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DE708355C - Verfahren zur Vergroesserung der Aufsaugfaehigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern fuer elektrolytische Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Vergroesserung der Aufsaugfaehigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern fuer elektrolytische Kondensatoren

Info

Publication number
DE708355C
DE708355C DES114688D DES0114688D DE708355C DE 708355 C DE708355 C DE 708355C DE S114688 D DES114688 D DE S114688D DE S0114688 D DES0114688 D DE S0114688D DE 708355 C DE708355 C DE 708355C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wetting agent
spacer
spacers
wetting
esters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES114688D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Herrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES114688D priority Critical patent/DE708355C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708355C publication Critical patent/DE708355C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/02Diaphragms; Separators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Electric Double-Layer Capacitors Or The Like (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vergrößerung der Aufsaugfähigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern für elektrolytische Kondensatoren Bei den sog. Trocken-Elektrolyt-Kondensatoren ist es notwendig, den Abstandhalter, der vorzugsweise aus saugfähigem Faserstaff, wie Textilien oder. Papier, besteht, mit dem Elektrolyten zu tränken. Da der Elektrolyt meist eine bei normaler Temperatur sehr viscose Masse darstellt, wird der Imprägniserprozeß im allgemeinen bei höherer Temperatur vollzogen. Bis zur völligen Durchtränkung ist verhältnismäßig viel Zeit erforderlich. Teilweise wird auch die Imprägnierung unter vermindertem oder vermehrtem Druck vorgenommen.
  • Es ist nun bekanntgeworden, .aus nicht faserigem Material, wie z. B. Hartgummi oder Celluloaid, Abstandhalter für .elektrolytische Zellen derart herzustellen, daß diese Abstandhalter sehr stark porös gemacht werden. Die Oberflächen der hierbei entstehenden Poren werden mittels hygroskopischer Substanzen überzogen, um ein schnelleres Eindringen des Elektrolyten in den Abstandhalter bewirken zu können.
  • Die Herstellung eines solchen Abstandhalters ist aber verhältnismäßig teuer und umständlich, da es zunächst erforderlich ist, diesen porös zu gestalten und die Oberflächen der Poren möglichst gleichmäßig mit der hygroskopischen Substanz zu überziehen. Es ist auch ersichtlich, daß ein besonderes Element, nämlich die hygroskopische Substanz, vorgesehen werden muß, um die Aufnahme des Elektrolyten .seitens des nicht faserigen Abstandhalters zu beschleunigen.
  • Demgegenüber hat die vorliegende Erfindung einen elektrolytischen Kondensator zum Gegenstand, bei dem erfindungsgemäß die Saugfähigkeit des als Elektrolytträger dienenden Faserstoffmaterials dadurch vergrößert wird, daß die Abstandhalter mit solchen Netzmitteln behandelt werden, die keine freien Gruppen starker Säuren aufweisen. Diese Netzmittel erniedrigen schon in geringen Mengen die Oberflächenspannung der verwendeten Flüssigkeit, z. B. des Elektrolyten, so daß dieser mit hoher Geschwindigkeit in die Fasern des Faserstofmateria.ls :eindringen kann.
  • Durch diese Netzmittel wird also ,eine schnellere und gründlichere Benetzung und Durchtränkung des Abstandhalters mit dem Elektrolyten erreicht.
  • Als solche in der Textilfabrikation bekannten Netzmittel kommen in erster Linie Ricinolsäure (Rizinusölsäure) sowie deren Salze, wie z. B. ricinolsaures Ammonium, oder ricinolsattres Natrium, in Betracht; des weiteren die kombinierten Scliwefelsätil-e-Rizintrsölsätrre-Verbindungen und ihre Ester, die sich durch besondere Netzwirkung auszeichnen.. Ferner Ester von Sulfosäuren aromatischer.-Kohlenwasserstoffe, die auch noch substituiert. sein können, z. B. Naphthoesulfosätirebutylester. Außerdem kommen Substitutiwisprodukte des Harnstoffes in Betracht. Es können überhaupt alle in der Textilindustrie bekannten Netzmittel verwendet werden, die keine für die Funktion in Elektrolytkondensatoren schädlichen Wirkungen haben.
  • Durch die Verwendung von Netzmitteln können günstigere Arbeitsbedingungen von Druck, Temperatur und Zeit für den Iinprägnierprozeß gewählt werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch an die Aufbaukomponenten weniger strenge llediiigttngen gestellt werden müssen. So kann auch ungereinigtes, rohes Gewebe, das infolg;-seiner mangelnden Saugfähigkeit bisher unverwendbar war, bei Benutzung der entsprechenden Netzmittel verwendet werden, ebenso sehr dichte Papiere, die viele Vorteile bezüglich hoher Durchschlagsspannungen bieten und billiger als Gewebe sind. Dasselbe gilt für den Elektrolyten, der gemäß vorliegender Erfindung sehr viscos gewählt werden kann. Da infolge der Netzmittel die Temperatur beim Imprägnieren niedriger gehalten werden kann und die Imprägnierzeit selbst wesentlich kleiner ist, werden die ungünstigen Eigenschaften des Elektrolyten, die sonst durch Eindampfen, Zersetzen oder Oxydieren eintreten, praktisch vermieden.
  • Die Anwendung des Netzmittels kann im wesentlichen in zwei verschiedenen Arbeitsweisen erfolgen. Nach der ersteren wird der Abstandhalter vor der eigentlichen Imprägierung mit einer Lösung des Netznii:ttels behandelt und dadurch aufnahmefähig gemacht. Nun folgt, evtl. nach einem dazwischengeschalteten Waschprozeß, die eigentliche Imprägnierung. Durch den Waschprozeß wird die überschüssige Menge des Netzmittels wieder ausgewaschen; der Abstandhalter befindet sich dann durch die Veränderung der Faser in einem für die Aufnahme des Elektrolyten günstigen Zustand.
    Nach der zweiten Arbeitsweise wird das
    Netzmittel dem Elektrolyten unmittelbar zu-
    gesetzt.
    . Die erste Arbeitsweise h<it den Vorteil, daß
    ich das Netzmittel nur in sehr kleiner Kon-
    ,#zentration im fertigen Kondensator befindet
    lind eine Störung der Kondensatorfunktionen
    vermeidet.
    Die zweite Arbeitsweise hat den Vorteil der
    einfacheren Handbabung.

