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DE409767C - Verfahren zur Gewinnung einer fuer die Herstellung von Kupferoxydammoniak-Zelluloseloesungen geeigneten Baumwolle - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung einer fuer die Herstellung von Kupferoxydammoniak-Zelluloseloesungen geeigneten Baumwolle

Info

Publication number
DE409767C
DE409767C DESCH65129D DESC065129D DE409767C DE 409767 C DE409767 C DE 409767C DE SCH65129 D DESCH65129 D DE SCH65129D DE SC065129 D DESC065129 D DE SC065129D DE 409767 C DE409767 C DE 409767C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cotton
copper oxide
obtaining
solution
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH65129D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICH SCHROEDER
Original Assignee
RICH SCHROEDER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RICH SCHROEDER filed Critical RICH SCHROEDER
Priority to DESCH65129D priority Critical patent/DE409767C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE409767C publication Critical patent/DE409767C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/006Preparation of cuprammonium cellulose solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung einer für die Herstellung von Kupferoxydammoniak-Zelluloselösungen geeigneten Baumwolle. Bei der Gewinnung einer für die Herstellung von hupferoxydammonial; - Zelluloselösungen geeigneten Baumwolle wird bisher allgemein in der Weise verfahren, daß die als Ausgangsstoff dienende Baumwolle in rohem Zustande, wie sie aus der Spinnerei kommt, in einzelnen Partien abgewogen und jede dieser Partien für sich gebleicht wird. Dabei hat man das Verfahren meist so eingerichtet, daß die Größe der einzelnen Bleichpartien jeweils der Menge der anzusetzenden Kupferoxvdammoniak - Zelluloselösung entspricht. Dieses Verfahren war jedoch sehr wenig genau, weil die rohe Baumwolle beim Bleichprozeß etwa ro bis 2o Prozent des Gewichtes verliert, und die einzelnen Baumwollballen außerordentlich ungleich zusammengesetzt sind, indem sie stark wechselnde Mengen von Staub, Schmutz und anderen Verunreinigungen enthalten. Ebenso enthalten die aus der Kunstseidenfabrikation stammenden und wieder verwendeten Abfälle, wie z. B. Linters, 1iämmlinge usw., große Mengen Schmutz, Maschinenfett und andere Unreinigkeiten; deren Menge sich nicht bestimmen läßt. Einen weiteren Anlaß zu Ungenauigkeiten bildet der Umstand, daß die Zellulose stark hygroskopisch ist und einen erheblich schwankenden Feuchtigkeitsgehalt besitzt, der auf das Gewicht einen wesentlichen Einfluß ausübt.
  • Aus allen diesen Gründen war der Gehalt der entstehenden Kupferoxydammoniak-Zelluloselösung an Zellulose starken Abweichungen Abis zu roo Prozent) unterworfen, so daß die Lösung nur in den auerseltensten Fällen die für dieWeiterverarbeitung erforderliche, richtige Konzentration besaß. Man half sich dann damit, mehrere Lösungen der oben erwähnten Art für sich herzustellen und sie ihrem verschiedenen Konzentrationsgrad entsprechend in solchem Verhältnis miteinander zu mischen, daß dabei eine Lösung von der richtigen Konzentration entstand. Dieses Verfahren ist naturgemäß umständlich und erfordert umfangreiche, besondere Einrichtungen.
  • Zur Vermeidung der erwähnten Mängel erscheint es vielleicht naheliegend, die zur Lösung bestimmte Baumwollmenge nicht vor, sondern nach dem Bleich- und Reinigungsverfahren abzuwiegen. Dabei stellt sich jedoch die Schwierigkeit in den Weg, daß Trocknung der gebleichten Baumwolle zwecks genauer Gewichtsfeststellung für die spätere Auflösung ungünstig ist, während anderseits im nassen Zustande die Gewichtsfeststellung wegen des großen schwankenden Wasseranteiles nicht mit der erforderlichen Genauigkeit vorgenommen werden kann.
