[go: up one dir, main page]

DE724020C - Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren - Google Patents

Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren

Info

Publication number
DE724020C
DE724020C DEL99397D DEL0099397D DE724020C DE 724020 C DE724020 C DE 724020C DE L99397 D DEL99397 D DE L99397D DE L0099397 D DEL0099397 D DE L0099397D DE 724020 C DE724020 C DE 724020C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
self
winding
coil
winding device
capacitor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL99397D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Wilshaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL99397D priority Critical patent/DE724020C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724020C publication Critical patent/DE724020C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/028Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with linearly moving armature

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren Elektrische Uhren mit Selbstaufzug sind schon seit langem bekannt. Sie arbeiten entweder mit elektrischer Nachspannung der Feder oder elektrischem Gewichtsaufzug. Bei einer bekannten Sternwartenpendeluhr wird beispielsweise in regelmäßigen Abständen zum Antrieb des Pendels ein Gewicht durch einen Elektromagneten ausgelöst, der seinerseits von einem Pendel durch einen Kontakt betätigt wird. Umgekehrt wird dieses Nebenpendel von dem Hauptpendel aus dadurch synchronisiert, daß das herabfallende Antriebsgewicht des Hauptpendels einen Kontakt schließt, der einen Magneten betätigt, welcher das Antriebsgewicht wieder anhebt und der zugleich eine feinfühlige Synchronisierung betätigt.
  • Bei dem normalen Magnetaufzug von Uhren wird meistens ein Schwinganker bei Stromschluß durch einen vom Uhrwerk gesteuerten Kontakt kräftig angezogen und die Zugfeder um das Maß ihres Ablaufes nachgespannt. Die empfindlichsten und am häufigsten zu Störungen Anlaß gebenden Teile sind bei allen elektrischen Selbstaufzugsuhren die Kontakte, welche die elektrische Aufzugsvorrichtung ein- und ausschalten. Zur Vermeidung der Funkengefahr hat man bei Magnetaufzugsuhren darum schon statt mechanischer Kontakte Quecksilberschaltröhren verwendet, deren Quecksilber in der tiefsten Stelle des Aufzugsmagneten den Kontakt schließt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei den elektrischen Aufzugsvorrichtungen für Uhren, soweit sie mit Wechselstrom betrieben werden, sowohl mechanische Kontakte als auch Quecksilberschaltröhren zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß die laufende Umsteuerung der Selbstaufzugsvorrichtung vermittels eines an sich bekannten, vorzugsweise einen Kondensator und eine gesättigte Drosselspule enthaltenden Kippkreises erfolgt. Erfindungsgemäß liegt die Magnetspule der Selbstaufzugsvorrichtung vorzugsweise in Reihe mit diesem Kippkreis.
  • Es ist bereits bekannt, einen Schwingungskreis von geeigneter Frequenz für den Betrieb von elektrischen Uhren zu benutzen. Es handelt sich dabei jedoch um Synchronuhren, welche durch einen Wechselstrom fremdgesteuert werden, der in Schwingungskreisen mit negativer Dämpfung, z. B. Röhrengenerator, erzeugt wird. Der Zweck der bekannten Anordnung ist die Vermeidung mechanischer Regulatoren (Pendel, Unruhe). Die erzeugte Frequenz und damit die Laufgeschwindigkeit der Uhr ist durch die Eigenfrequenz der Schwingungskreise bestimmt, deren Frequenzkonstanz übrigens sehr gering ist, so daß eine derartige Uhr praktisch unbrauchbar ist. Demgegenüber stellt der Erfindungsgegenstand eine durch mechanische Regulatoren selbstgesteuerte Uhr dar, bei welcher der Schwingungskreis (Kippkreis) nur zur Erzielung einer kontaktfreien Aufzugsart verwendet wird. Im Gegensatz zu der bekannten, eine ganz andere Uhrenart darstellenden Einrichtung ist bei der erfindungsgemäßen die Eigenfrequenz des Schwingungskreises völlig bedeutungslos für den Gang der Uhr.
