DE727336C - Elektrische Kathodenglimmlichtlampe oder -roehre - Google Patents

Description

• Elektrische Kathodenglimmlichtlampe oder -röhre Bei der Verwendung von elektrischen Kathodenglimmlichtlamp,en oder -röhren ,als Schaltelement kommt es häufig .auf die Genauigkeit des Einsatzes der Zündspannung an. Die Zündspannung ist :aber für dieselbe Lampe keineswegs immer konstant. Sie hängt vielmehr davon :ab, ob die Glimmlichtlampe dem Licht ,ausgesetzt war oder ob sie sich kürzere oder längere Zeit im Dunkeln befunden hat. Um die durch dass Lagern im Dunkeln erhöhte Zündspannung herabzusetzen, hat man bereits radioaktive S@toffe im Innern der Lampe, beispielsweise :auf der Wand oder auf den Elektroden, angebracht. Durch die unmittelbare Strahlung der radioaktiven Stoffe wird jedoch noch keine vollständige Gleichmäßigkeit der Zündspannung unabhän ig von äußeren Beleuchtungsverhältnissenerreicht.
• Die elektrische Kathodenglimmlichtlampe oder -röhre nach vorliegender Erfindung ist ebenfalls mit radioaktiven Stoffen auf wenigstens .einer der Elektroden versehen. Zur vollständigen Aufhebung der Zü:ndspa.nnuingsunterschiede beim Lagern der Lampe im Hellen oder im Dunkeln ist jedoch erfindungsgemäß auf wenigstens einer der E.lektrod;en eine radioaktive Stoffe @enthaltende Leuchtstoffschicht angebracht. Da die LeuchtstoffschIcht durch die unmittelbare Bestrahlung von seiten des radioaktiven. Stoffes dauernd zum Leuchten angeregt wird, erhält die neue Kathodenglimmlichtlampe ständig einen kleinen Lichtstrom, der ausreicht, um die durch das Lagern im Dunkeln verursachte Zündspannungserhöhun;g zu vermeiden und der somit für eine ständig konstante Zündspannung sorgt. Der radioaktive Stoff bringt außerdem noch den an sich bekannten Vorteil, daß durch seine unmittelbare Strahlung ständig Entladungsträger zwischen den Elektroden der Glimmlichtlampe gebildet -,werden, so da.ß keine Zündverzögerung auftreteru kann. Zur Verstärkung und Veränderung der Leuchtwirkung eingeschalteter Glimmlichtlampen hat man bereits Leuchtstoffe in deren Innern, insbesondere auch auf den Elektroden, angebracht. Diese Leuchtstoffe enthielten jedoch keinerlei radioaktive Stofl-e.% sondern wurden nur von der Strahlung der Glimmentladung zum Leuchten angeregt. Die mit vorliegender Erfindung erzielte neuartige Wirkung konnte dabei naturgemäß nicht auftreten.
• In den Rahmen vorliegender Erfindung fällt es auch, wenn der radioaktive Stoffe,enthaltende Leuchtstoff statt-auf den Elektroden an einem sonstigen Bauteil der Kathäd,englimmlichtlampe oder -röhre, aber in'unmittelbar er Nähe der Elektroden angebracht wird. Als Leuchtstoffe eignen sich für diese Zwecke die bekannten handelsüblichen radioaktiven Leuchtfarben oder auch ein Zinksilicat, das mit :etwa. o,5 0,lo Mangan aktiviert ist. Als radioaktiver Stoff kommt außer Racüum selbst in einem Prozentsatz von o,or his @o,z 0;'o vor allem Mesothorium in Frage.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Kathodenglmmlichtlampe oder -röhre mit radioaktiven Stoffen auf wenigstens einer der Elektroden, gekennzeichnet durch eine radio:@ktive Stoffe enthaltende Leuchtstoffschicht auf wenigstens einer der Elektroden oder einem diesen benachbarten Bauteil.