DE732536C - Vorrichtung zur Erhoehung der Wirksamkeit von Flugzeugrudern mit Ausblaseeinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Erhoehung der Wirksamkeit von Flugzeugrudern mit AusblaseeinrichtungInfo
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- DE732536C DE732536C DEM143951D DEM0143951D DE732536C DE 732536 C DE732536 C DE 732536C DE M143951 D DEM143951 D DE M143951D DE M0143951 D DEM0143951 D DE M0143951D DE 732536 C DE732536 C DE 732536C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C23/00—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
- B64C23/005—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by other means not covered by groups B64C23/02 - B64C23/08, e.g. by electric charges, magnetic panels, piezoelectric elements, static charges or ultrasounds
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Description
- Vorrichtung zur Erhöhung der Wirksamkeit von Flugzeugrudern mit Aushlaseeinrichtung Es ist bekannt, daß insbesondere bei Flugzeugen mit Hochauftriehsflügeln die Leitwerkswirkung im Langsamflug sich erheblich Verschlechtert oder ganz -ungenügend wird. Diesem Umstand wird durch Vergrößerung des gesamten Leitwerks oder durch Vergrößern der Ruder begegnet, wobei jedoch der Nachteil eintritt, daß im Normalflug unnötig große Widerstände vorhanden sind und außerdem die Empfindlichkeit der Steuerung zu groß wird. Es ist ferner bekannt, zum Ausgleich großer Momente eine große Flossentrixnmung vorzusehen und mit Hilfe von Vorflügeln oder Flügelschlitzen großen Anstellwinkel zu ermöglichen. Diese Anordnung hat den Nachbeil, daß im Normalflug ebenfalls größere Widerstände auftreten und zum anderen sein großer Flossenverstellhereich erforderlich ist, der einen verhältnismäßig komplizierten Antriebsmechanismus mit sich bringt. Für Flügelklappen, die gegebenenfalls auch als Querruder verwendbar sind, hat man auch schon vorgeschlagen, vor der Klappe an ihrer Oberseite Luft auszublasen, um den Auftrieb zu erhöhen und Abreißen der Strömung zu vermeiden. Die auszublasende Luft wurde dabei an der Druckseite des Flügels entnommen, so daß eigene Gebläse entbehrlich werden, oder es wurde vor der Klappe ein kleiner umlaufender Flügel angebracht.
- Ein weiter bekanntgewordener Vorschlag verzichtet auf ein bewegliches Ruder und ordnet am Flügelende einen Quertriebskörper an,- der mit dem oberen und unteren Flügelende regelbare Spalte bildet, durch die entsprechend der gewünschten Steuerwirkung Luft ausgeblasen wird.
- Keine dieser Anordnungen löst aber die Aufgabe, die Wirksamkeit von Flugzeugrudern zu erhöhen, also sowohl bei Ausschlag nach oben als auch nach unten eine größere Steuerwirkung hervorzurufen, als es bei -gleicher Rudergröße an den bisher üblichen Leitwerken der Fall war. Die Erfindung hüst diese Aufgabe dadurch, daß bei Flugzeugrudern, worunter auch als Querruder veh=" wendbare Landeklappen zu verstehen sind; bei denen am Flossenende, an der Rudernase oder an der Trennstelle von Landeklappe und Flügel an Ober- und Unterseite des Profils öffnungen zum Ausblasen von Luft oder anderen Gasen angeordnet sind, die Ausblaseluft in ihrer Austrittsrichtung jeweils entsprechend der Ruder- oder lilappenstellung gesteuert wird. Die Steuerung der Ausblaseluft kann dabei durch das Ruder so ge#;clicben, daß keine zusätzlichen Betätigungseinrichtungen erforderlich sind. Eine solche Anordnung kann bei sämtlichen heutigen Flugzeugmustern Anwendung finden. Sie ist aber besonders für Flugzeuge mit Absaugeflügeln geeignet; in diesem Falle können die erfindungsgemäßen Ausblas:eöffnungen am Leitwerk mit den Absaugeöffnungen am Flügel unter Zwischenschaltung einer Pumpe, eines Gebläses o.dgl. leitend verbunden werden, so daß es keiner zusätzlichen Aggregate zum Abblasen der Ruder bedarf. Zweckmäßig werden an den abzublasenden Rudern Leitbleche derart ,angeordnet, daß die Ausblaseluft tangential zu den Ruderflächen austritt. Eine schwenkbare Zunge, die gegebenenfalls unter Einwirkung- einer Federkraft stehen kann, wird zweckmäßig derart angeordnet, daß bei ausgeschlagenem Ruder die Luft nur an einer Ruderseite austreten kann. In besonders einfacher Weisse kann dies dadur ch erreicht werden, daß die Leitbleche an den Rudern beweglich ;angeordnet und im Normalflug ohne Ausbla:sung durch Federspannung an die Rudernase angedrückt werden, so daß die . Ausblaseschlitze verschlossen sind. Bei Landeklappen ist die Ausblasevorrichtung nur eins eitig.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die erfindungsgemäße Anordnung am Leitwerk mit dem Rüder in Normalstellung und Abb. 2 mit ausgeschlagenem Ruder, Abb.3 !ein Flugzeug mit Absatigung am Flügel und Ausblasung am Leitwerk.
