[go: up one dir, main page]

DE727192C - Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen

Info

Publication number
DE727192C
DE727192C DEK139857D DEK0139857D DE727192C DE 727192 C DE727192 C DE 727192C DE K139857 D DEK139857 D DE K139857D DE K0139857 D DEK0139857 D DE K0139857D DE 727192 C DE727192 C DE 727192C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
combustion chamber
grinding
dust firing
mills
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK139857D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kohlenscheidungs GmbH
Original Assignee
Kohlenscheidungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kohlenscheidungs GmbH filed Critical Kohlenscheidungs GmbH
Priority to DEK139857D priority Critical patent/DE727192C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE727192C publication Critical patent/DE727192C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C5/00Disposition of burners with respect to the combustion chamber or to one another; Mounting of burners in combustion apparatus
    • F23C5/08Disposition of burners
    • F23C5/32Disposition of burners to obtain rotating flames, i.e. flames moving helically or spirally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen Die Erfindung bezieht sich auf ein. Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen für nasse Brennstoffe, insbesondere Rohbraunkohle.
  • Nasse Brennstoffe lassen sich bekanntlich schwer in Staubform verbrennen, da einerseits ein derartiger Brennstoff in den Mühlen schmiert und somit fast nicht mahlbar ist und andererseits nasser Brennstoff schwer entzündbar ist, so daß die in Staubfeuerungsbrennkammern zur Verfügung stehende Brennzeit nicht zur Verbrennung ausreicht. Um daher nasse Brennstoffe in Staubform verbrennen zu können, hat man den Rohbrennstoff zunächst getrocknet und dann vermahlen, bevor er durch die Brenner in die Brennkammer eingeleitet wurde. Diese Verfallrens'weise erfordert erhebliche Trocknereinrichtungen und Fördermittel und damit erhebliche Anlage- und Unterhaltungskosten, die die Wirtschaftlichkeit der Staubfeuerung so weit beeinträchtigen, daß es vorteilhafter war, den nassen Brennstoff auf Rosten zu verbrennen. Nach anderen Vorschlägen wurden zwar besondere Trockneranlagen dadurch erspart, @daß man die sogenannte Mahltrocknung anwandte. Die Trocknung wurde derart durchgeführt, daß der Brennstoff in gesamter Menge auf den gleichen oder auf annähernd den gleichen- Wassergehalt und insbesondere den Wassergehalt heruntergetrocknet wurde, der für eine genügende Zündung des Brennstoffes notwendig wurde. Hierfür mußten immer sehr große Wärmemengen an den Brennstoff bei der Vorbehandlung herangebracht werden, und zwar in Form von großen Gasmengen, deren Beschaffung sowie Zu- und Ableitung erhebliche Schwierigkeiten bereitete. Die großen Gasmengen waren ferner störend in bezug auf die Mahlung, da die Mühlen dem Durchgang der Gasmengen entsprechend sehr groß ausgelegt werden mußten und die für die Trocknung notwendigen Gasmengen außerordentlich schwer mit den für die Mählung, Sichtung und Förderung des Brennstoffes potwendigen Gasmengen in Einklang zu bringen sind.
  • Die Erfindung ermöglicht es, die an sich einfache Mahltrocknug beizubehalten, dabei jedoch diese zu vereinfachen und insbesondere hinsichtlich der notwendigen Gasmengen wesentlich günstiger zu gestalten.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß von dem für- ein und dieselbe Feuerung. bestimmten, gewünschtenfalls vorgetrockneten und vorgemahlenen Brennstoffstrom ein Teil abgezweigt und vor Eintritt in die Brennkammer getrocknet und gegebenenfalls gemahlen wird, und daß die Teilströme getrennt voneinander in die Brennkammer derart eingeblasen werden, daß sie oder Teile derselben innerhalb der Brennkammer eine gewisse Wegstrecke.nebeneinander strömen, bevor sie in eine gemeinsame Flamme übergehen. Hierdurch kann man sich bei der Trocknung des Brennstoffes auf einen Teil der gesamten Brennstoffmenge beschränken; denn es genügt zur Entzündung des gesamten Brennstoffes, daß nur ein Teil des Brennstoffes schnell zündet, da dessen Verbrennungswärme den anderen Teil des Brennstoffes zur Entzündung bringt.
