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DE731769C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen

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Publication number
DE731769C
DE731769C DEI57531D DEI0057531D DE731769C DE 731769 C DE731769 C DE 731769C DE I57531 D DEI57531 D DE I57531D DE I0057531 D DEI0057531 D DE I0057531D DE 731769 C DE731769 C DE 731769C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
dye
oxynaphthalene
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI57531D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Fischer
Dr Walter Gmelin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI57531D priority Critical patent/DE731769C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731769C publication Critical patent/DE731769C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Mon'oazofarbstoff en E s wurde geftinden, daß man zu wasserlöslichen Monoazofarbstoffen gelangt, wenn man diazotierte Amine der Benzolreihe, die keine Sulfonsäuregruppen und keine Oxygruppen in o-Stellung zur diazotierbaren -Aminogruppe enthalten, mit Aminooxynaphthalinen, in denen ein Wasserstoffatom der Aminogruppe durch einen - Alkyl-cü-sulfonsäurerest oder einen - CO-Alk371-c,)-sulfonsäurerest substituiert ist und das andere Wasserstoffatom durch einen Alkylrest ersetzt sein kann und die im Naphthalinkern keine 'Sulfonsäuregruppe enthalten, alkalisch oder sauer kuppelt, wobei die Verwendung von i-cü7Sulfoalkylainino-7-oxynaph#halinen ausgeschlossen sein soll.
  • Die erhaltenen Farbstoffe eignen sich insbesondere zum Färben von Wolle aus saurem Bade unterhalb Siedetemperatur, bei 6o bis go'. Sie sind den bekannten, durch Kuppeln von diazotierten sulfonsäuregruppenfreien Aminen der Benzolreihe mit Aminonaphthalin-co-alkylensulfonsäuren, die keine weiteren Sulfonsäuregruppen enthalten, oder mit Aminooxynaphthalinsulfonsäure-N-cö-alky,lensulfonsäuren, oder mit Aminonaphthalinsulfonsäure - o) - allzylensulfonsäuren, oder mit Alkylaminooxynaphthalinsulfonsäuren erhältlichen wasserlöslichen Monoazofarbstoffen im Durchfärbe- und Egalisiervermögen wesentlich überlegen.
  • Die als Azokomponenten verwendeten Sulfoalkvlaminooxvnaphthaline können durch Kondensation der entsprechenden Aminooxvnaph-, thaline mit Halogenalkvlsulfonsäuren erhalten ,verden. Die Sulfoacylaminoox#,naphthaline sind durch Einwirkung von Chloralkylcarbonsäurechloriden auf die entsprechenden Aminooxvnaphthaline und anschließende Umsetzung mit «IN'atritiinsi-ilfit erhältlich. ei sp ele i. Zu einer alaS 253 Gewichtsbilen 2-(ö-Sulfoäthylainin0-7-o-xynaphtlialin, Wasser und 212 Gewichtsteilen Natriumcarbonat erhaltenen Lösung läßt man eine in üblicherWeise aus 93 Gewichtsteilen Aminobenzol hergestellte Diazolösung laufen. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff ausgesalzen, abgesaugt und getrocknet. E, r färbt Wolle aus saur2m Bade unterhalb Siedetemperatur, z. B. bei 6o bis 8o', in rotbraunen Tönen gleichmäßig gut durch.
  • Ersetzt man das Aminobenzol durch 107 Gewichtsteile i-.#müio-2-methylbenzol, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften.
  • 2. Vereinigt man eine Diazolösung aus 151 Gewichtsteilen i-Aminobenzol-3-carbonsäuremethylester mit einer Lösung von 253 Gewichtsteilen :z -- Sulfoäthylamino - 7 -oxynaphthalin oder 267 Gewicbtsteilen 2-co-Sulfopropylamino-7-oxynaphthalin und 22o Gewichtsteilen Natriumcarbonat in Wasser, so erhält man nach dem Aussalzen Farbstoffe, die Wolle schon bei 7o' aus saurem Bade in vollen braunen Tönen .gleichmäßig gut durchfärben.
