DE728381C - Verfahren zur Herstellung einer Dachkonstruktion in Holzbauweise - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Dachkonstruktion in HolzbauweiseInfo
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- DE728381C DE728381C DEL103749D DEL0103749D DE728381C DE 728381 C DE728381 C DE 728381C DE L103749 D DEL103749 D DE L103749D DE L0103749 D DEL0103749 D DE L0103749D DE 728381 C DE728381 C DE 728381C
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- E04B7/08—Vaulted roofs
- E04B7/10—Shell structures, e.g. of hyperbolic-parabolic shape; Grid-like formations acting as shell structures; Folded structures
- E04B7/105—Grid-like structures
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Dachkonstruktion in Holzbauweise Es sind bereits Dachkonstruktionen in Holzbauweise bekannt, bei denen das als Tonne ausgebildete Dach durch kreuzweise verbundene, von einer Gurtung umgebene Leisten oder Bretter ;gebildet wird. Bei diesen Dächern ,sind Zuganker vorgesehen, welche die durch die Belastung entstehenden Horizontalschübe aufnehmen. Die einzelnen Bretter oder Leisten befinden sich aber nicht unter einer Verspannung.
- Bei einer Dachkonstruktion, die aus unter sich parallel liegenden Brettern besteht, ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, die Bretter beim Einsetzen in Widerlager durchzubiegen und ihnen dadurch eine Vorspannung zu geben, durch die die Steifi@keit des Daches gegen Belastung erhöht wird.
- Die Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung einer Dachkonstruktion in Holzbauweise, bei der das ,als Tonne ausgebildete Dach ebenfalls durch kreuzweise verbundene, von einer Gurtung umgebene Leisten oder Bretter gebildet wird, wobei die Gurtung durch Zuganker verbunden ist; doch unterscheidet sich das Verfahren von den bisher üblichen Bauweisen dadurch, daß die Leisten oder Bretter über einem zu ebener Erde stehenden Lagergerüst, dessen Oberseite schwächer gewölbt ist als das fertige Diach, an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden und nach Entfernung von Hilfszangen, die das zweiteilig hergestellte Lehrgerüst zusammenhalten, durch Verkürzung der Zuganker unter elastischer Verformung bis zur Erzielung der endgültigen Dachwölbung nach oben durchgebogen werden.
- Durch die nachträgliche Verspannung wird eine Verformung der Bretter in der GrundrißpTojektion erzwungen und dadurch eine innere Verspannung der ganzen Dachfläche erreicht, die eine starke Versteifung herbeiführt und den durch das Schwinden (Trocknen) des Holzes entstehenden Folgen entgegenwirkt.
- Bei Dächern von ;geringer Spannweite kommt man mit zwei Lagen Leisten oder Brettern -aus. Nun eignet sich die neue Bauweise insbesondere für Dächer mit großer Spannweite, und hier empfiehlt sich die Veruendurig von mehr als zwei übereinander ruhender Lagen Leisten oder Bretter.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
- Abb. i zeigt die Dachkonstruktion in einfacher Liniendarstellung .auf einem Lehrgerüst.
- Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Dachkonstruktion, und in Abb.3 ist in größerem Maßstabe die Verbindung der Leisten oder Bretter mit der Längsaurtung und den Zugankern dargestellt.
- Auf der Baustelle wird zu ebener Erde ein Lehrgerüst a errichtet, das auf seiner Oberseite eine Wölbung zeigt, die flacher ist als die Wölbung des endgültig fertiggestellten Daches. Die Bohlen & dienen zur Auflage- der Bretter oder Leisten c (Abb. 2), die zunächst in je einer Schicht kreuzweise übereinandergelegt werden. Es folgt dann zweckmäßig noch eine weitere Leisten- oder Bretterlage, und diese drei Schichten werden durch Nagelurig verbunden. Schließlich wird noch eine vierte Bretter oder Leistenlage aufgebracht und letztere ebenfalls durch 1\lagelung an die übrigen Teile angeschlossen. Die Quergurte,(l bestehen zweckmäßig aus Holz, während es sich besonders bei größeren Spannweiten empfiehlt, als Längsgurte gemäß Abb.3 Winkeleisene zu verwenden, an deren außenliegender Kante Lager/ für die Muttern g- von den Zugbändern oder Ankern h angebracht sind.
