DE725781C - Weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Betriebe von Mal- und Spritzpistolen gemaess - Google Patents

Description

• Weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Betriebe von Mal- und Spritzpistolen gemäß Patent 701222 Während bei der durch das Hauptpatent he,01222 r geschützten Vorrichtung zum Steuern hder beiden den Spritzstoffstrahl und den Formluftstrahl regelnden Ventile gesonderte Handhebel erforderlich sind, zeigt die vorliegende Erfindung einen Weg zum Steuern dieser beiden Ventile mittels eines einzigen Handhebels. Das ist insofern wichtig, als bei Anwendung gesonderter Steuerhebel damit gerechnet werden muß, daß der Formluftdurchlaß zur Unzeit geöffnet wird, d. h. schon bevor der Spritzstrahl in Tätigkeit getreten ist. Ist dagegen zum Steuern beider Ventile nur ein einziger Hebel vorhanden, so ist eine Gewähr,dafür gegeben, daß unter allen Umständen zunächst der LuftdUYChlaß für die Spritzdüse und erst hierauf der Durchlaß für die Formluft freigegeben wird.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. 1 einen Längsschnitt der Mal-und Spritzvorrichtung, Abb.2 einen Schnitt nach Linie A -A der Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie B-B der Abb. 1 und Abb. q. eine Einzelheit der Düsenanordnung im Längsschnitt.
• Die beiden von der Kammer g abzweigenden Druckluftleitungen a und b, die mittels der Hähne c und c' ganz oder teilweise abgestellt werden können, führen nach den nebeneinanderliegenden und parallel zur Ventilnadel liegenden Ventilen lz und 1t' (Abb. 3), die mit der Brücke 19 der Kammer 18 (Abb. i a derart in Bewegungszusammenhang gebracht sind, daß beim Verschieben dieser Brücke 19 das Ventil h sofort geöffnet wird, dagegen das öffnen des Ventils 1t' erst später erfolgt. Die Brücke 19 ist durch Vermittlung einer Stoßstange 17 mit dem Handhebel 16 verbunden.
• Zu Beginn der Bewegung des Handhebels 16 in der in Abb. i durch den Pfeil angedeuteten Richtung wird zunächst das Ventil /t geöffnet, so daß die den Farbstrahl bildende Zerstäubungsluft nach dem Ringraum d und hier durch die Scheidewand 2o nach der Farbstrahldüse gelangt. Wird der Hebel 16 nunmehr weiter nach rückwärts bewegt, so legt sich die Brücke 19 gegen die Anschlagmutter h", so daß nun auch das Ventil lt' geöffnet wird und die formgebende Luft zu den Austrittsdüsen f gelangen kann. Die Bewegung des Hebels 16 erfolgt somit gegen die Wirkung der Ventilfedern i und i'. Abb. 3 zeigt die Düsenanordnung zur Ablenkung und gegebenenfalls gleichzeitigen Formgebung des Farbstrahles mit der evtl. zusätzlich anzuwendenden Anordnung zur nachträglichen Beeinflussung des bereits abgelenkten Strahles mit dem Ziele, ihn zu konzentrieren, d. h. eine schädliche Nebelbildung zu vermeiden, und gegebenenfalls die den Nebel bildenden Farbstoffteilchen teilweise zu kondensieren, um eine gewissermaßen sprenkelnde Wirkung des Gerätes zu erzielen. Das Gerät ist hierbei in horizontaler Lage der Düsenachse gehalten gedacht.
• Der Formluftstrahl ist in die aus den Düsen f,; und f,, austretenden Teilströme unterteilt, welche von einander gegenüberliegenden Seiten auf den aus der Düse d austretenden Farbstoffstrahl einwirken. Durch Anwendung eines stärkeren oder schwächeren Druckes bzw. verschiedener Drucke auf den beiden Seiten lassen sich vielfältige Wirkungen auf den Farbstoffstrahl erzielen.
• Wird der in der dargestellten Lage obere Teilstrom der Formluft abgestellt, d. h. die Düse i, durch die Schraube 2i oder ein sonstiges Regelorgan verschlossen, so steht der Farbstrahl unter der alleinigen Wirkung des aus der Düse f,, austretenden Formluftstrahles und wird in der angedeuteten schrägen Richtung nach oben abgelenkt.
• Zusätzlich-kann der zu der Düse/, führende Kanal noch verlängert werden und an einer weiter vorwärts liegenden Stelle in diesem verlängerten Teil eine Düse/, vorgesehen sein, durch welche auf den abgelenktem Strahl nochmals Formluft zur Einwirkung gebracht wird. Unter Umständen kann eine derartige vorwärts der Ablenkungsstelle erfolgende Einwirkung auch von der gegenüberliegenden Seite, evtl. in etwas flacher und zur Ablenkrichtung in der Ausströmrichtung geneigter Richtung erfolgen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Betriebe von Mal- und Spritzpistolen gemäß Patent 701 222, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ventilstangen (1t, 7t' ) Anschläge (1i", lt"') angeordnet sind, von denen der eine (1t" ) unmittelbar an der Brücke (19) liegt, der andere (h"') sich in einem Abstande von der Brücke (i 9) befindet.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftwege für die Formluftdüsen unabhängig voneinander abschließbar sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die Formluftdüse (fl.) eine Verlängerung mit der Düse (fZ) angeschlossen ist.