  • Die Vortrocknung einer Teilmenge eines zur Verfeuerung gelangenden Brennstoffes zwecks Erzeugung eines Zündbrennstoffes ist an sich schon bei Rostfeuerungen vorgeschlagen worden. Dabei mußte der vorgetrocknete Brennstoff jedoch in einem Vorfeuer bereits zum Brennen oder durch Erhitzen zum Glühen gebracht werden, ehe er in den Feuerraum e . C, in"eführt wurde. Außerdem kommt bei dieser bekannten Rostfeuerung der trockne und gerade zum Glühen gebrachte'Brennstoff gleich unmittelbar nach dem Zündvorgang finit dem über ihm liegenden nassen Brennstoff in unmittelbare Berührung, während bei der Staubfeuerungsanlage nach der Erfindung der trockne Staub getrennt von dem nassen Staub in die Brennkammer eingeblasen wird und hierbei der trockne Staub zunächst getrennt von dem nassen verbrennt bzw. zur Entzündung und Verbrennung gelangt.
  • Zur weiteren Vereinfachung der Trocknung wird erfindungsgemäß der nasse Brennstoff derart in die Brennkammer eingeleitet, daß: er zeitlich länger als der andere Brennstoff in der Brennkammer verbleibt. Hierdurch findet der nassere Brennstoff die lange Zündzeit bzw. den langen Brennweg in der Brennkammer vor und entzündet sicher, selbst wenn nur eine relativ kleine Zündbrennstoffmenge die Entzündung des nasseren Brennstoffes bewirken soll. Je kleiner die Zündbrennstoffmenge ist, desto kleiner ist aber auch der zu ihrer Herstellung erforderliche Aufwand.
  • Zur Ausübung des Verfahrens werden erfindungsgemäß bei den Staubfeuerungen zwei Mahltrocknungsmühlen vorgesehen, von denen die eine zur Vortrocknung und Vermahlung des gesamten Rohbrennstoffes dient und mit der Brennkammer sowie mit der zweiten Mühle derart verbunden ist, daß lediglich das in ihr erzeugte Feingut in die Brennkammer übertreten kann, wogegen das Grobkorn durch Eigengewicht oder auf pneumatischem oder mechanischem Wege in die zweite Mühle gelangt, zwecks weiterer Mahltrocknung und Einblasung in die Brennkammer, und zwar getrennt von dem aus der ersten :Mühle ausgetragenen Feingut.
  • Die Anwendung getrennter Mahltrocknungseinheiten für die erste und für die zweite Behandlungsstufe wird jedoch nur dann erforderlich, wenn es sich um große Durchsatzleistungen handelt. Für kleinere Durchsatzleistungenwerden erfindungsgemäß die Mahltrocknungsmühlen zu einer Schlägermühle zusammengefaßt, die auf gleicher Welle sitzende Schlägerkränze aufweist, welche in bei Mühlen . an sich bekannter Weise in getrennten, für sich mit besonderen Trockengasströmen beschickten Räumen arbeiten.
  • Das neue Verfahren eignet sich in guter Weise auch für den Betrieb der sog. '.\Iiililelifeuerungen,welche eine Schlägerrnableinrichtung besitzen, in der das Gut mehr oder weniger tangential zum Schlagkranz aufgegeben und der vom Schlägerkranz hochgeschleuderte Mahlgutstrom zur Einlaufseite für das Mahlgut umgeleitet wird. Bei diesen Mahlanlagen werden erfindungsgemäß an der Umleitstelle der ersten Mahlstufe Leitbleche oder die =Menge regelnde Leitklappen angeordnet, welche das nicht in die Brennkammer abgeleitete Mahlgut oder Teile desselben in die Mahlkränze der zweiten Behandlungsstufe führen.
