DE966200C - Farbspritzpistole mit pneumatischer Farbventilsteuerung - Google Patents
Farbspritzpistole mit pneumatischer FarbventilsteuerungInfo
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- DE966200C DE966200C DEH9376A DEH0009376A DE966200C DE 966200 C DE966200 C DE 966200C DE H9376 A DEH9376 A DE H9376A DE H0009376 A DEH0009376 A DE H0009376A DE 966200 C DE966200 C DE 966200C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/02—Spray pistols; Apparatus for discharge
- B05B7/08—Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point
- B05B7/0807—Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point to form intersecting jets
- B05B7/0815—Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point to form intersecting jets with at least one gas jet intersecting a jet constituted by a liquid or a mixture containing a liquid for controlling the shape of the latter
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Description
Das Farbventil bei Farbspritzapparaten besteht aus der Farbdüse und der in ihr sitzenden, durch
Federdruck geschlossenen Farbnadel. Bei Handspritzpistolen wird die Farbnadel vom Finger über
ein Hebelsystem, bei Maschinenspritzpistolen meist durch einen druckluftbetätigten Kolben geöffnet,
wobei die den Kolben betätigende Druckluft von einem besonderen Luftventil geschaltet wird.
Die Betätigung des Farbventils durch Hebelsystem, hier Hebelbetätigung genannt, hat den
Vorteil, daß das Farbventil je nach dem Ausschlagwinkel des Fingerhebels nach Bedarf bei jedem
Hub beliebig weit geöffnet werden kann, und es hat den Nachteil, daß das Hebelsystem großem
Verschleiß unterliegt und daß man hinsichtlich der Plazierung von Hebelsystem und Farbventil innerhalb
des Konstruktionsbildes an enge Grenzen gebunden ist, wenn man nicht umständliche und verteuernde
Hebelmechanismen in Kauf nehmen will.
Die pneumatische Farbnadelbetätigung hat den Vorteil, daß die starkem Verschleiß unterliegenden
Teile fortfallen, daß der an deren Stelle tretende Kolben vollkommen geschützt im Innern des Apparates
liegt und daß man das Farbventil mit dem Kolben einerseits und das den Kolben betätigende
Luftventil andererseits an beliebiger Stelle anordnen kann, wobei nur die Verbindung durch eine
einfache Luftbohrung herzustellen ist. Sie hat den Nachteil, daß der druckluftbetätigte Kolben nicht
bei jedem Hub in eine beliebig veränderliche Zwischenstellung gebracht werden kann, so daß der
mit der pneumatischen Farbnadelbetätigung ausgestattete Spritzapparat nur für gleichbleibende
Massenwerkstücke verwendet werden kann, nicht
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aber für Handspritzpistolen, wo der Spritzstrahl dauernd wechselnd unterschiedlichen Werkflächen
angepaßt werden muß.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbspritzpistole, die mit pneumatischer Farbnadelbetätigung
ausgestattet ist sowie mit einem, öffnungen zum Luftkanal aufweisenden Kolbenraum,
einem federbelasteten Kolben zur pneumatischen Öffnung der Farbdüse und einem Luftventil. Sie
ίο vereinigt die Vorteile der Hebel-Farbnadelbetätigung
mit denen der pneumatischen Farbnadelbetätigung und vermeidet die oben beschriebenen Nachteile
der beiden Systeme dadurch, daß auf dem federbelasteten, einen Anschlag aufweisenden
J-5 Schaft der Düsennadel ein federbelasteter Gleitkolben
angeordnet und das Luftventil mit einem schlanken Konus auf der Sekundärseite versehen
ist.
Die Erfindung macht von der Tatsache Gebrauch, daß man durch Drosselung der Zuflußleitung zu
einem Druckluftgefäß, welches eine dauernd geöffnete, kleine Auslaßöffnung hat, den Druck in
diesem Gefäß beliebig fein regeln kann. Die neue Farbspritzpistole hat ein mit einem Fingerhebel
betätigtes Luftventil für die Spritzluft und zugleich für die Steuerluft des Farbventils, dessen Ventilkegel
stark drosselnd ist und sich auf der Sekundärseite in einem sehr schlanken, bei der Schließbewegung
allmählich zunehmend drosselnden Konus fortsetzt. Die Sekundärseite dieses Luftventils
ist mit der Zerstäuberluftdüse und mit dem Kolbenraum der pneumatischen Farbnadelbetätigung
durch Bohrungen verbunden. Der Kolbenraum, zusammen mit den Bohrungen, bildet ein
Druckluftgefäß, während der dauernd geöffneten, kleinen Auslaßöffnung hier die Zerstäuberluftdüse
entspricht. Bei anwachsendem Ausschlagwinkel des Fingerhebels ergibt sich in dem Kolbenraum ein
allmählich ansteigender Druck, und etwa im letzten Viertel des Fingerhebelausschlages tritt Vollöffnung
ohne Drosselung, also Volldruck im Kolbenraum ein. Dort trifft die Druckluft auf einen federbelasteten
Gleitkolben, der erst nach Zurücklegung eines bestimmten Weges, entsprechend dem sich
einstellenden Gleichgewichtszustand zwischen dem zunehmenden Luftdruck einerseits und der zunehmenden
Federspannung andererseits, auf einen Verstärkungsansatz der Farbnadel trifft und diese
dann ebenso gleitend und entsprechend dem Fingerhebelausschlag beliebig weit zu öffnen gestattet.
