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DE729490C - Verfahren zur Druckhydrierung von festen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zur Druckhydrierung von festen Brennstoffen

Info

Publication number
DE729490C
DE729490C DEI63251D DEI0063251D DE729490C DE 729490 C DE729490 C DE 729490C DE I63251 D DEI63251 D DE I63251D DE I0063251 D DEI0063251 D DE I0063251D DE 729490 C DE729490 C DE 729490C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen
pressure hydrogenation
oil
pressure
low
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI63251D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Jaeckh
Dr Kurt Peters
Dr Mathias Pier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI63251D priority Critical patent/DE729490C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE729490C publication Critical patent/DE729490C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation
    • C10G1/065Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation in the presence of a solvent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/002Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckhydrierung von festen Brennstoffen Es war bekannt, daß man bei der Druckhydrierung von asphalthaltigen Ölen oder solchen Stoffen, die bei der thermischen Behandlung Asphalt oder Harz bilden, z. B. Kohle, darauf achten muß, daß die mit den Ausgangsstoffen in das Reaktionsgefäß eingeführten Öle nicht so wasserstoffreich sind, daß sie eine Abscheidung von Asphalt oder Harz verursachen. Man hat daher schon vorgeschlagen, die Ausgangsstoffe vor der Einführung in das Druckhydrierungsgefäß von leichtsiedenden aliphatischen Bestandteilen so-,vie auch von Paraffin zu befreien oder wasserstoffarme Öle wie Teeröle oder Druckhydrierungsrückstände zum Anpasten asphaltliefernder Stoffe zu verwenden. Diese Pasteöle haben jedoch den Nachteil, daß sie bei ihrer Gewinnung durch Destillation entstandene Stoffe enthalten, die im Druckhydrierungsgefäß zur Bildung unerwünschter hochmolekularer Stoffe führen und so den Betrieb stören.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Druckhydrierung fester, gegebenenfalls schmelzbarer kohlenstoffhaltiger Brennstoffe ohne solche Störungen durchführen kann, wenn man als Pasteöl ein Öl verwendet, das aus den Rückständen der Druckhydrierung solcher Stoffe gewonnen wurde durch Versetzen mit gesättigten, unter gewöhnlichen Bedingungen flüssigen Kohlenwasserstoffen, gegebenenfalls unter Druck, bei so hoher Temperatur, daß möglichst alles in Lösung geht, gegebenenfalls Befreien der entstandenen Lösung von fester. Bestandteilen und Zerlegen der Lösung in einen «-asserstoffreichen und einen wasserstoffarmen Anteil durch Abkühlen auf eine Temperatur, bei der sich zwei Schichten bilden, jedoch noch keine Asphaltfällung ein-: tritt oder mit Hilfe selektiver Lösungsmittel oder durch beide Maßnahmen.
  • Die Verwendung eines so gewonnenen Pasteöles hat den weiteren Vorteil, daß die Druckhydrierung bei um etwa io° tiefere Temperatur durchgeführt werden kann als bei Verwendung der bekannten wasserstoffarmen Pasteöle, z. B. Teeröle, ohne daß der Kohleabbau zurückgeht und daß um etwa 2o bis 30"1, weniger gasförmige Kohlenwasserstoffe bildet werden.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Paste-«le sind auch den schon vorgeschlagenen; aus Druckhydrierungsrückständen durch. Dehydrierung gewonnenen wasserstoffarmen Ölen überlegen, indem sie einen weiteren Abbau der Kohle und die Gewinnung besserer Produkte ermöglichen.
  • Als Ausgangsstoffe kommen z. B. in Betracht Kohle, Torf, Holz., eingedickte Sulfitablauge, Pech, Asphalt, Harz oder Druckextrakte der genannten Stoffe. Diese werden, falls es sich um nicht schmelzbare Stoffe handelt, in zerkleinertem Zustand, mit einem geeigneten Öl z. B. im Verhältnis i : i oder 2 : i angepustet und unter den für die Druckhydrierung bekannten Bedingungen bei Temperaturen von etwa 30o bis 55o° und unter Drucken von ioo bis iooo at hydriert.