  • Zur Anwendung des Verfahrens bei Schlägermahleinrichtungen, welche aus mehreren auf parallelen, zum Feuerraum senkrechten Achsen nebeneinanderliegenden Schlägerkränzen bestehen und bei welchen das Mahlgut von den Schlägerkränzen hochgeschleudert und durch Umlenkung zur Aufgabeseite der Schlägerkräne befördert wird, werden nach der Erfindung Schlägerkränze von verschiedenem Drehsinn paarweise nebeneinander gelegt und in der aufsteigenden gemeinsamen Begrenzungswand der Mahlräume mittels schwenkbarer Schälbleche regelbare Öffnungen vorgesehen, durch die hindurch das für die weitere Behandlung bestimmte Gut in die zweite Behandlungsstufe bzw. den zweiten Mahlkranz abgeleitet wird.
  • Zur vollkommenen Auswertung des Verfahrens ist die Art der Einführung der beiden Brennstoffgattungen in die Brennkammer von besonderer Wichtigkeit. Erfindungsgemäß werden zur Einleitung der Brennstoffströme in die BrennkammerIßrennervorgesehen, durch die zentAl .als Kernstrahl der nasse Brennstoff in den Brennraum einsgeleitet wird, wogegen der trocknere Brennstoff diesen Kernstrahl umhüllt. Der trocknere Brennstoff findet dabei Gelegenheit, sich schnell zu entzünden und Wärme auf den nasseren Brennstoff zu übertragen und diesen zur Entzündung zubringen. Man ist jedoch nicht auf die Anwendung derartiger Brenner beschränkt, sondern kann getrennte Düsen für den nasseren und für den trockneren Brennstoff anwenden. Sie sind jedoch so anzuordnen, daß die Flammenströme der einen Brennstoffgattung neben den Flammenströmen der anderen Brennstoffgattung liegen. Auch mit Wirbelbrennern lassen sich die Vorschriften des Verfahrens einhalten. Bei Staubfeuerungen mit zwei Wirbelbrennern wird der eine mit dem trockneren uhd der andere mit dem nasseren- Brennstoff versorgt und beiden Brennern gleiche Drallrichtung zugeteilt. Hierdurch lagern sich streckenweise Stromfäden des einen Brennstoffstrahles auf Stromfäden des anderen Brennstoffstrahles, so daß die schnelle Zündung des nasseren Brennstoffes sichergestellt ist. Bei Staubfeuerungen mit drei Wirbelbrennern ist der mittlere mit dem nasseren und die beiden äußeren mit dem trockneren Brennstoff zu versorgen und allen Brennern gleiche Drallrichtung zu geben. Bei Staubfeuerungen mit vier Wirbelbrennern sind die beiden mittleren mit dem nasseren und die beiden äußeren mit dem trockneren Brennstoff zu versorgen und den beiden mittleren Brennern entgegengesetzter Drall zu geben, während die außen liegenden Brenner in der Drallrichtung den benachbarten Brennern gleichzurichten sind.
  • Bei Staubfeuerungen mit senkrechtem Zug in der Brennkammer und in den Ecken der Brennkammer liegenden Brennstoffeinführungsdüsen werden zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung die verschiedenen Brennstoffströme so eingeleitet, daß, *im Drehsinn des Uhrzeigers in der Draufsicht betrachtet, Ströme trockneren Brennstoffes und Ströme nasseren Brennstoffes miteinander abwechseln.
  • Weiterhin werden nach der Erfindung bei Verwendung von an den Eckkanten der Brennkammer liegenden, unmittelbar einblasenden Mahltrocknungsmühlen die Mühlen erster Stufe und ebenso die von ihnen versorgten Mühlen zweiter Stufe diagonal gegenüber-*gelegt.
