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DE727723C - Verfahren zum Abscheiden von Hefe aus Hefesuspensionen - Google Patents

Verfahren zum Abscheiden von Hefe aus Hefesuspensionen

Info

Publication number
DE727723C
DE727723C DEK156244D DEK0156244D DE727723C DE 727723 C DE727723 C DE 727723C DE K156244 D DEK156244 D DE K156244D DE K0156244 D DEK0156244 D DE K0156244D DE 727723 C DE727723 C DE 727723C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yeast
centrifuge
suspensions
separating
dry matter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK156244D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Petrus Jozef Maria Jans Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KONINK IND MIJ VOORHEEN NOURY
Original Assignee
KONINK IND MIJ VOORHEEN NOURY
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KONINK IND MIJ VOORHEEN NOURY filed Critical KONINK IND MIJ VOORHEEN NOURY
Application granted granted Critical
Publication of DE727723C publication Critical patent/DE727723C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/02Separating microorganisms from their culture media

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
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  • Biotechnology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abscheiden von Hefe aus Hefesuspensionen In der Hefeindustrie ist 'es allgemein üblich, die Hefe, die nach den bekannten Verfahren nach dem Waschen in der Form einer Suspension mit 1a bis 150/, trockenem Stoff und etwa 85% Feuchtigkeit anfällt, mittels Filterpressen mit einem Druck von 6 bis ro Atm. abzuscheiden. Nur so ist es möglich, eine genügend trockene Hefe zu erhalten, die ohne die Gefahr des leichten Verderbens verpackt und versandt werden kann.
  • Die Verwendung von Filterpressen -im allgemeinen und besonders bei der Herstellung von Bäckereihefe hat sehr große Nachteile. Die Filterpressen erfordern viel Handarbeit; mit Rücksicht auf den zur Anwendung kommenden Druck muß auf die Zusammensetzung der Pressen große Sorgfalt verwendet werden, um ein Lecken und die damit verbundenen Verluste auszuschalten. Auch das Reinigen und Sterilisieren der Pressen und Tücher erfordert viel Arbeit.
  • Trotzdem beträgt der Verlust an Hefe oft mehrere Prozente, und zwar nicht nur infolge von Filtrationsverlusten, sondern auch von Verlusten beim Ansammeln der abgepreßten Hefe. Im übrigen sind die Kosten für Filtertücher nicht unbedeutend.
  • Ein weiterer Nachteil ist der ungleichmäßige Feuchtigkeitsgehalt der Hefe in den verschiedenen Rahmen und an verschiedenen Stellen im Kuchen. Daher ist es notwendig, die Hefe zu mischen, bevor man sie in Pakete zu 5oo g verpackt.
  • Die große Oberfläche der Hefe in Filterpressen kann unter Umständen auch zum vermehrten Auftreten von Rostflecken und Infektionen führen.
  • Man hat deshalb sowohl aus wirtschaftlichen als auch hygienischen Erwägungen heraus nach einer anderen Art der Entwässerung von Hefesuspensionen gesucht.
  • In Schweden hat man versucht, mit Hilfe eines rotierenden Vakuumfilters zu trocknen. Bei diesem kontinuierlichen Verfahren erhält man eine Hefe mit 25 bis 26 °/, Trockensubstanz. Diese nasse Hefe ist jedoch in Ländern außerhalb Schwedens unverkäuflich, weil sie einmal den Anforderungen der Konsumenten nach einem höheren Gehalt an Trockensubstanz nicht entspricht und das andere Mal durch die geringere Haltbarkeit, die eine solche Hefe in wärmeren Ländern besitzt, nicht ausgeführt werden kann.
  • Versuche, die Hefe durch Zentrifugieren in dem gewünschten Zustand abzuscheiden, sind bis jetzt ebenfalls mißlungen.
  • So erhielt man bei Anwendung der Absatzzentrifuge nur eine sehr feuchte, plastische, klebrige Hefemasse, die ungefähr 22 bis 2.4 0/i, Trockenstoff enthielt. In dieser Weise kann man also nicht eine genügend trockene Hefe erhalten. Neuere Verfahren bzw. Vorrichtungen, bei denen die Abscheidung von Hefe mit einem bestimmten Feuchtigkeitsgrad dadurch erreicht wird, daß die Differenz zwischen den elektrischen Leitfähigkeiten von Hefebrei und abgepreßter Hefe auf elektrischem Wege die Auslösung eines Hefeablaßventils bewirkt, erfordern komplizierte zusätzliche elektrische Einrichtungen. Ebenso erfolglos war die Anwendung von Siebzentrifugen. Zwar besteht hier die Möglichkeit, im Laboratorium die gewünschte Hefekonsistenz (28 bis 30 % trockenen Stoff) zu erhalten, aber dies erfordert zu viel Energie und zu viel Zeit, um ein solches Verfahren in der Praxis anzuwenden. Beim Füllen der Zentrifuge mit dem Heferahm von 15 oder weniger Prozenten trockenem Stoff schlägt die zuerst abgesetzte Hefeschicht sich schon so dicht auf das Tuch nieder, daß die großen Mengen Wasser nicht mehr mit der genügenden Geschwindigkeit passieren können. Der Hefekuchen ist zum Durchlassen von größeren Mengen Flüssigkeiten zu wenig porös, und .das Füllen der Trommel in technischem Maßstab nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Es treten unüberwindliche Schwierigkeiten auf, wenn eine zu große Menge Flüssigkeit, die nicht schnell genug abfließt, sich in der Trommel befindet. Das Problem der Hefetrocknung läßt sich also auch in dieser Weise nicht befriedigend lösen.
  • Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise die genügende Trocknung der Hefe gelingt, wenn man die beiden Prinzipe, von denen jedes für sich in der Praxis nicht zum Ziele führt, kombiniert. Wenn man die Zentrifugentrommel einer Siebzentrifuge, die mit einem Filtertuch und einer Zufuhr für die Hefesuspension versehen ist, mit dem Heferahm, wie er bei den bekannten Hefeherstellungsverfahren nach dem Waschen anfällt. füllt, dann bildet sich zuerst auf dein Filtertuch eine dünne verhältnismäßig undurchlässige Schicht trockener Hefe, die es ermöglicht, die Zentrifuge alsdann als Überlaufzentrifuge arbeiten zu lassen. Das überflüssige Wasser läuft dann klar ab, und in sehr kurzer Zeit ist die Zentrifuge mit Hefekuchen angefüllt. Dieser Zeitpunkt läßt sich durch die plötzlich auftretende vollkommene Trübung der überlaufenden Flüssigkeit feststellen, die alsdann in demselben Zustand, wie sie zugesetzt wurde, die Zentrifuge verläßt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Flüssigkeitszufuhr beendet. Man läßt die überflüssige Menge Wasser durch das Tuch hinausschleudern, was unter diesen Umständen ebenfalls in ziemlich kurzer Zeit erfolgt.
  • Man erhält auf diese Weise in der ganz gefüllten Trommel eine glänzende, vollkommen homogene Hefemasse von einem Gehalt an Trockenstoff zwischen 26 und 30'/o. Je nach der Wahl der Bedingungen, z. B. der Tourenzahl der Zentrifuge und der Zeit, während der man die Zentrifuge als Siebzentrifuge arbeiten läßt, erhält man Hefen von mehr oder weniger Gehalt an Trockenstoffen. Die Hefemasse ist auch aus der laufenden Zentrifuge sehr leicht mittels eines Schälmessers oder eines Schälmeißels zu entfernen, so daß die Zentrifuge nicht abgebremst zu werden braucht. Die Stundenkapazität einer solchen Zentrifuge mit normalen Dimensionen stimmt mit derjenigen einer Filterpresse großen Modells überein.
  • Die Vorteile dieses Verfahrens gegenüber denjenigen der bekannten Verfahren'sind sehr groß. In hygienischer Beziehung ist es von Bedeutung, daß die Hefe, die mit jedem beliebigen Gehalt an Trockenstoff erhalten werden kann, unmittelbar und automatisch nach der Pfundmaschine geführt werden kann, wobei sie kein einziges Mal von den Arbeitern berührt zu werden braucht, ein Umstand, durch den die Haltbarkeit der Hefe günstig beeinflußt wird.
  • Außerdem wird durch das neue Verfahren eine bedeutende Ersparnis an Arbeit und auch an Material (Filtertuch) erzielt. Auch die Zentrifuge kann vollkommen automatisch arbeiten, wenn die Füllzeit und die Zeit zum. Trockenschleudern bekannt sind. Dies- kann für jeden einzelnen Fall bestimmt werden. Verluste treten nicht auf, da die ablaufende Flüssigkeit, die noch etwas Hefe enthält und von der pro Stunde einige Hundert Liter anfallen, nach den Waschseparatoren zurückgeführt werden und da von der Hefe befreit werden kann. Die Reinigung und Sterilisation der Maschine mittels warmen Wassers oder Dampfes ist ohne Schwierigkeiten möglich. Im Gegensatz zu den Filterpressen kann hier hochwertiges Material, das Rostbildung ausschließt, für den Bau der Zentrifuge benutzt werden.
  • Endlich kommt das bei der Verwendung von Filterpressen allgemein übliche Verfahren, die Hefe nach dem Pressen und vor dem Pfunden zu kneten und noch Wasser hinzuzufügen, in Wegfall, da man bereits in der Zentrifuge jeden gewünschten Gehalt an Trockenstoff erreichen kann und die Hefe schon in homogenem Zustand die Zentrifuge v erläßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abscheiden von Hefe aus Hefesuspensionen mittels Filterzentrifugen dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Hefesuspension nach der Bildung einer für das Wasser schwer durchlässigen Hefeschicht fortgesetzt wird, -wobei die Entfernung der Hauptmenge des Wassers durch Überlaufen erfolgt.
DEK156244D 1938-12-22 1939-12-12 Verfahren zum Abscheiden von Hefe aus Hefesuspensionen Expired DE727723C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL727723X 1938-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE727723C true DE727723C (de) 1942-11-10

Family

ID=19817864

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK156244D Expired DE727723C (de) 1938-12-22 1939-12-12 Verfahren zum Abscheiden von Hefe aus Hefesuspensionen

Country Status (1)

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DE (1) DE727723C (de)

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