DE725616C - Belichtungsmesser mit lichtelektrischer Zelle - Google Patents

Description

• Belichtungsmesser mit lichtelektrrscher Zelle Es sind bereits Belichtungsmesser in Taschenuhrenformat mit lichtelektrischer Zelle bekannt, bei denen die Skalen auf dem Deckblatt des Gehäuses angebracht sind.
• Auch ist es bereits bekannt, die lichtelektrische Zelle in solchem Abstand von der seitlichen Lichteintrittsöffnung anzuordnen, daß das Skalenblatt und der Boden des Gehäuses Teile eines Lichtschachtes bilden.
• Gemäß vorliegender Erfindung sind bei einem Belichtungsmesser mit den ebengenannten Merkmalen an der Lichteintrittsöffnung angelenkte Verschlußklappen vorgesehen, welche, nach außen geklappt, den Lichtschacht vervollständigen. Diesen Klappen fällt demzufolge eine doppelte Aufgabe zu; in der eingeklappten Stellung verschließen sie die Lichteintrittsöffnung, während sie in der aufgeklappten Stellung Teile des Lichtschachtes bilden. Die Klappen stehen gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung unter dem Einfluß von Federn, welche die Klappen nach Lösung einer die Verschlußstellung sichernden Sperre selbsttätig öffnen. Das Belichtungsmessergehäuse kann uhrenähnlich mit einem Sprungdeckel versehen sein, welcher mit den Verschlußklappen derart gekuppelt ist, daß das Öffnen und Schließen dieser Teile zwangsläufig und gleichzeitig in gegenseitiger Abhängigkeit vor sich geht. Zu diesem Zweck drückt beispielsweise der geschlossene Sprungdeckel auf gegen Federwirkung verschiebbar geführte, das Skalenblatt durchgreifende Stifte, welche in dieser Stellung die Klappen geschlossen halten. Lichtelektrische Belichtungsmesser mit Klappdeckel sind an sich bekannt.
• Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. I einen Grundriß des Gerätes in Arbeitsstellung, Fig. 2 ebenfalls einen Grundriß ohne Skalenblatt und Zeigerinstrument, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B zu Fig. I, Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie C-D zu Fig. I in vergrößertem Maßstab.
• Das Gerät besteht aus einem Gehäuse a von der Form einer Taschenuhr. In dem Gehäuse befindet sich neben dem nicht gezeichneten Zeigergerät an sich bekannter Ausführung die lichtelektrische Zelle hinter leiner Glasplatte; die Zelle und die Glasplatte stehen senkrecht zu dem Boden d und dem Skalenblatt e. Letzteres trägt die Skala f für die Lichtmessung, vor welcher der Zeiger g des elektrischen Instrumentes schwingt, ferner die Blendenskala h, die Belichtungszeitskala i sowie fensterartige Ausschnitte k und 1, in welchen in an sich bekannter Weise die drehbaren Skalen m und n einstellbar sind. Von letzteren trägt die Skala m die Lidtwerte und die Skala n die Empfindlichkeitswerte (Scheinergrade). An dem Gehäuse a ist taschenuhrenähnlich ein Sprungdeckel o angelenkt, welcher durch eine Feder p geöffnet und in der Verschlußstellung durch eine Federrast q, wie bei Taschenuhren üblich, gehalten wird.
• Durch Druck auf den Knopf r wird der Sprungdeckel von der Rast q befreit, so daß er in die aus Fig. I ersichtliche Stellung aufspringt. Gegenüber der Zelle b ist das Gehäuse a an seinem Umfang mit einer seitlichen Öffnung s versehen, welche den Lichteintritt zu der lichtelektrischen Zelle b gestattet. Letztere ist im Inneren des Gehäusea durch Wandungen t seitlich abgeschlossen. An den Schmalseiten der Durchbrechung s ist je eine Klappe u angelenkt, welche bei Gebrauch des Gerätes die aus den Fig. I und 2 ersichtliche Stellung einnehmen d. h. gegenüberliegende Wandungen eines Lichtschachtes bilden, welher außerhalb des Bildwinkels liegende Strahlen abhält. Die beiden anderen ebenfalls einander gegenüberliegenden Wandungen dieses Lichtschachtes sind durch den Boden d und das Skalenblatt e gebildet. In der Verschlußstellung. die in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. verschließen die Klappen u die Lichteintrittsöffnung s. Die Klappen u werden. wie aus Fig. 4 ersichtlich, in der Offenstellung durch Druckfedern v gehalten. In der erwähnten Figur ist die Anordnung nur für eine Klappe gezeigt; die Anordnung für die andere Klappe ist genau dieselbe. Die Druckfeder v sitzt auf einem Stäbchen w und greift einerseits an einem Bund x dieses Stäbchens, andererseits an einem mit dem Gehäuse a fest verbundenen Widerlager y an.
• Das Stäbchen. welches in diesem Widerlager verschiebbar geführt ist, ist an beiden Enden abgewinkelt: das eine abgewinkelte Ende s ist exzentrisch in einen Ansatz 1 der zugehörigeil Klappe it eingehängt, so daß also die Feder v im Sinne des Öffnens auf diese Klappe wirkt. Gegen das andere abgewinkelte Ende 2 stützt das gegabelte Ende einer Blattfeder 3, welche an einem Stift 4 befestigt ist. Der Sift 4 ist in einer Hülse 5, welche am Boden d des Gehäuses a befestigt ist, verschiebbar geführt und durchsetzt das Skalenblatt e in einer Bohrung 6.
• Wird auf den Stifts ein Druck in der Pfeilrichtung nach unten ausgeübt, so biegt sich die an dem Ende @ des Stäbchens w angreifende Blattfeder 3 durch (Fig. 4 gestrichelt) und verschiebt dabei das Stäbchen w unter Überwindung der Kraft der Feder v im Sinne des Schließens der Klappe u. Die Ausübung dieses Druckes auf die Stifte 4 besorgt der Sprungdeckel o, d. h. wenn der Sprungdeckel geschlossen ist, so schiebt er die Stifte 4 unter Überwindung der NVirkung der Blattfedern 3 in die Hülsen 5 und hält dadurch die Klappen lt geschlossen. Wird der Sprungdeckel durch Druck auf den Knopf r unter der Wirkung seiner Feder p geöffnet, so bewegen sich die Stifte 4 unter der Wirkung der Blattfedern 3 nach oben und geben dabei die Klappen u der Wirkung der öffnenden Federn frei. Der mit einer Gewindebohrung 7 versehene Mittelzapfen 8, welcher am Boden d des Gehäuses a befestigt ist, dient zum Festschrauben des Skalenblattes e.