  • Es können jedoch nach der Erfindung an die Eckkanten, .der Brennkammer auch unmittelbar einblasende zweistufige Mühlen gelegt werden, deren Stufen die übereinanderliegenden Brenndüsen derselben Eckkanten mit den unterschiedlichen Brennstoffströmen versorgen.
  • In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Die Staubfeuerung nach Abb. i besteht im wesentlichen aus der Brennkammer i, den Brennern 2, 3 und 4 und Mühlen 5, 6 und 7. Die Brenner sind innerhalb eines gemeinsamen Luftkastens 8 angeordnet, welchem mittels der Leitungen 9 vorgewärmte Verbrennungsluft aus einem Lufterhitzer zugeführt wird. Die Leitungen 9 führen gleichzeitig Luft über die Abzweige io zu einem unter den Mühlen liegenden Kanal i i, an welchen die Mühlen und 7 mittels der Stutzen 12 angeschlossen sind. Die Mühle 6 wird mit Feuergasen aus der Leitung 13 versorgt, welchen mittels des regelbaren Stutzens 14 Luft zugesetzt werden kann. Es können aber auch Leitungen vorhanden sein, mittels derer auch den Mühlen 5 und 7 Feuergase zugeleitet werden können. Der Mühle 6 führt die Schnurre 15 den Rohbrennstoff zu, welcher mittels einer regelbaren Aufgabevorrichtung i.6 zugeteilt wird. In der Mühle läuft ein Schlagrad um, welches den Brennstoff mit den Gasen mischt und gegebenenfalls zum Teil zerkleinert. Der Brennstoff wird von den Gasen hochgetragen und tritt in den Sichter 17, aus welchem die Gase und das Feine durch die Leitung 22 zu dem Brenner 3 strömen. Die Grieße sammeln sich in dem Behälter 18, aus welchem sie eine Schnecke i9, die von einem Rad 2o angetrieben wird, zu den Einlaufstellen 2r der Mühlen 5 und 7 führt. In diesen Mühlen wird der abgezweigte Brennstoff des weiteren getrocknet und gegebenenfalls gemahlen. Der stark getrocknete Brennstoff strömt aus diesen Mühlen durch die Leitung 23 den Brennern 2 und 4 zu.
  • Die Abb. 2 bis .4 zeigen Einrichtungen zur Anwendung des neuen Verfahrens bei Brennstoffaufbereitungseinrichtungen, die unmittelbar an den Brennraum angebaut sind. Insbesondere zeigt die Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in Abb. 3 und Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D in Abb. 2.
  • Die Vorbehandlungseinrichtung besteht bei dieser Feuerung aus dem auf der gemeinsamen Welle 25 sitzenden Sxhlagkranz 26, dessen Arbeitsraum von den Arbeitsräumen derSchlagkränze 27 getrennt ist. Jedem Schlagkranz werden durch Stutzen 28 Feuergase und/oder Heißluft zugeführt. Der Rohbrennstoff wird durch die Schnurre 29 dem 'mittleren Schlagkranz 26 aufgegeben. Dieser mischt ihn mit den Heizgasen und schleudert ihn bei gleichzeitiger Vorzerkleinerung durch den Schacht 3o hoch. Am oberen Ende des Schachtes wird der Strom umgelenkt. Dabei wird mittels der Abschälbleche 3 i' bzw. der Ableitkanäle 3 i ein Teil des Brennstoffes aus dem Strom abgelöst und seitlich zu den benachbarten Schlagkränzen 27 geführt. Der restliche Teil des Hauptstromes fällt zum Schlagkranz 26 zu erneuter Aufwirbelung zurück, soweit er nicht, insbesondere seine feinen Teile, als der nassere Brennstoffteil durch die Brennerschlitze 32 in die Brennkammer 33 überströmt. In den Schlagkränzen 27 erfährt der abgezweigte Brennstoffteil eine weitere Trocknung bzw. Vermahlung und gelangt durch die Schächte 34 zu den Brennerschlitzen für den trockneren Brennstoff 35 der Brennkammer 33.