  • In der Abb. i ist das Verhalten einer Reihenschaltung von gesättigter Drosselspule und Kondensator graphisch dargestellt. Dabei bedeuten die Kurve i die Kennlinie der Drossel (Strom nacheilend) und die Kurve 2 diejenige des Kondensators (Strom voreilend). Die Resultierende der beiden Kurven ergibt die Kurve 3. Man erkennt, daß z. B. innerhalb des durch die, gestrichelten Linien ¢ und 5 begrenzten Intervalls für jede Spannung zwei wesentlich verschiedene stabile Stromwerte bestehen können. Der sprunghafte Übergang von einem Stromwert zum anderen kann durch Änderung entweder der Spannung oder der elektrischen Größen des Widerstandsgebildes herbeigeführt werden. Insbesondere ist es z. B. möglich, durch Verkleinerung der Gesamtinduktivität des Kreises einen sprunghaften übergang auf den großen Stromwert hervorzurufen, und umgekehrt.
  • Nach der Erfindung wird von dieser Eigenschaft z. B. in der Weise Gebrauch gemacht, daß, wie in Abb. 2 schematisch dargestellt ist, an eine Wechselstromquelle 6 konstanter Spannung ein aus der gesättigten Drosselspule 7, dem Kondensator 8 sowie aus der Magnetspule 9 der Selbstaufzugsvorrichtung der Uhr bestehender Kippkreis angeschlossen ist. Mit der Magnetspule 9 wirkt der Anker io zusammen, der einen Teil der an sich bekannten Selbstaufzugsvorrichtung darstellt und unter dem Einfluß einer Rückholkraft, z. B. eines Gewichtes i i, steht. In der Schaltung nach Abb. 3 liegt die Magnetspule 9 der Selbstaufzugsvorrichtung parallel zum Kondensator B.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die folgende: Wenn derKipp -kreis über einen nicht dargestellten Schalter an die Wechselstromquelle gelegt wird, zieht der durch die Magnetspule 9 fließende Arbeitsstrom der Uhraufzugsvorrichtung den Anker io an. Hierdurch wird die Induktivität der Spule und damit die Gesamtinduktivität des Kippkreises vergrößert. Dies hat zur Folge, daß der Arbeitsstrom einen sprunghaften Übergang von seinem bisherigen hohen Wert auf .einen niedrigen Wert vollzieht. Infolgedessen überwiegt die Schwerkraft des Gewichtes i i und reißt den Anker i o in seine Anfangsstellung zurück. Durch das Entfernen dies Ankers i o aus der Spule 9 sinkt deren Induktivität und damit die des Gesamtkreises, so daß nunmehr der Arbeitsstrom wieder auf seinen großen Wert springt und der Anker io erneut angezogen wird, worauf sich das Spiel wiederholt und damit die Uhr wiederum aufgezogen wird.
  • Die Frequenz dieses Arbeitsspieles isteinerseits durch die Masse des Ankers io und des Gewichtes i i sowie andererseits durch die ,elektrischen Daten des Kippkreises gegeben. Sie kann beispielsweise durch Veränderung der Drossel ;, z. B. durch Änderung des Eisenquersch.nittes oder der Windungszahl, geändert werden. Auch ist eine Beeinflussung des Arbeitsspieles durch Änderung der Kondensatorgröße möglich. Die Spulen 7 und 9 können evtl. bei entsprechender Ausbildung zu einer Spule zusammengefaßt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Kippkreisen aus einer Reihenschaltung von Kondensator und gesättigter Drosselspule beschränkt. Es lassen sich bei sinngemäßer Ausbildung des Antriebes auch Parallelschaltungen und gemischte Schaltungen verwenden. Ebenso kann auch die Arbeitsbewegung der Aufzugsvorrichtung der Uhr anstatt vermittels eines Elektromagneten durch einen Motor bewirkt werden, der dann durch den Kippkreis entsprechend ständig umgesteuert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren, dadurch gekennzeichnet, daß die laufende Umsteuerung der Selbstaufzugsvorrichtung vermittels eines an sich bekannten, vorzugsweise einen Kondensator (8) und eine gesättigte Drosselspule (7) enthaltenden Kippkreises bewirkt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (9) der Selbstaufzugsvorrichtung in Reihe mit dem Kippkreis geschaltet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (9) der Selbstaufzugsvorrichtung parallel zum Kondensator (8) geschaltet ist. q.. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (io) der Magnetspule (9) der Sel.bstaufzugsvorrichtung mit einem Zusatzgewicht (i i) oder einer entsprechenden Zusatzfeder verbunden ist, das bzw. die den Anker (io) bei zu schwach erregter Magnetspule in die Ausgangsstellung zurückführt.
DEL99397D 1939-11-04 1939-11-04 Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren Expired DE724020C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL99397D DE724020C (de) 1939-11-04 1939-11-04 Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL99397D DE724020C (de) 1939-11-04 1939-11-04 Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE724020C true DE724020C (de) 1942-08-15