  • 3. Ersetzt man in Beispiel i das 2-w-Sulfoäthylamino-7-OxYnaphthalin durch 253 Gewichtsteile 2-N-Sulfoäthylamino-6-ox#ynaphthalin, so gelangt man zu einem Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften.
  • 4. Ein Farbstoff, der Wolle aus saurem Bade unterhalb Siedetemperatur in braunroten Tönen gleichmäßig färbt, wird erhalten, wenn in Beispiel i das 2-c,)-Sulfoäthylamin0-7-o.xynaphthalin durch die gleiche Gewichtsmenge 2-cü-Sulfoäthylamiiio-8-o-xynaphthaliii ersetzt wird.
  • 5. io7Gewichtsteilei-.#,mino-4-methoxvbenzol werden, wie üblich, diazotiert, und die Diazoverbindung wird in Gegenwart von überschüssigem Natriumearbonat mit einer wäßrigen Lösung von 239 Gewichtsteilen :2-co-Sulfomethylarnino-7-oxvnaphthalin unter Kühlung vereinigt. Der erhaltene Farbstoff wird ausgesalzen und getrocknet. Er färbt Wolle bei 6o bis 8o' aus saurem Bade in braunroten Tönen gut durch.
  • 6. 127,5 Gewichtsteile i-,-#min0-3-chlorbenzol werden, wie üblich, diazotiert, und die Diazoverbindung wird in eine gut gekühlte sodaalkalische Lösung von --967 Gewichtsteilen 2 -N - (,) - Sulfoäthyl- N -methylamino - 7 -oxynaphthalin eingetragen. Nach Beendigung der Kupplung wird der erhaltene Farbstoff ausgesalzen, abgesaugt und getrocknet. Man erhält einen Farbstoff, der Wolle aus saurem Bade unterhalb Siedetemperatur in roten Tönen gleichmäßig durchfärbt.
  • Ersetzt man das 2-N-(,)-Sulfoäthyl-N-methylarnin0-7-oxynaphthalin durch 281 Gewichtsteile 2-N-cü-Sulfoäthyl-N-äthylamino-7-oxynaphthalin, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften. 7. 123 Gewichtsteile i-Amino-4-Met110xvbenzol werden in überschüssiger Salzsäure iiiit 69 Gewichtsteilen Natriumnitrit diazotiert. Die erhaltene Diazolösung läßt man in eine auf o # gekühlte wäßrige Lösung von 253 Gewichtsteilen 2-( 3-Sulfoäthylamin0-7-oxynaphthalin und überschüssigem Natriumcarbonat einlaufen. Der gebildete Farbstoff wird mit Natriumchlorid abgeschieden und getrocknet. Er stellt ein braunes Pulver dar, das sich leicht in Wasser löst und die Eigenschaft besitzt, Wolle aus saurem Bade, z. B. bei 7o % in bordobraunen Tönen gleichmäßig und gut durchzufärben.
  • 8. Zu einer aus ?,67 Gewichtsteilen 2-c,)-Sulfoacetylamino-7-oxynaphthalin, Wasser und 21:2 Gewichtsteilen Natriumcarbonat erhaltenen Lösung läßt man eine in üblicher Weise aus 93 Ge-Wichtsteilen Aminobenzol hergestellte Diazolösung laufen. Nach beendeter Kupplung wird der entstandene Farbstoff ausgesalzen, abgesaugt und getrocknet. Er färbt Wolle aus saurem Bade unterhalb Siedetemperatur, z. B. bei 6o bis 8o `, in orangegelben Tönen gleichmäßig gut durch.
  • Ersetzt man das Amirlobenzol durch io7 Gewichtsteile i--Amin0-2-methylbenzol, so erhält man einen Farbstoff, der Wolle unter den gleichen Bedingungen in orangeroten Tönen gleichmäßig durchfärbt.
  • Verwendet man an Stelle von Aminobenzol 127,5 Gewichtsteile i-Amino-4-chlorbenzol, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften. Wolle wird aus saurem Bade unterhalb Siedetemperatur in klaren orangefarbenen Tönen durchgefärbt.