  • Die Vorbehandlungseinrichtung nach Abb.4 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb.2 und 3 dadurch, daß die Schlägerkränze auf parallelen Wellen sitzen, die zudem senkrecht zur Brennkammerwand stehen. Die Schlagkränze werden mittels Heizgasen, welche durch die Stutzen 36 den Schlagkränzen zuströmen, beheizt. Der Rohbrennstoff wird durch die Schurre 37 zugeführt und in die ersten Vorbehandlungsstufen eingeleitet. In diesen laufen die Schlagkränze 38 um, wobei der Brennstoff wieder getrocknet und gegebenenfalls zerkleinert wird. Das Brennstoff-Gas-Gemisch wird vom Schlagkranz 38 durch den Kanal 39 hochgeschleudert. Dabei wird aus dem Geinischstrom mittels der schwenkbaren Leitbleche 4o ein Teil, vornehmlich das Grobe, abgeschält und in die zweite Behandlungsstufe übergeleitet. Der nicht übergeleitete Brennstoffteil tritt durch die Brenneröffnungen .1.z für den nassen Brennstoff in die Brennkammer ein. In der zweiten Behandlungsstufe läuft das Schlagrad 42 um, welches den Brennstoff nochmals mit den Heizgasen in innige Berührung bringt und ihn durch die Schächte 43 und durch die Brenneröffnungen .44. für den trockneren Brennstoff in die Brennkammer treibt.
  • Die Abb. 5 bis 7 zeigen für die Durchführung des Verfahrens vorteilhafte Schaltungen der Brenner bei Feuerungen mit Wirbelbrennern, wobei die Brenner für den nasseren Brennstoff finit .45 und die für den trockneren Brennstoff mit .t6 bezeichnet sind.
  • Abb. 5 zeigt die Anordnung der Brenner bei zwei Wirbelbrennern, wobei besonders %ü bemerken ist, daß beide Brenner gleichgerichteten Drall aufweisen.
  • Abb. 6 zeigt die Anordnung bei drei Wirbelbrennern und Abb. 7 die Anordnung bei vier Wirbelbrennern.
  • Zu letzterer ist hervorzuheben, daß die beiden mittleren Brenner, welche den nasseren Brennstoff führen, engegengesetzt gerichteten Drall haben, während die außenliegenden Brenner, welche den trockneren Brennstoff führen, in ihrer Drallrichtung mit derjenigen der benachbarten Brenner übereinstimmen.
  • Die Abb. 8 und 9 zeigen die für die Anwendung desVerfahrens vorteilhaftesten Schaltungen der Brennstoffströme bei der sog. Eckenfeuerung. Insbesondere geben die Abbildungen waagerechte Schnitte durch die Brennkammer wieder. Bei der Einrichtung nach Abb.8 wird der Brennstoff aus einer Reihe in den vier Eckkanten der Brennkammer sitzender Brenner eingeblasen und durch die besondere Richtung der Brennstoffstrahlen ein um die lotrechte Achse der Brennkammer sich drehender Flammenwirbel erzeugt. Ebenfalls an den vier Ecken der Brennkammer sind die Vorbehandlungseinrichtüngen angeordnet. Der Rohbrennstoff wird dabei iri die Behandlungsstufen 47 eingeführt, aus «-elchen der abgezweigte nasse Brennstoff unmittelbar durch die Düsen ¢8 in die Brennkammer 49 eingeleitet wird. Der restliche Brennstoff gelangt über die Schnecken 5o zu den zweiten Vorbehandlungsstufen 51, in welchen er weiter getrocknet wird und aus welchen er durch die Brenner 52 als Zündbrennstoff in die Brennkammer eintritt. Zwischen: zwei Strahlen trocknen Brennstoffes liegen dabei immer Strahlen nasseren Brennstoffes, und die Strahlen wickeln sich eritsprechend dem Flammenwirbel aufeinander, so daß eine schnelle Zündung des nassen Brennstoffes sichergestellt ist.