Claims (4)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Belichtungsmesser in Taschenuhrenform mit lichtelektrischer Zelle, bei welchem die Skalen auf dem Deckblatt des Gehäuses angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle (b) in solchem Abstand von der seitlichen Lichteintrittsöffnung (s) angeordnet ist, daß das Skalenblatt (e) und der Boden (d) des Gehäuses (a) Teile eines Lichtschachtes bilden, und daß die Lichteintrittsöffnung (s) an ihren Schmalseiten mit angelenkten Verschlußklappen (u) versehen ist, welche, nach außen geklappt, den Lichtschacht vervollständigen.
2. 2. Belichtungsmesser nach Anspruck 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (u), in der Verschlußstellung gesichert, unter dem Einfluß von Federn (v) stehen, welche die Klappen (u) nach deren Entsicherung selbsttätig öffnen.
3. 3. Belichtungsmesser nach anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er uhrenähnlich mit einem Sprungdeckel (o) über dem Skalenblatt (e) versehen ist und daß der Sprungdeckel (o) und die Verschlußklappen (u) der Lichteintrittsöffnungen (s) derart miteinander gekuppelt sind, daß das Öffnen und Schließen dieser Teile zwangsläufig und gleichzeitig in gegenseitiger Abhängigkeit vor sich geht.
4. 4. Belichtungsmesser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Sprungdeckel (o) auf gegen Federwirkung verschiebbar geführte, das Skalenblatt (e) durchgreifende Stifte (4) drückt, welche in dieser Stellung die Klappen (u) geschlossen halten.