Family

ID=7289128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL99397D Expired DE724020C (de) 1939-11-04 1939-11-04 Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE724020C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962979C (de) * 1951-11-15 1957-05-02 Phil Habil Oskar Vierling Dr Kippkreisschaltung mit einer durch Gleichstrommagnetisierung ihres ferromagnetischen Kernes steuerbaren, mit Wechselstrom konstanter Frequenz gespeisten Induktivitaet
DE1242154B (de) * 1957-10-11 1967-06-08 Kieninger & Obergfell Elektrische Aufzugsuhr

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962979C (de) * 1951-11-15 1957-05-02 Phil Habil Oskar Vierling Dr Kippkreisschaltung mit einer durch Gleichstrommagnetisierung ihres ferromagnetischen Kernes steuerbaren, mit Wechselstrom konstanter Frequenz gespeisten Induktivitaet
DE1242154B (de) * 1957-10-11 1967-06-08 Kieninger & Obergfell Elektrische Aufzugsuhr

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2601799A1 (de) Schaltanordnung zur betaetigung eines elektromagnetsystems
DE724020C (de) Einrichtung zum Selbstaufzug von elektrischen Uhren
DE1523918B2 (de) Zeitgebervorrichtung insbesondere fuer kleinuhren
DE3335690A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen von hochleistungs-hochspannungsimpulsen hoher wiederholfrequenz
DE1080933B (de) Zeithaltende Antriebseinrichtung, insbesondere fuer das Zeigerwerk elektrischer Uhren
DE718576C (de) Anordnung zur Kompensierung der Blindleistung von Schwingankermotoren
DE905105C (de) Vorrichtung zur Fernanzeige von Fluessigkeitsstaenden
DE3042355C2 (de) Einrichtung zum Ansteuern eines Schrittmotors
DE844580C (de) Elektrische Uhr
DE889331C (de) Schwingkontakt-Synchronschalter
DE655566C (de) Anordnung zur Betaetigung eines elektromagnetischen Relais durch ein Kontaktorgan sehr geringer Richtkraft
DE2213699C3 (de) Zeithaltendes Gerät, insbesondere Uhr
DE2152108A1 (de) Zirkulator mit Oberflaechen-Streifenleitungen
DE615932C (de) Anordnung zur Beeinflussung einer Mess- oder Regeleinrichtung in Abhaengigkeit von der Groesse der Abweichung der Frequenz von einem Sollwert
DE917434C (de) Mechanischer Schaltstromrichter
DE144964C (de)
DE1087529B (de) Elektronische Antriebsvorrichtung fuer zeithaltende elektrische Geraete, vorzugsweise Uhren
DE663078C (de) Dauerpruefmaschine fuer Wechselbeanspruchung
AT150553B (de) Elektrischer Schnellregler.
DE2152107C2 (de) Elektrodynamischer Wandler mit einem aus einem zylindrischen Becher und einem koaxial in diesem befestigten Stabmagneten bestehenden magnetischen Element
DE713889C (de) Elektrische Einrichtung zur Erzielung einer Pendelbewegung
AT104325B (de) Einrichtung zur Erzeugung sehr kurzer elektrischer Wellen.
DE758356C (de) Synchronlaufendes Wechselstromtriebwerk
DE1003634B (de) Gleichstromwecker
AT129659B (de) Resonanzrelais.