  • Bei der Feuerung nach Abb.9 liegen in jeder Eckkante der Brennkammer mehrere Brenner übereinander.. Die Schaltung der Brenner ist dabei so getroffen, daß auch in senkrechter Richtung Strahlen nassen Brennstoffes neben Strahlen trockneren Brennstoffes liegen. Ferner ist an jeder Eckkante der Feuerung eine zweistufige Vorbehandlungseinrichtung vorgesehen. Der Rolibrennstof£ wird dabei den ersten Vorbehandlungsstufen 53 aufgegeben, in welchen vorgetrocknet und gegebenenfalls gemahlen werden kann. Ein Teil des so behandelten Brennstoffes strömt aus den ersten Stufen unmittelbar durch die Brennerdüsen 5.4 und 55 als nasser Brennstoff in die Brennkammer. Der andere Teil tritt in die unmittelbar benachbarten zweiten Behandlungsstufen 56 über und wird hier weitergetrocknet und gegebenenfalls gemahlen. Dieser trocknere Brennstoff gelangt dann durch die Brennerdüsen 57 und 58 als Zündstoff in die Brennkammer d.9. Die Schaltung der Düsen ist dabei so getroffen, daß die Brennerdüsen 54 und 57 in derselben oder nahezu derselben Höhe sitzen und an den zu Oberst gelegenen Wirbelkreis 59 blasen, während die Brennerdüsen 55 und 58 an den zii enterst gelegenen Wirbelkreis 6o blasen. Auf diese Weise liegt z. B. der Strahl nassen Brennstoffes aus der Düse 5.4 in waagerechter Ebene zwischen den Strahlen trockneren Brennstoffes aus den Düsen 57 und gleichzeitig in der senkrechten Ebene neben dem Strahl trocknen Brennstoffes aus der Düse 58, so daß also eine weitestgehende Einwirkung des trockneren Brennstoffes auf den nasseren Brennstoff sichergestellt ist.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen für nasse Brennstoffe, insbesondere Rohbraunkohle, dadurch gekennzeichnet, daß von dein für ein 'und dieselbe Feuerung bestimmten, gewünschtenfalls vorgetrockneten und vorgemahlenenBrennstoffstrom ein Teil abgezweigt und vor Eintritt in die Brennkammer getrocknet und gegebenenfalls gemahlen wird und daß die Teilströme getrennt voneinander in,die Brennkammer derart eingeblasen werden, daß sie oder Teile derselben innerhalb der Brennkammer eine gewisse Wegstrecke nebeneinander strömen, bevor sie in eine gemeinsame Flamme übergehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nassere Brennstoff derart in die Brennkammer eingeleitet wird, daß er zeitlich länger als der andere Brennstoffteil in der Brennkammer verbleibt.
  3. 3. Staubfeuerung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Schlägermühle, in der das Gut etwa tangential zum Schlagkranz aufgegeben .und der hochgeschleuderte Mahlgutstrom zizr Einlaufseite für das Mahlgut umgeleitet wird, an der Umleitstelle der ersten Mahlstufe Leitbleche oder- die Menge regelnde Leitklappen (31') angeordnet sind, welche das nicht in die Brennkammer abgeleitete Mahlgut oder Teile desselben in die Mahlkränze der zweiten Behandlungsstufe führen.
