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DE725272C - Verfahren zum Glaenzendmachen von Materialien aus tierischen Fasern mit floriger Decke - Google Patents

Verfahren zum Glaenzendmachen von Materialien aus tierischen Fasern mit floriger Decke

Info

Publication number
DE725272C
DE725272C DEI65340D DEI0065340D DE725272C DE 725272 C DE725272 C DE 725272C DE I65340 D DEI65340 D DE I65340D DE I0065340 D DEI0065340 D DE I0065340D DE 725272 C DE725272 C DE 725272C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
glossy
making materials
materials made
animal fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI65340D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Haakh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI65340D priority Critical patent/DE725272C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725272C publication Critical patent/DE725272C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/188Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Glänzendmachen von Materialien aus tierischen Fasern mit floriger Decke Textilmaterialien mit haariger Decke können glänzend gemacht werden, indem man die fertigen Waren mit Paraffinen, Fetten, Wachsen usw. für sich, in Lösung oder Dispersion wischt. Dabei entsteht der Glanz durch den Film, mit dem das Haar überzogen wird. Dieser Film verleiht den Haaren oft einen unangenehmen Griff; er ist abreibbar und meist staubbindend, wodurch der Glanz allmählich wieder verschwindet. Das ferner bekannte Glänzendmachen von Textilmaterialien durch Chloren führt oft zu Schwierigkeiten hinsichtlich der Färbungen. Im Stück gechlorte Ware ist sehr schwierig gleichmäßig zu färben. Wird aber gefärbte Ware gechlort, so wird durch das Chloren die Farbe oft verändert oder verdorben.
  • Es wurde nun gefunden, daß. man Materialien aus tierischen Fasern mit floi-iger Decke glänzend machen kann, indem man die Ware ein- oder zweibadig mit wäß-rigen Lösungen von Säuren und säurebeständigen synthetischen Waschmitteln, die noch bekannte Textilveredelungsmittel enthalten können, tränkt bzw. besprüht, dann bürstet und trocknet. Beispielsweise können Materialien aus Wolle oder aus Haar, wie Velour, Plüsch, Samt usw., nach dem angegebenen Verfahren behandelt werden. Die säurebeständigen synthetischen Waschmittel ziehen in Gegenwart von Säuren wie Farbstoffe ,auf die Faser auf. Sie sind nicht abreibbar und geben dem Haar einen milden seidigen Griff.
  • Als säurebeständige Waschmittel seien beispielsweise genannt die Sulfonate der höhermolekularen aliphatischen Alkohole, wie des Dodecylalkohols, Octadecylalkohols, Oleylalkohols. Man kann auch die Sulfonate technischer Alkoholgemische verwenden, beispielsweise des Alkoholgemisches, das man aus Kokosöl erhält= oder das im Spermöl vorliegt. Ferner kann man die Sulfonate von Alkoholen verwenden, deren Kohlenstoffkette durch Sauerstoffbrücken unterbrochen ist, beispielsweise die Sulfonate von Oxalkylierungsprodukten von Fettalkoholen oder Al'kylphenolen. Ferner kommen Kondensationsprodukte aus Fett-, Harz- oder Naphthensäuren mit Aminocarbonsäuren, wie Aminoessigsäure, Sarcosin oder Eiweißspaltprodukten, mit Aminosulfonsäur en, wie Taurin oder Methyltaurin, oder mit Oxysulfonsäuren,wie OxäthansuIfons.äure, in Frage. Ferner seien Sulfonierungsprodukte von höhermolekularen aliphatischen Kohlenivasserstoffen, Fettsäuren oder deren Estern genannt, beispielsweise Produkte, die durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf höhermolekulare aliphatische Kohlenwasserstoffe erhältlich sind (vgl. amerikanische Patentschrift Re. 2o. 968), oder Sulfonierungsprodukte von Fettsäuremonoglyceriden. Schließlich kommen noch Umsetzungsprodukte höhermolekularer Alkohole oder durch höhere Reste substituierter Phenole mit Alkylenoxyden in Betracht.
  • Die säurebeständigen synthetischen Waschmittel können für sich oder miteinander gemischt angewandt werden. Man kann gleichzeitig andere Mittel mitverwenden, beispielsweise solche, die den behandelten Materialien wasserabweisende Eigenschaften verleihen oder sie gegen Mottenfraß schützen. Auch Zusätze von Seifen in nicht zu großen Mengen sind mitunter vorteilhaft.
