DE708355C - Verfahren zur Vergroesserung der Aufsaugfaehigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern fuer elektrolytische Kondensatoren - Google Patents
Verfahren zur Vergroesserung der Aufsaugfaehigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern fuer elektrolytische KondensatorenInfo
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Description
- Verfahren zur Vergrößerung der Aufsaugfähigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern für elektrolytische Kondensatoren Bei den sog. Trocken-Elektrolyt-Kondensatoren ist es notwendig, den Abstandhalter, der vorzugsweise aus saugfähigem Faserstaff, wie Textilien oder. Papier, besteht, mit dem Elektrolyten zu tränken. Da der Elektrolyt meist eine bei normaler Temperatur sehr viscose Masse darstellt, wird der Imprägniserprozeß im allgemeinen bei höherer Temperatur vollzogen. Bis zur völligen Durchtränkung ist verhältnismäßig viel Zeit erforderlich. Teilweise wird auch die Imprägnierung unter vermindertem oder vermehrtem Druck vorgenommen.
- Es ist nun bekanntgeworden, .aus nicht faserigem Material, wie z. B. Hartgummi oder Celluloaid, Abstandhalter für .elektrolytische Zellen derart herzustellen, daß diese Abstandhalter sehr stark porös gemacht werden. Die Oberflächen der hierbei entstehenden Poren werden mittels hygroskopischer Substanzen überzogen, um ein schnelleres Eindringen des Elektrolyten in den Abstandhalter bewirken zu können.
- Die Herstellung eines solchen Abstandhalters ist aber verhältnismäßig teuer und umständlich, da es zunächst erforderlich ist, diesen porös zu gestalten und die Oberflächen der Poren möglichst gleichmäßig mit der hygroskopischen Substanz zu überziehen. Es ist auch ersichtlich, daß ein besonderes Element, nämlich die hygroskopische Substanz, vorgesehen werden muß, um die Aufnahme des Elektrolyten .seitens des nicht faserigen Abstandhalters zu beschleunigen.
- Demgegenüber hat die vorliegende Erfindung einen elektrolytischen Kondensator zum Gegenstand, bei dem erfindungsgemäß die Saugfähigkeit des als Elektrolytträger dienenden Faserstoffmaterials dadurch vergrößert wird, daß die Abstandhalter mit solchen Netzmitteln behandelt werden, die keine freien Gruppen starker Säuren aufweisen. Diese Netzmittel erniedrigen schon in geringen Mengen die Oberflächenspannung der verwendeten Flüssigkeit, z. B. des Elektrolyten, so daß dieser mit hoher Geschwindigkeit in die Fasern des Faserstofmateria.ls :eindringen kann.
- Durch diese Netzmittel wird also ,eine schnellere und gründlichere Benetzung und Durchtränkung des Abstandhalters mit dem Elektrolyten erreicht.
- Als solche in der Textilfabrikation bekannten Netzmittel kommen in erster Linie Ricinolsäure (Rizinusölsäure) sowie deren Salze, wie z. B. ricinolsaures Ammonium, oder ricinolsattres Natrium, in Betracht; des weiteren die kombinierten Scliwefelsätil-e-Rizintrsölsätrre-Verbindungen und ihre Ester, die sich durch besondere Netzwirkung auszeichnen.. Ferner Ester von Sulfosäuren aromatischer.-Kohlenwasserstoffe, die auch noch substituiert. sein können, z. B. Naphthoesulfosätirebutylester. Außerdem kommen Substitutiwisprodukte des Harnstoffes in Betracht. Es können überhaupt alle in der Textilindustrie bekannten Netzmittel verwendet werden, die keine für die Funktion in Elektrolytkondensatoren schädlichen Wirkungen haben.
- Durch die Verwendung von Netzmitteln können günstigere Arbeitsbedingungen von Druck, Temperatur und Zeit für den Iinprägnierprozeß gewählt werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch an die Aufbaukomponenten weniger strenge llediiigttngen gestellt werden müssen. So kann auch ungereinigtes, rohes Gewebe, das infolg;-seiner mangelnden Saugfähigkeit bisher unverwendbar war, bei Benutzung der entsprechenden Netzmittel verwendet werden, ebenso sehr dichte Papiere, die viele Vorteile bezüglich hoher Durchschlagsspannungen bieten und billiger als Gewebe sind. Dasselbe gilt für den Elektrolyten, der gemäß vorliegender Erfindung sehr viscos gewählt werden kann. Da infolge der Netzmittel die Temperatur beim Imprägnieren niedriger gehalten werden kann und die Imprägnierzeit selbst wesentlich kleiner ist, werden die ungünstigen Eigenschaften des Elektrolyten, die sonst durch Eindampfen, Zersetzen oder Oxydieren eintreten, praktisch vermieden.
- Die Anwendung des Netzmittels kann im wesentlichen in zwei verschiedenen Arbeitsweisen erfolgen. Nach der ersteren wird der Abstandhalter vor der eigentlichen Imprägierung mit einer Lösung des Netznii:ttels behandelt und dadurch aufnahmefähig gemacht. Nun folgt, evtl. nach einem dazwischengeschalteten Waschprozeß, die eigentliche Imprägnierung. Durch den Waschprozeß wird die überschüssige Menge des Netzmittels wieder ausgewaschen; der Abstandhalter befindet sich dann durch die Veränderung der Faser in einem für die Aufnahme des Elektrolyten günstigen Zustand.
Nach der zweiten Arbeitsweise wird das Netzmittel dem Elektrolyten unmittelbar zu- gesetzt. . Die erste Arbeitsweise h<it den Vorteil, daß ich das Netzmittel nur in sehr kleiner Kon- ,#zentration im fertigen Kondensator befindet lind eine Störung der Kondensatorfunktionen vermeidet. Die zweite Arbeitsweise hat den Vorteil der einfacheren Handbabung.
Claims (1)
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DES114688D DE708355C (de) | 1934-07-11 | 1934-07-11 | Verfahren zur Vergroesserung der Aufsaugfaehigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern fuer elektrolytische Kondensatoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE708355C true DE708355C (de) | 1941-07-18 |
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ID=7533331
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE708355C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896228C (de) * | 1949-11-29 | 1953-11-09 | Siemens Ag | Verfahren zur Erhoehung der Benetzungsfaehigkeit von Kondensatorfolien |
DE1125550B (de) * | 1959-08-20 | 1962-03-15 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatoren |
-
1934
- 1934-07-11 DE DES114688D patent/DE708355C/de not_active Expired
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DE896228C (de) * | 1949-11-29 | 1953-11-09 | Siemens Ag | Verfahren zur Erhoehung der Benetzungsfaehigkeit von Kondensatorfolien |
DE1125550B (de) * | 1959-08-20 | 1962-03-15 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatoren |
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