DE724210C - Aus Profileisen bestehender Grubenausbau, insbesondere Vieleckausbau - Google Patents
Aus Profileisen bestehender Grubenausbau, insbesondere VieleckausbauInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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- E21D11/18—Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
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Description
- Aus Profileisen bestehender Grubenausbau, insbesondere Vieleckausbau Die Erfindung betrifft einen eisernen, aus Profileisen bestehenden Grubenausbau, insbesondere Vieleckausbau, bei welchem Gelenkbolzen oder Quetschhölzer von Bewehrungen der Stempelenden schalenartig umfaßt sind. Ein derartiger Ausbau hat sich namentlich unter Verwendung von Quetschhölzern gut bewährt. Die Schalen erhalten hierbei in der Regel eine solche Größe, daß sie das Quetschholz etwa zu je 1/3 oder auch weniger umfassen, so daß beiderseits Spalten frei bleiben, durch welche ein Teil der Quetschholzmasse bei wachsendem Gebirgsdruck herausgedrückt wird, während der im Wirkungsbereich der Schalen liegende andere Teil der Holzmasse allmählich zu einem eine Gelenkachse bildenden festen Kern verdichtet wird. Die Schalen brauchen hierbei nicht rund ausgebildet zu sein, sondern können auch von winkligen Flächen begrenzt sein. Auch in diesem Falle ist die Gelenkbewegung sichergestellt, da, wie Versuche ergeben haben, bei dieser Winkelbewegung kein Gleiten der Schale auf dem äußeren Umfang des Quetschholzes stattfindet.
- In manchen Fällen, insbesondere in der halbsteilen Lagerung, zeigte sich bei diesem Ausbau der Nachteil, daß infolge der insbesondere im Firstengelenk wirkenden und das Quetschholz auf Abscheren beanspruchenden Schubkräfte die Ausbauteile aneinander vorbeibewegt und das Gelenk zerstört wurde. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu beseitigen, und geht zu diesem Zweck von einer an sich bekannten Anordnung aus, bei welcher die Sehne einer Schale etwa parallel zur Sehne des gebogenen Stempels gerichtet ist, während die Sehne der Gegenschale des Gelenks etwa senkrecht zur Mittellinie des anderen Stempels verläuft, und kennzeichnet sich dadurch, daß der gebogene Stempelteil nahe seinem Ende eine gleichsinnig mit der Stempelkrümmung verlaufende Eindrückung besitzt, in welcher eine besondere, vorzugsweise eingeschweißte Bewehrung für die Aufnahme des Quetschholzes oder Gelenkbolzens untergebracht ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß im Gegensatz zu den Verhältnissen bei dem vorbekannten Ausbau die im Gelenkwinkel entgegengesetzt gerichteten Schubkräfte etwa in die gleiche Linie fallen. Auf diese Weise werden die nachteiligen Beanspruchungen des Gelenks verhindert und damit die Gefahr einer vorzeitigen Zerstörung des Gelenks beseitigt.
- Es ist weiter ein eiserner Ausbau bekannt, bei dem die Enden der Profileisensegmente nach innen oder außen einseitig abgebogen sind, wobei die abgebogenen Enden unmittelbar die Pfanne bilden. Der Zweck dieser Einrichtung ist die Vermeidung besonderer Bewehrungen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt bei dieser bekannten Bauart nicht vor. Auch tritt die geschilderte Beeinflussung der Schubkräfte nicht ein. Außerdem hat diese bekannte Bauart bei nach außen gerichteten Abbiegungen der Segmente den Nachteil, daß unverhältnismäßig viel Gesteinsmassen ausgeschossen werden müssen, während bei nach einwärts gerichteten Abbiegungen der lichte Streckenquerschnitt entsprechend verkleinert wird.
- .Es ist ferner bekannt, in dem Sohlenbogen von Betonausbau eine Raste oder Pfanne vorzusehen, in welche der Fuß der Betonseitenbögen eingreift, damit Querverschiebungen verhindert werden.
- Die Verwirklichung des Erfindungsgedankens führt in der Praxis zu einer geringen Verlängerung des die Eindrückung enthaltenden Profileisensegments über das Quetschholz hinaus. Auf diese Weise greift der Gebirgsdruck zusätzlich am freien Ende bis zur äußersten Kante des Profileisensegments im Sinne einer Verstärkung der Beanspruchung des Quetschholzes auf Verdichtung an. Dadurch ergibt sich eine in manchen Fällen zweckmäßige vergrößerte Nachgiebigkeit des Ausbaues.
- Die in der Eindrückung befestigte Bewehrung kann eine größere Umfangslänge als die Eindrückung erhalten; auch kann bei stumpfem Innenwinkel des Gelenks die Bewehrung auf der Innenseite gegenüber der Eindrückung des Stempels derart einseitig vorgezogen sein, daß die beiderseits der Schale verbleibenden Spalte annähernd gleiche Größe besitzen.
- Selbstverständlich braucht die Form der in der Eindrückung zu befestigenden Bewehrungen nicht unbedingt zylinderabschnittförmig zu sein, sondern kann, ebenso wie die Ausbiegung des Stempels, von winkligen Flächen begrenzt sein.
