-
Vorrichtung zur Kenntlichmachung des Ablaufes eines Federtriebwerkes
bei Schallaufzeichnungsgeräten Bei Schallaufzeichnungsgeräten, die mittels Federwerk
angetrieben werden, macht :es sich störend bemerkbar, daß ein Absinken ,der Drehzahl
des Federwerkes infolge Ablaufens der Feder nicht oder erst zu spät erkannt wird.
Durch das Absinken der Drehzahl .des Federwerkes kann aber die Qualität der Schallaufzeichnung
bis zur Urikenntlichkeit verschlechtert w erden. Es ist also eine Anzeige .des Federwerkablaufes
erforderlich, die bereits kurz vor dem Absinken der normalen. Drehzahl erfolgen
muß. Anordnungen, die hierfür die Bewegung eines Fliehkraftreglers benutzen, sind
unbrauchbar, weil ihre Anzeige viel zu spät erfolgt.
-
Es sind nun Vorrichtungen bekannt, bei denen mittels Zahnradübersetzungen
die Zahl der Umdrehungen gezählt oder mittels Zeigerwerkes angezeigt wird und bei
denen nach Erreichen einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen ein akustisches oder
optisches Signal ausgelöst wird. Diese Anordnungen sind jedoch bei Federwerken mit
im Betrieb sich drehenden Federgehäusen, wie sie z. B. auch bei Geräten zur magnetischen
Schallaufzeichnung verwendet werden, nicht brauchbar, weil in diesem Falle ein kompliziertes
Differentialgetriebe verwendet werden müßte. Es fehlt also bisher eine Einrichtung,
mit der diese Aufgabe einerseits einfach und billig herzustellen ist.
-
Auch die Einrichtungen zum selbsttätigen Stillsetzer von Federtriebwerken,
wie man sie beispielsweise bei Kinogeräten verwendet, sind wesentlich komplizierter
im Aufbau und empfindlicher im Betrieb. Sie bestehen im wesentlichen aus einer Drehmomentenwaage,
mit deren Hilfe die Federspannung des Werkes
kontrolliert wird.
Dies geschieht mit einer Hilfsfeder, deren Kraft fast über dem gesamten Aufzugsbereich
voll der Kraft der Triebwerkfeder überwunden wird und erst nach Erreichung desjenigen
Spannungszustandes der Triebwerkfeder, der zum Betrieb des Gerätes mit der Solldrehzahl
zu gering ist"die Ablaufsperre in die Sperrstellung zu bewegen vermag.
-
Die Erfindung betrifft eine Vo.rrichtunZ zur Kenntlichmachung des
Ablaufes eines Federwerkes bei Schallaufzeichnungsgeräten und besteht darin, daß
.die Schneckenwelle, die den Aufzug bewirkt, axial beweglich angeordnet ist und
unter dem Druck einer Feder steht, die dem über das Schneckengetriebe auf die Schneckenwelle
ausgeübten Axialdruck entgegenwirkt. Mit der axial verschiebbaren Schneckenwelle
kann für die Zwecke der Anzeige ein optisches oder akustisches Signal gekuppelt
sein.
-
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ist an der Schneckenwelle
eine Rastung angebracht, die dafür sorgt, daß die Verschiebung der Schneckenwelle
erst kurz vor Ablauf des Federwerkes erfolgt.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung beispielsweise
dargestellt.
-
Die zum Aufziehen des Federwerkes dienende Kurbel i sitzt in der allgemein
üblichen Weise auf der Schneckenwelle, die ihrerseits die Schnecke 3 trägt. Die
Schnecke 3 steht im Eingriff mit dem Schneckenrad Das Schneckenrad kann seinerseits
entweder mit dem Federgehäuse 13 oder mit dessen Achse verbunden sein. Über das
Schneckenrad lastet dann die gesamte Federspannung auf der Schnecke und sucht diese
in axialer Richtung zu verschieben. Ordnet man also das axiale Drucklager der Schnekkenwelle
federnd an, so wird sich diese Feder, je nachdem ob die Feder mehr oder weniger
stark aufgezogen ist, mehr oder weniger zusämmendrücken. Die Stellung der verschiebbaren
Schneck emvelle ist also ein Maß für den jeweiligen Energieinhalt des Federwerkes.
Die Feder, die dem Axialschub der Schnecke entgegenwirkt, ist in der Zeichnung mit
5 bezeichnet.
-
Auf der Schneckenwelle ist nun eine Vorrichtung angebracht, die zur
Betätigung einer optischen oder akustischen Signalvorrichtung dient.
-
Da nun in den meisten Fällen nicht jeder einzelne Stand des Federablaufes
angezeigt zu werden braucht, sondern lediglich kurz vor dem endgültigen Ablauf eine
Anzeige erforderlich ist, kann die Schneckenwelle mit einer Rastun_g versehen werden,
die im richtig eingestellten Augenblick ausgelöst wird.
-
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
ist die eigentliche Anzeigevorrichtung folgendermaßen ausgestaltet.
-
Auf einem kurzen Achsstück 2 in Richtung der Längsachse der Schneckenwelle
sind ein fester Stift 12 und eine einstellbare Schraube i i angebracht. Beim Aufziehen
des Federwerkes mit Hilfe der Kurbel i verschiebt sich das Achsstück 2 nach links;
beim Ablaufen des Federwerkes verschiebt sich das Achsstück 2 allmählich nach rechts.
Hierbei gleitet die Schraube i i auf dem schräg stehenden Stück der Feder 9, die
ihrerseits eine Nase i o aufweist. In der letzten Phase der Rechtsverschiebung des
Achsstückes 2 drückt nun die Schraube i i die Feder nach unten, so daß die Nase
i o die Klöppelfeder 6 des Läutewerkes schlagartig freigibt. Der Klöppel ; schlägt
an die Glockenschale 8, womit die akustische Anzeige des Ablaufes des Federwerkes
erreicht ist.
-
Bei erneutem Aufziehen des Federwerkes schiebt der Stift 12 die Klöppelfeder
6 :t'ieder über die Nase io der Feder 9 hinweg, so daß die Vorrichtung wieder betriebsbereit
ist.
-
An Stelle des Läutewerkes kann auch ein optisches Schauzeichen in
Form einer farbigen Scheibe o. dgl. treten.
-
In manchen Fällen mag es auch -weckmäßig sein, die Klingel durch einen
elüktrischen Kontakt zur Betätigung eines Relais oder eines Schalters für eine Signallampe
zu ersetzen.