  4. 4. Staubfeuerung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2 mit aus mehreren auf parallelen, zum Feuerraum senkrechten Achsen nebeneinanderliegenden Schlägerkränzen bestehender Schlägermahleinrichtung, bei welcher das Mahlgut von den Schlägerkränzen hochgeschleudert und durch Umlenkung zur Aufgabeseite der Schlägerkränze befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß Schlägerkränze (38, 4z) von verschiedenem Drehsinn paarweise nebeneinanderliegen und daß in der aufsteigenden gemeinsamen Begrenzungswand der Mahlräume (39,43) mittels schwenkbarer Schälbleche (40) regelbare Öffnungen vorgesehen sind; durch die hindurch das für- die weitere Behandlung bestimmte Gut in die zweite Behandlungsstufe bzw. den zweiten Mahlkranz abgeleitet wird. j.
  5. Staubfeuerung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Brennstoffeinleitung in die Brennkammer ein Brenner vorgesehen ist, durch den zentral als Kernstrahl der nasse Brennstoff in den Brennraum eingeführt wird, während der trocknere Brennstoff diesen Kernstrahl umhüllt.
  6. 6. Staubfeuerung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2 mit senkrechtem Zug in der Brennkammer und in den Ecken der Brennkammer liegenden Brennstoffeinführungsdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß, im Drehsinn des Uhrzeigers in der Draufsicht betrachtet, Ströme trockneren Brennstoffes miteinander abwechseln.
  7. 7. Staubfeuerung zur Ausübung -des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von an den Eckkanten der Brennkammer liegenden unmittelbar einblasenden Mahltrocknungsmühlen die Mühlen erster Stufe (47) und ebenso die von ihnen versorgten Mühlen zweiter Stufe (51) diagonal gegenüberliegen.
  8. 8. Staubfeuerung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eckkanten der Brennkammer unmittelbar einblasende zweistufige Mühlen (53, 56) liegen, deren Stufen die übereinanderliegenden Brennerdüsen derselben Eckkante mit den unterschiedlichen Brennstoffströmen versorgen.
DEK139857D 1935-11-05 1935-11-05 Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen Expired DE727192C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK139857D DE727192C (de) 1935-11-05 1935-11-05 Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK139857D DE727192C (de) 1935-11-05 1935-11-05 Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE727192C true DE727192C (de) 1942-10-29

Family

ID=7249509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK139857D Expired DE727192C (de) 1935-11-05 1935-11-05 Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE727192C (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884539C (de) * 1949-04-28 1953-07-27 Steinmueller Gmbh L & C Kohlenstaubfeuerung
DE927595C (de) * 1940-05-10 1955-05-12 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zum Betreiben einer Zyklonmuffel, insbesondere Zuendmuffel fuer Kohlenstaubfeuerungen
DE931492C (de) * 1943-10-09 1955-08-11 Borsig Ag Brennstaubfeuerung mit Einblasemuehlen
DE935341C (de) * 1938-09-01 1955-11-17 Buettner Werke Ag Mahlanlage
DE949219C (de) * 1950-07-20 1956-09-13 Buettner Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Stufentrocknen
DE1011559B (de) * 1952-07-01 1957-07-04 Kopparfors Ab Feuerung zur Verbrennung eingedickter Sulfatablauge
DE1027835B (de) * 1954-12-23 1958-04-10 Steinkohlen Elek Zitaet Ag Verfahren zum Betreiben von Staubfeuerungen
DE1038485B (de) * 1955-07-08 1958-09-04 Hazemag Hartzerkleinerung Trockner fuer mehliges, griessiges oder stueckiges Schuettgut
DE972840C (de) * 1950-04-20 1959-10-08 Steinmueller Gmbh L & C Vorrichtung zur Rueckfuehrung unterschiedlich gekoernter Flugkoksmengen in den Feuerraum