  • Man arbeitet zweckmäßig so, daß die Ware mit dem säurebeständigen Waschmittel im sauren Medium nach dem Färben getränkt wird. Wenn ein Abziehen leicht egalisierender Farbstoffe zu befürchten ist, arbeitet man zweckmäßig in der Kälte. Sollen fertige Teppiche behandelt werden, so wird die - häufig hochkonzentrierte oder gar gesättigte - saure Lösung des Glanzmittels ausgesprüht oder etwa aufgebürstet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise verwendet man an Säuren in erster Linie starke, flüchtige organische Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure; man kann aber auch Mineralsäure verwenden. Beispiele i. Mit sauren Wollfarbstoffen gefärbte Velourstumpen werden .15 Minuten lang mit 50«oiger Essigsäure gut genetzt. Dann wird die Ware abgeschleudert und i Stunde in die Lösung von o, i 4-o des Natriumsalzes des Oleylalkoholsulfats eingelegt. Danach wird abgeschleudert, die Decke der Stumpen durch Bürsten mit einem Strich versehen und getrocknet. Die Stumpen zeigen einen hervorragend schönen, seidigen Glanz.
  • 2. Mit sauren Wollfarbstoffen gefärbter Wollplüsch wird mit einer lauicarmen Lösung gebürstet, die 30ö des Natriumsalzes von Dodecylalkoholsulfonat und 300 -@meisensäure enthält. Nach dem Bürsten wird zwischen lose gestellten `Falzen schwach abgedrückt und getrocknet.
  • 3. Mit sauren Wollfarbstoffen gefärbte velourierte Bänder werden i o Minuten lang in eine Lösung eingelegt, welche o,5 o o des Dinatriumsalzes der sulfonierten Palmitinsäure und 20'o Ameisensäure enthält. Nach dem Tränken wird leicht abgequetscht, mit der Bürste ein Strich gegeben und getrocknet.
  • q.. Mit sauren Wollfarbstotten gefärbte Velourstumpen werden 2o Minuten lang in 2,50'oige Ameisensäure eingelegt, abgeschleudert, dann io Minuten lang gut getränkt mit einer Lösung, welche o,60,'o des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes aus 0l.säure und Methylaminoäthansulfonsäure enthält und in welche 0,30/'ö Weichparaffin einemulgiert sind. Es wird leicht abgequetscht, mit der Bürste ein Strich gegeben und getrocknet.
  • 5. Mit sauren Wollfarbstoffen gefärbter Velour wird io Minuten lang in eine Lösung eingelegt, welche 2 % Essigsäure und i x! o des Natriumsalzes der Oleyloxyäthansulfonsäure und o,3% des Natriumsalzes des Dodecv1-alkoholsul.fonates enthält. Nach dem Tränken wird abgequetscht, mit der Bürste ein Strich gegeben und getrocknet.
  • 6. Mit sauren Wollfarbstoffen gefärbter Velour wird 4.5 Minuten lang in o, i o'oige Schwefelsäure eingelegt, sodann io Minuten in eine Lösung, welche 0,60'o des Natriumsalzes des Umsetzungsproduktes von Isooctylphenol mit 6 Molekülen Äthylenbxyd enthält. Es wird abgequetscht, mit der Bürste ein Strich gegeben und getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Glänzendmachen von Materialien aus tierischen Fasern mit Poriger- Decke, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware ein- oder zweibadig mit wässerigen Lösungen von Säuren und säurebeständigen synthetischen Waschmitteln, die noch bekannte Textilv-eredelungsmittel, wie wasseräbstoßendmachende Mittel und Mottenschutzmittel. enthalten können, tränkt bzw. besprüht, dann bürstet und trocknet.
DEI65340D 1939-08-04 1939-08-04 Verfahren zum Glaenzendmachen von Materialien aus tierischen Fasern mit floriger Decke Expired DE725272C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI65340D DE725272C (de) 1939-08-04 1939-08-04 Verfahren zum Glaenzendmachen von Materialien aus tierischen Fasern mit floriger Decke

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DEI65340D DE725272C (de) 1939-08-04 1939-08-04 Verfahren zum Glaenzendmachen von Materialien aus tierischen Fasern mit floriger Decke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE725272C true DE725272C (de) 1942-09-18

Family

ID=7196320

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI65340D Expired DE725272C (de) 1939-08-04 1939-08-04 Verfahren zum Glaenzendmachen von Materialien aus tierischen Fasern mit floriger Decke

Country Status (1)

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DE (1) DE725272C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079584B (de) * 1953-03-13 1960-04-14 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Verhuetung der elektrischen Aufladung von Textilmaterialien

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079584B (de) * 1953-03-13 1960-04-14 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Verhuetung der elektrischen Aufladung von Textilmaterialien

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