrelais (R0, Rb) entferntesten (also kein Relais enthaltenden) Enden der Adern (a, b) an Batterieanschlüsse verschiedener Spannung angeschlossen sind.
- 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von sämtlichen Enden von Schleifenleitern einer Schleife, welche an einen Batterieansohluß gelegt sind, nur ein einziges Ende direkt an die Batterie angeschlossen ist, ohne daß ein Relais oder sonstiger Widerstand in dem genannten Schleifenleiterende eingesetzt ist.
- 3. Anlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Schleifenleiter (z. B. b) angeordnete Relais (Rb) oder die darinangeordneteRelaiswicklung in dem an den einen Pol (z. B. +-Pol) der Batterie (B) angeschlossenen Ende dieses Leiters eingeschaltet und dessen entgegengesetztes Ende mit einem inneren Punkt der Batterie und zweckmäßig mit deren Mittelpunkt (Nullpunkt) verbunden ist, wobei an diesen inneren Punkt auch das eine Ende des anderen Schleifenleiters (α) nebst dem in diesem Ende angeordneten Relais (R0) oder seiner Relaiswicklung angeschlossen ist, während das entgegengesetzte· Ende dieses anderen Schleifenleiters (a) an den anderen Pol(z. B. Pol) der Batterie gelegt ist(Fig. ι bis 3).
- 4. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter einer Schleife an denselben äußeren Pol (-{-- oder Pol) der Stromquelle (B) angeschlossen sind, wobei die Relais (R0, Rb) oder Relaiswicklungen an denselben äußeren Pol oder an je einen äußeren Pol angeschlossen sind (Fig. 4 und 5).
- 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Adern (a, b), welche die Relais wicklungen (Ra, Rb) enthalten, an verschiedene innere Batteriepunkte (101, 102) .angeschlossen sind, während die übrigen beiden Enden der Adern (a, b) an die äußeren Batteriepole angeschlossen sind (Fig. 6).
- 6. Anlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiswicklungen für die in den einzelnen Adern derselben Schleife eingeschalteten Relais zu einem gemeinsamen Relais mit ebenso vielen Abfallstufen wie die Anzahl der Adern der Schleife zusammengebaut sind.
- 7. Anlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand (tn), dessen elektrischer Widerstand, im g0 Verhältnis zu dem eines Schleifenrelais (R0, Rb) klein ist, oder ein oder mehrere andere strombeschränkende Glieder (S) in einem oder mehreren der Schleifenleiter bei einem oder mehreren der Batterie- gg anschlüsse eingefügt sind.
- 8. Anlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzwiderstand (m) oder das strombeschränkende Glied (S) zwischen einem Batterie- g0 anschluß und dem damit verbundenen Schleifenleiterende eingeschaltet ist, welches keine Relaiswicklung oder sonstigen Widerstand enthält.Hierzu ι Blatt Zeichnungen(IKDiU1CK Γ IN bEK
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE2249891X | 1937-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE732994C true DE732994C (de) | 1943-03-17 |
Family
ID=20425109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE732994C (de) |
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Families Citing this family (4)
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US2636163A (en) * | 1951-04-19 | 1953-04-21 | Earle V Gardiner | Burglar alarm system |
US3401234A (en) * | 1965-04-16 | 1968-09-10 | Rimac Ltd | Combined audio program and alarm signaling system with line supervision |
GB1123607A (en) * | 1965-12-28 | 1968-08-14 | American District Telegraph Co | Electrical protection system |
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-
1937
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-
1938
- 1938-01-08 FR FR831810D patent/FR831810A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR831810A (fr) | 1938-09-15 |
US2249891A (en) | 1941-07-22 |
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