- An der Flossee i in Abb. i und 2 ist das Ruder 2 schwenkbar gelagert. Die Ausblaseluft wird durch die Flosse zugeführt und tritt zu beiden Seiten der Nase des Ruders 2 aus. Leithleche 3 sind fest loder beweglich; am Rudrer gelagert und derart angeordnet, daß die ausgeblasene Luft tangential zu den Ruderflächen austritt. Bei Ruderbetätigung wird beispielsweise durch die Zunge 4., die um eine Achse 5 drehbar gelagert ist und durch die Federn 6 in der Mittelstellung gehalten -#:Wrd, die Ausblaseöffnung auf der einen Seite '.s Ruders geschlossen. Die Luft tritt nun ,,eseitig aus und erhöht den Auftrieb und damit die Leitwerkswirkung in der gewünschten Richtung. Die gewünschte Größenordnung der Auftriebssteigerung am Leitwerk wird durch die Menge der ausgeblasenen Luft und durch die Ausblasegeschwindigkeit gesteuert. Die genauen Werte können durch Flug- oder Windkanalversuche bestimmt werden.
- In der Abb. i ist überdies eine bewegliche Anordnung der Leitbleche 3 angedeutet. Zu diesem Zweck sind diese in Lagern 3' auf der Rudernase schwenkbar angeordnet. Zwischen der Nase und den Leitblechen befinden sich Druckfedern 3", um den Spalt 2' an den Ausblasestellen der Leitbleche 3 zwecks Widerstandsverminderung im Normalflug zu schließen. Zwischen den Flossen- bzw. Flügelenden und dem Leitblech 3 ist eine Dichtung i' aus Leder, Gummi o. dgl. angebracht, um ein Durchströmen von Luft zwischen Flosse und Oberseite der Leitbleche zu verhindern.
- Durch die Absaugeschlitze ; des Flügels ä in Abb. 3, die durch Leitungen 9 mit dem Gebläse i o verbunden sind, wird zwecks Auftriebserhöhung die den Flügel umströmende Luft teilweise abgesaugt. Das Gebläse io drückt diese durch die Leitungen i i, i2 in die Flossei 3, um sie durch die Schlitze i 4. gemäß Abb. i und 2 auszublassen. Die Anordnung kann in der gleichen Weise auch bei dem Seitenleitwerk Anwendung finden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erhöhung der Wirksamkeit von Flugzeugrudern und Landeklappen, bei denen am Flossenende, an der Rudernase. oder an der Trennstelle von Landeklappe und Flügel an Ober- und Unterseite des Profils öffnungen, Schlitze o. dgl. zum Ausblasen von. Luft oder anderen Gasen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblaseluft, in ihrer Austrittsrichtung jeweils entsprechend der Ruder- oder Iilappenstellung gesteuert wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i: gekennzeichnet durch an der Ruder- oder Landeklappennase angebrachte, die Ausblaserichtung steuernde Leitbleche t3,.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (3) beweglich angeordnet und im Normalflug ohne Ausblasung durch eine Feder (3" o. dgl. zum Anliegen an der Rudernasse gebracht werden, so daß sie den Ausblaseschlitz verschließen. q..
- Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausschlagen des Ruders aus der Normallage die Ausblaseöffnung auf der einen Seite des Ruders zwangsläufig geöffnet, auf der anderen Ruderseite aber verschlossen wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch ¢, da-. durch .gekennzeichnet, daß eine im Flügel-innern liegende schwenkbare Zunge, die gegebenenfalls unter Einwirkung einer Federkraft steht, derart angeordnet ist, daß sie bei Ausschlag des Ruders die Ausblaseöffnung: auf der einen Seite des Ruders verschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM143951D DE732536C (de) | 1939-01-17 | 1939-01-17 | Vorrichtung zur Erhoehung der Wirksamkeit von Flugzeugrudern mit Ausblaseeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM143951D DE732536C (de) | 1939-01-17 | 1939-01-17 | Vorrichtung zur Erhoehung der Wirksamkeit von Flugzeugrudern mit Ausblaseeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE732536C true DE732536C (de) | 1943-03-05 |
Family
ID=7335434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM143951D Expired DE732536C (de) | 1939-01-17 | 1939-01-17 | Vorrichtung zur Erhoehung der Wirksamkeit von Flugzeugrudern mit Ausblaseeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE732536C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204944B (de) * | 1957-02-07 | 1965-11-11 | Sebac Nouvelle S A | Quertriebskoerper mit schwenkbarer Endklappe |
-
1939
- 1939-01-17 DE DEM143951D patent/DE732536C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204944B (de) * | 1957-02-07 | 1965-11-11 | Sebac Nouvelle S A | Quertriebskoerper mit schwenkbarer Endklappe |
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