  • Gemäß vorliegender Erfindung soll nun zur Beseitigung der erwähnten Mängel in der Weise verfahren werden, daß die zur Lösung bestimmte Baumwolle nach dem Bleichvorgang auf mechanischem Wege bis auf ein genau bestimmbares, geringes Maß entwässert und in diesem Zustande abgewogen wird. Diese Entwässerung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß jeweils eine bestimmte Raummenge nasser Baumwolle nach dein Bleichprozeß eine bestimmte Zeitlang einem bestimmten Druck unter einer Presse unterworfen wird. Dadurch läßt sich der Wassergehalt verhältnismäßig schnell auf ein geringes und genau bestimmbares Maß bringen, so daß damit auch der Gehalt an Zellulose bzw. dessen Gewichtsanteil hinreichend genau festliegt. Die so abgepreßten Kuchen können dann einfach abgewogen und in den Holländer eingebracht werden. Das Einbringen selbst geschieht dabei zweckmäßig nicht von Hand, sondern mittels einer Zupfmaschine an sich bekannter Art, damit nicht durch das Hantieren der Arbeiter wieder neue Verunreinigungen in die Masse gelangen.
  • Das Abpressen der zum Aufschließen des Rohmaterials dienenden Flüssigkeiten ist zwar in der Kunstseidenherstellung an sich bekannt, um die Weiterbehandlung bei nur geringem Verbrauch an Chemikalien zu erleichtern. Demgegenüber beschränkt sich die vorliegende Erfindung darauf, diese Entwässerung durch Abpressen bis auf ein genau bestimmbares, geringes Maß auszuführen und im Anschluß daran eine erst hierdurch ermöglichte genaue Abwägung der zur Lösung kommenden Baumwolle vorzunehmen.
  • Das Abpressen des Wassers und Abwiegen des Preßkuchens kann zweckmäßig, wie soeben erwähnt, unmittelbar nach dem Bleichverfahren erfolgen, also bevor die Masse in den Holländer zum Mahlen gelangt, gegebenenfalls könnte jedoch das Entwässern und Abwiegen auch nach dem Verlassen des Holländers vor dem Einbringen in den Lösungskessel geschehen.
  • Für das Abpressen des Wassers empfiehlt es sich, eine hydraulische Trockenpresse zu benutzen, wie sie zu ähnlichen Zwecken bereits in der Färberei Verwendung findet, weil sich dabei, wie Versuche ergeben haben, der Zelluloseghalt des Preßkuchens mit überraschender Genauigkeit feststellen läßt, so daß auch die später gewonnene Lösung genau die richtige Konzentration besitzt. Anstatt einer solchen hydraulischen Presse könnte jedoch gegebenenfalls auch eine Spindelpresse benutzt werden, welche mit einer Einrichtung versehen ist, die eine Kontrolle des herrschenden Preßdruckes ermöglicht. Schließlich wäre auch an Stelle einer Presse die Benutzung einer Zentrifuge zur Entwässerung denkbar, obgleich dabei wahrscheinlich das Ergebnis weniger genau sein würde.
  • Um ein etwaiges Antrocknen der Oberfläche der ausgepreßten Faserstoffkuehen in der Zwischenzeit zwischen dem Auspressen und dem Einfüllen in den Holländer bzw. in den Lösungskessel zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Preßgut in besondere Hüllen, z. B. Tücher o. dgl., einzupacken, welche eine unmittelbare Berührung des Preßkuchens mit der Außenluft verhindern. Vorzugsweise kann zu diesem Zwecke die nasse Baumwolle- bereits vor dem Pressen in besondere Säcke und dann mit diesen zusammen in den Preßbottich eingebracht werden. Durch die Verwendung solcher Hüllen wird gleichzeitig die Gefahr einer Beschmutzung des Preßkuchens bis zur Weiterverarbeitung verhindert.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung einer für die Herstellung von Kupferoxydammoniak-Zelluloselösungen geeigneten Baumwolle, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung einer Lösung bestimmter Konzentration die zur Lösung kommende Baumwolle nach dem Bleichverfahren auf mechanischem Wege bis auf ein genau bestimmbares, geringes Maß entwässert und in diesem Zustande abgewogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entwässerung eine bestimmte Menge nasser Baumwolle eine bestimmte Zeitlang einem bestimmten Preßdruck ausgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgepreßte feuchte -Kuchen durch eine Zupfmaschine an sich bekannter Art in den Holländer zum Mahlen bzw. in den Lösungskessel eingebracht wird. d.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgepreßte, feuchte Baumwollkuchen bis zu seiner Weiterverarbeitung durch eine Umhüllung gegen Eintrocknen an der Oberfläche geschützt wird.
DESCH65129D 1922-06-07 1922-06-07 Verfahren zur Gewinnung einer fuer die Herstellung von Kupferoxydammoniak-Zelluloseloesungen geeigneten Baumwolle Expired DE409767C (de)

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