- Der Erfindungsgedanke ist besonders vorteilhaft bei dem Firstgelenk von für die halbsteile Lagerung bestimmtem Vieleckausbau. jedoch kann er auch an anderen Gelenkstellen eines solchen Ausbaues angewandt «-erden, bei welchen ähnliche Beanspruchun-"en auftreten.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
- Der Grubenausbau besteht aus Schienen i, 2, 3, :1. Die Schienen i, 2 und 4. sind am einen Ende in der üblichen Weise mit Lagerschalen 5 bewehrt, die so angeordnet sind, daß ihre Sehne a-a annähernd rechtwinklig zur Mittellinie oder Längsachse des Stempels verläuft. Die drei anderen Gelenke sind in etwas neuartiger Weise ausgebildet, und zwar ist die Schiene i am oberen Ende und die Schiene :3 an beiden Enden mit einer Ausbiegung 6 versehen, in welcher Lagerschalen 7 eingeschweißt oder in sonstiger Weise befestigt sind. Wie man aus der Zeichnung erkennt, ist die Ausbiegung 6 und die Schale 7 so angeordnet, daß die Sehne b-b etwa parallel (oder im spitzen Winkel) zur Sehne c-c der Stempel i und 3 verläuft. Bei dem in der First befindlichen Gelenk ist die eingeschweißte Schale 7 auf der Innenseite vorgezogen, damit die beiderseits verbleibenden Spalten annähernd gleiche Größe erhalten. Dem gleichen Zweck dient die geradlinige Formgebung 8 des die Gegenschale tragenden Stempels Fig. 2 zeigt ein Vieleckgelenk in einer etwas anderen Ausführung. Der Stempel i erhält hier eine winklige Ausbiegung, in welche auch eine winkelförmige Schale eingelegt ist.
- Selbstverständlich können statt der Quetschhölzer auch beliebige Gelenkbolzen aus starrem oder nachgiebigem Werkstoff Verwendung finden.
- Weiterhin ist die Erfindung auch bei solchem Ausbau anwendbar, bei dem statt der Stempe12 Holzpfeiler verwendet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Profileisen bestehender Grubenausbau, insbesondere Vieleckausbau, bei welchem Gelenkbolzen oder Quetschhölzer schalenartig umfaßt sind und bei welchem die Sehne einer Schale etwa parallel zur Sehne des gebogenen Stempels gerichtet ist, während die Sehne der Gegenschale des Gelenks etwa senkrecht zur Mittellinie des anderen Stempels verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Stempelteil nahe seinem Ende eine gleichsinnig mit der Stempelkrümmung verlaufende Eindrückung (6) besitzt, in welcher eine besondere, vorzugsweise eingeschweißte Bewehrung (7) für die Aufnahme des Quetschholzes oder Gelenkbolzens untergebracht ist.
- 2. Grubenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Eindrückung angeordnete Bewehrung (7) eine größere Umfangslänge als die Eindrükkung (6) besitzt.
- 3. Grubenausbau nach den Ansprüchen i .und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei stumpfem Innenwinkel des Gelenks die Schale auf der Innenseite gegenüber der Eindrückung (6) des Stempels derart einseitig vorgezogen ist, daß die beiderseits der Schale verbleibenden Spalten annähernd gleiche Größe besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM141129D DE724210C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Aus Profileisen bestehender Grubenausbau, insbesondere Vieleckausbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM141129D DE724210C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Aus Profileisen bestehender Grubenausbau, insbesondere Vieleckausbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724210C true DE724210C (de) | 1942-08-21 |
Family
ID=7334740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM141129D Expired DE724210C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Aus Profileisen bestehender Grubenausbau, insbesondere Vieleckausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724210C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE881034C (de) * | 1951-12-18 | 1953-06-25 | Consolidation Bergbau Ag | Grubenausbau |
DE1001955B (de) * | 1955-06-08 | 1957-02-07 | Thyssen Huette Ag | Nachgiebiger metallener Grubenausbau in Ring- oder Bogenform aus profilierten Segmenten |
DE1015401B (de) * | 1955-06-10 | 1957-09-12 | Wilhelm Bienhuels | Schacht- und Streckenausbau |
DE1159374B (de) * | 1960-04-19 | 1963-12-19 | Bochumer Eisen Heintzmann | Gelenkverbindung fuer den tuerstockfoermigen Streckenausbau unter Verwendung von Doppel-T-Profilen |
DE1169398B (de) * | 1960-04-19 | 1964-05-06 | Bochumer Eisen Heintzmann | Gelenkverbindung zwischen einem tuerstock-foermigen Streckenausbau |
-
1938
- 1938-03-26 DE DEM141129D patent/DE724210C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE881034C (de) * | 1951-12-18 | 1953-06-25 | Consolidation Bergbau Ag | Grubenausbau |
DE1001955B (de) * | 1955-06-08 | 1957-02-07 | Thyssen Huette Ag | Nachgiebiger metallener Grubenausbau in Ring- oder Bogenform aus profilierten Segmenten |
DE1015401B (de) * | 1955-06-10 | 1957-09-12 | Wilhelm Bienhuels | Schacht- und Streckenausbau |
DE1159374B (de) * | 1960-04-19 | 1963-12-19 | Bochumer Eisen Heintzmann | Gelenkverbindung fuer den tuerstockfoermigen Streckenausbau unter Verwendung von Doppel-T-Profilen |
DE1169398B (de) * | 1960-04-19 | 1964-05-06 | Bochumer Eisen Heintzmann | Gelenkverbindung zwischen einem tuerstock-foermigen Streckenausbau |
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