  • Die Abtrennung der wasserstoffreichen Öle 1ä ßt sich in einfacher Weise mit der Aufarbeitung der Druckhydrierungsprodukte verbinden. Es war überraschend, daß hierbei nicht nur die festen Bestandteile, deren Entfernung aus Druckhydrierungsrückständen bisher erhebliche Schwierigkeiten bereitete, in einfacher Weise beseitigt werden können, sondern auch eine weitgehende Zerlegung der hochsiedenden Druckhydrierungsprodukte in wasserstoffarm: und wasserstoffreiche Öle erfolgt, Man arbeitet z. B. in folgender Weise. Das Druckhydrierungsprodukt wird in Abscheide-,efäßen, die auf entsprechende Temperaturen gehalten werden, oder durch fraktionierte Kondensation so zerlegt, daß ein nach seinen Siedegrenzen zum Anpusten frischen Ausgangsstoffes geeignetes Ölgemisch erhalten wird. Dieses Gemisch wird bei Temperaturen von Tiber ioo--, z. B. 20o bis 35o°. gegebenenfalls unter Druck, mit einem wasserstoffreichen Kohlen vasserstoff, z. B. einem bei der Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff erhaltenen leichtsielenden Produkt oder einem durch Druckhydrierung in der Gasphase-unter stark Hydrierenden Bedingungen erzeugten Kohlenwasserstoffgemisch oder einer hydrierten cyclischen Verbindung, wie Dekahydronaphthalin, oder einem anderen wasserstoffreichen Kohlenwasserstoff, z. B.
  • . Heptan, versetzt und dann filtriert oder zentrifugiert. Das dabei erhaltene feststofffreie Öl wird so weit abgekühlt, dall sich zwei Schichten bilden, wobei darauf zu achten ist. daß die Temperatur nicht so tief sinkt, daß eine Asphaltfällung eintritt. Die Schichtenbildung kann statt oder gleichzeitig mit der Kühlung durch Zugabe eines niedr igmolekularen Kohlenwasserstoffes, wie lfethan, Äthan oder Propan, oder eines anderen selektiven Lösungsmittels, z.B. flüssigen Schwefeldioxyds, bewirkt werden.
  • Man erhält so einerseits ein Gemisch von wasserstoffreichen Kohlenwasserstoffen. (las auf Benzin, Dieselöl, Leucht- oder Schmieröl verarbeitet werden kann, andererseits ein wasserstoffarmes Öl, bei dessen Verwendung als Pasteöl alle bisher beobachteten Störungen vermieden werden. Beispiel Ein bei der Druckhydrierung von Steinkohle erhaltener Absclilamni mit 18°'o ü1 Benzol unlöslichen Bestandteilen wird bei etwa 220' mit Heptan im Verhältnis i : r versetzt und unter Druck filtriert. Zu dem noch heißen Filtrat wird etwa die halbe Menge flüssiges Schwefeldioxyd zugesetzt. Das Gemisch wird dann langsam abgekühlt, wobei sich zwei Schichten bilden. Die untere Schicht enthält das Schwefeldioxyd mit den gelösten wasserstoffarmen Anteilen, die nach Abtrennung des Schwefeldioxyds als Anreibeöl für Kohle verwendet werden, während die obere Schicht aus wasserstoffreichen Kohlenwasserstoffen besteht. von denen das Heptan leicht abzutrennen ist.
  • Verwendet man statt des so gewonnenen wasserstoffarmen Öles als Pasteöl bei der Druckhydrierung der gleichen Kohle ein Öl, das in bekannter Weise durch Delivdriereii eines Gemisches von durch Schleudern des Druckhydrierungsrückstandes gewonnenem Abschlamin mit Schweröl bei 700° gewonnen wurde, zusammen mit dem beim Schleudern erhaltenen Öl, so verringert sich die Ausbeute von Öl und Asphalt um etwa 2o °%. Die Kohle wird weniger stark abgebaut, und das gewonnene Schweröl enthält etwa doppelt soviel Asphalt und in Benzol unlösliche Stoffe wie beim Arbeiten nach der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Druckhydrierung fester; gegebenenfalls schmelzbarer kohlenstoffhaltiger Brennstoffe, die mit einem wasserstoffarmen Öl, das aus Druckhydrierungsrückständen der genannten Stoffe gewonnen wurde, angepastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man als Anpasteöl ein wasserstoffarmes Öl verwendet, das gewonnen wurde durch Versetzen der genannten Druckhydrierungsrückstände mit gesättigten, unter gewöhnlichen Bedingungen flüssigen Kohlenwasserstoffen, gegebenenfalls unter Druck, bei so hoher Temperatur, daß möglichst alles in Lösung geht, gegebenenfalls Befreien der entstandenen Lösung von festen Bestandteilen und Zerlegen der Lösung in einen wasserstoffreichen und einen wasserstoffarmen Anteil durch Abkühlen auf eine Temperatur, bei der sich zwei Schichten bilden, jedoch noch keine Asphaltfällung eintritt oder mit Hilfe selektiver Lösungsmittel oder durch beide Maßnahmen.
DEI63251D 1938-12-22 1938-12-22 Verfahren zur Druckhydrierung von festen Brennstoffen Expired DE729490C (de)

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DEI63251D DE729490C (de) 1938-12-22 1938-12-22 Verfahren zur Druckhydrierung von festen Brennstoffen

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DEI63251D DE729490C (de) 1938-12-22 1938-12-22 Verfahren zur Druckhydrierung von festen Brennstoffen

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DE729490C true DE729490C (de) 1942-12-18

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DEI63251D Expired DE729490C (de) 1938-12-22 1938-12-22 Verfahren zur Druckhydrierung von festen Brennstoffen

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