DE1152060B (de) * 1957-05-24 1963-07-25 Rubin Lipchitz Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Trocknen von pulvrigen oder teigigen Guetern, z. B. Kohleschlamm, Mineralien

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935341C (de) * 1938-09-01 1955-11-17 Buettner Werke Ag Mahlanlage
DE927595C (de) * 1940-05-10 1955-05-12 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zum Betreiben einer Zyklonmuffel, insbesondere Zuendmuffel fuer Kohlenstaubfeuerungen
DE931492C (de) * 1943-10-09 1955-08-11 Borsig Ag Brennstaubfeuerung mit Einblasemuehlen
DE884539C (de) * 1949-04-28 1953-07-27 Steinmueller Gmbh L & C Kohlenstaubfeuerung
DE972840C (de) * 1950-04-20 1959-10-08 Steinmueller Gmbh L & C Vorrichtung zur Rueckfuehrung unterschiedlich gekoernter Flugkoksmengen in den Feuerraum
DE949219C (de) * 1950-07-20 1956-09-13 Buettner Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Stufentrocknen
DE1011559B (de) * 1952-07-01 1957-07-04 Kopparfors Ab Feuerung zur Verbrennung eingedickter Sulfatablauge
DE1027835B (de) * 1954-12-23 1958-04-10 Steinkohlen Elek Zitaet Ag Verfahren zum Betreiben von Staubfeuerungen
DE1038485B (de) * 1955-07-08 1958-09-04 Hazemag Hartzerkleinerung Trockner fuer mehliges, griessiges oder stueckiges Schuettgut
DE1152060B (de) * 1957-05-24 1963-07-25 Rubin Lipchitz Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Trocknen von pulvrigen oder teigigen Guetern, z. B. Kohleschlamm, Mineralien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2731562C2 (de) Brenner für flüssige und/oder gasförmige Brennstoffe
DE3330373C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von Kohle
DE727192C (de) Verfahren zum Betrieb von Staubfeuerungen
DE102006053337B4 (de) Verfahren und Anordnung zur Mitverbrennung von Biomassen und/oder organischen Abfällen als Sekundärbrennstoff in einer Kohlenstaubfeuerung
DE3431572A1 (de) System und verfahren zum verbrennen eines kohle-luft-gemisches
DE3541116A1 (de) Verteiler zur verwendung bei einem kohlebeheizten ofen
DE3816470A1 (de) Brennereinrichtung fuer kohlebefeuerte oefen
DE4036666C2 (de) Verfahren und Vorrichtung für das Trocknen von organischen Stoffen, insbesondere von Holzteilchen
DE2534438A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kalzinierung von zementmaterial
AT153289B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verfeuerung von nassen Brennstoffen.
DE19524711C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Braunkohle
DE573989C (de) Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung
DE891314C (de) Verfahren zum Verfeuern von Kohlenstaub in zwei Teilstroemen verschiedener Korngroesse und Anwendung des Verfahrens auf Kohlenstaubfeuerungen mit mehr als zwei Teilstroemen
DE975836C (de) Durch Abgase des befeuerten Dampferzeugers beheizte Mahltrocknungsanlage
DE666708C (de) Staubfeuerung, insbesondere fuer feuchten Brennstoff
EP0774635B1 (de) Ringschachtofen
DE3723975C2 (de)
DE723122C (de) Muehlenfeuerung mit unterhalb der Brennkammer angeordneten Muehlen
DE589261C (de) Vorrichtung zur unvollstaendigen Verbrennung pulverfoermigen Brennstoffes mit schleifenfoermiger Flammenfuehrung in einer Kammer
DE2424069A1 (de) Verfahren zum verbrennen organischer brennstoffe in einer wirbelfeuerung
DE717727C (de) Mahltrocknungsanlage
DE694913C (de) Muehlenfeuerung
DE971279C (de) Verfahren zum Verfeuern von im Mahltrocknungsverfahren gewonnenem Kohlenstaub
DE701835C (de) Muehlenfeuerung mit einer unterhalb der Brennkammer angeordneten Schlaegermuehle
DE932861C (de) Feuerung mit Brennstoff-Grundschicht-Aufgabe auf einen Rost und mit Blasbeschickung eines Zusatzbrennstoffes