Durch diesen allmählichen Druckanstieg ist gleichzeitig gewährleistet, daß vor und nach
dem Öffnen des Farbventils genügend Druckluft aus der Zerstäuberdüse entströmt, um Tropfenbildung
an der Öffnung der Farbdüse zu vermeiden. Weiter wird durch den langen Drosselungsweg des
Fingerhebels ein sanftes Schließen des Farbventils und dadurch geringe Abnutzung von Farbdüse und
Farbnadel und ein sanftes Zurückgehen des Strahles beim Schließen des Farbventils ermöglicht. Die
neue Farbspritzpistole ist sehr einfach im Aufbau und in der Bedienung und betriebssicherer und
verschleißfester als Farbspritzpistolen mit Hebel-Farbnadelbetätigung. Sie hat eine bessere Schwerpunktlage
und einen leichteren Fingerhebelabzug. Zum Freigeben der Zerstäubungsdruckluft und
zum Regeln des Farbventils wird nur ein Luftventil benötigt, ein zweites solches dient bei Flachstrahlpistolen
zur Breitenregelung des Flachstrahles. Die sonst für diese Regelung verwendeten zusätzlichen Drosselorgane fallen fort. Das Flachstrahlventil
kann für sich allein betätigt werden, um die Farbspritzpistole für Abstaubarbeiten verwenden
zu können. Bei Farbspritzpistolen mit größeren Düsenbohrungen, bei denen die Druckluft
aus dem Kolbenraum schneller entströmt, wird dieser Raum durch zusätzliche Bohrungen im Griff
oder Körper der Pistole vergrößert.
Bei der in der Abbildung im Schnitt gezeigten Farbspritzpistole nach der vorliegenden Erfindung
ist ι der Körper, 2 der Luftventil-Dichtkegel mit dem schlanken Konusansatz zum Drosseln, 3 ist
der Fingerabzugshebel, 4 der Luftkanal zur Luftdüse 5, von der ein Abzweig 6 zum Kolbenraum 7
führt. 8 ist der durch Feder 9 belastete Gleitkolben, 10 die Farbnadel, Ii deren Verstärkungsansatz,
12 ist die Farbdüse und 13 die Farbventilfeder, die durch Schraube 14 verstellt werden kann. Das
Luftventil 15, 16 dient zur Regelung der Flachstrahlbreite,
und 17 ist die gemeinsame Luftzuführung für beide Ventile.
Claims (4)
1. Farbspritzpistole mit einem, Öffnungen zum Luftkanal aufweisenden Kolbenraum,
einem federbelasteten Kolben zur pneumatischen Öffnung der Farbdüse und einem Luftventil,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem federbelasteten, einen Anschlag (11) aufweisenden
Schaft der Düsennadel ein federbelasteter Gleitkolben (8) angeordnet und das Luftventil (2)
mit einem schlanken Konus auf der Sekundärseite versehen ist.
2. Farbspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zur Regelung der
Flachstrahlluft ein gleiches oder ähnliches Langweg-Drosselventil verwendet wird.
3. Farbspritzpistole nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftventile
im Griff untereinander angeordnet sind.
4. Farbspritzpistole nach Anspruch 1, gekennzeichnet,
durch Bohrungen im Griff oder im Körper zur Vergrößerung des Kolbenraumes.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 662752;
Industrie-Lackier-iBetrieb, Heft 17/18 vom 19. 8.
1938, S. A 166.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH9376A DE966200C (de) | 1951-08-09 | 1951-08-09 | Farbspritzpistole mit pneumatischer Farbventilsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH9376A DE966200C (de) | 1951-08-09 | 1951-08-09 | Farbspritzpistole mit pneumatischer Farbventilsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966200C true DE966200C (de) | 1957-07-11 |
Family
ID=7145925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH9376A Expired DE966200C (de) | 1951-08-09 | 1951-08-09 | Farbspritzpistole mit pneumatischer Farbventilsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966200C (de) |
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-
1951
- 1951-08-09 DE DEH9376A patent/DE966200C/de not_active Expired
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