  • g. Ein Farbstoff, der Wolle aus saurem Bade bei 6o bis 8o' in roten Tönen gleichmäßig durchfärbt, wird durch Kuppeln einer in üblicher V#7'eise aus i5o Gewichtsteilen aminobenzol hergestellten Diazoverbindung iiiit einer sodaalkalischen Lösung von :267 Ge-#%,ichtsteilen 2-(-)-Sulfoacetvlamino-7-oxynaphthalin erhalten.
  • io. Vereinigt man eine sodaalkalische Lösung von :267 Gewichtsteilen 2-(,)-Sulfoacetylamino-7-oxynaphthalin mit einer in üblicherWeise aus 258 Gewichtsteilen i-Amino-2-methoxybenzol-5-sulfonsäurediäthylamid erhaltenen Diazolösung, so erhält man einen Farbstoff, der Wolle aus saurem Bade unterhalb Siedetemperatur in violetten Tönen gleichmäßig durchfärbt.
  • 11- 123 Gewichtsteile i-Amin0-4-metboxvbenzol werden in üblicher%Veise diazotiert, und die Diazoverbindung wird mit einer sodaallalischen Lösung von :267 Gewichtsteilen 1-(,3-Sulfoacetylamin0-7-oxynaphthalin vereinigt. Der in üblicher Weise abgeschiedene Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade bei 8o' gleichmäßig in blauroten Tönen durch.
  • Ersetzt man das i-Amino--j-methoxybenzol durch 151 Gewichtsteile i--Iminobenzr,1-2-earbonsäuremethylester, so erhält man einen Farbstoff, der Wolle aus saurem Bade bei 7o bis 8o' in gelbroten Tönen gut und gleichmäßig durchfärbt.
  • 12. Ersetzt man in Beispiel 8 das ?,-cü-Sulfoacetylainino-7-oxynaphthalin durch 281 Gewichtsteile 2-N-ü)-Sulfoacetyl-N-rnethylamino-7-oxynaphthalin, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften.
  • 13. Verwendet man in Beispiel ii an Stelle von i - c,) - Sulfoacetylamino - 7 - oxynaphthalin 295 Gewichtst2ile i-N-w-Sulfoacetyl-N-äthylanüno-7-oxynaphthalin, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften.
  • 14. Ein Farbstoff, der Wolle aus saurem Bade unterhalb Siedetemperatur in orangeroten Tönen färbt, wird erhalten, wenn man in Beispiel 8 das ?, - co - Sulfoacetylamino - 7 - oxynaphthalül durch 267 Gewichtsteile :z-cü-Sulfoacetylamino--8-oxynaphthali# ersetzt.
  • Verwendet man in Beispie18 an Stelle von 2,-cü-Sulfoacetylaniino-7-oxynaphthalin ?,67 Gewichtsteile i-tü-Sulfoacetylanüno-6-oxynaphthalin, so erhält man einen Farbstoff, der Wolle aus saurem Bade unterhalb Siedetemperatur in blaurotexi Tönen gleichmäßig durchfärbt. 15. E in Farbstoff, welcher aus saurem Bade auf Wolle unterhalb Siedetemperatur blaurote Färbungen liefert, wird erhalten durch Vereinigen einer Diazolösung aus 93 Gewichtsteilen .Amülobenzol mit einer sodaalkalischen Lösung von 281 Gewichtsteilen i-Sulfopropionylamino-7-oxynaphthalin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von wasserlÖsliehen Monoazofarbstoffen, dadurch gekeniizeichnet, daß man diazotierte Amine der Benzolreihe, die keine Sulfonsäuregruppen and keine Oxygruppen in o-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe enthalten, mit Aminooxynaphthalinen, in denen ein Wasserstoffatom der -Aminogruppe durch einen - Alkyl-co-sulfonsäurerest oder einen - CO-Alkyl-co-sulf6nsäurerest substituiert ist und in denen das andere Wasserstoffatom der Amülogruppe durch einen Alkylrest substituiert sein kann und die im Naphthalinkem keine Sulfonsäuregruppen enthalten, alkalisch oder sauer kuppelt, wobei die Verwen dung von i-co-Sulfoalkylamin0-7-o.xyna-Dh thalinen ausgeschlossen sein soll.
DEI57531D 1937-03-25 1937-03-25 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen Expired DE731769C (de)

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