- Sind die Bretter oder Leisten sämtlich miteinander verbunden, so daß sie die in Abb. i in ausgezogenen Linien dargestellte D@achfläche i bilden, so werden parallel zur Längsgurtung Dachschalbretter k (Abb.3) aufgenagelt und die Ankerft eingesetzt; die Hilfszange Z wird entfernt, und die Anker werden gleichmäßig unter Spannung gebracht und so weit verkürzt, daß die Dachfläche die strichpunktierte Lage nach Abb. i einnimmt. Dann befinden sich alle Bretter oder Leisten der Dachkonstruktion unter einer so weitgehenden Vorspannung, daß das Dach in sich völlig steif ist und selbst dann, wenn nur an den vier Ecken ein Auflager vorgesehen ist, keine Verformung erfährt. Zweckmäßig ist es selbstverständlich, die beiden Längsgurte noch in angemessenen Abständen zu unterstützen. Das ,ganze Dach wird nunmehr mittels Winden so weit angehoben, bis es dein durch die Gebäudehöhe bedingten Abstand vom Erdboden hat; dann werden die Winden durch Tragstiele ersetzt, und schließlich erfolgt der Aufbau der Gebäudewände.
- Von den bisher gebräuchlichen Dachkonstruktionen zeichnet sich die neue Anordnung dadurch aus, daß eine Ersparnis an Holz von 5o bis 6o% erreicht wird, daß alle Arbeiten zu ebener Erde vorgenommen werden können, so daß keine Arbeitsgerüste erforderlich sind, daß infolge der einfachen Ausführung ungelernte Arbeiter mit der Herstellung des Daches betraut werden können und dal3 schließlich infolge der großen Steifigkeit des Daches eine sehr geringe Zahl von Tragstützen genügt, so daß die Baracke oder Halle mit breiten Torflächen versehen werden kann, was beispielsweise bei Flugzeughallen von besonderer Bedeutung ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Dachkonstruktion in Holzbauweise, bei der das als Tonne ausgebildete Dach durch kreuzweise verbundene, von einer Gurtung umgebene Leisten oder Bretter gebildet wird und bei der Zuganker Anwendung finden, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Leisten oder Bretter (c) über einem zu ebener Erde stehenden Lehrgerüst (a). dessen Oberseite schwächer gewölbt ist als das fertige Dach, an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden und nach Entfernung von das zweiteilig hergestellte Lehrgerüst zusammenhaltenden Hilfszangen durch Verkürzung der Anker (h) unter elastischer Verformung bis zur Erzielung der endgültigen Dachwölbung nach oben durchgebogen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten oder Bretter (c) in mehreren miteinander verbundenen Lagen übereinander angeordnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL103749D DE728381C (de) | 1941-03-27 | 1941-03-27 | Verfahren zur Herstellung einer Dachkonstruktion in Holzbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL103749D DE728381C (de) | 1941-03-27 | 1941-03-27 | Verfahren zur Herstellung einer Dachkonstruktion in Holzbauweise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE728381C true DE728381C (de) | 1942-11-26 |
Family
ID=7289982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL103749D Expired DE728381C (de) | 1941-03-27 | 1941-03-27 | Verfahren zur Herstellung einer Dachkonstruktion in Holzbauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE728381C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4336177A1 (de) * | 1992-11-16 | 1994-05-19 | Kaufmann Anton | Dachelement |
-
1941
- 1941-03-27 DE DEL103749D patent/DE728381C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4336177A1 (de) * | 1992-11-16 | 1994-05-19 | Kaufmann Anton | Dachelement |
DE4336177C2 (de) * | 1992-11-16 | 1999-02-04 | Kaufmann Anton | Dachelement |
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