DE727938C

DE727938C - Rahmenantenne

Info

Publication number: DE727938C
Application number: DET53026D
Authority: DE
Inventors: Phil Hans-Jacob Ritter Von Dr; Dipl-Ing Helmut Hoelzer
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1939-11-05
Filing date: 1939-11-05
Publication date: 1942-11-17
Also published as: FR871799A

Description

Rahmenantenne Für Sende-_und Empfangszwecke sindRahmen mit einer.oder mehreren Windungen. bekannt, bei denen die Aaskopplung des Senders oder Empfängers. über eine symmetrische Leitung erfolgt. Es ist weiterhin bekannt, diese Rahmenwickhmg, zur Vermeidung von Störungen (atmosphärische Störungen, Antenneneffekt usw.) mit einer Abschirmung zu versehen, die ,an einer Stelle geschlitzt ist.
Der Nachteil bei den bekannten Rahmenantennen besteht in der Schwierigkeit -der Ankopplung, da das Hochfrequenzgerät, an das diese Aaskopplung erfolgt; meistens einseitig geerdet ist.
In Abb.. z ist ein solcher bekannter Rahmen dargestellt für den Fall, daß er als P'eilempfangsrahmen Verwendung findet. Die Wicklung des Rahmens ist mit a, das Abschirmrohr mix b bezeichnet. Der im Ab -schirmrohe b vorgesehene Schlitz ist durch ein Isolierstück c überdeckt. Die symmetrischen Zuführungsleitungen führen auf den. abgestimmten Kreisd, der nun an einen unsymmetrischenKreis angekoppelt werden muß. Man überwindet diese Schwierigkeit beispielsweise dadurch, daß man zwischen den abgestimmten Kreis d und den Eingangskreis f der Röhre g einen statischen Schirm e legt. 'Die Ausbildung eines solchen Übertragungsorgans erfordert jedoch genauen Abgleich und ist daher sehr tmerwüns-cht.
Die Erfindung will diesen Nachteil, vermeiden und besteht darin, daß das eine Ende der Rahmenwicklung in den Innenleiter einer koaxialen Antennenzuleitung übergeht, deren Außenleiter an der dem Schlitz des Abschinnrohres gegenüberliegenden Stelle in das Abs.chixmrohr einmündet, und daß das, andere Wicklungsende mit dem Abschirmrohx- elektrisch leitend verbunden ist. Auf diese Weise erhält man eine unsymmetrische Zuführumgs-_ leiturig des Rahmens an das Hochfrequenzgerät, so daß es nunmehr keine Schwierigkeiten mehr Macht, diese unsymmetrische Leitung an das ebenfalls. unsymmetrisch, d. h. einseitig geerdete Ho.chfrequenzgerät anzuschließen.
Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß bei einem abgeschirmten Rahmen lediglich das Stück der Rahmenwicklung das elektrische Feld aufnimmt, das im Schlitz der Abschirmufg liegt. Um den Strom von diesem Leiterstück in dem ,angeschlossenen Ho;chfrequenzgerät nutzbar zu machen, sind nun nicht wie bisher zwei Leitungen riotwendig, sondern es genügt eine einzige Leitung, deren Rückleitung dann durch die innere Oberfläche des Abschirmrohres gebildet wird. Die Abschirmung behält dabei ihre Wirkung, gleichphasige Ströme zu unterdrücken, in derselben Weise bei wie bei der in Abb. i dargestellten bekannten: Einrichtung. Dies kommt daher, daß die äußere Symmetrie und der äußexe Aufbau der Anordnung erhalten geblieben sind.
In Abb. 2 und 3 sind Ausführungsbeisipiele des Erfindungsgedankens idargestellt. In Abb. 2 ist ein. Einwindungsrahmen artgenommen, der aus der Windunga' besteht. Das Abschirrnrohr ist mit b' bezeichnet. Das Ende der Rahmenwindung a' ist im Punkt )o mit dem Abschirmrohr b' elektrisch leitend verbunden. Dabei ist es nicht notwendig, daß diese elektrisch leitende Verbindung direkt am Schlitz erfolgt, da die gleiche Wirkung auch dann erzielt wird, wenn der Verbindungspunkt P an irgendeiner-beliebigen Stelle im Innern. dies Abschirmrohres, b' liegt. Selbstverständlich darf der Punkt P nicht an einer solchen Stelle liegen, daß durch den Schlitz überhaupt keine Rahmenwindung mehr verläuft. Zweckmäßig wird man den durch--das Abschirmxohr b' gebildeten Kreis z. B. mittels eines Kondensators C abstimmen. Die koaxiale Leitung ist nun an den abgestimmten Kreisd' unmittelbar angekoppelt. Irgendwelche Schirme und Abgleichvorrichtungen, wie in Abh. i durch den Schirme dargestellt, sind nun nicht mehr erforderlich. Der äußere Leiter der koaxialen Leitung kann, da er Erdpotential besitzt, mixt dem Abschirmkäfig .des Hochfrequenzgeräteslt elektrisch leitend verbunden sein.
In Abb,.3 ist ein Ausführungsbeispiel für den Fäll dargestellt, daß die Rahmenantenne mehrere Windungen besitzt. Diese Windungen sind mit h' bezeichnet. Bei Verwendung eines Rahmens mit mehreren Windungen wird jeweils.das Ende der letzten Windung mit dem Ab,schirmrohr in der bereits beschriebenen Weise elektrisch leitend verbunden.
Um die .direkte Beeinflussung des durch den Abschirmschlitz hindurch verlaufenden Wicklungsteils durch das ankommende elektrische Feld (restlicher Antenneneffekt) zu vermeiden, ist- es. vorteilhaft, ,diesen Wicklungsteil im Schlitz der Abschirmung nochmals statisch abzuschirmen, wobei selbstverständlich der Durchgriff des. magnetischen Feldes aufrechterhalten bleiben muß. Eine solche Abschirmung ist in Abb. 3 angedeutet und mit i bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rahmenantenne, deren Windungsdraht teilweise in einem elektrisch leiten-.den, an einer Stelle geschlitzten Abschirmrohr verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Rahmenwindungen in den Innenleiter ;einer koaxialen. Antennenleitung übergeht, deren Außenleiter an der .dem Schlitz des Abschirmrohres gegen.-überliegenden Stelle in das Ab-schirmrohr einmündet, und däß das andere Ende der Rahmenwindungen zeit .dem Abschirmrohr elektrisch leitend verbunden ist.
2. Rahmenantenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende, die Rahmenwindungen enthaltende Abschirmrohr zeit Mitteln zu seiner Abstimmung versehen isst.
3. Rahmenantenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenleiter der koaxialen Antennenzuleitung elektrisch leitend mit dem Abschrnikäfig des Hochfrequenzgerätes verbunden ist.