Claims (1)

11:1"I'i:N-1':1Ns1'iti`C111:: i. Verfahren zur Vergrößerung der Auf- saugfähigkeit von aus Faserstolimaterial bestehenden Abstandhaltern für elektro- lytische Kondensatoren, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Abstandbalter mit solchen Netzmitteln behandelt werden, die keine freien Gruppen starker Säuren aufweisen. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gehenlizeiclnier, d; l.; das Netzmittel dem Elektrulyteli zu,esutzt @vü-d. 3. Verfahren nach Alispruch i, dadurch gekennzeichnet, d113 der Abstandhalter mit einer Lösung des Netzmittels behandelt wird. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel Richiolsäure oder deren Salze verwendet werden. 5. Verfahren nach Anspruch t bis 3, dadurchekennzeicbnet, dal@ als Netzmittel stilftiri(-rte l"icinols;iure oder deren Salze bz\v. Ester verwendet werden. G. Verfahren nacb Anspruch i bis 3, dadurch gckei:nzeichnet, da13 als Netzmittel Ester von SulfoSäuren aromatischer Kohlen- ivasserstoffe, evtl. noch substituiert, ver- wendet R-erdell. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekeinizeicbnet, dali als Netzmittel Derivate des Harnstoffs dienen. S. Verfahren nach Anspruch i oder fol- genden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter vor der Impr:ignierung mit einer Lösung des N etzniittels im über- scliu(3 behandelt wird und daß die über- schüssige Menge des Netzmittels durch einen Waschprozel') vor der Imprägnierung wieder ausg eiv asclien wird.
DES114688D 1934-07-11 1934-07-11 Verfahren zur Vergroesserung der Aufsaugfaehigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern fuer elektrolytische Kondensatoren Expired DE708355C (de)

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DE (1) DE708355C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896228C (de) * 1949-11-29 1953-11-09 Siemens Ag Verfahren zur Erhoehung der Benetzungsfaehigkeit von Kondensatorfolien
DE1125550B (de) * 1959-08-20 1962-03-15 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896228C (de) * 1949-11-29 1953-11-09 Siemens Ag Verfahren zur Erhoehung der Benetzungsfaehigkeit von Kondensatorfolien
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